Liga-Stichtagserhebung 2012 - Liga der freien Wohlfahrtspflege in ...
Liga-Stichtagserhebung 2012 - Liga der freien Wohlfahrtspflege in ...
Liga-Stichtagserhebung 2012 - Liga der freien Wohlfahrtspflege in ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
2.1 Verteilung im Hilfesystem<br />
Hilfen <strong>in</strong> sozialer Ausgrenzung und Wohnungsnot <strong>in</strong> Baden-Württemberg 7<br />
In <strong>der</strong> Erhebung <strong>2012</strong> wurde, wie auch <strong>in</strong> den vergangenen Jahren, ausgewertet, wie viele Hilfebe-<br />
dürftige am Stichtag <strong>in</strong> den unterschiedlichen Hilfe- bzw. Angebotsarten nach §§ 67 ff. SGB XII ge-<br />
zählt wurden (siehe Abbildung 2).<br />
Abbildung 2: Anzahl <strong>der</strong> Hilfesuchenden <strong>in</strong> den verschiedenen Angebotsarten im Vergleich <strong>der</strong> Jahre 2010-<strong>2012</strong><br />
Die seit 1984 aufgebauten ambulanten Dienste überwiegen im Angebot gegenüber den teilstatio-<br />
nären und stationären E<strong>in</strong>richtungen. Inzwischen werden <strong>in</strong> Baden-Württemberg 85,4% aller von<br />
Wohnungslosigkeit betroffenen o<strong>der</strong> bedrohten Personen <strong>in</strong> ambulanten Diensten betreut – Ten-<br />
denz steigend.<br />
stationär 1183<br />
teilstationär 329<br />
Sonst. amb. Stelle 339<br />
Betreutes Wohnen<br />
1926<br />
Aufnahmehaus 339<br />
Fachberatungsstelle<br />
4.310<br />
Hilfesuchende<br />
10065 10190 10100<br />
stationär 1185 stationär 1156<br />
teilstationär 312 teilstationär 320<br />
Sonst. amb. Stelle 369 Sonst. amb. Stelle 241<br />
Betreutes Wohnen<br />
1963<br />
Tagesstätte 1639 Tagesstätte 1793 Tagesstätte 1813<br />
Aufnahmehaus 415<br />
Fachberatungsstelle<br />
4.153<br />
Betreutes Wohnen<br />
1936<br />
Aufnahmehaus 345<br />
Fachberatungsstelle<br />
4.289<br />
2010 2011 <strong>2012</strong><br />
Der Vorrang ambulant vor stationär ist <strong>in</strong> Baden-Württemberg also gegenüber an<strong>der</strong>en Hilfefel<strong>der</strong>n<br />
überdurchschnittlich stark umgesetzt. Hier gilt es genau zu beobachten, ob die ambulanten Ange-<br />
bote neben <strong>der</strong> Nothilfe auch die Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungsfunktion <strong>der</strong> Hilfebedürftigen <strong>in</strong> ausrei-<br />
chendem Maße erfüllen können. Ambulante Dienste s<strong>in</strong>d hilfreich, wenn es um <strong>in</strong>dividuelle Ange-