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Das Infoblatt für die Zahnmedizinische Fachangestellte in Hessen

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März<br />

2008<br />

<strong>Das</strong> <strong>Infoblatt</strong> <strong>für</strong><br />

DHZH<br />

<strong>die</strong> <strong>Zahnmediz<strong>in</strong>ische</strong><br />

<strong>Fachangestellte</strong> <strong>in</strong> <strong>Hessen</strong> LZK UND KZV HESSEN<br />

Wie wichtig ist <strong>die</strong> Zahnpfl ege <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> Gesundheit von Senioren?<br />

Was ist anders im Alter?<br />

Zahn- und Mundraumpfl ege ist <strong>in</strong> jeder Altersgruppe e<strong>in</strong>e wichtige<br />

Angelegenheit und sollte auch im Alter nicht zur Nebensache werden.<br />

Die letzte Mundgesundheitsstu<strong>die</strong><br />

2005 <strong>in</strong> Deutschland hat bestätigt,<br />

dass <strong>die</strong> Senioren heute deutlich<br />

mehr eigene Zähne haben als noch bei der<br />

Stu<strong>die</strong> 1997, somit aber auch <strong>die</strong> Rate der<br />

Parodontitis gestiegen ist, nämlich um fast<br />

24 Prozent.<br />

Die Totalprothese ohne eigene Zähne ist heute<br />

nicht mehr das alltägliche Bild, das sich uns<br />

<strong>in</strong> der Altersgruppe von 65-Jährigen und darüber<br />

bietet.<br />

Prothesen <strong>die</strong> auf e<strong>in</strong>em Restzahnbestand<br />

verankert s<strong>in</strong>d oder auch festsitzende Versorgungen<br />

wie Brücken nehmen deutlich zu, wie<br />

auch <strong>die</strong> Verankerung von Prothesen auf Implantaten<br />

und sehr hochwertiger und <strong>in</strong>dividuell<br />

angefertigter Zahnersatz immer häufi ger<br />

anzutreffen ist.<br />

E<strong>in</strong>e Vielzahl von Stu<strong>die</strong>n deutet darauf h<strong>in</strong>,<br />

dass <strong>die</strong> Parodontitis ke<strong>in</strong>e auf <strong>die</strong> Mundhöhle<br />

beschränkte Erkrankung darstellt, sondern<br />

auch <strong>in</strong> anderen Bereichen des Körpers direkt<br />

oder <strong>in</strong>direkt zu krankhaften Veränderungen,<br />

zum Beispiel des Herz-Kreislauf-Sys-<br />

tems und der Atemwege, führen kann. <strong>Das</strong><br />

Risiko an Diabetes zu erkranken steigt um<br />

das 2- bis 3-Fache, e<strong>in</strong>en Schlaganfall zu erleiden<br />

um das 2,8-Fache. <strong>Das</strong> Herz<strong>in</strong>farktrisiko<br />

und Endokarditisrisiko nehmen deutlich zu.<br />

E<strong>in</strong>e gute Mundhygiene und e<strong>in</strong>e regelmäßige<br />

professionelle Hilfe können <strong>die</strong>se Zahnbetterkrankungen<br />

vermeiden und so das Parodontitisrisiko<br />

deutlich senken.<br />

Generell s<strong>in</strong>d pfl egebedürftige, vielseitig erkrankte<br />

Menschen nicht mehr so abwehrbereit<br />

wie e<strong>in</strong> junger Mensch. Deshalb kann e<strong>in</strong>e Entzündung<br />

im Mund-Kiefer-Bereich e<strong>in</strong>e große<br />

Gefahr <strong>für</strong> andere Organe des Körpers darstellen.<br />

Darunter fallen auch Pilz<strong>in</strong>fektionen, <strong>die</strong> e<strong>in</strong><br />

Resultat schlechter Prothesenpfl ege s<strong>in</strong>d.<br />

Leider können viele ältere Menschen durch<br />

E<strong>in</strong>schränkungen der Beweglichkeit oder auch<br />

Verschlechterung der Sehkraft ihre gewohnte<br />

Mundhygiene nicht mehr selbstständig oder<br />

nur mit Hilfe anderer durchführen. Demenz<br />

spielt ebenfalls e<strong>in</strong>e große Rolle. <strong>Das</strong> Schmerzempfi<br />

nden kann durch <strong>die</strong> E<strong>in</strong>nahme von Medikamenten<br />

verändert se<strong>in</strong>, so dass viele Ver-<br />

Fortbildungsangebote <strong>in</strong> der Alterszahnmediz<strong>in</strong><br />

Erstmalig wird <strong>die</strong> Landeszahnärztekammer <strong>Hessen</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem Jahr e<strong>in</strong> Curriculum<br />

Alterszahnmediz<strong>in</strong> <strong>für</strong> Zahnärzt<strong>in</strong>nen und Zahnärzte anbieten. Ebenso ist vorgesehen,<br />

e<strong>in</strong>en Schwerpunktkurs zu <strong>die</strong>sem Thema <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Zahnmediz<strong>in</strong>ische</strong> <strong>Fachangestellte</strong> anzubieten.<br />

Inhalte <strong>die</strong>ses Kursangebotes werden u. a. mediz<strong>in</strong>ische und zahnmediz<strong>in</strong>ische<br />

Besonderheiten im Alter, Prophylaxe-Konzepte <strong>in</strong> der Alterszahnmediz<strong>in</strong>, altersgerechte<br />

