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DHZH 1/2012 Das Infoblatt für die Zahnmedizinische

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LZK UND KZV HESSEN <strong>Das</strong> <strong>Infoblatt</strong> <strong>für</strong><br />

<strong>DHZH</strong><br />

<strong>die</strong> <strong>Zahnmedizinische</strong><br />

Fachangestellte in Hessen 1/<strong>2012</strong><br />

GOZ <strong>2012</strong> – Was ist neu?<br />

Am 1. Januar <strong>2012</strong> ist <strong>die</strong><br />

GOZ-Novellierung in<br />

Kraft getreten. Um<br />

Ihnen <strong>die</strong> Arbeit mit der<br />

„neuen“ Gebührenordnung<br />

zu erleichtern,<br />

werden wir in den<br />

nächsten Ausgaben<br />

verschiedene<br />

Berechnungsbeispieleveröffentlichen.<br />

Zunächst aber<br />

stellen wir Ihnen <strong>die</strong> wichtigsten<br />

Neuerungen vor:<br />

1. Der Leistungsteil bleibt in vielen<br />

Bereichen unverändert<br />

Der Aufbau der GOZ <strong>2012</strong> ist unverändert,<br />

sodass Sie sich gut darin zurechtfinden können.<br />

Die bisherigen Abschnitte wurden lediglich<br />

durch Abschnitt L „Zuschläge“ ergänzt.<br />

2. Änderungen im Paragraphenteil<br />

Landeszahnärztekammer Hessen<br />

Körperschaft des öffentlichen Rechts<br />

Hier hat der Gesetzgeber einige Punkte<br />

ergänzt und konkretisiert. Die wichtigsten<br />

haben wir Ihnen zusammengestellt:<br />

§ 2 Abs. 1 GOZ<br />

Der Paragraph wurde ergänzt um den Hinweis,<br />

dass Notfall- und Akutbehandlungen<br />

nicht von einer Vereinbarung nach § 2 Abs. 1<br />

GOZ abhängig gemacht werden dürfen. Dies<br />

entspricht aber ohnehin der bisherigen<br />

Rechtslage, wurde also nur noch mal schriftlich<br />

in der GOZ fixiert.<br />

Es wird außerdem darauf hingewiesen, dass<br />

<strong>die</strong> Vereinbarung nach persönlicher Abspra-<br />

KURZVERZEICHNIS<br />

GOZ / GOÄ und BEMA<br />

GOZ in der Fassung vom 1. Januar <strong>2012</strong><br />

e<br />

GOÄ in der Fassung vom 1. Januar 1996<br />

BEMA in der Fassung vom 1. Januar 2004<br />

Landeszahnärztekammer Hessen<br />

Körperschaft des öffentlichen Rechts<br />

Rhonestraße 4<br />

60528 Frankfurt am Main<br />

Telefon 069 427275-0<br />

Telefax 069 427275-105<br />

box@lzkh.de<br />

www.lzkh.de<br />

Anja Böhme mit dem Kurzverzeichnis<br />

che im Einzelfall zwischen Zahnarzt und Zahlungspflichtigem<br />

zu treffen ist.<br />

§ 4 Abs. 2 GOZ<br />

Erstmals wird in der GOZ das Wort „Ziel -<br />

leistung“ erwähnt. Liest man den Paragraphen<br />

jedoch genau, wird deutlich, dass es sich dabei<br />

nicht um „Zielleistungen“, sondern um Komplexleistungen<br />

handelt. § 4 Abs. 2 GOZ lautet:<br />

„Eine Leistung ist methodisch notwendiger<br />

Bestandteil einer anderen Leistung, wenn sie<br />

inhaltlich von der Leistungsbeschreibung der<br />

anderen Leistungen umfasst und auch in<br />

deren Bewertung berücksichtigt worden ist.“<br />

Eine Anästhesie ist damit als medizinisch notwendiger,<br />

jedoch nicht als methodischer<br />

Bestandteil, z.B. im Rahmen einer Osteotomie,<br />

zu sehen und somit nicht mit den<br />

Gebühren abgegolten.<br />

Beispiele <strong>für</strong> <strong>die</strong> neuen Komplexleistungen<br />

finden Sie u. a. im Abschnitt „K Implantologie“.<br />

§ 4 Abs. 3 GOZ<br />

Die aktuelle Rechtsprechung wurde berücksichtigt,<br />

indem jetzt auch in der GOZ festgelegt<br />

ist, dass Lagerhaltungskosten nicht<br />

angesetzt werden dürfen.<br />

§ 6 Abs. 1 GOZ<br />

Der Paragraph regelt <strong>die</strong> Analogberechnung<br />

(früher § 6 Abs. 2 GOZ). Seit dem 01.01.<strong>2012</strong><br />

können alle Leistungen, <strong>die</strong> nicht in der GOZ<br />

enthalten sind, analog berechnet werden<br />

(parapulpäre Stifte, Devitalisierung, Wiederbefestigung<br />

einer alio loco angefertigten provisorischen<br />

Krone etc.).<br />

§ 6 Abs. 2 GOZ<br />

Diesem Paragraphen (früher § 6 Abs. 1 GOZ)<br />

können Sie <strong>die</strong> geöffneten Abschnitte der<br />

GOÄ entnehmen, <strong>die</strong> geringfügig angepasst<br />

wurden.<br />

§ 8 GOZ<br />

Diese Regelung wurde zugunsten der Praxis<br />

verändert.<br />

INHALT<br />

Rechtsecke 3<br />

Dentale Fotografie – Teil III 4<br />

English for Dental Assistants 6<br />

Preisrätsel 8<br />

Prüfungsfragen 9<br />

Adolf-Reichwein-Schule Limburg 12<br />

Buchvorstellung 13<br />

Impressum 14<br />

Praxisjubiläen 14


Seite 2 <strong>DHZH</strong> 1/<strong>2012</strong><br />

Für jeden Besuch innerhalb eines Radius von<br />

25 km kann jetzt folgendes Wegegeld berechnet<br />

werden:<br />

− bis zu zwei Kilometern 4,30 €, bei Nacht<br />

(zwischen 20 und 8 Uhr) 8,60 €,<br />

− bei mehr als zwei Kilometern bis zu fünf<br />

Kilometern 8,00 €, bei Nacht 12,30 €,<br />

− bei mehr als fünf Kilometern bis zu zehn<br />

Kilometern 12,30 €, bei Nacht 18,40 €,<br />

− bei mehr als zehn Kilometern bis zu 25<br />

Kilometern 18,40 €, bei Nacht 30,70 €.<br />

Bei Besuchen außerhalb eines Radius von 25<br />

Kilometern um <strong>die</strong> Praxisstelle des Zahnarztes<br />

tritt an <strong>die</strong> Stelle des Wegegeldes jetzt<br />

eine Reiseentschädigung. Als Reiseentschädigung<br />

erhält der Zahnarzt 0,42 € <strong>für</strong> jeden<br />

zurückgelegten Kilometer, wenn er einen<br />

eigenen Kraftwagen benutzt, bei Benutzung<br />

anderer Verkehrsmittel <strong>die</strong> tatsächlichen Aufwendungen.<br />

Bei einer Abwesenheit bis zu<br />

acht Stunden kommen weitere 56,00 € und<br />

bei Abwesenheit von mehr als acht Stunden<br />

112,50 € pro Tag hinzu.<br />

§ 9 Abs. 2 GOZ<br />

Dieser Paragraph ist neu in der GOZ. Er legt<br />

fest, dass dem Zahlungspflichtigen vor der<br />

Behandlung ein Kostenvoranschlag des<br />

gewerblichen oder des praxiseigenen Labors<br />

über <strong>die</strong> voraussichtlich entstehenden Kosten<br />

<strong>für</strong> zahntechnische Leistungen anzubieten ist<br />

und auf dessen Verlangen schriftlich vorgelegt<br />

werden muss, sofern <strong>die</strong> Kosten insgesamt<br />

einen Betrag von 1000 Euro überschreiten.<br />

Bitte achten Sie darauf, dass der KV Art,<br />

Umfang und Ausführung der einzelnen Leistungen<br />

und deren Preise sowie <strong>die</strong> direkt<br />

zurechenbaren Materialien und deren Preise<br />

sowie <strong>die</strong> Berechnungsgrundlage und den<br />

Herstellungsort der zahntechnischen Leis -<br />

tungen beinhalten muss. Ebenso muss der<br />

Inhalt des KVs dem Zahlungspflichtigen auf<br />

Verlangen näher erläutert werden. Bei einer<br />

Überschreitung der genannten Labor kosten<br />

um mehr als 15% ist der Zahlungspflichtige in<br />

Textform zu unterrichten.<br />

§ 10 GOZ<br />

Hier wurde festgelegt, dass ab dem 01. Juli<br />

<strong>2012</strong> ein einheitliches Rechnungsformat verwendet<br />

werden muss. Wir gehen davon aus,<br />

dass <strong>die</strong> Softwarehäuser <strong>die</strong> Anforderungen<br />

