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Auszüge aus der Dokumentation Professor Weinrich

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<strong>Auszüge</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Dokumentation</strong> <strong>Professor</strong> <strong>Weinrich</strong><br />

Inhaltsverzeichnis<br />

1. Die Fondshistorie und die Ursachen <strong>der</strong> schlechten Fondsentwicklung<br />

1.1. Die konzeptionellen Beson<strong>der</strong>heiten des HKW-Pools<br />

1.2. Die auffällige Chronologie <strong>der</strong> Fondsgründung<br />

1.3. Die bis 2010 eingetretenen Verluste und noch zu erwartende Verluste<br />

1.4. Die wesentlichen Geschäftsrisiken als Ursachen <strong>der</strong> schlechten Fondsentwicklung<br />

1.5. Das hohe finanzielle Leverage-Risiko des Fonds<br />

1.6. Die nicht durch Ertragswerte fundierten Kaufpreise<br />

2. Die Höhe <strong>der</strong> Fehlinvestition beim IKW Staßfurt<br />

2.1. Die Höhe <strong>der</strong> Fehlinvestition ohne Berücksichtigung des Ausfallrisikos<br />

2.2. Die Höhe <strong>der</strong> Fehlinvestition mit Berücksichtigung des Ausfallrisikos<br />

3. Die Beweise für das 100%ige Ausfallrisikos des Sodawerk Staßfurt<br />

3.1. Das Ausfallrisikos und seine Bepreisung im Zins<br />

3.2. Das hohe statistische Ausfallrisiko des Sodawerks vor Fondsauflegung<br />

3.3. Weitere Bilanzdaten zur Sanierungssituation des Sodawerks<br />

3.4. Belege für das hohe Ausfallrisiko im Bericht von Ernst & Young<br />

3.5. Die Realisierung <strong>der</strong> 100 % Ausfallprognose ab dem Jahre 2000<br />

4. Die kommunalen Kraftwerke: Fehlinvestitionen und Überschuldung<br />

4.1. Die Höhe <strong>der</strong> Fehlinvestitionen bei den kommunalen Kraftwerken<br />

4.2. Die Überschuldungssituation bei den einzelnen Kraftwerken <strong>aus</strong> Anlegersicht<br />

5. Irreführende Ausschüttungsszenarien und Falschbilanzierung<br />

5.1. Einige Beispiele <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Vergangenheit<br />

5.2. Die Son<strong>der</strong>prüfung und unrichtige Aussagen in <strong>der</strong> GV 2011<br />

6. Anhaltspunkte für strafbares Handeln


Weitere Informationen zum Sachverhalt<br />

Weitere Informationen zum Sachverhalt finden Sie in <strong>der</strong> Stellungnahme von <strong>Professor</strong> <strong>Weinrich</strong> zum<br />

Gutachten von Ernst & Young, das <strong>der</strong> Fondsgeschäftsführung vor <strong>der</strong> GV 2011 zugegangen ist.<br />

Diese Stellungnahme wurde auch von Dr. Bregenhorn bereits kommuniziert. Anleger, die noch nicht<br />

informiert sind, können sich diese Stellungnahme unter<br />

http://www.kwag-recht.de/fileadmin/downloads/bvt/Stellungnahme_Gutachten_ErnstYoung.pdf<br />

herunter laden.<br />

zu 1.3) Die bis 2010 eingetretenen Verluste und die noch zu erwartenden Verluste<br />

Kumuliert bis 31.12.2009 wurden die prospektierten Ausschüttungen auf das eingesetzte Eigenkapital<br />

<strong>der</strong> Anleger (inkl. Anteilsfinanzierung) um 79,8 Mio € verfehlt. Sie liegen um 54 % unter den<br />

prospektierten Werten. Hinsichtlich <strong>der</strong> Bareinlage gibt es gegenüber den prospektierten<br />

Ausschüttungen sogar eine negative Abweichung von 82 %. Deshalb sind die aktuellen Prognosen<br />

einer Kapitalrückführung von 130 % (Dr. Gärtner, Ges. Info 33, Juli d.J.) unrealistisch. Das<br />

Verlustpotential des HKW-Pools über die gesamte Laufzeit wird beim durch<strong>aus</strong> wahrscheinlichen<br />

negativen Ausgang von Staßfurt und Schwerin mit einem Betrag von rd. 180 Mio € geschätzt.<br />