Kommunikation und Betreuung <strong>in</strong>ner- und außerhalb der Praxis se<strong>in</strong>. Der Kurs <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

ZFA wird <strong>in</strong> der zweiten Jahreshälfte stattfi nden.<br />

änderungen, <strong>die</strong> man sonst wahrnehmen<br />

würde, unentdeckt bleiben. Deshalb ist es<br />

sehr wichtig, dass, wie viele andere D<strong>in</strong>ge im<br />

Alltag, auch <strong>die</strong> Mundpfl ege von anderen,<br />

nämlich den pfl egenden Personen übernommen<br />

werden, um e<strong>in</strong>en Schaden abzuwenden.<br />

Der gute Sitz des Zahnersatzes und <strong>die</strong> Funktionstüchtigkeit<br />

der eigenen Zähne spielen<br />

e<strong>in</strong>e große Rolle bei der Nahrungsaufnahme.<br />

Gibt es dabei Probleme, z. B. weil <strong>die</strong> Prothesen<br />

nicht mehr passen oder sogar Druckstellen<br />

verursachen, kommt es zu erheblichen<br />

E<strong>in</strong>schränkungen bei der Ernährung.<br />

Wenn das Sprechen durch <strong>in</strong>suffi zienten oder<br />

fehlenden Zahnersatz e<strong>in</strong>geschränkt ist, nimmt<br />

<strong>die</strong> Kontaktfreudigkeit und <strong>die</strong> Kommunikation<br />

oft ab, nicht zuletzt, weil sich das Äußere dadurch<br />

zum Negativen verändert und sich <strong>die</strong><br />

Betroffenen aus Scham zurückziehen.<br />

E<strong>in</strong> Beispiel: E<strong>in</strong>e ältere Dame im Heim, <strong>die</strong><br />

ihre Prothese zur Reparatur <strong>in</strong>s Labor geben<br />

musste, wollte nur <strong>in</strong> ihrem Zimmer bleiben,<br />

da sie ohne Zähne nicht <strong>in</strong> den Speisesaal und<br />

unter Menschen wollte.<br />

INHALT<br />

Tipps <strong>für</strong> den Umgang mit Senioren<br />

Gruppene<strong>in</strong>teilung der Senioren nach<br />

2<br />

der Mundhygienefähigkeit 3<br />

Mit den Augen der Patienten ... 3<br />

Neu: Fünftes neues Patientenfaltblatt 4<br />

Prüfungsfragen 5<br />

Für <strong>die</strong> Begabtenförderung bewerben 7<br />

Praxisjubiläen 8


Seite 2 DHZH März . 2008<br />

Viele Patienten, <strong>die</strong> Herzmedikamente, Park<strong>in</strong>sonmedikamente<br />

oder Psychopharmaka<br />

e<strong>in</strong>nehmen, leiden unter Mundtrockenheit.<br />

Der Speichel hat aber nicht nur e<strong>in</strong>e Gleitfunktion<br />

<strong>für</strong> Speisen, sondern er liefert auch<br />

wichtige M<strong>in</strong>eralien, <strong>die</strong> unser Zahnschmelz<br />

braucht. <strong>Das</strong>s heißt, dass bei e<strong>in</strong>em trockenen<br />

Mund das Kariesrisiko steigt, da das Gleichgewicht<br />

zwischen Ent- und Rem<strong>in</strong>eralisation<br />

nicht mehr gegeben ist. Deshalb ist <strong>die</strong> Zahnhygiene<br />

mit fl uoridhaltigen Gelees zu ergänzen,<br />

e<strong>in</strong>e gute Re<strong>in</strong>igung und Belagentfernung<br />

ist sehr wichtig.<br />

Zusammenfassend ist zu sagen, dass e<strong>in</strong>e<br />

gute Mund- und Prothesenhygiene anderen<br />

Erkrankungen vorbeugt, dem älteren<br />

Menschen e<strong>in</strong>e deutlich bessere Lebensqualität<br />

ermöglicht, wenn er noch lange<br />

mit eigenen Zähnen oder mit se<strong>in</strong>em<br />

gewohnten Zahnersatz kauen, sprechen<br />

und sich wohlfühlen kann. Wichtig ist,<br />

Tipps <strong>für</strong> den Umgang mit Senioren<br />

Laut KBV-Statistik waren 1997 knapp 29 % der GKV-Versicherten Rentner.<br />

Die Erfahrung und Zukunftsschätzungen besagen auch, dass der Anteil<br />

der älteren Menschen noch höher werden wird. Auf e<strong>in</strong>en größeren Zulauf<br />

älterer Patienten muss auch <strong>die</strong> Zahnarztpraxis vorbereitet se<strong>in</strong>. Nachfolgend<br />

e<strong>in</strong> paar Tipps zum Umgang mit älteren Menschen:<br />

1. Senioren brauchen mehr<br />

Zuwendung<br />

Berücksichtigen Sie, dass der Zahnarztbesuch<br />

<strong>für</strong> Senioren große Bedeutung<br />

hat. Planen Sie also mehr<br />

Zeit e<strong>in</strong>. Sprechen Sie Ihre älteren<br />

Patienten häufi g mit Namen an.<br />

2. Überfordern Sie ältere<br />

Menschen nicht<br />

Wenden Sie sich älteren Patienten zu<br />

und sprechen Sie deutlich, da sie evtl.<br />

schlecht hören. Wiederholen Sie<br />

wichtige Aussagen und meiden Sie<br />

Fachbegriffe. Erklären Sie so anschaulich<br />

wie möglich anhand von Beispielen<br />

und zeigen Sie, was geht.<br />

3. Berücksichtigen Sie <strong>die</strong><br />

Vergesslichkeit im Alter<br />

Geben Sie möglichst viele Infos<br />

schriftlich mit nach Hause, er<strong>in</strong>nern<br />

Sie zum Beispiel immer an Term<strong>in</strong>e.<br />

dass krankhafte Veränderungen rechtzeitig<br />

bemerkt werden und behandelt werden,<br />

solange es noch geht.<br />

Die meisten Senioren, <strong>die</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Alten- oder<br />

