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28. Koop-Treffen - Louis Leitz Stiftung

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Protokoll zum<br />

<strong>28.</strong><strong>Koop</strong>-Treff des <strong>Stiftung</strong>skreis „Chancen für Bildung und Arbeit“<br />

vom Dienstag, 17.03.2009 , 13:00 – 17:00 Uhr in der Heidehof <strong>Stiftung</strong><br />

Anwesend waren 6 der 10 <strong>Stiftung</strong>skreis-Mitglieder und 12 Gäste:<br />

• Britta Kurz, Anna Haag <strong>Stiftung</strong> gGmbH<br />

• Walter Sopp, Dengler-Wender <strong>Stiftung</strong> und Irma Pfeiffer-<strong>Stiftung</strong><br />

• Lutz Bessel und Dr. Alexander Urban (zeitw.), Heidehof <strong>Stiftung</strong> GmbH<br />

• Margit <strong>Leitz</strong> und Helmut <strong>Leitz</strong>, <strong>Louis</strong> <strong>Leitz</strong> <strong>Stiftung</strong><br />

• Winfried Böhler und Edeltraud Hemling, Winfried-Böhler-<strong>Stiftung</strong><br />

• Gari Pavkovic und 2 Hospitanten, Stabsstelle „Integration“ der Stadt Stuttgart<br />

• Lars Becker, Stuttgart Connection e.V.<br />

• Ursula Griesinger, Caritasverband für Stuttgart e.V.<br />

• Kasia Klimetzek (SchuSo Lerchenrainschule), Mobile Jugendarbeit Stuttgart-Süd<br />

• Nathalie Kress (SchuSo Rosensteinschule), Mobile Jugendarbeit Stuttgart-Nord<br />

• Dorothea Grübel und Herr Peter (zeitw.), Lerchenrainschule<br />

• Konrad Menrad, Rosensteinschule<br />

• Sibylle Walter, Institut für regionale Innovation und Sozialforschung e.V. Tübingen<br />

• Dr. Ebergard Bolay (zeitw.), Institut für Erziehungswissenschaft Universität Tübingen<br />

Begrüßung der <strong>Stiftung</strong>skreis-Teilnehmer durch den Vorstand der Heidehof <strong>Stiftung</strong>, Dr.<br />

Alexander Urban; bedingt durch den großen Teilnehmerkreis konnte der <strong>Stiftung</strong>skreis<br />

diesmal im Konferenzraum der Heidehof <strong>Stiftung</strong> in der Heidehofstr. 35A tagen.<br />

TOP 1. SK-Protokoll vom 03.12.2008<br />

zu TOP 5. Politische Entwicklungen<br />

In einer Diskussion mit der CDU-Fraktionsvorsitzenden, Iris Ripsam, anlässlich der<br />

Caritas Werkstattgespräche I „Bildung“ vom 18.04.2009 wurde klar, dass im Gemeinderat<br />

keine „Bildungspartnerschaft Teil-2“ angesprochen wurde; stattdessen haben wir<br />

die Möglichkeit eingeräumt bekommen, „Freunde schaffen Erfolg“ am 23.03.2009 vor<br />

dem CDU-Arbeitskreis „Soziales / Jugendhilfe“ zu präsentieren.<br />

!! H.<strong>Leitz</strong>: Präsentationsmöglichkeiten bei den anderen Ratsfraktionen suchen, sowie im<br />

„Jugendhilfeausschuss“ sowie im „Internationalen Ausschuss“ des Gemeinderates.<br />

Nachdem am 19.02.2009 in den Räumen der Mobilen Jugendarbeit S-Süd „Freunde<br />

schaffen Erfolg“ zwei Mitarbeiterinnen des Jugendamtes präsentiert worden war, ist nun<br />

für 09.04.2009 ein Vorstellungstermin bei Frau Daigler, Jugendamt / RÜM (Regionales<br />

