November 2009.pdf - Landeszahnärztekammer Hessen
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LZK UND KZV HESSEN Das Infoblatt für<br />
DHZH<br />
die Zahnmedizinische<br />
Fachangestellte in <strong>Hessen</strong> 3/2009<br />
Fit für den Beruf<br />
VerA und SES – zwei Abkürzungen<br />
die Auszubildende kennen sollten<br />
Gibt es Schwierigkeiten am Ausbildungsplatz<br />
oder in der Berufsschule? Prüfungsangst? Probleme<br />
im persönlichen Umfeld? Mangelt es an<br />
der Motivation? Wurde die falsche Berufswahl<br />
getroffen? Wie kommt man nun raus aus<br />
dem Dilemma?<br />
Hier hilft „VerA“ – die Initiative, die der<br />
Senior Experten Service (SES) gemeinsam mit<br />
dem Bundesministerium für Bildung und Forschung<br />
(BMBF) und den Spitzenverbänden<br />
der deutschen Wirtschaft ins Leben gerufen<br />
hat.<br />
„VerA“ steht für die Verhinderung von Abbrüchen<br />
und Stärkung von Jugendlichen in der<br />
Berufsausbildung durch SES-Ausbildungsbegleiter.<br />
Dabei stehen ehrenamtliche Senior<br />
Expertinnen und Senior Experten, lebensund<br />
berufserfahrene Fachkräfte, den Jugendlichen<br />
als Ausbildungsbegleiter unabhängig mit<br />
Rat und Tat zur Seite – und machen sie fit für<br />
den Beruf.<br />
Experten gesucht!<br />
Die <strong>Landeszahnärztekammer</strong> möchte<br />
sich an dem hier beschriebenen Projekt<br />
beteiligen. Dazu werden ehemalige und<br />
erfahrene Zahnarzthelferinnen oder<br />
Zahnärztinnen und Zahnärzte gesucht.<br />
Wer ist bereit, ehrenamtlich Jugendlichen<br />
zu helfen und möchte eine solche Tätigkeit<br />
übernehmen?<br />
Interessierte melden sich bitte bei der<br />
Geschäftsstelle des Verbandes Freier<br />
Berufe in <strong>Hessen</strong> (VFBH)<br />
Tel. 069 427275185, E-Mail: info@vfhb.de<br />
Der SES steht mit Rat und Tat zur Seite.<br />
Auch im Rhein-Main-Gebiet läuft dieses Projekt<br />
nun an. Und: Die <strong>Landeszahnärztekammer</strong><br />
<strong>Hessen</strong> ist dabei. Die Ausbildungsbegleiter<br />
unterstützen Jugendliche dabei, ihr Ausbildungsziel<br />
zu erreichen. Gemeinsam finden Sie<br />
Lösungen für bessere Lernmotivation, zur<br />
Förderung von sozialen Kompetenzen und<br />
Bewältigung von alltäglichen Problemen.<br />
Die SESler fördern das Verständnis für die<br />
Fachtheorie und üben praktische Qualifikationen<br />
ein. Sie helfen bei der Vorbereitung<br />
von Prüfungen und beim Ausgleich sprachlicher<br />
Defizite. Dies trägt auch zur Stärkung<br />
des Vertrauensverhältnisses zwischen Auszubildenden<br />
und Praxis bei.<br />
Wer sich angesprochen fühlt und konkrete<br />
Hilfe braucht, wendet sich bitte an:<br />
www.vera.ses-bonn.de (dort liegt ein Anfor-<br />
derungsbogen für einen SES-Ausbildungsbegleiter<br />
zum Download bereit)<br />
oder per E-Mail: vera@ses-bonn.de.<br />
INHALT<br />
SES<br />
Wettbewerb um den besten Bericht<br />
1<br />
Z-QMS 2<br />
Abschlussprüfungen 6<br />
Abrechnungsecke 7<br />
Englisch 11<br />
Berufsschule Kassel 12<br />
Prüfungsfragen<br />
Impressum<br />
13<br />
Praxisjubiläen 16
Seite 2 DHZH <strong>November</strong> · 2009<br />
Herzlichen Glückwunsch den Gewinnerinnen<br />
Liebe Auszubildende,<br />
im Rahmen unseres Wettbewerbes mit dem Thema:<br />
Zahnschmuck, Bleaching, Piercing: Kosmetik in der<br />
Praxis – wie gehen Sie mit Patientenwünschen um?<br />
hat sich die Klasse 12 Z 1 der Willy-Brandt-Schule in Gießen beteiligt.<br />
Die Jury bezeichnete die Arbeiten als durchweg sehr gut. Einige<br />
davon stechen aus der guten Qualität sogar noch heraus.<br />
Prozessqualität<br />
Seit dem 1. Oktober ist die neue Internetseite www.z-qms.de freigeschaltet. Das Erfolgsmodell Z-PMS wird auf<br />
eine noch breitere Basis gestellt und zur Betonung des Charakters als eigenes Qualitätsmanagementsystem<br />
Z-QMS genannt. In dieser Ausgabe werden wieder einige Module der „Z-PMS-CD“ vorgestellt. Diesmal geht es<br />
um die Prozessqualität.<br />
Die Prozessqualität ist nicht nur gegeben durch die Qualität des<br />
Behandlungsprozesses, sie bezieht sich ebenfalls auf die Qualität der<br />
Verwaltungs- und Organisationsprozesse innerhalb einer Zahnarztpraxis.<br />
Ziel ist es, durch die Optimierung der Prozesse die Anforderungen,<br />
die von Seiten der Patienten, Mitarbeiter, Kollegen, Labore etc. an<br />
eine Praxis gerichtet werden, zu erfüllen.<br />
Z-QMS unterteilt die Prozessqualität in sieben Module<br />
■ Kompetenzerhaltung<br />
■ Patientenkommunikation<br />
■ Behandlungsabläufe<br />
■ Patientendokumentation<br />
■ Zahnärztliches Röntgen<br />