Pfl egeheim e<strong>in</strong>ziehen, stellen damit meist auch<br />

ihre regelmäßigen Zahnarztbesuche e<strong>in</strong>. Erst<br />

wenn Probleme auftreten, wird e<strong>in</strong> Zahnarzt<br />

konsultiert. Von Vorteil ist natürlich, wenn e<strong>in</strong><br />

Zahnarzt oder e<strong>in</strong>e Zahnärzt<strong>in</strong> das Heim betreuen<br />

und auch e<strong>in</strong>en Hausbesuch anbieten<br />

können. Trotzdem sollte bei räumlicher Nähe<br />

der Hauszahnarzt beibehalten werden und<br />

weiterh<strong>in</strong> regelmäßig aufgesucht werden. Leider<br />

ist das bei sehr e<strong>in</strong>geschränkten Senioren<br />

nicht mehr so e<strong>in</strong>fach oder mit großem Aufwand<br />

verbunden. Nicht jede Praxis hat z. B.<br />

e<strong>in</strong>en beh<strong>in</strong>dertengerechten E<strong>in</strong>gang.<br />

Der mediz<strong>in</strong>ische Bereich, der sich speziell<br />

mit den Krankheiten alternder und alter<br />

Menschen befasst, ist e<strong>in</strong>e Geme<strong>in</strong>schaftsaufgabe<br />

und kann nur koord<strong>in</strong>iert gemeistert<br />

4. Seien Sie möglichst diskret<br />

Ältere Menschen haben oft e<strong>in</strong> ausgeprägtes<br />

Schamgefühl. Seien Sie vorsichtig<br />

mit Ihren Äußerungen und besprechen<br />

Sie unange nehme D<strong>in</strong>ge separat.<br />

Respektieren Sie das auch bei der Vorbereitung<br />

zur Behandlung.<br />

5. Stellen Sie sich auf starrs<strong>in</strong>nige<br />

Patienten e<strong>in</strong><br />

Senioren erfordern oft mehr Geduld<br />

und Diplomatie von Ihnen. Wenn Sie<br />

sich dessen bewusst s<strong>in</strong>d, ist es leichter,<br />

auch mit schwierigen Patienten<br />

klarzukommen.<br />

6. Nehmen Sie ältere Patienten<br />

ernst<br />

Sie s<strong>in</strong>d meist treue und langjährige<br />

Kunden, zeigen Sie ihnen Ihre Achtung.<br />

7. Bieten Sie besonderen Service<br />

Mit dem Abhol-Service, Medikamenten-Br<strong>in</strong>gservice,<br />

Term<strong>in</strong>er<strong>in</strong>nerun gen<br />

werden. Aufgabe der Zahnärzte und der<br />

<strong>Zahnmediz<strong>in</strong>ische</strong>n <strong>Fachangestellte</strong>n ist es,<br />

das Bewusstse<strong>in</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> Mundhöhle und <strong>die</strong><br />

Auswirkungen von Zahn- und Zahnbetterkrankungen<br />

auf den Körper zu wecken und<br />

zielgerichtete Informationen zur Mundhygiene<br />

den älteren Patienten, aber auch den pfl egenden<br />

Betreuern zu geben.<br />

(Dr. Antje Köster-Schmidt,<br />

Vorstandsmitglied LZKH,<br />

Susanne Jäger, Zahnärzt<strong>in</strong>)<br />

DHZH-Impressum<br />

Redaktion: Annette Borngräber<br />

Anschrift: Landeszahnärztekammer <strong>Hessen</strong><br />

Rhonestraße 4, 60528 Frankfurt am Ma<strong>in</strong><br />

Tel.: 0 69/42 72 75-114<br />

Fax: 0 69/42 72 75-105<br />

E-Mail: borngraeber@lzkh.de<br />

usw. – b<strong>in</strong>den Sie ältere Patienten an<br />

sich und an <strong>die</strong> Praxis.<br />

8. Machen Sie seniorenfreundliche<br />

Term<strong>in</strong>e<br />

Planen Sie sie <strong>in</strong> ruhigere Phasen e<strong>in</strong><br />

und vermeiden Sie Überschneidungen<br />

mit k<strong>in</strong>derreichen Zeiten.<br />

9. Machen Sie <strong>die</strong> Praxise<strong>in</strong>richtung<br />

seniorengerecht<br />

Denken Sie an Licht, Stolperstufen,<br />

enge Gänge usw.<br />

10. Beenden Sie Gespräche mit<br />

e<strong>in</strong>er Zusammenfassung<br />

Und fragen Sie nach, ob der Patient<br />

alles verstanden hat. (BO)