Übergangsmanagement) vereinbart.<br />

Die Ausschreibung für 10 Stellen „Berufseinstiegsbegleiter“ der Agentur für Arbeit<br />

wurde für die (vom Schulamt ausgewählten) 5 Stuttgarter Hauptschulen von der „Bietergemeinschaft<br />

der Stuttgarter Schulsozialarbeit“ (federführend EVA) gewonnen; die<br />

Lerchenrainschule ist mit dabei (Kasia Klimetzek füllt diese Stelle aus). 4 weitere Stellen<br />

wurden für Förderschulen und 1 Stelle für Quali-Maßnahmen der DAA vergeben.<br />

Der StZ-Artikel vom 02.12.2008 über die miserable Leistungsfähigkeit der Haupt-<br />

und Gesamtschulen (Sonderauswertung zu „PISA 2006“) hat keinerlei politisches Echo<br />

gefunden. Danach sind in Baden-Württemberg über 53% der 15-jährigen Hauptschüler/-innen<br />

„nicht ausbildungsreif“, weil sie nicht ausreichend lesen können.


- Seite 2 / SK-Protokoll vom 17.03.09 -<br />

TOP 2. Evaluations-Zwischenstand Uni Tübingen<br />

Sibylle Walter trug sehr engagiert die bisherigen Zwischenergebnisse der Evaluation vor,<br />

für den Endbericht werden noch die „Strukturbedingungen“ ausgewertet. Demnach ist<br />

„Freunde schaffen Erfolg“ ein ausgesprochen erfolgreiches Mentoringprojekt in dieser<br />

Zielgruppe der Migrantenschüler.<br />

• Die „Unterstützungs-Netzwerke“ der chancenarmen Hauptschüler/innen werden<br />

sowohl quantitativ (weitere Personen) als auch qualitativ (Peer) ausgebaut;<br />

• Bei den Schüler/innen und den Peers ist ein „Sozialer Kompetenzzuwachs“ feststellbar<br />

(Pünktlichkeit / Leistungsbereitschaft bzw. Zuverlässigkeit / Verantwortung);<br />

• Es wird der Zugang zu „sozialem und kulturellem Kapital“ (Netzwerk bzw. Bildung)<br />

geschaffen, was die Eltern oft nicht leisten können;<br />

• Bei den Schüler/innen ist die „Persönlichkeitsfestigung“ ein wichtiger Erfolgsfaktor<br />

(die Peers machen Mut);<br />

• Bei den Peers ist die „gesellschaftliche Teilhabe“ durch ihr ehrenamtliches Engagement<br />

ein ganz wichtiger Motivationsfaktor;<br />

• Das Modell schafft sich durch die teilnehmenden Schüler/innen eine „schul-eigene<br />

Rekrutierungsbasis“ für neue Mentoren in den nachfolgenden Jahrgängen.<br />

Angesichts dieser Ergebnisse wird die vom <strong>Stiftung</strong>skreis formulierte Haupt-Zielsetzung<br />

des Modellprojektes (nur noch 25% einer Hauptschulklasse-9 müssen in „berufsqualifizierende<br />

Maßnahmen“ wechseln) den aufgezeigten Erfolgsfaktoren sicherlich<br />

nicht gerecht.<br />

!! FsE-Steuerungsgruppe: Neuen Zielkatalog definieren (siehe auch Prospekt)<br />

Im Anschluss wurde noch der Kurzfilm „3 Peer-Statements“ gezeigt, der für das<br />

Caritas Werkstattgespräch I „Bildung“ am 18.02.2009 angefertigt wurde. Hervorragend,<br />

dass hiermit ganz authentische Aussagen zur „Hauptschul-Karriereplanung“ vorliegen.<br />

!! Projektleiterinnen: Den „Peer“-Film für Präsentationen als „Abschluss“ vorsehen,<br />

den „FsE“-Film als „Aufhänger“ vor der Präsentation.<br />

TOP 3. Jahresberichte 2008 der Projektleiterinnen<br />

Kasia Klimetzek ergänzt den vorliegenden Bericht dahingehend, dass sie als Projektleiterin<br />

an der Lerchenrainschule in ihrer Arbeit seit Januar´08 unzählige „Highlights“<br />

erlebt hat, die auch auf die Unterstützung der Schule und der Kolleg/innen der mja-süd<br />

zurückzuführen sind. Besonders wertvoll ist der dadurch intensivierte Elternkontakt,<br />