entsprechend umsetzen werden.<br />

3. Gebührennummern sind jetzt<br />

vierstellig<br />

Die Gebührennummern sind entsprechend<br />

der GOÄ auf vierstellige Gebührennummern<br />

umgestellt worden. Die alte Bezeichnung<br />

bleibt daher in den meisten Fällen erhalten<br />

und wurde lediglich mit einer „0“ am Ende<br />

ergänzt (0010, 0090 GOZ etc.). Neu aufgenommene<br />

Leistungen erkennen Sie daher an<br />

der letzten Ziffer (z.B. Geb. Nr. 2197 GOZ<br />

„adhäsive Befestigung“, 3045 GOZ „Entfernen<br />

eines extrem verlagerten und/oder<br />

extrem retinierten Zahnes“).<br />

4. Neue Leistungen und Zuschläge<br />

Die GOZ <strong>2012</strong> enthält neben einigen neuen<br />

Leistungen (Gebührennummer 1040 GOZ<br />

„Professionelle Zahnreinigung“, 9130 GOZ<br />

„Spaltung und Spreizung von Knochensegmenten<br />

(„Bone Splitting“) auch Zuschläge, <strong>die</strong><br />

bisher nur in der GOÄ zu finden waren.<br />

5. Leistungen wurden zusammengefasst<br />

Insbesondere im Bereich Chirurgie/Implantologie<br />

finden sich <strong>die</strong> in § 4 Abs. 2 GOZ er-<br />

Kenntnisse im Strahlenschutz im Jahr 2007<br />

erworben oder aktualisiert?<br />

Dann sind Sie jetzt wieder gefordert!<br />

wähnten Komplexleistungen. Beispielsweise<br />

erfolgte <strong>die</strong> Berechnung einer Sinusbodenelevation<br />

vor dem 01.01.<strong>2012</strong> über verschiedene<br />

Gebührennummern aus der GOZ und<br />

GOÄ. Hier<strong>für</strong> steht Ihnen jetzt <strong>die</strong> Gebührennummer<br />

9120 GOZ „Sinusbodenelevation<br />

durch externe Knochenfensterung (externer<br />

Sinuslift), je Kieferhälfte“ zur Verfügung.<br />

Achten Sie bitte darauf, dass damit <strong>die</strong> folgenden<br />

Leistungen abgegolten sind:<br />

Schaffung des Zugangs zur Kieferhöhle durch<br />

Knochenfensterung (auch Knochendeckel),<br />

Präparation der Kieferhöhlenmembran,<br />

Anhebung des Kieferhöhlenbodens und der<br />

Kieferhöhlenmembran, Lagerbildung, ggf. Entnahme<br />

von Knochenspänen innerhalb des<br />

Aufbaugebietes, Einbringung von Aufbaumaterial<br />

(Knochen und/oder Knochenersatzmaterial),<br />

ggf. Einbringung resorbierbarer oder<br />

nicht resorbierbarer Barrieren – einschl.<br />

Fixierung –, ggf. Reposition des Knochendeckels,<br />

Verschluss der Kieferhöhle und Wundverschluss.<br />

Wir werden Ihnen in den nächsten Ausgaben<br />

<strong>die</strong> Feinheiten der einzelnen Abschnitte und<br />

Gebührennummern in Form von Berechnungsbeispielen<br />

oder kurzen Erläuterungen<br />

darstellen und hoffen, Ihnen damit eine Hilfe<br />

in Ihrer täglichen Arbeit an <strong>die</strong> Hand geben zu<br />

können.<br />

Wenn Sie Fragen zur „GOZ <strong>2012</strong>“ haben,<br />

können Sie sich gerne an unsere GOZ-Abteilung<br />

wenden. Sie erreichen unsere Mitarbeiterinnen<br />

unter folgenden Telefonnummern:<br />

Anja Böhme 069 427 275-164<br />

Julia Zieschang 069 427 275-166<br />

Diana Machenheimer 069 427 275-167<br />

Renate Stark 069 427 275-168<br />

(Silke Lehmann)<br />

L Nicht<br />

vergessen!<br />

Im Jahr <strong>2012</strong> finden zahlreiche Kurse an unterschiedlichen Orten statt. Nähere Informa -<br />

tionen zu den Aktualisierungskursen finden Sie unter: www.fazh.de/Fobi_ZFA_Roe


<strong>DHZH</strong> 1/<strong>2012</strong> Seite 3<br />

© Stephanie/Hofschlaeger-pixelio.de<br />

Elternzeit<br />

In der vorherigen Ausgabe wurden Ihnen rechtliche Aspekte <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Zeit der Schwangerschaft und des Mutterschutzes dargestellt. Wie<br />

bereits angekündigt, komplettieren wir in der heutigen Ausgabe<br />

unsere Informationen mit Hinweisen zur Elternzeit.<br />

Antrag auf Elternzeit<br />

Ist Ihr Kind auf der Welt, können sie zur Betreuung Ihres Kindes<br />

Elternzeit nehmen. Die Elternzeit müssen Sie spätestens 7 Wochen<br />

vor Ihrem geplanten Beginn bei Ihrem Arbeitgeber beantragen.<br />

Da<strong>für</strong> müssen Sie dem Arbeitgeber schriftlich mitteilen, <strong>für</strong> welche<br />

Zeiten eine Freistellung beansprucht wird.<br />

Um Missverständnisse zu vermeiden, sollte immer ein genaues<br />

Datum <strong>für</strong> den Beginn und das Ende der Elternzeit genannt werden.<br />

Es ist ausreichend, wenn Sie Ihrem Arbeitgeber mitteilen: „Ich beantrage<br />

vom 5. Februar <strong>2012</strong> bis zum 4. Februar 2014 Elternzeit <strong>für</strong><br />

meinen Sohn Jakob“. Zu ungenau wäre der Hinweis, dass Sie „Elternzeit<br />

<strong>für</strong> ein Jahr beantragen“, da sich aus ihrer Erklärung kein konkretes<br />

Datum <strong>für</strong> den beabsichtigten Beginn der Elternzeit ergibt.<br />

Dauer der Elternzeit<br />

Rechtsecke<br />

Sie können <strong>für</strong> den gesamten Zeitraum von der Geburt bis zum 3.<br />

Geburtstag Ihres Kindes Elternzeit beanspruchen. Wenn Sie es wünschen,<br />

können Sie also <strong>für</strong> insgesamt drei Jahre von der Arbeit freigestellt<br />

werden. Selbstverständlich ist es Ihnen auch möglich, <strong>die</strong><br />

Elternzeit im Vorhinein auf zwei Zeiträume zu verteilen, indem Sie<br />

sich z.B. im Anschluss an den Mutterschutz zunächst <strong>für</strong> vier Monate<br />

freistellen lassen, danach <strong>für</strong> zwei Monate an den Arbeitsplatz<br />

zurückkehren und im Anschluss daran bis zur Vollendung des 3.<br />

Lebensjahres des Kindes nochmals in Elternzeit gehen.<br />

Wenn Ihr Arbeitgeber zustimmt, können Sie sogar bis zu zwölf<br />

Monate auf <strong>die</strong> Zeit bis zur Vollendung des 8. Lebensjahres Ihres Kindes<br />

legen, um <strong>die</strong> Einschulungszeit betreuen zu können.<br />

Ebenfalls benötigen Sie eine Zustimmung Ihres Arbeitgebers, wenn<br />

z.B. eine zunächst <strong>für</strong> <strong>die</strong> Dauer von 12 Monaten beantragte Elternzeit<br />

verlängert oder verkürzt werden soll. Beachten Sie dabei bitte<br />

jedoch folgenden Grundsatz: Wenn Sie <strong>für</strong> einen bestimmten Zeitraum<br />

Elternzeit beanspruchen, sind Sie in der Regel an Ihre Entscheidung<br />

gebunden.<br />

Arbeiten während der Elternzeit<br />

Sie müssen während der Elternzeit nicht vollständig auf eine Berufstätigkeit<br />

verzichten. Mit Zustimmung Ihres Arbeitgebers ist es möglich,<br />

während der Elternzeit Teilzeit zu arbeiten. Die Arbeitszeit darf<br />

dabei wöchentlich jedoch höchstens 30 Stunden betragen. Soll <strong>die</strong>se<br />

Teilzeit bei einem anderen als Ihrem eigentlichen Arbeitgeber geleistet<br />

werden, muss <strong>die</strong>ser der Nebentätigkeit ausdrücklich zustimmen.<br />

Kündigungsverbot<br />

Haben Sie Elternzeit beantragt, darf Ihnen Ihr Arbeitgeber ab <strong>die</strong>sem<br />

Zeitpunkt und während der Elternzeit nicht kündigen, wobei der<br />

Kündigungsschutz frühestens 8 Wochen vor dem beabsichtigten<br />

Beginn der Elternzeit eintritt. Eine Kündigung des Arbeitgebers ist<br />

jedoch nicht vollständig ausgeschlossen. Wie auch im Zusammenhang<br />

mit dem Mutterschutz kann Ihr Arbeitgeber während der<br />

Elternzeit <strong>die</strong> Zustimmung zur Kündigung von der zuständigen Aufsichtsbehörde<br />

einholen.<br />

Elterngeld<br />

Während der Elternzeit können Sie <strong>für</strong> bis zu 12 Monate Elterngeld<br />

erhalten. Voraussetzung da<strong>für</strong> ist, dass Sie Ihren Wohnsitz oder Aufenthalt<br />

in Deutschland haben, das zu betreuende Kind in Ihrem<br />

Haushalt lebt und Sie das Kind selbst betreuen bzw. erziehen.<br />

<strong>Das</strong> Elterngeld müssen Sie bei der zuständigen Elterngeldstelle beantragen.<br />