DHZH März . 2008 Seite 3<br />

Gruppe 1 – Patienten mit normaler<br />

Mundhygienefähigkeit<br />

Gruppe 2 – Patienten mit leicht reduzierter<br />

Mundhygienefähigkeit<br />

Gruppe 3 – Patienten mit stark reduzierter<br />

Mundhygienefähigkeit<br />

Gruppe 4 – Patienten, <strong>die</strong> zur selbstständigen<br />

Mundhygiene nicht <strong>in</strong> der Lage s<strong>in</strong>d<br />

Mit den Augen der Patienten …<br />

Für zufriedene und somit treue Patienten muss man <strong>die</strong> Praxis so weit<br />

wie möglich auf deren Bedürfnisse ausrichten. E<strong>in</strong> Weg, um <strong>die</strong>s herauszufi<br />

nden, ist e<strong>in</strong> Rundgang durch <strong>die</strong> Räume mit <strong>die</strong>ser Checkliste.<br />

Nach Praxisschluss versteht sich. Bei dem Rundgang sollte man sich <strong>in</strong><br />

<strong>die</strong> Rolle des Patienten versetzen und <strong>die</strong> Praxis aus <strong>die</strong>ser Perspektive<br />

betrachten. Man wird sich wundern.<br />

Checkliste<br />

Gruppene<strong>in</strong>teilung der Senioren nach<br />

der Mundhygienefähigkeit<br />

Wie beurteilt man, ob e<strong>in</strong> älterer Mensch noch <strong>in</strong> der Lage ist,<br />

e<strong>in</strong>e effi ziente Mundhygiene durchzuführen?<br />

E<strong>in</strong>e Gruppene<strong>in</strong>teilung der Deutschen Gesellschaft <strong>für</strong> Alterszahnmediz<strong>in</strong><br />

hilft, <strong>die</strong> Fähigkeit zur Mundhygiene objektiv zu bewerten.<br />

Die Skala unterteilt sich <strong>in</strong> nachfolgende vier Gruppen.<br />

In den nächsten DHZH-Ausgaben werden wir Ihnen <strong>die</strong> Kriterien der<br />

vier Gruppen näher vorstellen.<br />

(BO)<br />

Ist Ihre Praxis im Haus gut ausgeschildert? Ist das Praxisschild<br />

aktuell (Öffnungszeiten, Zusatzbezeichnungen)?<br />

Wirkt <strong>die</strong> Rezeption e<strong>in</strong>ladend und freundlich (Blumenschmuck,<br />

Helligkeit, Ablagemöglichkeiten)?<br />

Wird der Datenschutz e<strong>in</strong>gehalten (E<strong>in</strong>sichtsmöglichkeiten von<br />

PC-Bildschirmen, herumliegende Patientenakten)?<br />

In welchem Zustand s<strong>in</strong>d Wände, Fußboden und Türen? Gibt es<br />

deutlich sichtbare Gebrauchsspuren, bestehen Reparaturnotwendig<br />

keiten?<br />

Wie sehen <strong>die</strong> Möbel aus? Gibt es hier starke Gebrauchsspuren?<br />

Wie steht es um <strong>die</strong> Sauberkeit von Fenstern, Jalousien und Vorhängen?<br />

Gibt es „Stolperfallen“ (Kabel, Teppichkanten etc.)?<br />

BQ: photocase, Fotograf Remzlas Trebor<br />

Wie s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> Lichtverhältnisse <strong>in</strong> den Räumen? Funktionieren<br />

alle Lampen? S<strong>in</strong>d sie hell genug?<br />

S<strong>in</strong>d alle Räume aufgeräumt und sauber, <strong>die</strong> Abfallkörbe geleert?<br />

Welche Gerüche gibt es <strong>in</strong> Ihrer Praxis? S<strong>in</strong>d sie erwünscht?<br />

Wie ist der Zustand der Patiententoilette? S<strong>in</strong>d alle Hygieneartikel<br />

ausreichend vorhanden?<br />

Wie wirkt das Wartezimmer? Gibt es genügend und bequeme<br />

Stühle?<br />

Würden Sie sich als wartender Patient <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem Raum wohl<br />

fühlen?<br />

S<strong>in</strong>d ausreichend aktuelle Zeitschriften vorhanden?<br />

S<strong>in</strong>d <strong>die</strong> e<strong>in</strong>zelnen Räume Ihrer Praxis gut beschildert und schnell<br />

auffi ndbar? (BO)


Seite 4 DHZH März . 2008<br />

Patientenaufklärung<br />

Neu: Fünftes neues<br />

Patientenfaltblatt „Zahn- und<br />

Zahnbetterkrankungen“<br />

Seit vielen Jahren geben <strong>die</strong> Kassenzahnärztliche Vere<strong>in</strong>igung und<br />

<strong>die</strong> Landeszahnärztekammer <strong>Hessen</strong> geme<strong>in</strong>sam sehr erfolgreich<br />

e<strong>in</strong>e Reihe von Patientenmerkblättern heraus. Die Infoblätter sollen<br />

Sie im Praxisalltag bei der Patientenaufklärung unterstützen.<br />

In der modernen Zahnheilkunde hat sich<br />

<strong>in</strong> den vergangenen Jahren e<strong>in</strong> Wandel<br />

vollzogen, und <strong>die</strong> 17 Merkblätter s<strong>in</strong>d<br />

mittlerweile <strong>in</strong>haltlich <strong>in</strong> <strong>die</strong> Jahre gekommen<br />

und bedürfen e<strong>in</strong>es Lift<strong>in</strong>gs. Wir haben daher<br />

damit begonnen, <strong>die</strong> Reihe Schritt <strong>für</strong> Schritt<br />

zu überarbeiten. Texte und Abbildungen werden<br />

dem Stand der modernen Zahnheilkunde<br />

angepasst, <strong>für</strong> das Layout haben wir e<strong>in</strong>e neue<br />

