Biosicherheit in Rinderhaltungen - Landestierärztekammer ...
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Tabelle 1: Risiken und Maßnahmen des Personen- und Fahrzeugverkehrs<br />
Teilbereich Risiko<br />
Management-Maßnahmen<br />
Nr. Stufe I Stufe II Stufe III<br />
6.<br />
7.<br />
8.<br />
9.<br />
7.1.<br />
7.2.<br />
Das Risiko der Erregerübertragung<br />
steigt mit der Zahl der Tierkontakte.<br />
Unnötige Tierkontakte s<strong>in</strong>d daher zu<br />
vermeiden.<br />
Instrumentarium mit direktem<br />
Kontakt mit Körper-Flüssigkeiten<br />
und -Ausscheidungen (z.B.<br />
Besamungskatheter, Götzekatheter)<br />
stellt e<strong>in</strong> erhöhtes Übertragungsrisiko<br />
dar.<br />
Fixation u. Markieren von E<strong>in</strong>zeltieren, die<br />
betriebsfremden Personen vorgestellt werden sollen<br />
(Besamung, Untersuchung und Behandlung etc.),<br />
verkürzt Wege und verr<strong>in</strong>gert die Zahl unnötiger<br />
Tierkontakte.<br />
Auch durch kontam<strong>in</strong>iertes Instrumentarium können Krankheitserreger übertragen werden.<br />
anderes Instrumentarium<br />
(z.B. Janetspritze) trägt e<strong>in</strong> ger<strong>in</strong>geres<br />
Übertragungsrisiko<br />
Durch Kontam<strong>in</strong>ation im Stall entsteht<br />
die Gefahr der Verschleppung von<br />
Infektionen aus dem Bestand.<br />
Die Reihenfolge planbarer<br />
Bestandsbesuche birgt das höchste<br />
Risiko für Übertragung von<br />
Krankheitserregern dann, wenn<br />
Betriebe mit niedrigerem<br />
Gesundheitsstatus vor Betrieben mit<br />
höherem Gesundheitsstatus<br />
aufgesucht werden.<br />
Gründliche Re<strong>in</strong>igung senkt die Keimbelastung<br />
maßgeblich.<br />
Die Separation von E<strong>in</strong>zeltieren umgeht<br />
den Kontakt betriebsfremder Personen mit<br />
der Herde.<br />
Durch Re<strong>in</strong>igung und Des<strong>in</strong>fektion dieses Instrumentariums vor Wiedergebrauch f<strong>in</strong>det e<strong>in</strong>e<br />
weitestgehende Erreger-Elim<strong>in</strong>ierung statt. Erreger-Freiheit wird durch E<strong>in</strong>weg-Materialien<br />
garantiert.<br />
E<strong>in</strong>e Stiefelre<strong>in</strong>igung mithilfe von Wasserschlauch<br />
mit Düse und Bürste verr<strong>in</strong>gert die Keimzahl an<br />
Stiefelschaft und -sohle.<br />
E<strong>in</strong> Handwaschbecken mit warmem Wasser, Seife<br />
und Handtuch ist Voraussetzung für e<strong>in</strong>e<br />
ausreichende Re<strong>in</strong>igung der Hände und des<br />
Instrumentariums.<br />
Das Ziel e<strong>in</strong>er gründlichen Re<strong>in</strong>igung und -<br />
wo technisch möglich- Des<strong>in</strong>fektion o.<br />
E<strong>in</strong>wegschutz ist die Erregerfreiheit des<br />
Instrumentariums.<br />
wie Stufe I<br />
Durch Absonderung von Tieren <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
Krankenabteil/Krankenstall wird e<strong>in</strong>e<br />
Übertragung von Krankheitserregern von<br />
den Kontakttieren auf die Herde für längere<br />
Zeit vermieden.<br />
wie Stufe I<br />
Durch betriebseigenes Instrumentarium<br />
und sonstiges Material ist das Risiko der<br />
betriebsübergreifenden Erreger-<br />
Verschleppung auszuschließen.<br />
wie Stufe II<br />
Die Verwendung betriebseigenen<br />
Instrumentariums und sonstigen Materials<br />
garantiert die Verh<strong>in</strong>derung<br />
betriebsübergreifender Keimverschleppung.<br />
E<strong>in</strong>e zusätzliche Des<strong>in</strong>fektions-Möglichkeit für Stiefel, Hände und Instrumentarium<br />
entfernt die Keimbelastung dieser weitgehend.<br />
Grundsätzlich sollen bei der Festlegung der Reihenfolge planbarer Betriebsbesuche Betriebe mit dem höheren Gesundheitsstatus denen mit<br />
niedrigerem Gesundheitsstatus, sowie Betriebe mit höherer Sicherheitsstufe denen mit niedrigerer Sicherheitsstufe vorangestellt werden.<br />
Besuche auf Betrieben der Sicherheitsstufe<br />
III sollten mit vorrangiger Priorität geplant<br />
werden.<br />
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