In Hessen sind hier<strong>für</strong> <strong>die</strong> Ämter <strong>für</strong> Versorgung und Soziales<br />

zuständig. Sind Sie alleinerziehend, können Sie bis zu 14 Monate<br />

Elterngeld beziehen.<br />

Nehmen Sie <strong>für</strong> 24 Monate Elternzeit, können Sie <strong>die</strong> Auszahlung<br />

des Elterngeldes auch <strong>für</strong> den Zeitraum von 2 Jahren beantragen. Sie<br />

erhalten dann allerdings monatlich nur <strong>die</strong> Hälfte des Betrages, den<br />

Sie monatlich bei einer Auszahlung <strong>für</strong> 12 Monate erhalten würden.<br />

Die Höhe des Elterngeldes orientiert sich an Ihrem laufenden durchschnittlichen<br />

Einkommen und beträgt mindestens 300 Euro und<br />

höchstens 1.800 Euro.<br />

Informationsmaterial zum Elterngeld<br />

Formulare zur Beantragung des Elterngeldes finden Sie unter:<br />

http://www.elterngeld.com/antrag/Elterngeldantrag-Hessen.pdf<br />

(Martin Dennis Boost, Justitiar LZKH)


Seite 4 <strong>DHZH</strong> 1/<strong>2012</strong><br />

Gewusst wie<br />

Dentale Fotografie – Teil III<br />

Welches Zubehör ist<br />

sinnvoll?<br />

1. Wangen- und Lippenhalter<br />

Wangen- und Lippenhalter gibt es in verschiedenen<br />

Materialien und Arten. Kunststoff<br />

transparent, Kunststoff farbig (rot, weiß), aus<br />

Draht oder selbst aufspannende Lippenhalter.<br />

Lippen- und Wangenhalter aus flächigem<br />

Metall sind wegen der Reflexion nicht empfehlenswert.<br />

Durch Cremen der Lippen und Befeuchten<br />

des Halters kann <strong>die</strong> Anwendung <strong>für</strong> den<br />

Patienten angenehmer gemacht werden.<br />

Dabei ist es oft angenehmer <strong>für</strong> den Patienten,<br />

den Halter selbst zu halten, um so <strong>die</strong><br />

Spannung kontrollieren zu können.<br />

Verwendung konfektionierter Wangenhalter aus Kunststoff<br />

2. Fotospiegel<br />

Dentale Fotospiegel gibt es aus Metall oder<br />

Glas, wobei Glasspiegel in solche mit Ober -<br />

flächenverspiegelung und Rückseitenverspiegelung<br />

unterschieden werden können.<br />

Empfehlenswert ist es, sich mit preiswerten,<br />

robusten Metallspiegeln dem Thema „Mundfotografie“<br />

zu nähern. Hat man an Sicherheit<br />

gewonnen und Erfahrungen gesammelt, kann<br />

man auf <strong>die</strong> teureren Glasspiegel umsteigen.<br />

Um ein Beschlagen der Spiegel zu verhindern,<br />

empfiehlt es sich, <strong>die</strong>se in einem Gefäß mit<br />

warmem Wasser vorzuwärmen. Der Patient<br />

sollte möglichst durch den Mund ein- und <strong>die</strong><br />

Nase ausatmen. Freiblasen durch <strong>die</strong> Assis -<br />

tenz verhindert wirkungsvoll das Beschlagen.<br />

Glasspiegel<br />

3. Schwarzer Hintergrund<br />

Bei Frontzahnaufnahmen können Strukturen<br />

im Hintergrund oft störend wirken. Die Verwendung<br />

einer schwarzen Hintergrundplatte,<br />

<strong>die</strong> hinter <strong>die</strong> Frontzähne gehalten wird, kann<br />

<strong>die</strong>ses Problem lösen. Hier<strong>für</strong> geeignet ist<br />

schwarzer Karton oder schwarzes Plexiglas<br />

aus dem Baumarkt, welches mit feinem<br />

Schmirgel oder dem Sandstrahler mattiert<br />

wird. Es gibt hier<strong>für</strong> jedoch auch verschiedene<br />

spezielle Produkte (z.B. Black Ground /<br />

Anaxdent) zu kaufen.<br />

Grundsätzliches zur<br />

Patientenfotografie<br />

Es ist wichtig, mit dem Patienten zu sprechen.<br />

Erklären Sie ihm den Zweck der Fotografie.<br />

Für gelungene Aufnahmen ist ein „sauberes“<br />

dentales Umfeld notwendig. Zahnstein, Blut<br />

oder Speichel sind - wenn möglich - vor der<br />

Aufnahme zu entfernen.<br />

Frontalansicht<br />

Für komplette Frontalansichten sollten<br />

bevorzugt 2 Lippen-Wangenhalter von einer<br />

Assistenz oder dem Patienten gehalten werden.<br />

Der Fotograf stellt sich seitlich vor den<br />

Patienten.<br />

Bildzentrum = Kontaktpunkt 1er<br />

Horizontale Mittellinie = Okklusionsebene<br />

Vertikale Mittellinie = Lippenbändchen,<br />

Kontaktpunkt<br />

OK 1er, UK 1er<br />

Fokus = Eckzahnspitzen<br />

Okklusalansicht - Oberkiefer<br />

Hier sollte man modifizierte Lippen-Wangenhalter<br />

benutzen. Damit kann <strong>die</strong> Oberlippe<br />

nach außen und vorne gespannt werden. Bei<br />

maximaler Mundöffnung wird nun der Spiegel<br />

auf <strong>die</strong> endständigen Zähne des UK platziert,<br />

dann wird er so lange geneigt, bis er auf den<br />

Frontzähnen des UK aufliegt. Ziel ist ein möglichst<br />

großer Abstand von Spiegel zu OK-<br />

Zähnen. Auch hier ist wieder auf eine saubere<br />

Ausrichtung der Achsen zu achten.<br />

Bei <strong>die</strong>ser Art von Foto stellt sich der Fotograf<br />

hinter den Patienten, <strong>die</strong> Assistenz seitlich<br />

des Patienten.<br />

Bildzentrum = Schnittpunkt von<br />

horizontaler und<br />

vertikaler<br />

Mittellinie<br />

Horizontale Mittellinie = auf der Höhe der<br />

2. Prämolaren


<strong>DHZH</strong> 1/<strong>2012</strong> Seite 5<br />

Vertikale Mittellinie = Kontaktpunkt 1er,<br />

anatomische Mitte<br />

des Oberkiefers.<br />

Fokus = Fissuren 1. Prämolaren<br />

Okklusalansicht - Unterkiefer<br />

Auch hier kommen wieder <strong>die</strong> Lippen-Wangenhalter<br />

zum Einsatz. Der Patient wird gebeten,<br />

den Mund maximal zu öffnen und <strong>die</strong><br />

Zunge am Gaumen zu positionieren und<br />

damit hinter den Spiegel. Der Spiegel wird auf<br />

den endständigen Zähnen im OK abgestützt<br />

und so lange gekippt, bis er an <strong>die</strong> oberen<br />

Schneidezähne stößt.<br />

Bildzentrum = Schnittpunkt von<br />

horizontaler und<br />

vertikaler Mittel -<br />

linie<br />

Horizontale Mittellinie = Kontaktpunkt 1er,<br />

anatomische Mitte<br />

des UK<br />

Fokus = Fissuren der<br />

Prämolaren<br />

Position des Fotografen: seitlich hier vor dem<br />

Patienten / Position der Assistenz: hinter dem<br />

Patienten<br />

Lateralansicht<br />

Für <strong>die</strong> Lateralansicht wird ein länglicher<br />

Spiegel verwendet. Mit einem Wangenhalter<br />

werden zunächst an der gegenüberliegenden<br />

Seite <strong>die</strong> Mundwinkel locker gehalten. Bei<br />

leicht geöffneter Zahnreihe wird der Spiegel<br />

ins laterale Vestibulum gedreht. Mit dem Spiegel<br />

wird <strong>die</strong> Wange vom Alveolarfortsatz<br />

weggezogen und der Patient aufgefordert, <strong>die</strong><br />

Zahnreihen zu schließen.<br />

Position des Fotografen: seitlich vor dem<br />

Patienten / und der Assistenz: hinter dem<br />

Patienten<br />

Bildzentrum = Schnittpunkt von<br />

vertikaler Mittellinie<br />

und Okklusionsebene<br />

Horizontale Mittellinie = Okklusionsebene<br />

Vertikale Mittellinie = etwa Höckerspitze<br />

OK 5er, UK 6er<br />

Fokus = Bildzentrum<br />

Portrait<br />

Oft ist es wünschenswert, <strong>die</strong> Portraitaufnahme<br />

eines Patienten zu zeigen.<br />

Ein Makroobjektiv eignet sich grundsätzlich<br />

gut <strong>für</strong> <strong>die</strong> Portraitfotografie. Falls mit dem<br />