Optik gewählt.<br />

Bisher erschienen s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> Ausgaben „Zahngesundheit<br />

und Ernährung“ „Zahnpfl ege und Mund-<br />

An <strong>die</strong><br />

Kassenzahnärztliche Vere<strong>in</strong>igung <strong>Hessen</strong><br />

Lyoner Str. 21<br />

60528 Frankfurt<br />

per Fax an: 069/66 07-390<br />

Sie können uns das Bestellformular faxen oder an unsere Postanschrift schicken.<br />

Fünftes neues Patientenfaltblatt „Zahn- und Zahnbetterkrankungen“<br />

Versande<strong>in</strong>heit à 50 Stück<br />

Versande<strong>in</strong>heiten<br />

Zahn- und Zahnbetterkrankungen<br />

hygiene“, „Gesunde Zähne im K<strong>in</strong>der- und Jugendalter“<br />

und „Kieferorthopä<strong>die</strong>“.<br />

<strong>Das</strong> neue fünfte Faltblatt „Zahn- und Zahn -<br />

betterkrankungen – Plaque, Karies, Parodontitis“<br />

ist im Dezember erschienen.<br />

Es ersetzt <strong>die</strong> alten Flyer „Karies“ Nr. 5, „Parodontose“<br />

Nr. 6 und „Plaque“ Nr. 7.<br />

Wir hoffen, dass Sie das neue <strong>Infoblatt</strong> <strong>in</strong>tensiv<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Patientenaufklärung nutzen und es <strong>in</strong><br />

Ihrer Praxis auslegen werden. Mit beiliegendem<br />

Bestellformular können Sie das neue Patientenfaltblatt<br />

weiterh<strong>in</strong>, wie gewohnt, kostenlos<br />

Bestellanforderung<br />

Ort, Datum, Unterschrift Stempel mit Abrechnungsnummer<br />

Zahn- und Zahnbetterkrankungen<br />

Plaque, Karies, Parodontitis<br />

Kassenzahnärztliche<br />

Vere<strong>in</strong>igung <strong>Hessen</strong><br />

LZK <strong>Hessen</strong><br />

Landeszahnärztekammer<br />

<strong>Hessen</strong><br />

bei der Kassenzahnärztlichen Vere<strong>in</strong>igung anfordern.<br />

Die nächsten beiden Patientenfaltblätter werden<br />

sich den Themen „Nach e<strong>in</strong>em operativen<br />

E<strong>in</strong>griff“ sowie „Moderner Zahnersatz“<br />

widmen und voraussichtlich im Früh -<br />

jahr 2008 ersche<strong>in</strong>en. (BO)


DHZH März . 2008 Seite 5<br />

Prüfungsfragen <strong>für</strong> den<br />

schriftlichen Teil<br />

der Abschlussprüfung<br />

An <strong>die</strong>ser Stelle setzen wir unsere Reihe zu<br />

Prüfungsfragen aus den vier Fachbereichen<br />

Abrechnungswesen, Behandlungsassistenz, Praxis-<br />

organisation und -verwaltung und Wirtschafts-<br />

und Sozialkunde fort.<br />

ABRECHNUNGSWESEN<br />

Rechnen Sie folgenden Behandlungsablauf <strong>für</strong> e<strong>in</strong>en<br />

GKV- und e<strong>in</strong>en Privatpatienten ab und erstellen Sie<br />

e<strong>in</strong>en Heil- und Kostenplan <strong>für</strong> e<strong>in</strong>en GKV-Patienten.<br />

Es wird der 2,3-fache/1,8-fache Satz berechnet, soweit<br />

ke<strong>in</strong>e anderen Vorgaben gemacht s<strong>in</strong>d.<br />

01.02.2008<br />

E<strong>in</strong> Patient kommt mit Schmerzen im rechten Oberkiefer <strong>in</strong> <strong>die</strong><br />

Zahnarztpraxis. Die symptombezogene Untersuchung ergibt<br />

e<strong>in</strong>e Karies an Zahn 27, nach der Injektion (2 E<strong>in</strong>stiche) wird der<br />

Zahn, nach direkter Überkappung, mit e<strong>in</strong>er o-b Amalgamfüllung<br />

versorgt. E<strong>in</strong>e Aphthe Regio 37 wird mit e<strong>in</strong>er Salbe behandelt.<br />

06.02.2008<br />

Es wird e<strong>in</strong> OPG erstellt und e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>gehende Untersuchung<br />

vorgenommen.<br />

Befund: Fehlend:18, 28, 38, 48<br />

Kariös: 46, 45<br />

Zerstört: 47<br />

Zahnste<strong>in</strong> ist vorhanden<br />

Der Patient wird über <strong>die</strong> weitere Behandlung beraten. Es wird<br />

Zahnste<strong>in</strong> an allen vorhandenen Zähnen entfernt, <strong>die</strong> G<strong>in</strong>givitis<br />

wird mit e<strong>in</strong>em Chlorhexid<strong>in</strong>-Präparat behandelt.<br />

