Anholter Schützenpostille 2013 - Ausgabe 02
Die Vereinszeitschrift des Schützenverein Anholt
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<strong>Anholter</strong> <strong>Schützenpostille</strong><br />
FOTO: Paul Hübers<br />
Thomas Max Müller/pixelio.de<br />
Bürger-Schützenverein Anholt e.V.<br />
Träger des seit 1493 Beurkundeten Schützenwesens in Anholt<br />
<strong>Ausgabe</strong> <strong>2013</strong><br />
Für Bürgersinn<br />
und Heimattreue!<br />
Königspaar 2012 - Karsten Schmeink & Simone Niehaves<br />
Vereinszeitschrift des Bürger-Schützenvereins Anholt e.V.
Grußwort des Präsidenten<br />
Liebe Leserinnen und Leser, liebe Schützen-<br />
familie und Freunde des Schützenwesens,<br />
lange mussten wir warten (immerhin<br />
ein ganzes Jahr), aber nun ist sie<br />
da, die 2. <strong>Ausgabe</strong> unserer <strong>Anholter</strong><br />
<strong>Schützenpostille</strong>.<br />
Wir waren, als wir im vorigen Jahr<br />
die Erstausgabe an die <strong>Anholter</strong><br />
Haushalte verteilten, gespannt wie<br />
diese Vereinszeitschrift von unsern<br />
Mitgliedern, den Werbepartnern<br />
und der Bevölkerung angenommen<br />
würde.<br />
Umso erfreuter waren wir, als wir<br />
eine große positive Resonanz erfahren<br />
durften. Die Arbeit hatte sich<br />
gelohnt.<br />
Und jetzt ist sie da, die 2. <strong>Ausgabe</strong><br />
mit ebenso viel Herzblut erstellt<br />
und mit Berichten von Begebenheiten<br />
des vergangenen Vereinsjahres<br />
ausgestattet.<br />
Aber nicht nur dies, sondern auch<br />
die Historie, die in unserem Verein<br />
eine große Rolle spielt, darf in der<br />
Vereinszeitschrift nicht fehlen.<br />
Wir danken unseren Werbepartnern<br />
und Sponsoren, die hier die<br />
Möglichkeit nutzen auf sich aufmerksam<br />
zu machen, aber gleichzeitig<br />
auch dokumentieren, wir<br />
stehen hinter der Tradition des<br />
Schützenwesens und unterstützen<br />
Euch auf diese Weise.<br />
Liebe Leserinnen und Leser, gerne<br />
nehmen wir Anregungen und<br />
auch Beiträge von Euch entgegen,<br />
die dann in der nächsten <strong>Anholter</strong><br />
<strong>Schützenpostille</strong> im März 2014 erscheinen<br />
könnten.<br />
Zum Schluss bedanken sich Vorstand<br />
und Offizierskorps bei der<br />
gesamten Schützenfamilie für die<br />
Unterstützung im vergangenen<br />
Jahr. Wenn Ihr die Aktivitäten im<br />
Laufe eines Jahres weiterhin so gut<br />
besucht, ist das der Lohn für unsere<br />
Arbeit.<br />
Und nun viel Spaß beim Lesen<br />
unserer 2. <strong>Ausgabe</strong> der <strong>Anholter</strong><br />
<strong>Schützenpostille</strong>!<br />
Manfred Schemkes<br />
(Präsident)<br />
01
Bericht vom Königspaar 2012<br />
Das Königspaar Simone und Karsten verkünden!<br />
Es war die magische Zahl Vier, die<br />
mir beim Schützenfest meinen großen<br />
Traum erfüllte: Nummer 44 beim<br />
Preisschießen und die Nummer 4 unter<br />
den Königsbewerbern.<br />
Es war der größte Triumph in meinem<br />
bisherigen Schützenleben. Um 13.58<br />
Uhr fiel der Vogel nach einem spannenden<br />
und fairen Kampf, bei dem ich<br />
am Schluss ganz knapp die Nase vorn<br />
hatte. Das Gefühl, als der Vogel endlich<br />
fiel, lässt sich kaum beschreiben.<br />
Den Jubel und die Freude über den<br />
gelungenen Schuss werde ich nie vergessen.<br />
Besonders freue ich mich darüber,<br />
dass meine Königin Simone<br />
das ganze Jahr über an meiner Seite<br />
ist. Gemeinsam haben wir bisher ein<br />
grandioses Regentenjahr erlebt - und<br />
es ist noch nicht zu Ende! Zudem<br />
haben wir einen Thron, wie wir ihn<br />
uns nicht besser vorstellen können.<br />
Harmonisch und in bester Stimmung<br />
wird so jeder Termin zu einem un-<br />
vergesslichen Fest. Besonders die Inthronisation,<br />
der Umzug durch unser<br />
schönes Anholt und der Krönungsball<br />
im Zelt am Schützenfestmontag werden<br />
uns unvergesslich bleiben.<br />