Objektiv ein Zwischenring verwendet wird,<br />

sollte er allerdings entfernt werden. Hat <strong>die</strong><br />

Kamera einen eingebauten Blitz, kann der<br />

Makroblitz entfernt und der eingebaute Blitz<br />

benutzt werden.<br />

Besitzt <strong>die</strong> Kamera eine Portraitautomatik,<br />

kann getrost auf <strong>die</strong> Automatikfunktion der<br />

Kamera zurückgegriffen werden. Auch mit<br />

der Programmautomatik (P) erzielt man gute<br />

Ergebnisse. Genau wie bei den Mundaufnahmen<br />

ist es auch hier wichtig, das Bild sorgfältig<br />

zu planen und aufzuteilen.<br />

Die Schärfe sollte auf den Augen liegen. Auch<br />

wenn Augen in der dentalen Welt eine untergeordnete<br />

Rolle spielen, schaut der Betrachter<br />

zuerst auf <strong>die</strong>se. Außerdem liegen Augen<br />

und Mund gleich weit entfernt vom Betrachter<br />

und so sind auch <strong>die</strong> Zähne scharf abgebildet.<br />

Der Hintergrund sollte möglichst neutral<br />

und ruhig sein, um nicht von der Person abzulenken.<br />

Eine weiße oder einfarbige Wand ist<br />

ideal. Um einen starken Schlagschatten<br />

(Schatten, den <strong>die</strong> fotografierte, angeblitzte<br />

Person wirft) zu vermeiden, sollte <strong>die</strong> Person<br />

einen möglichst großen Schritt von der Wand<br />

entfernt stehen.<br />

Der Bildausschnitt ist auch hier wichtig. Der<br />

Ausschnitt sollte nicht zu groß und nicht zu<br />

klein gewählt werden. Ist der Ausschnitt zu<br />

groß, lenkt zu viel vom Gesicht ab. Ist der<br />

Ausschnitt zu klein, scheint der Patient zu<br />

schweben, der Kopf wirkt abgeschnitten.<br />

Bildzentrum = Nasenspitze<br />

Horizontale Mittellinie = Parallele zu den<br />

Augen<br />

Vertikale Mittellinie = Nasenspitze<br />

Fokus = auf <strong>die</strong> Augen<br />

fokussieren<br />

Die Fotos sollten abschließend mit dem<br />

Patienten besprochen werden!<br />

Fazit <strong>für</strong> <strong>die</strong> Praxis:<br />

Wer professionelle Ergebnisse anstrebt, wird<br />

in der heutigen Zeit nur mit einem digitalen<br />

Spiegelreflexsystem und der nötigen Übung<br />

erfolgreich sein.<br />

(Text und Fotos:<br />

Marén Wohnberger und Markus Wittmann.)<br />

<strong>Zahnmedizinische</strong> Fachbegriffe und ihre Erklärung<br />

Was ist eine Leakage?<br />

Microleakage ist eine Mikrospalte bis hin zur<br />

Fuge zwischen Füllungsmaterial und natürlichem<br />

Zahn, welche Bakterien ein Wandern<br />

unter <strong>die</strong> Füllung bzw. in den Wurzelkanal<br />

ermöglicht.<br />

Dieser Begriff ist gebräuchlich bei den Bonding-Systemen<br />

der Dentinhaftvermittler,<br />

welche bei korrekter Anwendung eine<br />

Mikrospaltbildung zwischen Zahnsubstanz<br />

und Füllungsmaterial verhindern sollen.<br />

Was ist eine Rattenschwanzfeile?<br />

Die Rattenschwanzfeile ist ein raspelartiges<br />

Wurzelkanal-Aufbereitungs-Instrument mit<br />

kleinen „Zähnchen“ auf der Oberfläche zur<br />

Säuberung und Erweiterung des Wurzelkanals.<br />

(Aus: „Zahnarzthelferin Exklusiv“)


photocase<br />

Seite 6 <strong>DHZH</strong> 1/<strong>2012</strong><br />

English for Dentists and Dental Assistants (Part 11)<br />

“PRETTY WOMAN“<br />

Do you<br />

speak English?<br />

Plaque<br />

Plaque is a thin, sticky film of bacteria that<br />

constantly forms on your teeth. When you<br />

eat foods containing sugars and starches, the<br />

bacteria in plaque produce acids, which attack<br />

tooth enamel. The stickiness of the plaque<br />

keeps these acids in contact with teeth. After<br />

the teeth are attacked in this way many times,<br />

the tooth enamel breaks down, forming a<br />

hole or cavity.<br />

Plaque can harden into calculus (another<br />

name for it is ‘tartar’). As calculus forms<br />

near the gum line, the plaque causes<br />

inflammation. The gums begin to pull away<br />

from the teeth and the gaps become infected.<br />

If gum disease is not treated promptly,<br />

the bone around the teeth is destroyed and<br />

healthy teeth may be lost. Gum disease is the<br />

biggest cause of tooth loss in adults.<br />

What patients might ask you:<br />

Which type of toothbrush should I use?<br />

Adults should choose a small to medium size<br />

brush with soft to medium multi-tufted,<br />

round-ended bristles. The head should be<br />

Source: ProDente<br />

Erinnern Sie sich noch an den Filmklassiker „Pretty<br />

Woman“ mit Julia Roberts und Richard Gere? In<br />

einer Badezimmerszene erklärt Vivian (Julia<br />

Roberts) dem staunenden Edward (Richard Gere)<br />

<strong>die</strong> Bedeutung von Zahnseide ….<br />

In unserem Kurs “English for Dentists and Dental<br />

Assistants“ werden heute fachspezifische Begriffe<br />

und Redewendungen rund um das Thema „Mundhygiene<br />

und Prophylaxe“ <strong>für</strong> das gesamte Praxisteam<br />

besprochen. (Blaue Wörter werden im Vokabelverzeichnis<br />

erklärt.)<br />

Vielleicht schauen Sie sich „Pretty Woman“ noch einmal unter zahnmedizinischen<br />

