Ausgabe 2 | 2010 - Klinikum Ingolstadt

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Inhaltsverzeichnis Leitartikel 5 Berufe mit Jobgarantie Medizin 7 DarmZentrum im Klinikum Ingolstadt gegründet und zertifiziert Simulationstraining im Klinikum Ingolstadt Gynäkologisches KrebsZentrum im Klinikum Ingolstadt gegründet und zertifiziert Hilfe gegen gefährliche Hirngefäßfehlbildungen Pflege 18 FSJ im Klinikum Ingolstadt nicht mehr wegzudenken Altstadtzentrum 19 Altstadtzentrum Ingolstadt nimmt weiterhin Bewohner auf Aktuelles 23 Küchen- und Kasinopersonal des Klinikums Ingolstadt spendet Thailändische Delegation besucht Notfallklinik im Klinikum Ingolstadt Neue Klinik für Akutgeriatrie kommt Klini-Toon Spende für die KlinikClowns im Klinikum Ingolstadt Spende an Morgentau e.V. im Klinikum Ingolstadt Suchbild VeranstaltungsKalender 31 Klinikum von A bis Z 32 Impressum 39 Titelbild: Die Pflege ist längst mehr als nur Spritzen geben und Essen servieren KlinikumJournal 2I2010
Berufe mit Jobgarantie Seit die Finanzkrise die Weltwirtschaft fest im Griff hat, ist immer wieder die Rede von Kurzarbeit und steigenden Arbeitslosenzahlen − auch wenn die in Deutschland im internationalen Vergleich noch gut ausfallen. In vielen Berufen müssen Menschen um ihre Arbeitsplätze bangen und fürchten den Absturz in Arbeitslosigkeit und Hartz IV. Dennoch gibt es auch in der Krise Berufe, in denen Arbeitsplatzmangel herrscht − im Medizinsektor etwa. Nicht nur bei Ärzten gibt es einen Bedarf, der vom Markt kaum gedeckt werden kann, sondern auch bei Radiologie- und Laborassistenten herrscht Mangel. Fachkräfte in diesem Bereich sind gesucht wie nie zuvor und werden auch in Ingolstadt ausgebildet. Für junge Menschen, die vor der Berufswahl stehen, bietet die Ausbildung zum medizinischtechnischen Radiologieassistenten (MTRA) oder medizinisch-technischen Laborassistenten (MTLA) gute Perspektiven für „einen sicheren und abwechslungsreichen Job“, verspricht Rainald Räthke, Bereichsleiter Diagnostik im Berufsbildungszentrum (BBZ) Gesundheit Ingolstadt, das Ausbildungsmöglichkeiten in sieben verschiedenen Berufen in der Krankenpflege und im medizinisch-technischen Bereich anbietet. „Wer bei uns als MTRA oder MTLA einen vernünftigen Abschluss macht und sich ein wenig engagiert, kann sich so gut wie sicher sein, dass er einen Arbeitsplatz bekommt“, so Räthke weiter. „Viele können sich sogar aussuchen, in welchem Bereich sie tätig sein wollen“, fügt Evi Gierenstein hinzu, die für die Ausbildung der MTRAs zuständig ist. Man habe seit 25 Jahren fast alle Schüler untergebracht. „Der Bedarf ist da“, sagt Räthke. „Anspruchsvoll, aber machbar“ Wie die meisten anderen vergleichbaren Schulen leidet auch das Berufsbildungszentrum Ingolstadt unter einem Bewerbermangel. „Unsere Ausbildung ist schon anspruchsvoll, aber machbar“, sagt Räthke. Sie umfasse insgesamt drei Jahre, in denen umfangreiche theoretische Grundlagen, aber auch viel praktische Erfahrung vermittelt werde. Im ersten Jahr werden vor allem theoretische Grundlagen unterrichtet, insbesondere in Fächern wie Anatomie, Biologie, Zelllehre oder Mathematik, Physik, Chemie. KlinikumJournal 2I2010 Leitartikel Im zweiten Jahr steigt der Praxisanteil an der Ausbildung auf etwa 40 Prozent und bildet im dritten Jahr schließlich den Schwerpunkt mit knapp zwei Dritteln Anteil an der Ausbildungszeit. Die angehenden Laborassistenten oder Radiologieassistenten lernen nicht nur im BBZ praktisches Arbeiten, sondern auch am Arbeitsplatz von den ausgebildeten Fachkräften etwa im Institut für Laboratoriumsmedizin im Klinikum oder in privaten Labors. Für die Praxisausbildung verfügt die Radiologieschule im BBZ auch über eigene Röntgenanlagen, in denen Patienten oder auch „Dummys“, lebensgroße Puppen, zu Übungszwecken radiologisch untersucht werden können. Beide Fächer haben besondere Schwerpunkte: Im Bereich der Labormedizin gehören dazu etwa die verschiedenen Analyseverfahren und die verschiedenen Teilgebiete der Labormedizin wie die Klinische Chemie, die Hämatologie, die Immunologie oder die Histologie, also die Untersuchung des Blutes und der blutbildenden Organe, des Immunsystems oder von Gewebeproben. Denn zu den täglichen Aufgaben der Laborassistenten gehört es, Proben verschiedenster Art mithilfe technischer Analysegeräte und spezieller Testverfahren zu untersuchen und dadurch wichtige Erkenntnisse für die Diagnose einer Erkrankung oder den Heilungsprozess eines Patienten zu liefern. Dazu gehört zum Beispiel auch, Petrischalen mit Proben zu impfen und dann festzustellen, welche Bakterienkulturen sich darauf entwickeln, oder zu prüfen, ob eine Gewebeprobe Tumorzellen enthält oder nicht. Auch wenn MTLAs kaum direkt mit Patienten zu tun haben, sind ihre Erkenntnisse dennoch sehr wichtig für die Kranken, aber auch für die Ärzte, die auf der Basis der Befunde ihre Diagnose und Therapie aufbauen. Verantwortungsvolle Aufgaben Radiologieassistenten dagegen haben permanent mit Patienten zu tun, die aus verschiedenen Gründen und mit unterschiedlichen Verfahren untersucht werden müssen. Im Bereich der Radiologie geht es vor allem um diverse radiologische Techniken sowie die Wirkung und die Einsatzmöglichkeiten von oder den Schutz vor radiologischer Strahlung, etwa die Dosimetrie, die Messung und Kalkulation von Strahlendosen. Die richtige Dosis wird zwar bei medizinischen Anwendungen vom Arzt in Ver- 5
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