Doch was wäre ein Königspaar ohne<br />
die Hilfe und Unterstützung des gesamten<br />
Vereins und des Vorstandes?<br />
Dafür unseren herzlichen Dank! Dies<br />
gilt auch für den Thronclub „Einer<br />
wird König!“, der spontan die Fahnen<br />
der <strong>Anholter</strong> Fahnenschwenker beim<br />
Umzug übernahm, weil natürlich alle<br />
Schwenker zur Throngemeinschaft<br />
gehören.<br />
Nun freuen wir uns auf die bevorstehenden<br />
Treffen mit den befreundeten<br />
Schützenvereinen - und ganz besonders<br />
auf unser eigenes Schützenfest in<br />
Anholt.<br />
Euer Königspaar, Simone Niehaves<br />
und Karsten Schmeink<br />
03
Jahreshauptversammlung<br />
Mitgliederversammlung am 24. März 2012<br />
in der Museumsscheune Daniels<br />
Die Jahreshauptversammlung ist<br />
ein fester Bestandteil im Terminplan<br />
unseres Vereins. So bietet Sie<br />
den Mitgliedern die Gelegenheit<br />
sich einen umfassenden Überblick<br />
über alle Vereinsaktivitäten, der<br />
Finanzlage und weiteren interessanten<br />
Mitgliederangelegenheiten<br />
zu verschaffen. Aber auch eine der<br />
Säulen unseres Vereins, die Kameradschaft<br />
und das gesellige Miteinander<br />
stehen im Focus eines solchen<br />
Tages.<br />
Um kurz nach 20.00 Uhr eröffnete<br />
unser Präsident Manfred Schemkes<br />
die Versammlung und begrüßte<br />
neben den 103 erschienenen Mitgliedern<br />
nebst Frauen, unser amtierendes<br />
Königspaar Eric Schirrmacher<br />
und Bettina Henschel. In seine<br />
Grußworte schloss er das gesamte<br />
Throngefolge, den Jungschützenkönig<br />
Daniel Spiegelhoff und den Ehrenoffizier<br />
Clemens Döring mit ein.<br />
04<br />
In einer Gedenkminute wurde<br />
dann der im letzten Jahr verstorbenen<br />
Mitgliedern unseres Vereins<br />
gedacht.<br />
Nach Annahme der Tagesordnung<br />
durch die Versammlung ging der<br />
Präsident auf einige Jahreshighlights<br />
des Geschäftsjahres 2011 ein.<br />
Zum Beispiel, dass sich unsere Internetseite<br />
seit 2006 mit über 30.000<br />
Klicks immer größerer Beliebtheit<br />
erfreut, sowie über die Geburt der<br />
ersten eigenen Vereinszeitung “<strong>Anholter</strong><br />
<strong>Schützenpostille</strong>“ und die<br />
Teilnahme am Schäferlauf in Markgröningen<br />
in Begleitung des Grenzlandtambourkorps.<br />
Die anschließende Auszeichnung<br />
der Jubilare stellen wir in einem separaten<br />
Bericht auf Seite 06 dar.<br />
Der Geschäftsführer Andreas<br />
Fonteyn verlas seinen Tätigkeitsbe-<br />
richt 2011 und ging auf die wesentlichen<br />
Vereinsaktivitäten ein. Es<br />
folgte der Rechnungsführer Detlef<br />
van Dellen mit dem bilanziellen Fazit<br />
des vergangenen Vereinsjahres.<br />
Beiden dankte der Präsident für die<br />
geleistete Arbeit für unseren Verein.<br />
Anhand einer Präsentation, die der<br />
Präsident vorbereitet hatte, legte<br />
er der Versammlung die Kostenstruktur<br />
des Vereins dar. So wurde<br />
ersichtlich, dass die laufenden<br />
Vereinskosten, ohne die Anschaffungen<br />
in den letzten Jahren, das<br />
Beitragsaufkommen um 10.000,--€<br />
überschreiten. Dieses Defizit wird<br />
aus Werbeeinnahmen und Verträgen<br />
ausgeglichen.<br />
Die demographische Vereinsstruktur<br />
war ebenfalls ein weiterer Kerninhalt<br />
seiner Erläuterungen. Er<br />
verdeutlichte, dass die derzeitige<br />
satzungsgemäße Beitragsbefreiung<br />
KØRMIT auf dem Frühlingsfest 2012
ab dem 71. Lebensjahr nicht mehr<br />
tragbar sei und in der Konsequenz<br />
in 5 Jahren ¼ der Mitglieder keinen<br />
Beitrag mehr zahlen würden. Diesem<br />
Trend muss man entgegenwirken. Ein<br />
Informationsschreiben an alle betroffenen<br />
Mitglieder werde kurzfristig von<br />
ihm erstellt um die Problematik sehr<br />
persönlich zu verdeutlichen.<br />
In diesem Schreiben werden wir unsere<br />
“Beitragsfreien“ bitten auf freiwilliger<br />
Basis wieder zum Beitragszahler mit<br />