Aspekten an?<br />

small enough to get into all parts of the<br />

mouth: especially the back of the mouth<br />

where cleaning can be difficult. Children need<br />

to use smaller brushes.<br />

It doesn't matter whether you use an electric<br />

or manual toothbrush. They are both equally<br />

good as long as you brush with them properly.<br />

However, some people find it easier to<br />

clean their teeth with an electric toothbrush.<br />

This may be useful for people with limited<br />

movement, such as disabled or elderly<br />

people.<br />

How should I brush?<br />

Brushing removes plaque and food particles<br />

from the inner, outer and biting surfaces of<br />

your teeth.<br />

Here is one method of brushing technique:<br />

1. Place the head of your toothbrush against<br />

your teeth, and then tilt the bristle tips to<br />

a 45 degree angle against the gumline. Move<br />

the brush in small circular movements on<br />

all the surfaces of every tooth.<br />

2. Brush the outer surfaces of each tooth,<br />

keeping the bristles angled against the<br />

gumline.<br />

3. Use the same method on the inside surfaces<br />

of all your teeth.<br />

4. Brush the chewing surfaces (= occlusal) of<br />

the teeth.<br />

5. Brushing your tongue will help freshen<br />

your breath and will clean your mouth by<br />

removing bacteria.<br />

How often should I change my toothbrush?<br />

Old toothbrushes cannot clean your teeth<br />

properly and may damage your gums. It is<br />

important to change your toothbrush every<br />

two to three months.<br />

What sort of toothpaste should I use?<br />

Most of the regular toothpastes contain fluoride<br />

which hardens the enamel. There are<br />

many specialist toothpastes as well, especially<br />

ones for people with sensitive teeth. Other<br />

toothpastes include ingre<strong>die</strong>nts to help<br />

fight gum disease, freshen breath and help<br />

reduce plaque build-up. Whitening toothpastes<br />

are good at removing staining, but are<br />

not strong enough to change the natural<br />

shade of the teeth.<br />

Children’s toothpastes have about half the<br />

level of fluoride that adult toothpastes have,<br />

because children have a tendency to ‘eat’<br />

their toothpaste. So there is less risk of them<br />

taking in too much fluoride.<br />

How should I floss?<br />

Regular flossing may also reduce gum disease<br />

Source: ProDente


<strong>DHZH</strong> 1/<strong>2012</strong> Seite 7<br />

and bad breath by removing plaque that<br />

forms along the gum line.<br />

1. Take 30-45 cm of floss and hold it so that<br />

you have some centimeters of floss between<br />

your hands.<br />

2. Slip the floss between the teeth and into<br />

the area between your teeth and gum.<br />

3. Floss up and down between each tooth to<br />

remove food and plaque.<br />

4. Floss at least once a day. The most important<br />

time to floss is before going to bed.<br />

5. You can floss before or after brushing.<br />

You can use interdental brushes instead of<br />

flossing, especially if your teeth are very close<br />

together and you find it difficult to get the<br />

dental floss through the gap.<br />

Avoid using toothpicks because you could<br />

hurt your gums.<br />

Should I use mouthwash?<br />

Using a mouthwash after brushing the teeth<br />

can help reduce bacteria.<br />

But be careful! Many mouthwashes contain<br />

alcohol, so they're not suitable for children or<br />

people with an alcohol problem. You can<br />

avoid this by using an alcohol-free version.<br />

What is the meaning of professional<br />

teeth cleaning?<br />

Teeth cleaning (prophylaxis) by an oral hygienist<br />

removes stains (smoking, coffee, tea, red<br />

wine) and tartar (mineralized plaque) that<br />

may develop even with careful brushing and<br />

Source: ProDente<br />

flossing, especially in areas that are difficult to<br />

reach in routine toothbrushing. Professional<br />

cleaning includes tooth scaling, between-theteeth<br />

cleaning, removal of the biofilm, tooth<br />

polishing, and fluoridation. The oral hygienist<br />

uses various instruments to loosen and<br />

remove deposits from the teeth.<br />

Professional teeth cleaning is recommended<br />

about every six months. More frequent<br />

cleaning and hygienic check may be necessary<br />

during treatment of dental and other oral dis-<br />

Vocabulary<br />

acid Säure<br />

adult Erwachsener<br />

angle, angled Winkel, angewinkelt<br />

avoid vermeiden<br />

breath Atem<br />

bristle Borsten<br />

calculus (= tartar) Zahnstein<br />

deposit Ablagerung<br />

disabled behindert<br />

dyeing; to dye anfärben<br />

enamel Schmelz<br />

floss Zahnseide<br />

gap Spalt, Tasche<br />

gum line Zahnfleischrand<br />

hurt verletzen<br />

inflammation Entzündung<br />

ingre<strong>die</strong>nts Inhaltsstoffe<br />

mouthwash Mundwasser<br />

Plaque-disclosing tablets Plaquefärbetablette<br />

recommend empfehlen<br />

remove entfernen<br />

shade Farbton (Zahnfarbe)<br />

stain / staining Belag; auch: anfärben<br />

starch Stärke, Kohlenhydrate<br />

sticky, stickiness klebrig, Klebrigkeit<br />

tartar (= calculus) Zahnstein<br />

tilt neigen<br />

tooth loss Zahnverlust<br />

toothbrush Zahnbürste<br />

orders. Routine examination of the teeth is<br />

recommended at least every year.<br />

What are plaque-disclosing tablets and<br />

are they helpful?<br />

Plaque-disclosing tablets work by dyeing<br />

plaque either blue or red and can be very<br />

Dr. Dr. Schardt<br />

Translate the following sentences:<br />

useful at showing you which areas of your<br />

teeth are not cleaned properly. Two-tone<br />

plaque-disclosing tablets show newer and<br />

older plaque deposits.<br />

Achtung<br />

Stolpersteine:<br />

<strong>Das</strong> deutsche „Kontrollieren“<br />

und das Englische “to control“ sind nicht<br />

identisch. „Die Zähne kontrollieren“ heißt “to<br />

check the teeth“.<br />

“to control“ heißt „steuern“, „lenken“ (z.B.:<br />

The water tap is controlled electronically. =<br />

Der Wasserhahn wird elektronisch gesteuert.)<br />

(Dr. Dr. Josef Schardt, Julia Schardt)<br />

1. Ich werde Ihre Zähne anfärben, dann können wir <strong>die</strong> Plaque sehen.<br />

2. Sie müssen <strong>die</strong> Zahnbürste neigen.<br />

3. Wie kommen Sie mit Zahnseide zurecht?<br />

4. Wickeln Sie Zahnseide um <strong>die</strong> Mittelfinger und ziehen Sie straff.<br />

5. Mundspüllösung und Interdentalbürstchen <strong>die</strong>nen der Kariesvorbeugung.<br />

(Lösung:<br />

Siehe Seite 14)


Seite 8 <strong>DHZH</strong> 1/<strong>2012</strong><br />

Machen Sie mit und gewinnen Sie einen Fortbildungsgutschein der FAZH im Wert von<br />

95 Euro. Mailen Sie das Lösungswort bis zum 30. April <strong>2012</strong> an: dhzh-red@lzkh.de und<br />

vergessen Sie Ihre Anschrift nicht.<br />

P R E I S R Ä T S E L<br />

Fachbegriffe Endodontie<br />

1<br />

4 2<br />

5<br />

3<br />

4<br />

7 1 11 8<br />

9<br />

12<br />

6<br />

22<br />

W ht<br />

10<br />

14<br />

18<br />

16<br />

17<br />

6<br />

12<br />

7<br />

23 19<br />

21 13 15<br />

10 15<br />

18<br />

16<br />

13 19<br />

20 5 21<br />

8 14<br />

Waagerecht:<br />

1. bakteriendichter Verschluss eines Wurzelkanals 3. Absterben des Pulpagewebes 7. Säuberung, Desinfektion und Erweiterung eines Wurzelkanals<br />

11. Instrument zur Erweiterung eines Wurzelkanals 12. Eröffnung der Pulpahöhle 13. Zahnfäule, bakterielle Infektion der Zahnhartsubstanzen<br />

14. Röntgenaufnahme zur Bestimmung der Länge eines Wurzelkanals 17. Röntgenaufnahme zur Kontrolle einer regelrechten Wurzelfüllung 20. Wendel<br />

zum Einbringen von medikamentösen Pasten oder Füllmaterial in einen Wurzelkanal 21. Entzündung des Kieferknochens 22. Stifte aus kautschukartigem<br />

Material zum Füllen eines Wurzelkanals<br />

Senkrecht:<br />

2. Abdecken der vitalen Pulpa mit Medikamenten 4. Entfernung der vitalen (entzündeten) Pulpa 5. Schmerzen (lokales Entzündungszeichen) 6. fauliger<br />

Zerfall der Pulpa 8. Schwellung (lokales Entzündungszeichen) 9. Devitalisierung der Pulpa und anschließende Entfernung der Kronenpulpa (nur bei Milchzähnen)<br />

10. Amputation der vitalen Kronenpulpa (<strong>die</strong> Wurzelpulpa bleibt vital erhalten) 11. Rötung (lokales Entzündungszeichen) 15. vermehrte<br />

Durchblutung 16. Maßnahme zur absoluten Trockenlegung 18. Wärme (lokales Entzündungszeichen) 19. Giftstoff<br />

Bitte beachten:<br />

1. Die Umlaute (ä, ö, ü) der Fachbegriffe werden in ein Kästchen geschrieben.<br />

2. Zur Ermittlung des Lösungswortes müssen <strong>die</strong> grauen Kästchen mit der roten Nummerierung in <strong>die</strong> richtige Reihenfolge gebracht werden.<br />

Lösungswort:<br />

17<br />

20<br />

11<br />

2<br />

9<br />

OMitmachen<br />

und<br />

gewinnen!<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23<br />

22<br />

3<br />

P R E I S R Ä T S E L


<strong>DHZH</strong> 1/<strong>2012</strong> Seite 9<br />

Prüfungsfragen<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Zwischenprüfung<br />

und den schriftlichen Teil<br />

der Abschlussprüfung<br />

Die Lösungen der Prüfungsfragen können in der <strong>DHZH</strong>-Redak -<br />

tion angefordert werden.<br />

Schreiben Sie einfach eine E-Mail an dhzh-red@lzkh.de. Bitte<br />

haben Sie Verständnis da<strong>für</strong>, dass wir nur <strong>die</strong> aktuellen Lösungen<br />

und <strong>die</strong>se nur als pdf-Datei (1-3 MB) online verschicken können.<br />

