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Die Zeichen stehen Auf

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10 Jahren hat nicht gegriffen. Erst mit einer verbindlichen<br />

Quote wird es uns gelingen, den Frauenanteil<br />

in Vorständen und <strong>Auf</strong>sichtsräten schrittweise hin zu<br />

einer paritätischen Besetzung anzuheben.<br />

Neben einem massiven Ausbau der guten und verlässlichen<br />

Kinderbetreuung müssen wir gesetzliche<br />

Grundlagen für das Prinzip „Gleiche Arbeit – Gleicher<br />

Lohn“ schaffen. Der Gender Pay Gap belegt deutlich,<br />

dass sowohl beim Entgelt wie auch bei der eigenständigen<br />

Alterssicherung erhebliche Unterschiede<br />

zwischen den Geschlechtern be<strong>stehen</strong>. Das wollen<br />

wir nicht mehr hinnehmen. Hier sehe ich eine entscheidende<br />

Weichenstellung auf dem Weg in die<br />

Zukunft.<br />

Ein weiteres Ziel ist es, auch für alleinerziehende<br />

Frauen die strukturellen Voraussetzungen dafür zu<br />

schaffen, dass sie eine Arbeit aufnehmen und selbst<br />

für ihren Lebensunterhalt sorgen können. Alleinerziehende<br />

Frauen gehören zu den am Arbeitsmarkt besonders<br />

benachteiligten Personengruppen. Häufig<br />

fehlt ihnen eine abgeschlossene Berufsausbildung,<br />

die die Voraussetzung für eine existenzsichernde Arbeit<br />

darstellt. Auch der Landesfrauenrat hat sich mit<br />

seinem Leitthema „Arme Frauen, Reiches Land“ dieser<br />

wichtigen Herausforderungen angenommen. Mit<br />

dem Programm „Gute und sichere Arbeit“ wendet<br />

sich die Landesregierung gerade an solche Frauen.<br />

Exemplarisch möchte ich die Teilzeitausbildung für<br />

Alleinerziehende anführen. Wenn es gelingt, alleinerziehende<br />

Frauen dauerhaft in Arbeit zu bringen,<br />

geben wir ihnen nicht nur die Chance zu größerer<br />

Teilhabe am wirtschaftlichen und sozialen Leben,<br />

sondern wir beugen Altersarmut vor.<br />

<strong>Auf</strong> dem Weg zu einer vollständigen Gleichberechtigung<br />

von Frau und Mann hat sich die Landesregierung<br />

ehrgeizige Ziele gesteckt. Das Beispiel der Sorgearbeit<br />

zeigt, dass die Politik durch die Schaffung<br />

besserer Rahmenbedingungen die Vereinbarkeit von<br />

Arbeit und Beruf positiv beeinflussen kann. Aber das<br />

Beispiel zeigt auch: Politik alleine kann Rahmenbedingungen<br />

ändern, aber keine gesamtgesellschaftlichen<br />

Veränderungen herbeiführen. <strong>Die</strong>se lassen<br />

sich nur erreichen, wenn wir einen politischen und<br />

gesellschaftlichen Konsens herstellen, an dem alle<br />

Akteurinnen und Akteure mitarbeiten.<br />

In diesem Zusammenhang danke ich dem Landesfrauenrat<br />

Baden-Württemberg für seine gute und<br />

aufklärende Arbeit während der vergangenen Jahrzehnte.<br />

In meinen Dank schließe ich alle engagierten<br />

Frauen und Männer ein, die die Chancengleichheit in<br />

den letzten 60 Jahren vorangebracht haben. Lassen<br />

wir in unseren Anstrengungen nicht nach, lassen Sie<br />

uns vielmehr weiter gemeinsam vorangehen. <strong>Die</strong><br />

<strong>Zeichen</strong> <strong>stehen</strong> auf Erfolg.<br />

Katrin Altpeter MdL<br />

Ministerin für Arbeit und Sozialordnung,<br />

Familie, Frauen und Senioren Baden-Württemberg<br />

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