■ Praxisorganisation<br />
■ Notfallmanagement<br />
Wettbewerb um den besten Bericht<br />
Das sind die Gewinnerinnen:<br />
1. Platz: (Fobigutschein) Linda Schlosser und Kristina Wolf<br />
2. Platz: (Elektr. Zahnbürste) Sonja Große-Grollmann<br />
3. Platz: (Douglas-Gutschein) Esther Bull<br />
Wir gratulieren und bedanken uns für die Teilnahme!<br />
Die Preise sind unterwegs. Den Bericht der Gewinnerinnen werden<br />
wir in der nächsten Ausgabe veröffentlichen.<br />
Um für die Praxis den IST-Zustand feststellen zu können und eventuell<br />
erforderliche Maßnahmen einzuleiten, ist es auch hier notwendig, die<br />
in allen Modulen hinterlegten Fragebogen zu bearbeiten. Gestartet<br />
wird mit dem Modul Kompetenzerhaltung durch Anklicken auf dem<br />
Kompass (Abb. 1).<br />
Abb. 2<br />
Im Bereich Prozessqualität erhält man ebenfalls zu Beginn eines jeden<br />
Moduls eine Übersicht über die Fragen (Abb. 2). Genau wie im Bereich<br />
Strukturqualität hat man die Möglichkeit, jederzeit Anmerkungen in die<br />
vorhandenen Bemerkungsfelder (Abb. 3) auf jeder Seite einzutragen<br />
und notwendige Maßnahmen zu dokumentieren. Dies erfolgt in dem<br />
sich öffnenden „Maßnahmen-Feld“ sobald eine Frage mit „Nein“<br />
beantwortet wird.<br />
Abb. 1 Abb. 3
DHZH <strong>November</strong> · 2009 Seite 3<br />
Auch die darüber hinaus gehenden Funktionen, wie das Nachschlagen<br />
der Informationen und das Abrufen von Dokumentenvorlagen (Abb. 4),<br />
sind in der Handhabung so, wie aus dem Bereich Strukturqualität<br />
gewohnt.<br />
Das Modul Kompetenzerhalt ist in erster Linie ein Modul, das durch<br />
den Praxisinhaber zu bearbeiten ist. Zu finden sind hier u. a. die aktuellen<br />
Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde<br />
(DGZMK) und das Verhalten im Schadensfall. Sie können<br />
sich hier auch über das aktuelle Fortbildungsangebot der Fortbildungsakademie<br />
Zahnmedizin <strong>Hessen</strong> (FAZH) informieren. Die Verlinkung<br />
innerhalb der Fragen bzw. Erläuterungen führt online zu den aktuellen<br />
Fortbildungsangeboten der FAZH. Die hinterlegten Dokumente, wie<br />
z.B. die Dokumentation der Fortbildungsziele, können offline über die<br />
CD abgerufen werden.<br />
Patientenkommunikation<br />
Abb. 4<br />
Nach Bearbeitung dieses Moduls wird man automatisch in das nächste<br />
Modul weitergeleitet: Die Patientenkommunikation. Hier findet man<br />
zahlreiche Arbeitshilfen für die Gestaltung der Patientenkontakte:<br />
Abb. 5<br />
Ablaufbeschreibungen für die Aufnahme eines Patienten, die Annahme<br />
eines Telefongespräches etc. Hierbei handelt es sich um Worddokumente,<br />
die sich über die Verlinkungen innerhalb der Frage abrufen<br />
(Abb. 5+6) und an die Gegebenheiten der Praxis anpassen und individualisieren<br />
lassen.<br />
Abb. 6<br />
Weiter geht es mit dem Modul Behandlungsabläufe (Abb. 7). Es handelt<br />
sich dabei zwar nur um die Beantwortung einer Frage, es steckt aber<br />
einiges an Arbeit dahinter. Zur Erleichterung findet man einige Beispiele<br />
dokumentierter Behandlungsabläufe (Abb. 8) auf der CD und<br />
erreicht diese, wie gewohnt, über die Verlinkung innerhalb der Fragestellung.<br />
Abb. 7<br />
Abb. 8
Seite 4 DHZH <strong>November</strong> · 2009<br />
Abb. 9<br />
Danach geht es mit der Patientendokumentation (Abb. 9) weiter. Hier<br />
findet man alle wichtigen Informationen zum Thema Datenschutz und<br />
Dokumentationspflicht und kann anhand derer prüfen, ob alle gesetzlichen<br />
Vorgaben in diesem Bereich erfüllt sind aber auch, ob nicht doch<br />
die eine oder andere Akte entsorgt werden kann. Eine Liste der Aufbewahrungsfristen<br />
(Abb. 10) hilft Ihnen dabei.<br />
Abb. 10<br />
Das nachfolgende Modul Zahnärztliches Röntgen (Abb. 11) beschäftigt<br />
sich mit der Erstellung der notwendigen Arbeitsabläufe und hält darüber<br />
hinaus Informationen bezüglich der Fristen zur Aktualisierung<br />
der Fachkunde bzw. Kenntnisse im Strahlenschutz für Sie bereit. Die<br />
zahlreichen anderen wichtigen Punkte zum Thema Röntgen wurden<br />
bereits im Bereich Strukturqualität bearbeitet.<br />
Abb. 11<br />
Man gelangt jetzt zur Praxisorganisation (Abb.12). Auch hier werden<br />
zahlreiche Dokumentenvorlagen zur Verfügung gestellt, die zur Erstellung<br />
von Organigrammen oder Stellenbeschreibungen (Abb.13) verwendet<br />
werden können<br />
Abb. 12<br />
Abb. 13
DHZH <strong>November</strong> · 2009 Seite 5<br />
Abb. 14<br />
Das letzte Modul der Prozessqualität widmet sich dem Notfallmanagement<br />
(Abb 14.). Es hilft dabei, alle Mitglieder der Praxis auf eine Notfallsituation<br />