ZWISCHENPRÜFUNG<br />

Praxisfall<br />

Bei einer Zahnreinigung verletzt sich <strong>die</strong> ZMF Juliane mit<br />

dem benutzten, mit Blut kontaminierten Zahnsteingerät.<br />

Aus dem Anamnesebogen des Patienten geht hervor, dass<br />

<strong>die</strong>ser mit Hepatitis B infiziert ist.<br />

1. Welche Aussagen sind falsch?<br />

(Lösungsmöglichkeiten: 2)<br />

1. Die Wunde sollte desinfiziert werden.<br />

2. Bei <strong>die</strong>ser Verletzung ist auf keinen Fall von einer Infektionsgefahr<br />

auszugehen.<br />

3. Der Vorfall ist im Verbandbuch zu dokumentieren.<br />

4. Der Durchgangsarzt sollte sofort aufgesucht werden (Tel. Nr.<br />

steht im Praxisordner).<br />

5. Damit der Praxisbetrieb nicht aufgehalten wird, sollten keine<br />

weiteren Maßnahmen durchgeführt werden.<br />

2. Welche Aussagen zum Infektionsschutz treffen zu?<br />

(Lösungsmöglichkeiten: 2)<br />

1. Bei Patienten, <strong>die</strong> gesund aussehen, muss man sich weniger<br />

schützen.<br />

2. Bei Patienten, <strong>die</strong> gesund aussehen, muss man sich genauso<br />

schützen, wie bei kranken Patienten.<br />

3. <strong>Das</strong> Arbeitsende des Zahnsteingerätes muss immer sterilisiert<br />

werden.<br />

4. Nur bei infektiösen Patienten muss das Arbeitsende des Zahnsteingerätes<br />

sterilisiert werden, ansonsten genügt eine Wischbzw.<br />

Sprühdesinfektion.<br />

5. Eine Desinfektion des Arbeitsendes des Zahnsteingerätes<br />

genügt, da dabei alle Keime sicher abgetötet werden.<br />

6. Schmierinfektionen sind in der Zahnarztpraxis unbedeutend.<br />

3. Welche Aussage ist falsch?<br />

(Lösungsmöglichkeit: 1)<br />

1. Ohne bestehenden Impfschutz muss Juliane mit einer Hepatitis<br />

B-Erkrankung rechnen.<br />

2. Nach einer Impfung braucht man sich bei allen Behandlungen<br />

nicht mehr zu schützen.<br />

3. Diese Erkrankung kann durch eine Zerstörung der Leber und<br />

Leberkrebs auch zum Tod führen.<br />

4. Man sollte zu Beginn bzw. besser vor der Ausbildung eine<br />

Hepatitis B-Impfung durchführen lassen.<br />

5. Die Hepatitis B-Erkrankung wird durch Viren ausgelöst.<br />

4. Hepatitis B wird durch Viren hervorgerufen.<br />

Welche Aussagen zu Viren sind zutreffend?<br />

(Lösungsmöglichkeiten: 2)<br />

1 Sie haben einen eigenen Stoffwechsel.<br />

2. Sie sind auf Nährboden züchtbar.<br />

3. Sie sind kleiner als Bakterien.<br />

4. Sie sind größer als Bakterien.<br />

5. Die Vermehrung erfolgt durch Zellteilung.<br />

6. Zur Vermehrung sind Viren auf lebende Zellen angewiesen.


Seite 10 <strong>DHZH</strong> 1/<strong>2012</strong><br />

5. Bitte ordnen Sie den Fachbegriffen (A-E)<br />

(Zuordnungsaufgabe)<br />

A. Infektion<br />

B. Kontamination<br />

C. Inkubation<br />

D. Aktive Immunisierung<br />

E. Passive Immunisierung<br />

<strong>die</strong> Beschreibungen (1-5) zu!<br />

1. Zeit zwischen Ansteckung und Ausbruch der Krankheit<br />

2. Es werden fertige Antikörper in den Körper gespritzt.<br />

3. Es werden abgeschwächte Erreger in den Körper gespritzt.<br />

4. Eindringen von Krankheitserregern in den Organismus<br />

5. Mikrobielle Verseuchung von Oberflächen<br />

ABSCHLUSSPRÜFUNG<br />

PRAXISORGANISATION UND -VERWALTUNG<br />

Praxisfall<br />

Die Zahnarztpraxis Dr.Theo Fuchs, verzeichnet seit Anfang<br />

2011 einen Anstieg der Patientenzahlen. Daher wurde zum<br />

1. November 2011 eine neue Mitarbeiterin, Yvonne Hippel<br />

(28 Jahre), eingestellt.<br />

1. Die Praxis Dr. Fuchs suchte mit folgender Annonce (Auszüge) <strong>die</strong><br />

neue Kollegin:<br />

Zahnarztpraxis Dr. Fuchs<br />

Wir suchen zum 1. November 2011<br />

1 erfahrene ZAHNMEDIZINISCHE FACHANGESTELLTE (W)<br />

Anforderungsprofil:<br />

freundlich<br />

EDV-Kenntnisse<br />

vertraut mit Verwaltungsaufgaben<br />

Alter: 20 – 30 Jahre<br />

Wir bieten …<br />

Die schriftlichen Bewerbungsunterlagen sollten mindestens ein qualifiziertes<br />

Zeugnis enthalten und bis … bei uns eingegangen sein.<br />

WIRTSCHAFTS- UND SOZIALKUNDE<br />

Praxisfall<br />

Charlotte Schubert wird am 13.06.<strong>2012</strong> ihre praktische<br />

Prüfung ablegen. Ihr Ausbildender, Zahnarzt Dr. Zeiß,<br />

möchte Charlotte nach bestandener Prüfung weiter<br />

beschäftigen.<br />

Charlotte fragt sich, welche Punkte hinsichtlich des<br />

Arbeitsverhältnisses zu beachten sind. Charlotte wendet<br />

sich mit ihren Fragen an Sie. Beraten Sie Charlotte!<br />

1. Wann endet das Ausbildungsverhältnis?<br />

6. In welcher Reihenfolge werden <strong>die</strong> benutzten Instrumente<br />

nach deren Gebrauch behandelt?<br />

(Lösungsmöglichkeit: 1)<br />

1. Reinigung-Desinfektion-Trocknung-Pflege-Verpackung-<br />

Sterili sation-Lagerung<br />

2. Reinigung-Trocknung-Pflege-Verpackung-Desinfektion-<br />

Sterili sation-Lagerung<br />

3. Desinfektion-Reinigung-Trocknung-Pflege-Verpackung-<br />

Sterili sation-Lagerung<br />

4. Reinigung-Pflege-Desinfektion-Trocknung-Verpackung-<br />

Sterili sation-Lagerung<br />

5. Reinigung-Trocknung-Verpackung-Desinfektion-Sterilisation-<br />

Lagerung<br />

6. Desinfektion-Reinigung-Pflege-Trocknung-Verpackung-<br />

Sterili sation-Lagerung<br />

Bei welchen zwei Bewerbungs-Vorgaben hat <strong>die</strong> Praxis das Allgemeine<br />

Gleichbehandlungsgesetz (AGG) nicht eingehalten?<br />

2. Was ist grundsätzlich <strong>die</strong> Zielsetzung des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes<br />

(AGG)?<br />

3. Die neue Mitarbeiterin Frau Hippel kündigte fristgerecht ihr bisheriges<br />

Arbeitsverhältnis.<br />

Welche gesetzliche Kündigungsfrist musste Frau Hippel einhalten?<br />

4. Dr. Fuchs forderte von den Bewerberinnen ein qualifiziertes<br />

Zeugnis.<br />

Nennen Sie zwei Gesichtspunkte, wie sich ein qualifiziertes Zeugnis<br />

von einem einfachen Zeugnis inhaltlich unterscheidet!<br />

5. In der Praxis arbeitet auch <strong>die</strong> Auszubildende Patrizia Herbst; sie<br />

befindet sich im dritten Ausbildungsjahr. Ihre Ausbildungsvergütung<br />

erhöhte sich mit Beginn des dritten Ausbildungsjahres um<br />

brutto 55,- Euro. Sie ver<strong>die</strong>nt jetzt brutto 665,- Euro. Um wie viel<br />

Prozent steigerte sich ihre Bruttoausbildungsvergütung?<br />

6. Frau Herbst soll im Sommer <strong>2012</strong> nach bestandener Abschlussprüfung<br />

als Angestellte übernommen werden.<br />

Nennen Sie drei Vorteile <strong>die</strong>ser internen Personalbeschaffung!<br />

2. Charlotte überlegt, welche Punkte im Arbeitsvertrag zu regeln<br />

sind. Nennen Sie vier Vertragsinhalte, <strong>die</strong> absolute Pflicht sind!<br />

3. Charlotte ist unsicher, wie viele Urlaubstage ihr pro Jahr zustehen.<br />

a) In welchem Gesetz ist der Mindesturlaubsanspruch geregelt?<br />

b) Wie lange muss das Beschäftigungsverhältnis bestehen, damit<br />

ein voller Urlaubsanspruch entsteht?<br />

4. Dr. Zeiß bietet Charlotte, bei voller Stelle (39 Stunden pro<br />

Woche), einen Ver<strong>die</strong>nst von 1.523,00 € im Monat. Sie kann aus<br />

familiären Gründen aber maximal 35 Stunden arbeiten.<br />

Berechnen Sie das Bruttogehalt!