07.02.2008<br />

An den Zähnen 46 und 45 wird nach Sensibilitätsprüfung und<br />

Leitungsanästhesie jeweils e<strong>in</strong>e mod Aufbaufüllung gelegt. Es wird<br />

jeweils e<strong>in</strong>e Matrize mit zwei Holzkeilen verwendet. Der tief zerstörte<br />

Zahn 47 wird extrahiert (3,0-facher Satz, wegen starken<br />

Würgereizes).<br />

Es wird e<strong>in</strong> HKP <strong>für</strong> e<strong>in</strong>e Anhängerbrücke mit vollverblendeter<br />

Metallkeramikkrone an 45, Vollgusskrone an 46 und Vollgussbrückenglied<br />

regio 47 sowie provisorische Kronen 45 und 46 erstellt.<br />

Es wird e<strong>in</strong>e Edelmetalllegierung verwendet.<br />

Punktwert: 0,7316<br />

Material- und Laborkosten: ca. 1 000,– Euro<br />

WIRTSCHAFTS- UND<br />

SOZIALKUNDE<br />

Praxisfall<br />

Nach bestandener Prüfung erhält <strong>die</strong> ledige, k<strong>in</strong>derlose<br />

<strong>Zahnmediz<strong>in</strong>ische</strong> <strong>Fachangestellte</strong> Kathr<strong>in</strong> von Zahnarzt<br />

Dr. Michael Seifert e<strong>in</strong>en schriftlichen Arbeitsvertrag.<br />

1. Nennen Sie drei Pfl ichten, <strong>die</strong> sich <strong>für</strong> Kathr<strong>in</strong> aus dem<br />

Arbeitsvertrag ergeben!<br />

2. Nennen Sie drei Pfl ichten von Dr. Seifert aus dem Arbeitsvertrag!<br />

3. Kathr<strong>in</strong> überlegt e<strong>in</strong>er Gewerkschaft beizutreten.<br />

Nennen Sie e<strong>in</strong>e Gewerkschaft, <strong>die</strong> <strong>Zahnmediz<strong>in</strong>ische</strong> <strong>Fachangestellte</strong><br />

vertritt!<br />

4. In welche Lohnsteuerklasse wird Kathr<strong>in</strong> e<strong>in</strong>gestuft?<br />

5. Welche Behörde stellt <strong>die</strong> Lohnsteuerkarte aus?<br />

6. Kathr<strong>in</strong> hat h<strong>in</strong> und zurück zur Praxis täglich 95 km mit dem<br />

eigenen PKW zu fahren.<br />

Bei welcher Behörde könnte sie sich <strong>für</strong> <strong>die</strong> anfallenden Benz<strong>in</strong>kosten<br />

e<strong>in</strong>en Freibetrag <strong>in</strong> <strong>die</strong> Lohnsteuerkarte e<strong>in</strong>tragen<br />

lassen?<br />

7. Kathr<strong>in</strong> hat <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem Jahr noch 4 Tage Resturlaub.<br />

Bis zu welchem Datum müsste sie im kommenden Jahr den<br />

Urlaub nehmen, damit er nicht verfällt?<br />

8. Kathr<strong>in</strong> hat e<strong>in</strong>e Kapitalrentenversicherung (Riesterrente)<br />

abgeschlossen.<br />

Erklären Sie <strong>die</strong> Riesterrente!<br />

9. Könnte Kathr<strong>in</strong> <strong>die</strong> Beiträge zur Riesterrente mit Hilfe des<br />

Antrags auf Lohnsteuerjahresausgleich steuerlich geltend machen?<br />

10. Kathr<strong>in</strong> erleidet auf dem Weg zur Praxis e<strong>in</strong>en Unfall und<br />

muss ärztlich behandelt werden.<br />

Von welcher Sozialversicherung erhält sie <strong>die</strong> Krankenkosten<br />

ersetzt?<br />

11. Nennen Sie vier weitere gesetzliche Sozialversicherungen!


Seite 6 DHZH März . 2008<br />

BEHANDLUNGSASSISTENZ<br />

Praxisfall<br />

Aus kieferorthopädischen Gründen wird bei der 12-jährigen<br />

Mart<strong>in</strong>a auf Bitten des Kieferorthopäden e<strong>in</strong> OPG<br />

angefertigt.<br />

1. a) Was verm<strong>in</strong>dert bei extraoralen Kassettenfi lmen <strong>die</strong><br />

Strahlenbelastung <strong>für</strong> den Patienten?<br />

b) Wer muss das Bild aufbewahren?<br />

c) Wie lange muss das Röntgenbild aufgehoben werden?<br />

d) Wie lange müssen <strong>die</strong> Aufzeichnungen über das Bild aufbewahrt<br />

werden?<br />

2. Durch welche Faktoren können <strong>die</strong> Röntgenstrahlen bee<strong>in</strong>fl<br />

usst werden?<br />

3. Erläutern Sie den Begriff der „rechtfertigenden Indikation“!<br />

4. Wer stellt wann <strong>die</strong> „rechtfertigende Indikation“?<br />

5. Nennen Sie drei unterschiedliche „rechtfertigende Indikationen“!<br />

6. Welche acht Angaben müssen im Röntgenkontrollbuch dokumentiert<br />

werden?<br />

7. Nennen Sie <strong>die</strong> Schichten aus denen e<strong>in</strong> Zahnfi lm besteht!<br />

PRAXISORGANISATION UND<br />

-VERWALTUNG<br />

Praxisfall<br />

Die <strong>Zahnmediz<strong>in</strong>ische</strong> <strong>Fachangestellte</strong> Frau Hansen ist<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Material- und Lagerverwaltung zuständig. Heute<br />