vorzubereiten. Hierzu gehören entsprechende notfallmedizinische<br />
Kenntnisse der Praxisleitung, aber auch klar definierte<br />
Abläufe (Abb. 15), wer sich wie im Falle einer Notfallsituation zu verhalten<br />
halt.<br />
Abb. 15<br />
Nach Abschluss des Moduls Notfallmanagement wird man weitergeleitet<br />
und hat auf der folgenden Seite die Möglichkeit, das Gesamtprotokoll<br />
des Bereichs Prozessqualität auszudrucken (Abb. 16+17).<br />
Abb. 16<br />
Abb. 17<br />
Abschließend noch ein Hinweis:<br />
Die gesamten Dokumente aus dem Bereich Prozessqualität können<br />
Sie sich auch „ohne Umweg“ von der Service-CD herunterladen. Sie<br />
finden die Dokumente unter „Service-CD“ / „Z-PMS Materialiensammlung“<br />
/ „Prozessqualität“ (Abb. 18 ). (Silke Lehmann)<br />
Abb. 18
Seite 6 DHZH <strong>November</strong> · 2009<br />
Abschlussprüfungen im Sommer<br />
Wir gratulieren<br />
folgenden<br />
Abschlussklassen:<br />
Julius-Leber-Schule, Frankfurt<br />
Willy-Brandt-Schule, Kassel<br />
Auch in Bad Nauheim, Wetzlar, Gießen,<br />
Darmstadt, Kriftel, Korbach und<br />
Wiesbaden gab es Abschlussklassen.<br />
Wir gratulieren auch dort allen<br />
Absolventinnen.<br />
Kaufmännische Schulen der Universitätsstadt Marburg<br />
Theodor-Heuss-Schule, Offenbach<br />
Adolf-Reichwein-Schule, Limburg<br />
Bild: Björn Wisker, Oberhess. Presse
DHZH <strong>November</strong> · 2009 Seite 7<br />
ABRECHNUNGSECKE<br />
Befundklasse 5<br />
Interimsprothesen<br />
Definitive, partielle Kunststoffprothesen, die aufgrund der unsicheren Prognose der<br />
Restzähne oder anderen Gründen mit gebogenen oder gegossenen Klammern angefertigt<br />
werden.<br />
Befund 5.1: Lückengebiss nach Verlust<br />
von bis zu 4 Zähnen<br />
je Kiefer in Fällen, in<br />
denen eine endgültige<br />
Versorgung nicht sofort<br />
möglich ist, je Kiefer.<br />
Befund 5.2: Lückengebiss nach Zahnverlust<br />
von 5 bis 8 Zähnen<br />
je Kiefer in Fällen, in<br />
denen eine endgültige<br />
Versorgung nicht sofort<br />
möglich ist, je Kiefer.<br />
Beispiel 1<br />
Interimsprothese zum Ersatz der<br />
Zähne 12 - 22<br />
Regelversorgung<br />
Befund 5.3: Lückengebiss nach Verlust<br />
von über 8 Zähnen je<br />
Kiefer in Fällen, in denen<br />
eine endgültige Versorgung<br />
nicht sofort möglich<br />
ist, je Kiefer.<br />
Befund 5.4: Zahnloser Ober- oder<br />
Unterkiefer in Fällen, in<br />
denen eine endgültige<br />
Versorgung nicht sofort<br />
möglich ist, je Kiefer.<br />
TP<br />
R E E E E<br />
Entscheidend für die Zuordnung zu<br />
den Befund-Nummern 5.1 – 5.3 ist<br />
die Anzahl der fehlenden Zähne in<br />
dem zu versorgenden Gebiet, nicht<br />
die Zahl der tatsächlich zahntechnisch<br />
ersetzten Zähne.<br />
Eine Versorgung von fehlenden Zähnen<br />
liegt auch dann vor, wenn das zu<br />
versorgende Gebiet nur mit einem<br />
Kunststoffteil (Basisteil) versehen<br />
wird.<br />
B f x x x x f<br />
Z 18 17 16 15 14 13 12 11 21 22 23 24 25 26 27 28<br />
Festzuschuss Anzahl BEMA BEL II<br />
5.1 1 96a Xx 001 0 Modell<br />
1x 012 0 Mittelwertartikulator<br />
1x 301 0 Aufst. Grundeinheit<br />
4x 302 0 Aufst. Wachs je Zahn<br />
1x 361 0 Fertigst. Grundeinheit<br />
4x 362 0 Fertigst. je Zahn<br />
1 98f 2x 381 1 zweiarm. Klammer/Aufl.<br />
1 98a ggf. 1x 021 1 individueller Löffel ggf.<br />
Zahnmaterial<br />
Abformmaterial
Seite 8 DHZH <strong>November</strong> · 2009<br />
Beispiel 2<br />
Interimsprothese zum Ersatz der<br />
Zähne 48 - 44 und 36 - 38<br />
46 - 44 und 36 werden Zähne aufgestellt.<br />
Die Gebiete 47 - 48 und 37 - 38 werden<br />
mit einem Kunststoffsattel versorgt.<br />
Regelversorgung<br />
Beispiel 3<br />
Interimsprothese zum Ersatz aller<br />
fehlenden Zähne<br />
15 - 21 und 23 werden Zähne aufgestellt.<br />
18,17, 25 - 28 werden mit einem Kunststoffsattel<br />
versorgt.<br />
Regelversorgung<br />
Nr. 98f BEMA ist zu Interimsprothesen 1x<br />
je Prothese abrechenbar, vorausgesetzt, es<br />
war zur besseren Funktion der Prothese<br />
eine entsprechende Klammer erforderlich.<br />
Nr. 98f BEMA ist in Verbindung mit folgenden<br />
Halte- und/oder Stützvorrichtungen<br />
nach BEL II abrechenbar:<br />
Nr. 202 7 Nr. 203 1 Nrn. 203 4 - 203 6<br />
Nr. 380 5 Nrn. 381 1 - 381 4<br />
Nrn. 380 1 - 4 und 380 6 BEL II lösen<br />
keine Nr. 98f BEMA aus.<br />
Z 48 47 46 45 44 43 42 41 31 32 33 34 35 36 37 38<br />
B f f f x x x x x<br />
R E E E E E E E E<br />
TP<br />
Festzuschuss Anzahl BEMA BEL II<br />
5.2 1 96b Xx 001 0 Modell<br />
1x 012 0 Mittelwertartikulator<br />
