Das Verfahren funktioniert - aus der Praxis zur BVD ... - LKV Bayern

Landeskuratorium der Erzeugerringe
für tierische Veredelung in Bayern e.V.
Das Verfahren funktioniert
Aus der Praxis zur BVD/MD-Bekämfpung
Ludwig Amann ist Fressererzeuger und von der
BVD-/MD-Bekämpfung direkt betroffen. Das
Problem der Fressererzeuger war zu Jahresbe-
ginn die so genannte „Fresserlücke“. Kälber, die
im Herbst/Winter 2010 ohne Untersuchung ein-
gekauft wurden, konnten die Fressererzeuger
2011 nur mit einer Untersuchung auf BVD/MD
an die Bullenmäster verkaufen. Die BVD/MD-
Untersuchung ist normalerweise eine Blutunter-
suchung. Der TGD Bayern e.V. hat das einfa-
chere Verfahren mit der Knopf-Stanzohrmarke
angeboten. Mit dieser speziellen Ohrmarke wird
Gewebe aus dem Ohr entnommen. Mit diesem
einfachen und schnellen Verfahren konnte die
Fresserlücke geschlossen werden.
Ludwig Amann hat von etwa 130 Kälbern Gewebe testen lassen. Seinen Angaben zu Folge wären
Blutproben aufwändiger und teurer gewesen als die Gewebeuntersuchung von Ohrstanzproben, trotz
des hohen Arbeitsaufwandes. Bei nur vier Kälbern lieferten die Gewebeproben aufgrund von
Zahlendrehern keine Ergebnisse. Nachdem die Zahlendreher berichtigt worden waren, kamen auch für
diese vier Kälber die Ergebnisse.
Seit 1. Januar 2011 müssen alle Kälber, die gehandelt werden, untersucht sein. Laut Ringassistent
Martin Wittenzellner funktioniert dies einwandfrei. Meistens ist das Ergebnis bzw. das Untersu-
chungsdatum schon kurzfristig in der HITier-Datenbank eingestellt und abrufbar. Ansonsten ist beim
Begleitpapier eine Bescheinigung mit dem Untersuchungsdatum beigefügt. Martin Wittenzellner ist der
gleichen Meinung wie sein Beratungsbetrieb Ludwig Amann: die Übergangszeit war etwas mühsam,
aber jetzt funktioniert das Verfahren einwandfrei.
Josef Zwickl,
Fachberater Rindermast am
Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Straubing
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Thomas Amann ist der Junior auf dem Betrieb.
Foto: Josef Zwickl

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