will sie unter anderem E<strong>in</strong>malhandschuhe bestellen.<br />

1. Frau Hansen möchte <strong>die</strong> E<strong>in</strong>malhandschuhe möglichst billig<br />

kaufen. Deshalb sucht sie nach verschiedenen Anbietern.<br />

Nennen Sie drei Informationsquellen, um Anbieter von E<strong>in</strong>malhandschuhen<br />

zu fi nden!<br />

Buchtipp<br />

Alice Kuipers: Sehen wir uns morgen?<br />

2. Da <strong>die</strong> E<strong>in</strong>malhandschuhe preiswert se<strong>in</strong> sollen, schaut Frau<br />

Hansen nach Rabatten.<br />

Erklären Sie <strong>die</strong> Begriffe!<br />

a) Mengenrabatt<br />

b) Treuerabatt<br />

c) Skonto<br />

3. Nennen Sie e<strong>in</strong> wirtschaftliches Ziel, das e<strong>in</strong>e Zahnarztpraxis<br />

mit dem Kauf möglichst preiswerter Produkte verfolgen<br />

könnte!<br />

4. Frau Hansen möchte, dass immer e<strong>in</strong> M<strong>in</strong>destbestand von e<strong>in</strong>er<br />

Packung mit 100 Handschuhen vorhanden ist.<br />

Erklären Sie den Begriff M<strong>in</strong>destbestand!<br />

5. Frau Hansen möchte auf jeden Fall e<strong>in</strong>en M<strong>in</strong>destbestand von<br />

100 Handschuhen haben. Sie rechnet damit, dass täglich 40<br />

Handschuhe verbraucht werden. Sie geht davon aus, dass <strong>die</strong><br />

Lieferzeit <strong>für</strong> Handschuhe 3 Tage beträgt.<br />

a) Wie viele Handschuhe werden <strong>in</strong> 3 Tagen verbraucht?<br />

b) Bei welchem Meldebestand wird Frau Hansen neue Handschuhe<br />

bestellen?<br />

6. <strong>Das</strong> Dentaldepot „Henry-Schnell“ macht e<strong>in</strong> Angebot über<br />

2 000 Handschuhe (siehe unten). Frau Hansen bestellt daraufh<strong>in</strong><br />

onl<strong>in</strong>e.<br />

ANGEBOT<br />

20 Packungen E<strong>in</strong>malhandschuhe je 100 Stück-Packung 7,00 €<br />

netto!<br />

Für jede Onl<strong>in</strong>e-Bestellung 2 % Onl<strong>in</strong>e-Rabatt auf den Nettopreis!<br />

a) Berechnen Sie den Nettopreis!<br />

b) Berechnen Sie den Preis nach Abzug des Rabatts!<br />

c) Berechnen Sie den Bruttopreis unter Berücksichtigung des<br />

Rabatts!<br />

7. Was ist e<strong>in</strong>e Onl<strong>in</strong>e-Bestellung?<br />

Die fünfzehnjährige Claire und ihre Mutter leben alle<strong>in</strong> zusammen. Sie sehen sich nur unregelmäßig, da <strong>die</strong><br />

Mutter als Ärzt<strong>in</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Geburtskl<strong>in</strong>ik arbeitet – und Neugeborene halten sich nun mal nicht an feste<br />

Arbeitszeiten. Oft ist sie schon aus dem Haus, wenn Claire aufsteht, oder noch nicht zurück, wenn Claire zu<br />

ihrem Vater oder e<strong>in</strong>er Freund<strong>in</strong> zum Übernachten geht. Dann hängen sie sich gegenseitig Nachrichten an<br />

<strong>die</strong> Kühlschranktür, E<strong>in</strong>kaufslisten, Taschengelder<strong>in</strong>nerungen, kle<strong>in</strong>e Berichte aus ihrem Alltag.<br />

Doch e<strong>in</strong>es Tages muss Claires Mom, <strong>die</strong> Ärzt<strong>in</strong>, selbst zum Arzt. Was sie dort erfährt, verändert ihr Leben.<br />

Und Mutter und Tochter müssen auf den kle<strong>in</strong>en Zetteln auf e<strong>in</strong>mal so viel mehr unterbr<strong>in</strong>gen als<br />

bisher …<br />

Alice Kuipers hat e<strong>in</strong> außergewöhnliches Buch geschrieben, das e<strong>in</strong>en unglaublichen Sog entwickelt.<br />

E<strong>in</strong> berührender Roman, zusammengesetzt aus den Zetteln, <strong>die</strong> sich e<strong>in</strong>e Mutter und e<strong>in</strong>e<br />

Tochter an der Kühlschranktür h<strong>in</strong>terlassen.<br />

13,90 €, 448 Seiten, geb. mit SU, ISBN 978-3-8105-1063-1, Krüger Verlag. Aus dem Englischen von Anna Julia Strüh und Christ<strong>in</strong>e Strüh


DHZH März . 2008 Seite 7<br />

Für <strong>die</strong> Begabtenförderung<br />

bewerben<br />

E<strong>in</strong> Prozent der Absolventen soll e<strong>in</strong> Stipendium<br />

erhalten<br />

Die Begabtenförderung <strong>für</strong> <strong>die</strong> berufl iche Bildung des Bundesm<strong>in</strong>isteriums<br />