1-2x 021 3 Basis f. Bissregistrierung ggf.<br />
1-2x 022 0 Bisswall ggf.<br />
1x 301 0 Aufst. Grundeinheit<br />
4x 302 0 Aufst. Wachs je Zahn<br />
1x 361 0 Fertigst. Grundeinheit<br />
4x 362 0 Fertigst. je Zahn<br />
2x 380 6 Bonyhardklammer<br />
1 98a ggf. 1x 021 1 individueller Löffel ggf.<br />
Zahnmaterial<br />
Abformmaterial<br />
TP<br />
R E E E E E E E E E E E E E<br />
B f f x x x x x x x f f f f<br />
Z 18 17 16 15 14 13 12 11 21 22 23 24 25 26 27 28<br />
Festzuschuss Anzahl BEMA BEL II<br />
5.3 1 96c Xx 001 0 Modell<br />
1x 012 0 Mittelwertartikulator<br />
1-2x 021 3 Basis f Bissregistrierung ggf.<br />
1-2x 022 0 Bisswall ggf.<br />
1x 301 0 Aufst. Grundeinheit<br />
7x 302 0 Aufst. Wachs je Zahn<br />
1x 361 0 Fertigst. Grundeinheit<br />
7x 362 0 Fertigst. je Zahn<br />
1 98f 3x 381 3 Überwurfklammer<br />
1 98a ggf. 1x 021 1 individueller Löffel ggf. oder<br />
1 98b ggf. 1x 021 2 Funktionslöffel ggf.<br />
Zahnmaterial<br />
Abformmaterial
DHZH <strong>November</strong> · 2009 Seite 9<br />
Beispiel 4<br />
Totale Interimsprothese nach multiplen<br />
Extraktionen<br />
Es werden nur von 15 - 25 Zähne aufgestellt<br />
Regelversorgung<br />
Definitive, partielle Kunststoffprothesen,<br />
die aufgrund der unklaren<br />
Prognose der Restzähne oder aus<br />
anderen Gründen mit gebogenen<br />
oder gegossenen Halte- und Stützvorrichtungen<br />
eingegliedert werden<br />
sollen, entsprechen Festzuschüssen<br />
aus der Befundklasse 5<br />
Beispiel 5<br />
Definitive Kunststoffprothese wegen<br />
unsicherer Prognose der Restzähne,<br />
mit gebogenen Halte- und Stützvorrichtungen<br />
Regelversorgung<br />
TP<br />
R E E E E E E E E E E E E E E E E<br />
B f f x x x x x x x x x f f f f f<br />
18 17 16 15 14 13 12 11 21 22 23 24 25 26 27 28<br />
Festzuschuss Anzahl BEMA BEL II<br />
5.4 1 97a Xx 001 0 Modell<br />
1x 012 0 Mittelwertartikulator<br />
1-2x 021 3 Basis f Bissregistrierung ggf.<br />
1-2x 022 0 Bisswall<br />
1x 301 0 Aufst. Grundeinheit<br />
10x 302 0 Aufst. Wachs je Zahn<br />
1x 361 0 Fertigst. Grundeinheit<br />
10x 362 0 Fertigst. je Zahn<br />
1 98a ggf. 1x 021 1 individueller Löffel ggf.<br />
Zahnmaterial<br />
Abformmaterial<br />
48 47 46 45 44 43 42 41 31 32 33 34 35 36 37 38<br />
B f f f f x x k f f f f f<br />
R E E E E E E E E E E E<br />
TP<br />
Festzuschuss Anzahl BEMA BEL II<br />
5.3 1 96c Xx 001 0 Modell<br />
1x 012 0 Mittelwertartikulator<br />
1-2x 021 3 Basis f. Bissregistrierung<br />
1-2x 022 0 Bisswall<br />
1x 301 0 Aufst. Grundeinheit<br />
9x 302 0 Aufst. Wachs je Zahn<br />
1x 361 0 Fertigst. Grundeinheit<br />
9x 362 0 Fertigst. je Zahn<br />
1 98f 3x 380 1 Zweiarmige Klammer/Auflage<br />
1 98a ggf. 1x 021 1 individueller Löffel ggf.<br />
Zahnmaterial<br />
Abformmaterial<br />
Fortsetzung nächste Seite
Seite 10 DHZH <strong>November</strong> · 2009<br />
Beispiel 6<br />
Definitive Kunststoffprothesen mit<br />
gegossenen Halte- und/oder Stützvorrichtungen,<br />
wegen unsicherer<br />
Prognose der Restzähne.<br />
Regelversorgung<br />
Auch bei Restzahnbestand, wenn<br />
definitive Kunststoffprothesen mit<br />
gebogenen oder gegossenen Klammern<br />
eingegliedert werden sollen,<br />
sind Festzuschüsse aus der Befundklasse<br />
5 ansetzbar.<br />
In modernen Praxen ist alles anders. Vor allem der<br />
Umgang mit den Patienten ist patientengerechter und<br />
hebt sich vom „Normalen“ ab.<br />
„Der Nächste, bitte!“ ist eine der häufigsten Redewendungen, um<br />
Patienten aus dem Wartezimmer aufzurufen – teilweise sogar<br />
anonym über eine Sprechanlage. Leider ist diese Art und Weise<br />
nicht patientenfreundlich:<br />
Der Aufruf ist anonym.<br />
Die Patienten müssen selbst darauf achten, wann sie an der<br />
Reihe sind. Bei einem voll besetzten Wartezimmer jedoch den<br />
Überblick zu behalten, ist nicht immer leicht.<br />
Viele Lautsprecher-Durchsagen sind akustisch kaum verständlich,<br />
auch das führt zu Irritationen und Unbehagen.<br />
Wie genügen Sie nun aber dem modernen Ansatz einer Zahnarztpraxis,<br />
die ihre Praxisführung auf die Bedürfnisse ihrer Patienten<br />
ausrichtet?<br />
Lösung: Sie holen Ihre Patienten im Wartezimmer persönlich ab.<br />
Damit drücken Sie Wertschätzung aus und praktizieren wirkliche<br />
Patientenorientierung.<br />
TP<br />
R E E E E H H H E E E E E E E E E<br />
B f f f f k k k x x x f f f f f f<br />
18 17 16 15 14 13 12 11 21 22 23 24 25 26 27 28<br />
48 47 46 45 44 43 42 41 31 32 33 34 35 36 37 38<br />
B f f f k f kx k k k b k f f f f f<br />
R E E E H E E H H E E E E E<br />
TP<br />
Festzuschuss Anzahl BEMA BEL II<br />