Bezogen auf die gesamte Fondslaufzeit könnte auf einen Anleger mit einer Zeichnungssumme von<br />

100 T€ danach ein Netto-Verlust nach Steuern in Höhe von rd. 25 T€ entfallen.<br />

zu 2.2) Die Höhe <strong>der</strong> Fehlinvestitionen mit Berücksichtigung des Ausfallrisikos<br />

Kalkuliert man beispielhaft ein unteres Ausfallrisiko von 2,5 %, kommt man schon zu einem<br />

Wertverlust von rd. 70 Mio € beim Kauf des IKW Staßfurt. Das Argument <strong>der</strong> Fonds-Geschäftsführung<br />

und von Ernst & Young, dass das Sodawerk Staßfurt bis heute nicht insolvent geworden ist, entkräftet<br />

nicht die Feststellung hinsichtlich des zu kalkulierenden Ausfallrisikos von 100 % vor Fondsbeginn.<br />

Durch ständige Zufuhr von "frischem Geld" (z.B. Kreditgewährung, Nachlässe etc.) kann auch ein<br />

potentieller Insolvenzfall unbegrenzt am Leben gehalten werden. Auch sollte entsprechend den<br />

Finanzierungsstandards zwischen zu erwartendem und eingetretenem Risiko sowie zwischen dem<br />

erwarteten Verlust und <strong>der</strong> Ausfallwahrscheinlichkeit differenziert werden.<br />

zu 3.2) Das hohe statistische Ausfallrisiko des Sodawerks vor Fondsauflegung<br />

Ein Rechenmodell befindet sich in einem Standardlehrbuch des Bankwesens. Nach diesem Modell<br />

liegt die Wahrscheinlichkeit <strong>der</strong> Insolvenz des Sodawerks Staßfurt im Zeitraum 1997 bis 1999<br />

rechnerisch bei über 80 %.<br />

zu 4.1) Die Höhe <strong>der</strong> Fehlinvestitionen bei den einzelnen Kraftwerken<br />

Der HKW Pool hat bei Berücksichtigung <strong>der</strong> fondsspezifischen Kapitalkosten (kalkuliert nach dem<br />

Opportunitätskostenprinzip <strong>der</strong> Kapitalmarkttheorie, analog zu <strong>der</strong> jährlichen Berechnung <strong>der</strong> Stillen<br />

Reserven) bei allen kommunalen Kraftwerken eine Fehlinvestition getätigt. Insgesamt beläuft sich <strong>der</strong><br />

berechnete Wertverlust auf über 100 Mio €.<br />

zu 5.2) Die Son<strong>der</strong>prüfung und unrichtige Aussagen in <strong>der</strong> GV 2011<br />

In <strong>der</strong> GV 2011 wurden sowohl <strong>der</strong> Fonds-Geschäftsführer Dr. Gärtner als auch <strong>der</strong> WP Collorio<br />

hinsichtlich <strong>der</strong> Verfügbarkeit bewertungsrelevanter Cashflow-Daten von Prof. <strong>Weinrich</strong><br />

angesprochen. Ihr klares Nein steht im Wi<strong>der</strong>spruch zu vorhandenen Mails und bei Prof. <strong>Weinrich</strong><br />

vorliegenden Daten. Die Verlegung <strong>der</strong> Son<strong>der</strong>prüfung von 1999 auf 2003 aufgrund mangeln<strong>der</strong><br />

Daten ist ein vorgeschobenes Argument, um die fehlerhafte Erstbewertung in 1999 zu kaschieren. Auf<br />

<strong>der</strong> GV 2011 war es ebenfalls bezeichnend, wie <strong>der</strong> WP Collorio auf die Fragen zur Bilanzierung des<br />

Ausfallrisikos reagierte. Nach mehrfachem Insistieren von Prof. <strong>Weinrich</strong> war er nach eigener Angabe<br />

"<strong>aus</strong> dem Konzept geraten" und führte zur Erfassung des Ausfallrisikos bei <strong>der</strong><br />

Ertragswertberechnung wenig glaubwürdig die Sicherheitsabschlagsmethode an. Diese Methode ist in<br />

<strong>der</strong> Praxis kaum möglich und wirft unlösbare Probleme auf (u.a. WP-Handbuch Ermittlung von<br />

Risikonutzenfunktionen). Auch deckt sich diese Aussage nachweisbar nicht mit seinen früheren<br />

Angaben.

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