erfreulich war auch die Unterstützungsmöglichkeit von 3 Schüler/innen in Form einer<br />

zusätzlichen Nachhilfe. Eher enttäuschend war, dass im LRS-Jahrgang-1 (bei 19<br />

teilnehmenden Schüler/innen) bis Sep´08 nur 1 Ausbildungsvertrag abgeschlossen<br />

werden konnte.<br />

Nathalie Kress weist darauf hin, dass sie erst seit September´08 an der Rosensteinschule<br />

als Projektleiterin tätig ist (als Nachfolgerin von Annette Lindner, die im Mai´08<br />

ausschied). Eine besondere Herausforderung war die notwendige Ersetzung von 4<br />

Peers im RSS-Jahrgang-3, was dank der Aufweichung der engen „Peer-Kriterien“ und<br />

der Unterstützung durch Gökay Sofuoglu (Leiter HAUS49) auch gelang. Bis Sep´08<br />

wurde kein einziger Ausbildungsvertrag abgeschlossen, die Zusammenarbeit mit den<br />

„Company Partnern“ bei Bewerbungsanschreiben ist stark verbesserungsfähig.<br />

!! K.Klimetzek: „Peer-Urkunde“ und „FsE-Teilnahme“ sind noch zu dokumentieren (erl)


- Seite 3 / SK-Protokoll vom 17.03.09 -<br />

TOP 4. Aufsetzen der neuen Peer-/Schülerjahrgänge<br />

Die Gewinnung der neuen FsE-Teilnehmerinnen ab März´09 war an beiden Schulen<br />

kein Problem, da die Zusammenarbeit und Vorbereitung im Zusammenspiel Lehrer /<br />

Projektleiterinnen sehr gut läuft. Ein ganz wichtiges Akquise-Tool ist dabei der 2min-<br />

Film „Freunde schaffen Erfolg“.<br />

Dank der wiederum sehr aktiven Zuarbeit von Konrektor Peter konnten alle 8 Peers<br />

des LRS-Jahrgang-2 (für 21 Teilnehmer/innen) aus dem Reservoir der Schulabgänger<br />

gewonnen werden. Alle 8 Peers entsprechen den „engen“ Peer-Kriterien.<br />

An der Rosensteinschule kommen von den 8 Peers des RSS-Jahrgang-4 (für 18 Teilnehmer/innen)<br />

nur 2 direkt vom HAUS49; 6 weitere Peers, die nur teilweise den engen<br />

Peer-Kriterien entsprechen, konnten durch Zuarbeit von Stuttgart Connection über die<br />

Türkische Gemeinde gewonnen werden.<br />

Ab RSS-Jahrgang-5 (März´10) können dann die Peers der Rosensteinschule aus dem<br />

Teilnehmer-Potential des RSS-Jahrgang-1 (19 Schüler/innen) gewonnen werden, die<br />

ihr „Peer-Engagement“ schon im Juli´07 bei Schulabschluss „angemeldet“ hatten.<br />

Die Stelle des „Berufseinstiegsbegleiter“ der Agentur für Arbeit füllt in der Lerchenrainschule<br />

die FsE-Projektleiterin Kasia Klimetzek zur Zeit mit 50% aus, da erst einmal nur<br />

10 Schüler/innen der Klasse-8 zu betreuen sind. Erst ab Sep´09 wird dann eine weitere<br />

Gruppe von 10 Achtklässlern dazustoßen. Das Programm läuft bis Juli´10, kann jedoch<br />

um 2 Jahre verlängert werden.<br />

TOP 5. Auslauf der Modell-Förderung durch den <strong>Stiftung</strong>skreis im Dez´09<br />

Ursula Griesinger stellt (anstelle des erkrankten Matthias Pallerberg) erste Gedanken<br />

zur Fortführung des Mentoring-Hauptschulprojektes „Freunde schaffen Erfolg“<br />

vor. Demnach wird voraussichtlich in der Caritas Zentrale eine volle Projektleiter-Stelle<br />

geschaffen, die alle 9 „vor Ort“ mja-Teams der Caritas bei der Umsetzung von „Freunde<br />

schaffen Erfolg“ an der jeweiligen „Brennpunkt“-Hauptschule professionell unterstützen<br />

kann. Es wird wohl einen Antrag beim <strong>Stiftung</strong>skreis „Chancen für Bildung und Arbeit“<br />

geben, diese „zentrale FsE-Stelle“ zu unterstützen (die Caritas hat dafür keine eigenen<br />