5.3 2 96c Xx 001 0 Modell<br />
1x 012 0 Mittelwertartikulator<br />
2x 021 3 Basis f. Bissregistrierung<br />
2x 022 0 Bisswall<br />
2x 301 0 Aufst. Grundeinheit<br />
19x 302 0 Aufst. Wachs je Zahn<br />
2x 361 0 Fertigst. Grundeinheit<br />
19x 362 0 Fertigst. je Zahn<br />
2 98f 6x 203 5 Bonyhardklammer<br />
1 98a ggf. 1x 021 1 individueller Löffel (UK)ggf.<br />
1 98b ggf. 1x 021 2 Funktionslöffel (OK) ggf.<br />
Zahnmaterial<br />
Abformmaterial<br />
(Karin Völker, KZVH)<br />
Der richtige „Ton“<br />
beim Patientenaufruf im Wartezimmer<br />
Quelle: PKV-Informationszentrum für die Wirtschaft „Zahnarzthelferin Exklusiv“ Nr. 12 – Sept. 09<br />
Wichtig ist dabei, dass Sie<br />
☺ den Patienten mit einem Lächeln abholen. Das ist nicht nur<br />
freundlich, sondern nimmt auch Ängste,<br />
☺ die abzuholende Person namentlich ansprechen („Frau X, kommen<br />
Sie bitte mit mir mit.“).<br />
☺ wartenden Patienten durch Ihre Formulierung zeigen, warum<br />
ein Patient in der Reihenfolge vorgezogen wird, z. B. weil er<br />
Schmerzpatient ist. Die Formulierung kann dann z. B. lauten:<br />
„Herr Y, jetzt werden Sie endlich von Ihren Schmerzen befreit.“<br />
Weiterer Vorteil dieser Methode:<br />
Sie können Ihre Patienten direkt an den richtigen Platz in der Praxis<br />
(beg)leiten. So fühlen sie sich nicht nur gut betreut, sondern es wird<br />
auch Ihre Organisation unterstützt, da keine Patienten mehr durch<br />
die Praxis „irren“.<br />
Anmerkung: So wie beschrieben läuft der perfekte Patientenaufruf<br />
ab – im Praxisalltag ist das aber aus organisatorischen Gründen<br />
nicht immer umsetzbar. Halten Sie sich dann wenigstens an diese<br />
Vorgehensweise, wenn die Zeit dafür da ist und möglichst bei allen<br />
älteren und hilfsbedürftigen Patienten.
photocase<br />
DHZH <strong>November</strong> · 2009 Seite 11<br />
What is swine flu?<br />
Swine flu is an illness of the lungs.<br />
Swine flu is caused by a<br />
virus. Flu is a short form<br />
of influenza.<br />
A virus is a sort of germ<br />
which makes people ill.<br />
The swine flu virus is<br />
spreading among people.<br />
It is called swine flu<br />
because it is a bit like an<br />
illness that pigs can get.<br />
(Swine is another word<br />
for pigs.) At the mo -<br />
ment we do not think<br />
that swine flu is spreading among pigs.<br />
What is a pandemic?<br />
Do you<br />
speak English?<br />
If a lot of people catch swine flu it could lead<br />
to a pandemic flu outbreak. (Pandemic<br />
means across the world).<br />
An outbreak is when a<br />
large number of people<br />
get a disease very quickly.<br />
Everyone is at risk of catching<br />
swine flu.<br />
This means healthy adults as well as older<br />
people, young children and people with other<br />
illnesses.<br />
How does swine flu spread?<br />
Flu is spread through the droplets that<br />
come out of your nose and mouth<br />
when you cough or sneeze.<br />
When you cough or sneeze, cover your<br />
nose and mouth with a tissue. If you don’t,<br />
other people might breathe in the droplets<br />
and catch the flu.<br />
English for Dental Assistants (Part 4)<br />
In der modernen Zahnarztpraxis werden nicht nur Patienten aus allen möglichen<br />
Ländern behandelt, sondern auch Patienten mit allen möglichen (Begleit-) Erkrankungen.<br />
Die Schweinegrippe breitet sich derzeit weltweit aus und stellt inzwischen<br />
auch eine Gefahr für die zahnärztliche Praxis dar.<br />
Die Zahnmedizinische Fachangestellte an der Rezeption sollte daher auch einige<br />
medizinische Fachbegriffe in Englisch beherrschen. Verhaltensregeln und Vor sichtsmaßnahmen<br />
können dann auch internationalem Patientenklientel erläutert werden.<br />
In unserem Kurs “English for Dentists and Dental Assistants“ besprechen wir aus<br />
aktuellem Anlass beispielhaft infektiologische Begriffe rund um die so genannte<br />
Schweinegrippe oder Neue Grippe (H1N1).<br />
If you cough or sneeze into your hand it is<br />
easy to spread the virus from your hand<br />
onto things you touch. After you have coughed<br />
or sneezed into a tissue, bin the tissue<br />
and always wash your hands with soap and<br />
water.<br />
The virus can live for quite a long time on<br />
hard things like:<br />
– door handles<br />
– computer keyboards<br />
– mobile and ordinary phones<br />
– remote controls.<br />
If other people then touch these things the<br />
virus can get into their bodies and they can<br />
catch flu.<br />
How will I know<br />
if I have got swine flu?<br />
These are the signs that show you are<br />
ill:<br />