<strong>DHZH</strong> 1/<strong>2012</strong> Seite 11<br />

ABRECHNUNGSWESEN<br />

Praxisfall<br />

Rechnen Sie folgenden Behandlungsablauf <strong>für</strong> einen<br />

GKV- und einen Privatpatienten ab und erstellen Sie<br />

einen Heil- und Kostenplan <strong>für</strong> einen GKV-Patienten. Es<br />

wird der 2,3-fache / 1,8-fache / 1,0-fache Satz berechnet,<br />

soweit keine anderen Vorgaben gemacht sind.<br />

03.01.<strong>2012</strong><br />

Eine schwangere Patientin kommt zur Vorsorgeuntersuchung in<br />

<strong>die</strong> Praxis. Sie gibt an, Zahnfleischbluten und Mundgeruch zu<br />

haben, und ein Keramikinlay am Zahn 25 war herausgefallen.<br />

Folgender Befund wird festgestellt:<br />

Die Weisheitszähne und der Zahn 15 fehlen, Zahn 25 zeigt eine<br />

präparierte Kavität und Zahn 46 eine mesiale Karies. Zahnstein<br />

ist vorhanden und es besteht eine massive Schwangerschaftsgingivitis.<br />

Die Patientin wird über <strong>die</strong> mögliche Parodontaltherapie<br />

beraten; es wird an allen Zähnen Zahnstein entfernt und <strong>die</strong> Gingivitis<br />

mit einer Salbe behandelt.<br />

09.01.<strong>2012</strong><br />

Es wird eine Mundhygieneunterweisung (30 Minuten) und eine<br />

Nachreinigung aller Zähne durchgeführt, anschließend werden<br />

alle Zähne mit einem Lack fluori<strong>die</strong>rt.<br />

18.01.<strong>2012</strong><br />

Nach einer professionellen Zahnreinigung mit Fluori<strong>die</strong>rung aller<br />

Zähne wird <strong>die</strong> Patientin erneut in der Mundhygiene unterwiesen<br />

(15 Minuten).<br />

25.01.<strong>2012</strong><br />

<strong>Das</strong> Keramikinlay am Zahn 25 wird unter Kofferdam adhäsiv wiederbefestigt,<br />

der Zahn 46 wird nach Behandlung der Karies profunda<br />

provisorisch verschlossen.<br />

20.02.<strong>2012</strong><br />

Nach Stabilisierung des parodontalen Zustandes wird <strong>die</strong> prothetische<br />

Versorgung <strong>für</strong> <strong>die</strong> Zeit nach der Geburt besprochen. Die<br />

Patientin wünscht eine vollverblendete Metallkeramikbrücke zum<br />

Ersatz des Zahnes 15 und eine Vollgusskrone <strong>für</strong> den Zahn 46<br />

jeweils mit provisorischer Versorgung.<br />

Material- und Laborkosten ca. 1.500,00 Euro<br />

Punktwert 0,7620<br />

Festzuschuss 664,96 Euro<br />

BEHANDLUNGSASSISTENZ<br />

Praxisfall<br />

Bei einem Patienten wird eine Zysten-Operation durchgeführt.<br />

1. Für <strong>die</strong>se Behandlung ist eine Leitungsanästhesie nötig.<br />

Erklären Sie den Begriff!<br />

2. Beschriften Sie <strong>die</strong> Abbildung des N. trigeminus!<br />

Ordnen Sie <strong>die</strong> Ziffern den Fachbegriffen zu!<br />

1<br />

2<br />

3<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

4<br />

N. lingualis ________________________________________<br />

N. mandibularis ____________________________________<br />

N. mentalis _______________________________________<br />

N. alveolaris inferior ________________________________<br />

N. ophthalmicus ___________________________________<br />

N. infraorbitalis ____________________________________<br />

N. maxillaris ______________________________________<br />

Ganglion des N. trigeminus __________________________<br />

3. Was kann man tun, um den Einstichschmerz einer lokalen Anästhesie<br />

zu reduzieren?<br />

4. Was ist eine Zyste?<br />

5. Nennen Sie zwei Arten von Zysten aus dem zahnärztlichen<br />

Bereich!<br />

6. a) Erklären Sie den Begriff Zystostomie!<br />

b) Erklären Sie den Begriff Zystektomie!<br />

7. Zur Naht werden atraumatische Nadeln verwendet.<br />

Was bedeutet das und welchen Vorteil haben <strong>die</strong>se?<br />

8. Wie werden chirurgische Nadeln entsorgt?<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9. Beschreiben Sie <strong>die</strong> hygienische Nachsorge der chirurgischen<br />

Instrumente in richtiger Reihenfolge!


Seite 12 <strong>DHZH</strong> 1/<strong>2012</strong><br />

Berufsschulen stellen sich vor<br />

Die Adolf-Reichwein-Schule<br />

in Limburg:<br />

Lernen in Vielfalt –<br />

Kompetenzen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Zukunft<br />

Kolleginnen und Kollegen der Abteilung Gesundheit der Adolf-Reichwein-Schule<br />

Unter <strong>die</strong>sem Leitbild findet <strong>die</strong> Ausbildung<br />

auch <strong>für</strong> den Ausbildungsberuf<br />

„<strong>Zahnmedizinische</strong> Fachangestellte“<br />

statt.<br />

Die Adolf-Reichwein-Schule in Limburg, <strong>die</strong><br />

nach dem Widerstandskämpfer Adolf Reichwein<br />

(1898 - 1944) benannt ist, kann auf eine<br />

fast fünfzigjährige Schulgeschichte zurückblicken.<br />

Umgeben von der Friedrich-Dessauer- und<br />

der Peter-Paul-Cahensly-Schule nahm <strong>die</strong><br />

Berufsschuleinrichtung im Jahre 1966 mit<br />

1.243 Schülern, 22 hauptamtlichen und 35<br />

nebenamtlichen Lehrkräften ihren Unterricht<br />

auf. Die drei berufsbildenden Schulen, <strong>die</strong> seit<br />

einigen Jahren den sogenannten Hessencampus<br />

bilden, haben eine gute Verkehrsanbindung<br />

über Bahn, Autobahn, Bundesstraßen<br />

und viele Buslinien.<br />

Aktuell hat <strong>die</strong> Schule unter der Leitung von<br />

Herrn OStD Ralf Abel ca. 2.100 Schüler und<br />

Stu<strong>die</strong>rende, <strong>die</strong> sowohl aus dem Landkreis<br />

Limburg-Weilburg als auch aus dem angrenzenden<br />

Bundesland Rheinland-Pfalz kommen.<br />

Diese werden von etwa 120 Lehrkräften<br />

hauptsächlich in der Berufsschule, Berufsfachschule,<br />

Fachschule, Fachoberschule und im<br />

beruflichem Gymnasium unterrichtet. Zahlreiche<br />

Berufe werden in den Berufsfeldern<br />

Agrar wirtschaft, Ernährung/Hauswirtschaft,<br />

Gesundheit, Körperpflege, Sozialpädagogik<br />

und Chemietechnik ausgebildet.<br />

Dem großen Engagement des langjährigen,<br />

inzwischen pensionierten Schulleiters, Herrn<br />

OStD. Dr. Heinrich May, ist <strong>die</strong> Einrichtung<br />

neuer Schulformen, wie z.B. das Berufliche<br />

Gymnasium mit dem Schwerpunkt Gesundheit,<br />

zu verdanken. Ab dem Schuljahr 12/13<br />

wird auch das Gymnasium mit dem Schwerpunkt<br />

Sozialwesen hinzukommen.<br />

Besonders kennzeichnend <strong>für</strong> <strong>die</strong> Adolf-<br />

Reichwein-Schule ist, dass sie sich mit ihrem<br />

breit gefächerten Angebot im Vollzeit- und<br />

Teilzeitbereich sowie ihren Schwerpunktbildungen<br />

in den Fachrichtungen Gesundheit,<br />

Sozialwesen und Ernährung zu einem modernen<br />

Berufsschulzentrum mit vielen Qualifizierungsmöglichkeiten<br />

entwickelt hat:<br />

Ein begabter Schüler kann so von der Hauptschule<br />

aus an der ARS bis zur Fachhochschulreife<br />

oder der allgemeinen Hochschulreife<br />

durchstarten! Zum Ende eines jeden Schuljahrs<br />

erhalten auch immer einige ZFAs, <strong>die</strong><br />

nach ihrer Berufsausbildung <strong>die</strong> Fachoberschule<br />

Gesundheit Form B besuchten, ihre<br />

Stu<strong>die</strong>nbefähigung.<br />

Der Berufsschulbereich Gesundheit verfügt<br />

aktuell über insgesamt 10 Klassen, davon<br />

befinden sich zurzeit etwa 85 Schülerinnen<br />

verschiedenster Nationalitäten in 3 Jahrgangsstufen<br />

in der Ausbildung zur <strong>Zahnmedizinische</strong>n<br />

Fachangestellten.<br />

Selbstverständlich unterhält <strong>die</strong> Adolf-Reichwein-Schule<br />

im Rahmen der dualen Ausbildung<br />

intensive Kontakte zu den zahnärztlichen<br />

Ausbildungspraxen. Zur Pflege <strong>die</strong>ser<br />

Kontakte wurde im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit<br />

schon vor vielen Jahren ein „Ausbildergesprächskreis<br />

Zahnarztpraxen und<br />

Schule“ eingerichtet, der in einem Turnus von<br />

zwei Jahren tagt. Auch <strong>für</strong> Fortbildungen der<br />

Ausbilder stellt <strong>die</strong> ARS ihre me<strong>die</strong>ntechnisch<br />