Mittel zur Verfügung).<br />

!! M.Pallerberg: Das Thema soll auf der nächsten SK-Sitzung im Juli´07 behandelt<br />

werden; allerdings ist die Frage, warum „Freunde schaffen Erfolg“ nicht über die anderen<br />

beiden SchuSo-Träger für alle Stuttgarter „Brennpunkt“-Hauptschulen angeboten<br />

werden kann.<br />

!! M.Pallerberg: Zum nächsten <strong>Stiftung</strong>skreis-Termin im Juli´07 kann dann auch das<br />

Caritas-Projekt „Schulverweigerer“ vorgestellt werden, das dieses Mal ausfallen<br />

musste.<br />

Außerdem unterstützt die Heidehof <strong>Stiftung</strong> ein Hauptschul-„Strategie-Projekt“ an<br />

der Heusteig-Schule, das auch zum nächsten SK-Termin vorgestellt werden kann.<br />

Die Neuntklässler der Heusteig-Schule hatten im Februar´09 vom KuMi gefordert, dass<br />

ihnen die Möglichkeit einer Klasse-10 (und damit ein Werkreal-Abschluss) gegeben wird.<br />

Interessant ist hierbei, dass die Heusteig-Schule (genauso wie die „Schulpreis“-gekrönte


- Seite 4 / SK-Protokoll vom 17.03.09 -<br />

Fasanenhofschule) eine 1-zügige Hauptschule ist, die nach der „Werkrealschul“-Reform<br />

des B-W KuMi eigentlich vom „Aussterben“ bedroht ist.<br />

!! L.Bessel: Bitte beim nächsten SK-Termin im Juli´07 das Strategie-Projekt<br />

„Heusteigschule“ vorstellen.<br />

TOP 6. Sonstiges<br />

W.Sopp gibt bekannt, dass am Donnerstag, 23.04.09 um 17:00 Uhr die iss-<br />

Projektbörse „Sozialprojekte“ wieder in der Dresdner Bank Stuttgart veranstaltet wird.<br />

Falls noch keine Einladung vorliegt, bitte bei Frau Dr. Dieterich das Programm nachfragen<br />

(bzw. im Internet unter www.stuttgart.de/<strong>Stiftung</strong>en nachschauen).<br />

L.Becker weist auf das sehr interessante Buch „Allmangala“ hin, das die Schwierigkeiten<br />

der „2-sprachigen“ Migranten sehr anschaulich beschreibt.<br />

Die <strong>Louis</strong> <strong>Leitz</strong> <strong>Stiftung</strong> würde gerne beim nächsten SK-Termin im Juli´07 das<br />

Migranten-Projekt „LESEBRÜCKE-türkisch“ des von der Breuninger <strong>Stiftung</strong><br />

gegründeten Leseohren e.V. vorstellen, falls eine Erweiterung auf andere Muttersprachen<br />

durch <strong>Koop</strong>eration mit dem „Kompetenzzentrum“ der Stuttgarter Bildungspartnerschaft<br />

ermöglicht wird.<br />

Als nächsten <strong>Stiftung</strong>skreis-Termin „in kleiner Runde“ (<strong>Stiftung</strong>skreis-Mitglieder) haben<br />

wir vereinbart:<br />

Dienstag, 07.07.2009, 13:00 – 17:00 Uhr,<br />

bei der LLstiftung, Kienestraße 33, 70174 Stuttgart<br />

Aufgrund des begrenzten Platzangebotes (max. 12 Teilnehmer) müsste ev. kurzfristig<br />

auf die benachbarte Swisscontact Germany (in ihren neuen Räumlichkeiten in der<br />

Senefelderstraße 26) ausgewichen werden.<br />

helmut.leitz@LLstiftung.de / 06.04.2009

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