suddenly feeling hot or cold. This is called a<br />
fever.<br />
a cough<br />
feeling short of breath.<br />
Other symptoms can be:<br />
headache chills<br />
sore throat sneezing<br />
being tired runny nose<br />
aching muscles<br />
Medicines<br />
The available medicines do not cure swine<br />
flu, but they help you to get better if you take<br />
them within 2 days of getting flu symptoms.<br />
The medicines can:<br />
get rid of some of the symptoms<br />
make you better more quickly<br />
help stop you getting other problems like a<br />
bad chest infection.<br />
Is there a vaccine?<br />
A vaccine is a special injection to stop<br />
you catching flu.<br />
We have a special<br />
vaccine for swine flu.<br />
Swine flu vaccination<br />
has started.<br />
(Dr. Dr. Josef Schardt, Julia Schardt)
Seite 12 DHZH <strong>November</strong> · 2009<br />
Berufsschulen stellen sich vor<br />
Von der gewerblichen Fortbildungsschule zur modernen Berufsschule mit<br />
dem Ausbildungsberuf „Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r“<br />
Die Willy-Brandt-Schule in Kassel<br />
Das Team der Willy-Brandt-Schule hintere Reihe von links: Herr Dr. Kremer, Frau Dr. Kun, Frau Lomen, Frau Röper,<br />
Herr Peter, Frau Krügener, Herr Siebert, Herr Dehne. Vordere Reihe von links: Herr Wenderoth, Herr Weiss, Frau<br />
Uloth, Herr Weirich und Herr Baumgarten.<br />
Im Jahre 1953 wurde der Landkreis Kassel<br />
verpflichtet, eine Berufsschule einzurichten.<br />
Schüler, die bisher in sechs Außenstellen<br />
unterrichtet wurden, konnten 1956 das neue<br />
Schulgebäude beziehen.<br />
Bereits Anfang der 70er Jahre platzte die<br />
Schule aus allen Nähten. 1975 wurde mit dem<br />
Bau des jetzigen Schulgebäudes begonnen.<br />
Der Neubau konnte 1979 bezogen werden.<br />
Seit diesem Zeitpunkt hat die Schule den<br />
Zuschnitt, den sie im Wesentlichen auch<br />
heute noch hat.<br />
Als eine der ersten beruflichen Schulen in<br />
<strong>Hessen</strong> erhielt die damalige Kreisberufs- und<br />
Berufsfachschule des Landkreises Kassel<br />
1980 eine 4-Felder-Sporthalle. Zahlreiche<br />
Baumaßnahmen wurden im Laufe der Jahre<br />
durchgeführt. Der damalige Schulleiter Wilhelm<br />
Asbrand setzte sich dafür ein, dass die<br />
Schule den Namen des 1992 verstorbenen<br />
ehemaligen Bundeskanzlers Willy Brandt<br />
trägt. Die Feier zur Namensgebung fand 1993<br />
im Beisein von Prof. Egon Bahr statt.<br />
Die Willy-Brandt-Schule hat als berufliche<br />
Schule des Landkreises Kassel ein breit gefächertes<br />
Angebot im Vollzeit- und im Teilzeit-<br />
Wenn Sie sich mit uns in Verbindung setzen wollen:<br />
bereich mit Schwerpunktbildungen in den<br />
Bereichen „Gesundheit“ und „Garten bau/<br />
Floristik“ sowie den „Bildungsgängen zur<br />
Berufsvorbereitung“. Dem Engagement des<br />
Schulleiters Reiner Heine ist es zu verdanken,<br />
dass im August 2009 in Zusammenarbeit mit<br />
der Elisabeth-Knipping-Schule das Berufliche<br />
Gymnasium mit dem Schwerpunkt „Gesundheit“<br />
eingerichtet werden konnte. Insgesamt<br />
werden ca. 1600 Schülerinnen und Schüler,<br />
die aus dem gesamten nordhessischen Raum<br />
kommen, unterrichtet.<br />
Im Berufsfeld Gesundheit werden zurzeit 230<br />
Auszubildende in 10 Klassen zur Zahnmedizinischen<br />
Fachangestellten ausgebildet.<br />
Unterrichtende Zahnärztinnen und Zahnärzte<br />
sorgen in Kooperation mit den Lehrerinnen<br />
und Lehrern dafür, dass der Wissenstransfer<br />
von Theorie und Praxis aufrecht<br />
erhalten wird. Neben dem berufsbezogenen<br />
Unterricht werden auch die allgemeinbildenden<br />
Fächer Deutsch, Religion, Politik und<br />
Sport unterrichtet.<br />
Weitere Informationen über die Willy-<br />
Brandt-Schule erhalten Sie im Internet auf<br />
unserer Homepage unter der Adresse:<br />
www.wbs-Kassel.com<br />
oder Sie wenden sich an den Abteilungsleiter.<br />
(Karl Wenderoth)<br />
Adresse/Internet Willy-Brandt-Schule<br />
Brückenhofstraße 90<br />
34132 Kassel<br />
Poststelle@wbs.kassel.schulverwaltung.hessen.de<br />
Schulleiter Reiner Heine<br />
Telefon 0561 94093-12<br />
reiner.heine@wbs.kassel.schulverwaltung.hessen.de<br />
Stellvertretender Bernd Wollenweber<br />
Schulleiter Telefon 0561 94093-32<br />
bernd.wollenweber@wbs.kassel.schulverwaltung.hessen.de<br />
Abteilungsleiter Karl Wenderoth<br />
Telefon 0561 94093-31<br />
karl.wenderoth@wbs.kassel.schulverwaltung.hessen.de<br />
Sekretariat Frau Frank, Frau Rost und Frau Urff<br />
Telefon 0561 94093-0<br />
poststelle@wbs.kassel.schulverwaltung.hessen.de
DHZH <strong>November</strong> · 2009 Seite 13<br />