<strong>für</strong> Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt besonders<br />

talentierte junge Fachkräfte, <strong>die</strong> sich <strong>für</strong> e<strong>in</strong>e „Karriere mit Lehre“,<br />

wie beispielsweise im zahnmediz<strong>in</strong>ischen Bereich <strong>für</strong> e<strong>in</strong>e Aufstiegsfortbildung<br />

zur ZMF oder ZMV, entscheiden.<br />

<strong>Das</strong> Signal sei bei der Zielgruppe angekommen,<br />

das Programm würde verstärkt<br />

genutzt, heißt es aus dem<br />

BMBF. Bis zum Ende der Legislaturperiode sollen<br />

es noch mehr werden. Es wird angestrebt,<br />

dass e<strong>in</strong> Prozent aller Absolvent<strong>in</strong>nen und Absolventen<br />

e<strong>in</strong>es Ausbildungs jahrgangs e<strong>in</strong> Stipendium<br />

erhält. Da<strong>für</strong> werden zusätzliche Mittel<br />

des Bundes zur Verfügung gestellt. <strong>Das</strong><br />

be deutet mehr als 5 000 Neu stipendiat<strong>in</strong>nen<br />

und Neustipendiaten pro Jahr.<br />

Im Jahr 2006 haben 4 500 junge Leute e<strong>in</strong>e<br />

Stipen<strong>die</strong>nzusage erhalten. Damit wurden<br />

„Die Oberfl ächenanästhesie ist e<strong>in</strong>e Technik <strong>die</strong> zum<br />

Entfernen e<strong>in</strong>es Wackelzahnes <strong>die</strong>nt.“<br />

„Und zum Betäuben der Mundschleimhaut<br />

vor e<strong>in</strong>er Leitung.“<br />

(Strom-, Gas-, Wasser- oder Abfl ussleitung?)<br />

E<strong>in</strong>e der drei Aufgaben der Zunge?<br />

„Zähne zu säubern.“<br />

(Durch gut ablecken!)<br />

Welche Aufgaben hat der Speichel?<br />

„Gibt Kohlenphosphatzement ab.“<br />

(Dadevon wern <strong>die</strong> Zähn schwarz!)<br />

„Die Ohrspeicheldrüse mündet im Ohr.“<br />

(Des erklärt wo’s Ohrnsause herkommt!)<br />

über 0,8 Prozent e<strong>in</strong>es Ausbildungsjahrgangs<br />

<strong>in</strong> das Stipen<strong>die</strong>nprogramm aufgenommen.<br />

Insgesamt 67 000 Stipendiat<strong>in</strong>nen und Stipendiaten<br />

wurden <strong>in</strong> den vergangenen 15 Jahren<br />

über das Programm unterstützt. <strong>Das</strong> M<strong>in</strong>isterium<br />

stellte da<strong>für</strong> mehr als 200 Millionen Euro<br />

zur Verfügung und steigerte se<strong>in</strong>en Haushalt<br />

von 14,6 Millionen Euro im Jahr 2005 auf<br />

16,9 Millionen Euro im Jahr 2007.<br />

Die Stipendiat<strong>in</strong>nen und Stipendiaten der Begabtenförderung<br />

<strong>für</strong> berufl iche Bildung erhalten<br />

maximal drei Jahre lang Zuschüsse von<br />

jährlich bis zu 1 700 Euro <strong>für</strong> ihre Weiterbil-<br />

Stilblüten<br />

aus dem Berufsschulunterricht<br />

Gesammelt von Dr. Hans See<br />

dung. Damit können sie nach eigener Wahl<br />

fachbezogene, fachübergreifende oder persönlichkeitsbildende<br />

Maßnahmen fi nanzieren.<br />

Wie effektiv <strong>die</strong>se Förderung ist, belegt e<strong>in</strong>e<br />

regelmäßig im Auftrag des BMBF durchgeführte<br />

Effi zienzuntersuchung. Sie ergibt, dass<br />

neun von zehn Geförderten sich durch <strong>die</strong><br />

Weiterbildungen <strong>in</strong> ihrer berufl ichen Tätigkeit<br />

oder Position verbessert haben.<br />

Weitere Informationen zum Programm fi nden<br />

Sie im beiliegenden Flyer und im Internet<br />

der Landeszahnärztekammer <strong>Hessen</strong> unter:<br />

www.lzkh.de Rubrik „Praxispersonal“ Unterrubrik<br />

„Ausbildungs- und Berufs<strong>in</strong>fos“.<br />

Unsere Kammer wird vertreten durch<br />

Kar<strong>in</strong> Backhaus, Tel.: 0 69/42 72 75-1 21,<br />

E-Mail: k.backhaus@lzkh.de (BO)<br />

E<strong>in</strong>e der drei großen Mundspeicheldrüsen heißt?<br />

„Nasenspeicheldrüse.“<br />

„Im Rachen kreuzt sich Atem und Speiseweg.“<br />

„Der Kehlkopf verschließt <strong>die</strong> Athemwege beim Schluken.“<br />

(Prost!)<br />

Um welche Art von Gelenk handelt es sich beim<br />

Kiefergelenk?<br />

„Dreh- und Kneipgelenk.“<br />

(Wie merr’s aach dreht, es will merr net ganz<br />

<strong>in</strong> de Kopp enei!)<br />

Wie nennt man das Gewebe, das den<br />

Alveolarfortsatz bedeckt?<br />

„Fleischgewebe.“<br />

(Gibt’s beim Metzger!)<br />

BQ: photocase, Fotograf Cleeo

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