gut ausgestatteten Räume gern zur Verfügung.<br />

Im berufsbezogenen Unterricht erwerben <strong>die</strong><br />

Schülerinnen theoretische Kenntnisse, <strong>die</strong> aus<br />

realistischen<br />

wurden.<br />

Praxissituationen entwickelt<br />

Ebenso werden <strong>die</strong> praktischen Erfahrungen<br />

der Schülerinnen in den Ausbildungsbetrieben<br />

berücksichtigt und integriert. Die Formulierung<br />

konkreter Lernsituationen, <strong>die</strong> sich an<br />

den vorgegebenen Lernfeldinhalten sowie<br />

dem Erfahrungsbereich unserer Auszubildenden<br />

orientieren, wirkt dabei nicht alleine<br />

unterstützend im Hinblick auf <strong>die</strong> Bewältigung<br />

des Berufsalltages der Auszubildenden,<br />

sondern ist stets mit dem Ziel verbunden, auf<br />

<strong>die</strong> bevorstehende Zwischen- oder<br />

Abschlussprüfung vorzubereiten.<br />

Für das unterrichtende Team aus Zahnärzten,<br />

zahnärztlichen Mitarbeiterinnen und kauf-


<strong>DHZH</strong> 1/<strong>2012</strong> Seite 13<br />

männischen Lehrerinnen und Lehrern, das <strong>für</strong><br />

den Wissenstransfer von Theorie und Praxis<br />

sorgt, stehen neben der Vermittlung von<br />

Fachkompetenz auch berufsübergreifende<br />

Qualifikationen wie Sozial-, Sprach- und<br />

Methodenkompetenz im Vordergrund.<br />

Auch <strong>die</strong> Vermittlung von Werten wird an der<br />

ARS hochgehalten. Neben dem berufsbezo-<br />

genen Unterricht werden <strong>die</strong> allgemeinbildenden<br />

Fächer Deutsch, Religion und Politik<br />

unterrichtet.<br />

Neue technische Möglichkeiten, wie z.B. elearning<br />

auf Basis des Systems Moodle,<br />

ermöglichen eine abwechslungsreiche und<br />

praxisorientierte Gestaltung des lernfeldorientierten<br />

Unterrichts inklusive der Vorberei-<br />

Wenn Sie mit uns Kontakt aufnehmen wollen:<br />

Schulleiter Herr OStD Ralf Abel<br />

Stellvertretende Schulleiterin Frau StDin Astrid Häring-Heckelmann<br />

Abteilungsleiterin Frau StDin Dr. Cornelia Faber<br />

Schuladresse Adolf-Reichwein-Schule<br />

Heinrich-von-Kleist-Straße, 65549 Limburg<br />

Telefon 06431 946030<br />

Fax 06431 44036<br />

E-Mail info@ars-limburg.de<br />

Internet www.ars-limburg.de<br />

Weitere Informationen zur Adolf-Reichwein-Schule und ihren Bildungsangeboten erhalten<br />

Sie im Internet auf unserer Homepage unter der Adresse www.ars-limburg.de oder Sie wenden<br />

sich persönlich an <strong>die</strong> Abteilungsleiterin Frau Dr. Cornelia Faber.<br />

Buchtipp<br />

Kennen wir<br />

uns nicht?<br />

Noch glaubt Lexi Smart allen Ernstes, dass<br />

<strong>die</strong>s „der beschissenste Abend meines ganzen<br />

scheißbeschissenen Lebens“ ist. Mit<br />

Freundinnen ist sie in einen angesagten<br />

Karaoke-Club im Südwestens Londons<br />

gefahren; jetzt steht sie durchnässt im strömenden<br />

Regen und wartet vergeblich auf<br />

ein Taxi. Und dann rutscht sie auch noch auf<br />

der Treppe aus und verliert das Bewusstsein.<br />

Als sie im Krankenhaus wieder aufwacht,<br />

muss sie feststellen, dass ihr drei Jahre ihres<br />

Lebens fehlen und ihre letzte Erinnerung<br />

aus der Zeit ist eben der besagte Sturz.<br />

Doch der Grund, warum sie im Kranken-<br />

tung auf Zwischen- und Abschlussprüfungen.<br />

Und bei <strong>die</strong>sen – darauf ist <strong>die</strong> ARS besonders<br />

stolz – liegen <strong>die</strong> Limburger Absolventen<br />

immer mit ganz vorn, wenn es um <strong>die</strong> Prüfungsnoten<br />

geht.<br />

Die Schule wurde 2008 bis 2010 um einen<br />

großflächigen Neubau mit zeitgemäßen<br />

Me<strong>die</strong>n erweitert.<br />

ZurZeit steht ein Umbau im alten Gebäude<br />

mit gut ausgestatteten Fachräumen vor seiner<br />

Vollendung. Diese beinhalten u.a. auch ein<br />

großzügiges zahnärztliches Behandlungszimmer,<br />

wodurch das handlungsorientierte<br />

Arbeiten an der Schule gefördert wird.<br />

Seit vielen Jahren werden <strong>die</strong> zahnmedizinischen<br />

Fachangestellten im Rahmen einer offiziellen<br />

Verabschiedungsfeier verabschiedet,<br />

bei der wir bisher regelmäßig von Seiten der<br />

Kammer auch Frau Dr. Elke Vietor begrüßen<br />

durften.<br />

Bleibt zu hoffen, dass <strong>die</strong> Nachfrage nach <strong>die</strong>sem<br />

qualifizierten Ausbildungsberuf zur<br />

<strong>Zahnmedizinische</strong>n Fachangestellten auch bei<br />

uns weiterhin Bestand hat und wir unseren<br />

Beitrag dazu leisten können.<br />

haus liegt, ist ein Autounfall. Lexis Verwirrung<br />

ist groß. Bei soviel Durcheinander ist<br />

eine amüsante Handlung unausweichlich. Es<br />

zeigt sich, dass Lexi ein völlig anderes Leben<br />

hat, mit dem sie nun konfrontiert wird. Sie<br />

hat einen guten Job, lebt im Luxus und vor<br />

allem hat sie einen wahnsinnig gutaussehenden<br />

Ehemann.<br />

<strong>Das</strong> liest sich alles anfangs recht unterhaltsam<br />

und kurzweilig, gerät in der Mitte<br />

jedoch kurzzeitig ins Stocken. Wenn man<br />

<strong>die</strong>se langatmigen Passagen aber hinter sich<br />

gelassen hat, nimmt <strong>die</strong> Erzählung neuerlich<br />

an Fahrt auf und zieht <strong>die</strong> Leserin wieder in<br />

ihren Bann.<br />

Sophie Kinsella – Kennen wir uns<br />

nicht? – Goldmann Taschenbuch –<br />

8,95 Euro (als ebook 7,99 Euro) –<br />

ISBN 978-3442466559 (ph)


Seite 14 <strong>DHZH</strong> 1/<strong>2012</strong><br />

Herzlichen<br />

Glückwunsch<br />

Wir gratulieren<br />

Marlies Müller<br />

zum<br />

10-jährigen<br />

Praxisjubiläum.<br />

Herzlichen Dank <strong>für</strong> Ihre Treue,<br />

den persönlichen Einsatz<br />

und <strong>die</strong> zuverlässige und sehr gute Zusammenarbeit.<br />

Praxisteam Dr. Klaus Thumeyer<br />

und Dr. Andrea Thumeyer<br />

<strong>DHZH</strong>-Impressum<br />

Am 1. August 2011 feierte<br />

Frau Christa Kostyra<br />

ihr<br />

30-jähriges<br />

Praxisjubiläum.<br />

Für Ihre Loyalität, Ihre Zuverlässigkeit und Engagement<br />

meiner Praxis gegenüber<br />

möchte ich mich sehr herzlich bedanken<br />

und freue mich auf eine weitere gute Zusammenarbeit<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> nächsten Jahre.<br />

Irene Reißmann und Praxisteam Reinheim<br />

Herzlichen Glückwunsch, verbunden mit großem Dank <strong>für</strong> Treue und Zuverlässigkeit<br />

Frau Sonja Geist<br />

zum<br />

30-jährigen Praxisjubiläum.<br />

Herzlichen Glückwunsch<br />

Manuela Helfrich<br />

zum<br />

15-jährigen Praxisjubiläum.<br />

Vielen Dank Manu <strong>für</strong> Deine zuverlässige und treue Mitarbeit<br />

seit den ersten Tagen des Bestehens unserer Praxis.<br />

Dein Engagement ist beispielhaft.<br />

Wir freuen uns auf viele weitere gemeinsame Jahre<br />

mit unserer kompetenten ZMF.<br />

Zahnarztpraxis Anja Morkel<br />

Gedern<br />

Alles Liebe und Gute auf Ihrem weiteren Lebensweg und weiterhin gute Zusammenarbeit wünscht das gesamte<br />

Praxisteam Zahnarztpraxis Steffen Gebhart<br />

Bad Hersfeld<br />

Redaktion: Annette Borngräber, Petra Hensen<br />

Anschrift: Landeszahnärztekammer Hessen<br />

Rhonestraße 4, 60528 Frankfurt am Main<br />

Telefon 069 427275-0<br />

Telefax 069 427275-105<br />

E-Mail: dhzh-red@lzkh.de<br />

5. Mouthwash solution and interdental brush are caries preventive<br />

measures.<br />

4. Wrap dental floss around the middle fingers and pull it tight.<br />

3. Do you manage using dental floss?<br />

2. You have to tilt the toothbrush.<br />

English for Dental Assistants<br />

Lösungen:<br />

1. I ll stain your teeth, so we can see the plaque.

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