Prüfungsfragen<br />
für den schriftlichen Teil<br />
der Abschlussprüfung<br />
und<br />
der Zwischenprüfung<br />
An dieser Stelle setzen wir unsere Reihe zu Prüfungsfragen aus den vier<br />
Fachbereichen Abrechnungswesen, Behandlungsassistenz, sowie<br />
Wirtschafts- und Sozialkunde, Praxis organisation und -verwaltung fort.<br />
Ab diesem Heft erweitern wir unsere Übungsreihe um eine Aufgabe<br />
aus der Zwischenprüfung.<br />
ABSCHLUSSPRÜFUNG<br />
ABRECHNUNGSWESEN<br />
Praxisfall<br />
Rechnen Sie folgenden Behandlungsablauf für einen GKVund<br />
einen Privatpatienten ab und erstellen Sie einen Heilund<br />
Kostenplan für einen GKV-Patienten. Es wird der<br />
2,3-fache / 1,8-fache Satz berechnet, soweit keine anderen<br />
Vorgaben gemacht sind.<br />
15. 08. 2009<br />
Eine 37-jährige Patientin sucht die Praxis wegen starker Zahnschmerzen<br />
auf. Die symptombezogene Untersuchung ergibt, dass<br />
der Zahn 11 perkussionsempfindlich ist. Die durchgeführte Sensibilitätsprüfung<br />
ist negativ. Das Pulpencavum wird eröffnet und der<br />
Wurzelkanal unter Kofferdam aufbereitet, eine Nadelmessaufnahme<br />
erstellt (2,2-facher Satz wegen Schachtelstellung der Zähne 11 und<br />
12). Der Zahn wird mit einer medikamentösen Einlage versorgt und<br />
provisorisch mit einem Zement verschlossen.<br />
17. 08. 2009<br />
Bei der eingehenden Untersuchung wird folgender Befund festgestellt:<br />
Die Zähne 11, 21, 44, 45 und 47 sind kariös, die Zähne 18, 16, 28, 38<br />
und 48 fehlen, es sind Beläge und Zahnstein an allen Zähnen vor-<br />
handen. Die Sensibilitätsprüfung der Zähne 15, 17, 21, 44 und 45 ist<br />
positiv. Die Patientin wird über Füllungswerkstoffe beraten. Nach<br />
Leitungsanästhesie wird an den Zähnen 44 und 45 jeweils eine<br />
occlusal-distale und an Zahn 47 eine mesial-occlusal-distale Amalgamfüllung<br />
gelegt.<br />
23. 08. 2009<br />
An Zahn 21 wird der mesiale und der distale Eckenaufbau unter<br />
Anästhesie und Kofferdam erneuert (3,3-facher Satz wegen Mehrschichttechnik<br />
mit individueller Farbanpassung). Der Zahn 11 wird<br />
mit Guttapercha und Sealer abgefüllt und palatinal mit Composite<br />
verschlossen. Eine Abschlussröntgenaufnahme wird angefertigt. Der<br />
Zahnstein wird mit Ultraschall und die weichen Beläge mit einem<br />
Bürstchen entfernt.<br />
Prothetische Planung:<br />
Zahn 11: Vollverblendete Metallkeramikkrone mit gegossenem Stiftaufbau<br />
und provisorischer Krone<br />
Brückenversorgung für den fehlenden Zahn 16 gemäß der Regelversorgung<br />
mit provisorischer Brücke<br />
Punktwert: 0,7454<br />
Stift: 2,50 Euro<br />
Material- und Laborkosten: 1.500,00 Euro<br />
Die Lösungen der Prüfungsfragen können<br />
in der DHZH-Redaktion angefordert werden.<br />
Schreiben Sie einfach eine E-Mail an<br />
dhzh-red@lzkh.de und wir schicken Ihnen<br />
die Lösungen als pdf-Datei.
Seite 14 DHZH <strong>November</strong> · 2009<br />
ABSCHLUSSPRÜFUNG<br />
BEHANDLUNGSASSISTENZ<br />
Praxisfall<br />
Frau Vogel ist zum ersten Mal in Ihrer Praxis. Sie hat am<br />
Zahn 46 eine occlusal-distale Füllung verloren. An der<br />
Rezeption bitten Sie Frau Vogel, zuerst den Anamnesebogen<br />
auszufüllen.<br />
1. Wozu dient der Anamnesebogen?<br />
2. Frau Vogel will wissen, warum sie ihre Füllung verloren hat.<br />
Erklären Sie den Begriff „Kariesrezidiv“!<br />
WIRTSCHAFTS- UND SOZIALKUNDE<br />
Praxisfall<br />
Die Auszubildende Katharina Ahrend arbeitet in der Zahnarztpraxis<br />
Dr. Werner Schmidt und leidet seit einer Woche<br />
an Hautausschlag an beiden Händen.<br />
Katharinas Hautarzt stellt eine Latexallergie fest. In der<br />
Praxis werden ausschließlich Schutzhandschuhe mit Latex -<br />
anteilen verwendet.<br />
1. Nennen Sie die gesetzliche Sozialversicherung, die die Kosten<br />
der Behandlung der Latexallergie zu tragen hat!<br />
2. Aufgrund der Allergie beschließt Dr. Schmidt, nur noch latexfreie<br />
Schutzhandschuhe benutzen zu lassen und bittet Katharina,<br />
eine Anfrage an mehrere mögliche Lieferanten von latexfreien<br />
Schutzhandschuhen zu senden.<br />
Entscheiden und begründen Sie, ob eine Anfrage schon zu einer<br />
Bestellung verpflichten würde!<br />
PRAXISORGANISATION<br />
UND -VERWALTUNG<br />
Praxisfall<br />
Die Praxis Dr. Fuchs will verstärkt die Möglichkeiten eines<br />
Praxis-Marketings nutzen.<br />
1. Was ist Praxis-Marketing?<br />
2. Nennen Sie zwei Einsatzfelder für Praxis-Marketing!<br />
3. Die Praxis erweitert ihr Zeitschriften-Abonnement um zwei<br />
Jugendzeitschriften. Für das Abonnement sind vierteljährlich<br />
