pdf download - Maxim Gorki Theater
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Empfehlung: Jürgen Berger ELSA. Regie: carolina Adamovsky / PeterLicht nach Molière DER GEIZIGE. Regie: Jan Bosse<br />
Carolina Adamovsky, Argentinien: „<br />
VIDA-ECONOMÏA<br />
Vida: Fuerza o actividad interna sustancial, mediante<br />
la que obra el ser que la posee. Estado de actividad<br />
de los seres orgánicos. Duración de las cosas.<br />
Espacio de tiempo que transcurre desde el nacimiento<br />
de una animal o vegetal hasta su muerte<br />
Economía: Administración eficaz y razonable de los<br />
bienes. Conjunto de bienes y actividades que integran<br />
la riqueza de una colectividad o de un individuo.<br />
Contención o adecuada distribución de los recursos<br />
materiales y expresivos.<br />
Habría tantas variables para analizar en relación a<br />
como la economía afecta directamente la vida de<br />
los hombres, y de como sus vaivenes indefectiblemente<br />
alteran positiva o negativamente el transcurrir<br />
de estas vidas....<br />
En un plano más general, y solucionadas la necesidades<br />
básicas podemos hablar de economía. De lo<br />
contario es imposible siquiera mencionarla ya que<br />
la vida sin techo y comida va perdiendo esa "fuerza<br />
o actividad interna sustancial mediante la que obra<br />
el ser que la posee". Y es en ese caso, el de los pobres<br />
y marginados, en donde la economía se vuelve<br />
perversa y completamente destructiva.<br />
En el caso de los que tienen bienes, recursos materiales<br />
y expresivos y que van lidiando la economía<br />
privada con la pública, allí la economía se vuelve<br />
una cuestión filosófica<br />
En el plano personal mantengo una relación de simulada<br />
indiferencia con la economía. Le hago creer<br />
que tiene poca importancia para poder utilizarla sin<br />
que se convierta en manipuladora de mi vida. Y así,<br />
cuando sobreviene una crisis, simplemente me reacomodo<br />
y dejo que pase.<br />
PeterLicht, Deutschland: „<br />
eine mahlzeit: der Geizige isst<br />
Geizi<br />
ich leg mir ein Reiskorn auf den weißen<br />
Teller. Und dann wart ich ersteinmal.<br />
ich senke mich in das Reiskorn. Und<br />
warte. ich beginne mich hineinzudrehen.<br />
irgendwann zerfällt das Korn in zwei Gehirnhälften.<br />
es macht klick und trennt<br />
sich. Die Hälften schunkeln im Teller hin<br />
und her und bleiben dann liegen.<br />
ich warte.<br />
Und beobachte die Polung der Körner, die<br />
jeweils anders ist. Das eine nach hier. Das<br />
andere nach dort.<br />
ich denke mich rein in die Gerichtetheit<br />
der Körner und beginne meine Gehirnhälften<br />
zu kalibrieren. (mögen die Gehirnhälften<br />
die gleichen Pole anstreben,<br />
wie die Körner!)<br />
nach einer Zeit, die ich nicht messen<br />
kann, beginnen meine Gehirnhälften sich<br />
nach der Lage der Körner auszurichten.<br />
ich merke ein seismographisches Schieben<br />
in den Schichten und Häuten im<br />
inneren meines Kopfes und im Äußeren<br />
meine Denkens. ein atomares Gefühl<br />
von Harmonie implodiert in meinem inneren<br />
entlang meiner Außenlinie unter<br />
Zurücklassung von irgendeiner Art von<br />
LEBEN – ÖKONOMIE<br />
Leben: Eine substanzielle innere Kraft oder Aktivität, mittels derer ein lebendes<br />
Wesen handelt. Aktiver Zustand von biologischen Wesen.<br />
Die Dauer der Dinge. Die Zeitspanne, die zwischen Geburt und Tod eines Tieres<br />
oder einer Pflanze vergeht.<br />
Ökonomie: Ein effektiver und rationaler Umgang mit Gütern. Die Gesamtheit<br />
der Güter und Aktivitäten, die den Wohlstand eines Kollektivs oder eines Individuums<br />
bilden. Eine Regelung oder angemessene Verteilung der materiellen und<br />
immateriellen Güter.<br />
Es gäbe so viele verschiedene Möglichkeiten zu analysieren, wie die Ökonomie<br />
das Leben der Menschen direkt beeinflusst und wie ihre Pendelbewegungen unweigerlich<br />
den Verlauf des Lebens positiv oder negativ verändern…<br />
Im weiteren Sinne und unter der Voraussetzung der Erfüllung der menschlichen<br />
Grundbedürfnisse können wir von Ökonomie sprechen. Ganz im Gegenteil, es<br />
ist sogar unmöglich sie nicht wenigstens zu erwähnen, da das Leben ohne Dach<br />
über dem Kopf und ohne Essen immer mehr die „substanzielle innere Kraft oder<br />
Aktivität, mittels derer ein lebendes Wesen handelt“ verliert.<br />
Und in diesem Fall, dem der Armen und der Außenseiter, wird Ökonomie zu<br />
etwas Perversem und völlig Destruktiven.<br />
Im Falle derjenigen, die über Eigentum an materiellen und immateriellen Gütern<br />
verfügen und die die private mit der öffentlichen Ökonomie bekämpfen, verwandelt<br />
sich die Ökonomie in eine philosophische Frage. Was mich persönlich betrifft,<br />
hege ich mit der Ökonomie eine Beziehung vorgetäuschter Gleichgültigkeit. Ich<br />
lasse sie im Glauben, dass sie von geringer Bedeutung ist, um sie gebrauchen<br />
zu können, ohne dass sie sich manipulierend auf mein Leben auswirkt. Und so<br />
kommt es, dass ich mich im Falle einer auftretenden Krise einfach neu anpasse<br />
und warte, bis sie vorbeigeht.<br />
fliegendem Puder oder vom Blitz erfasster<br />
Teilchen. Die Teilchen (oder Blitze<br />
oder Körner - ich kann es nicht trennen)<br />
entfallen mir und senken sich nieder. Sie<br />
fallen in mir. Wie von einer Hand Sand<br />
in den Sand geworfen. Die Körner liegen.<br />
Und gerafft und ruckig platzen sie und gehen<br />
auf in Halmen. es zieht sie nach oben.<br />
Ein Wind kommt. Die Halme wiegen im<br />
hellen Grün vor digitalem Blau.<br />
Rundum versorgt mit den Bestandteilen<br />
von Reis steh ich auf, verlaß den Teller.<br />
ein reines essen nach meinem reinen Geschmack.<br />
Die Körner liegen im Teller.