68,48 € zu zahlen. Der Verlag bietet die Zahlungsformen „Zahlung<br />
per Dauerauftrag“ oder „Einzugsermächtigung“ an.<br />
Erklären Sie die beiden Zahlungsarten!<br />
3. a) Nennen Sie die ursächlichen Faktoren für die Entstehung von<br />
Karies!<br />
b) Nennen Sie vier beeinflussende Faktoren bei der Kariesentstehung!<br />
4. a) Die Patientin entscheidet sich für eine Amalgamfüllung.<br />
Beschreiben Sie den Behandlungsablauf in Stichworten!<br />
b) Welche anderen plastischen Füllungsmaterialien kennen Sie?<br />
Nennen Sie drei verschiedene!<br />
3. Katharina fragt ihre Kollegin, die ZFA Olga Berendt, welche<br />
Informationsquellen bei der Ermittlung der Bezugsquellen außer<br />
Katalogen noch in Anspruch genommen werden könnten.<br />
Nennen Sie vier!<br />
4. Aufgrund der Anfragen liegen Katharina die folgenden Angebote<br />
vor:<br />
Angebot I der Firma<br />
Medizinprodukte<br />
Kaiser GmbH, Hannover:<br />
„Die Lieferung der Schutzhandschuhe<br />
erfolgt frei Haus“<br />
„Bei Abnahme von 50 Packungen<br />
erhalten Sie 10 % Mengenrabatt“<br />
„Der Rechnungsbetrag ist<br />
zahlbar innerhalb 8 Tagen<br />
netto Kasse“<br />
Angebot II der Firma<br />
Zahnärzte-Bedarf<br />
Friedrich Schneider OHG,<br />
Kassel:<br />
„Die Lieferung erfolgt ab<br />
Werk“<br />
„Sie erhalten 2,5 % Skonto<br />
bei Zahlung innerhalb von 14<br />
Tagen nach Rechnungserhalt“<br />
Erklären Sie die Vor- und Nachteile beider Angebote!<br />
Dauerauftrag:<br />
Einzugsermächtigung:<br />
4. Errechnen Sie den Umsatzsteueranteil des Zeitschriften-Abonnements<br />
bei 7 % Umsatzsteuer!<br />
5. Ein Patient muss eine Bleaching-Behandlung in Höhe von<br />
75,00 € begleichen. Die Praxis akzeptiert auch Kreditkarten-<br />
Zahlung.<br />
a) Nennen Sie zwei Vorteile der Akzeptanz von Kreditkarten im<br />
Vergleich zur Rechnungsstellung mit späterer Überweisung<br />
für die Praxis!<br />
b) Welchen Nachteil hat die Akzeptanz von Kreditkarten für<br />
die Praxis?<br />
c) Nennen Sie eine bekannte Kreditkarten-Organisation!
DHZH <strong>November</strong> · 2009 Seite 15<br />
ZWISCHENPRÜFUNG<br />
Praxisfall<br />
Die Patientin Lisa M. erscheint in der Praxis mit starken<br />
Schmerzen in der rechten Gesichtshälfte.<br />
1. Die Abbildung zeigt die sensible Nervenversorgung des Oberund<br />
Unterkiefers durch den Nervus Trigeminus.<br />
(Zuordnungsaufgabe) Prüfungsgebiet 3<br />
Ordnen Sie die Kennziffern (1-6)<br />
1<br />
2<br />
mischen Bezeichnungen (A-F) zu!<br />
den anatomischen Bezeichnungen (A-F) zu!<br />
A. N. mentalis<br />
B. N. lingualis<br />
C. N. maxillaris<br />
D. N. ophthalmicus<br />
E. N. alveolaris inferior<br />
F. N. infraorbitalis<br />
2. Nach einer symptombezogenen Untersuchung diagnostiziert<br />
der Zahnarzt eine Dentitio difficilis in Region 48.<br />
Wie lautet hierfür der deutsche Begriff?<br />
(Lösungsmöglichkeit: 1) Prüfungsgebiet 3<br />
1. Vorzeitige Zahnung<br />
2. Verspäteter Durchbruch des Zahnes<br />
3. Doppelte Zahnanlage<br />
4. Erschwerter Zahndurchbruch<br />
5. Unkomplizierter Zahndurchbruch<br />
6. Vorzeitiger Zahnverlust<br />
3. Welches Symptom ist für diese Erkrankung nicht charakteristisch?<br />
(Lösungsmöglichkeit: 1) Prüfungsgebiet 3<br />
4<br />
3<br />
5<br />
6<br />
1. Schwellung der Wange<br />
2. Schmerzen<br />
3. Kiefersperre<br />
4. Kieferklemme<br />
5. Schlupfwinkelinfektion<br />
6. Eiterbildung<br />
4. Nach einer gründlichen Spülung legt der Zahnarzt eine Drainage.<br />
Welches Instrument wird dafür gebraucht?<br />
(Lösungsmöglichkeit: 1) Prüfungsgebiet 3<br />
1. WHO-Sonde<br />
2. Knopfsonde<br />
3. Parodontometer<br />
4. Anrührspatel<br />
5. Tamponadenstopfer<br />
6. Elevatorium<br />
5. Außerdem erhält Lisa ein Rezept über ein Antibiotikum.<br />
Welche Angabe darf keinesfalls auf diesem Formular<br />
vermerkt sein?<br />
(Lösungsmöglichkeit: 1) Prüfungsgebiet 3<br />
1. Ausstellungsdatum<br />
2. Arzneimittelbezeichnung<br />
3. Name der Patientin<br />
4. Befund<br />
5. Abgabemenge<br />
6. Arzneimittelform<br />
7. Anweisung zur Einnahme des Medikamentes<br />
6. In der Zahnarztpraxis werden häufiger noch andere Arzneimittel<br />
eingesetzt.<br />
(Zuordnungsaufgabe) Prüfungsgebiet 2<br />
Ordnen Sie den Fachbegriffen (A-E)<br />
A. Analgetikum<br />
B. Antiseptikum<br />
C. Antiphlogistikum<br />
D. Antimykotikum<br />
E. Hämostyptikum<br />
die deutschen Bezeichnungen (1-5) zu!<br />
1. Mittel gegen Pilze<br />
2. Mittel zur Blutstillung<br />
3. Mittel gegen Entzündungen<br />
4. Keimhemmende Mittel gegen Wundinfektionen<br />
5. Schmerzmittel