einem ermäßigten Beitrag von jährlich<br />
EUR 12,00 zu werden, so der Präsident.<br />
Die Aufhebung der derzeitigen Beitragsbefreiung<br />
wurde für die nächste<br />
Jahreshauptversammlung avisiert.<br />
Um den finanziellen Teil abzuschließen,<br />
verlass der Kassenprüfer Karsten<br />
Schmeink seinen Prüfbericht, bescheinigte<br />
die lückenlose Führung<br />
der Kasse und stellte den Antrag auf<br />
Entlastung des Vorstandes, der ohne<br />
Gegenstimmen angenommen wurde.<br />
Als sein Nachfolger wurde Matthias<br />
Wollberg vorgeschlagen und gewählt.<br />
Tobias Roes unterstützt ihn ein weiteres<br />
Jahr.<br />
Das Offizierskorps wurde durch die<br />
Neuwahl dreier Offiziere verstärkt. Ralf<br />
Willemsen und Alfred Herrmann als<br />
Kandidaten für die Fahnenkompanie<br />
und Alfons Eising als Offizier der I. Kompanie.<br />
Die Wahl erfolge in einer En-bloc<br />
Abstimmung, ohne Gegenstimmen.<br />
Die Preisträger des Kompanieschießens<br />
2012 wurden vom Königspaar<br />
und Präsidenten ausgezeichnet. Als<br />
Novum räumte unser Oberst Josef<br />
Willing gleich zwei Preise ab: Den Präsidenten-<br />
und Offizierspokal. Hauptmann<br />
Jürgen Wollberg freute sich<br />
sichtlich über den Gewinn des Kompaniepokals<br />
für seine “Dritte“.<br />
Lose, Lose, Lose und ein wenig Glück<br />
benötigte man auf der anschließenden<br />
Tombola mit sehr schönen Sachpreisen.<br />
Währenddessen wurden Bilder<br />
des Vereinsjahres auf einer Leinwand<br />
präsentiert.<br />
Das traditionell anschließende Frühlingsfest<br />
wurde erstmalig durch die<br />
Coverband KØRMIT musikalisch gestaltet.<br />
Hierzu war auch die <strong>Anholter</strong> Bevölkerung<br />
eingeladen. Es wurde<br />
ausgiebig und noch lange gefeiert.<br />
Andreas Fonteyn<br />
(Geschäftsführer)<br />
05
Jubilarehrungen<br />
Jubilarehrung 2012<br />
Der Wortursprung des Jubiläums<br />
reicht zurück bis ins Alte Testament<br />
und versteht sich als eine Erinnerungsfeier<br />
mit der Wiederkehr<br />
eines besonderen Datums.<br />
Diese altehrwürdige Tradition greifen<br />
wir jedes Jahr auf der Mitgliederversammlung<br />
erneut auf und<br />
zeichnen unsere verdienten Mitglieder<br />
für Ihre 25, 40 und 50 jährige<br />
Vereinstreue aus.<br />
Erfreulicherweise waren 19 der 28<br />
Jubilare der Einladung in die Museumsscheune<br />
gefolgt und in einer<br />
Laudatio dankte Ihnen der Präsident<br />
für Ihr Kommen und betonte<br />
die positiven Signale die von dieser<br />
Ehrung für die nachfolgenden Generationen<br />
ausgeht.<br />
06<br />
Das kameradschaftliche Wirgefühl<br />
als Grundmanifest unserer langen<br />
Vereinshistorie lebt durch unsere<br />
Jubilare immer weiter und zeugt<br />
von der Bereitschaft Tradition und<br />
Heimatverbundenheit zu leben.<br />
Vor der eigentlichen Ordensverleihung<br />
begab sich der Präsident auf<br />
eine bildliche Zeitreise in die Vereinseintrittsjahre<br />
der Jubilare. Er<br />
kommentierte Ereignisse aus Politik,<br />
Kultur, Sport und aus der Vereinsgeschichte<br />
und so manch ein<br />
Mitglied zeigte sich erstaunt, dass<br />
Vieles schon so lange zurück liegt.<br />
Auch unser Präsident Manfred<br />
Schemkes staunte nicht schlecht,<br />
als der Vizepräsident Ralf Deckers<br />
spontan das Wort ergriff und ihn<br />
für ein halbes Jahrhundert Vereinstreue<br />
in einer sehr persönlichen<br />
Dankesrede seinen Respekt zollte.<br />
Auch er ließ es sich nicht nehmen<br />
einige Highlights aus dem Jahre<br />
1962 zu präsentieren, bevor er seinen<br />
Vortrag mit dem Dank an seine<br />
langjährige, vorbildliche Ausübung<br />
des Präsidentenamtes beendete.<br />
Die Auszeichnung mit den entsprechenden<br />
Orden erfolgte durch<br />
unser Königspaar und den Präsidenten<br />
und bildete den krönenden<br />
Abschluss dieser Ehrung.<br />
Andreas Fonteyn<br />
(Geschäftsführer)
Jubilare des Bürger-Schützenvereins Anholt <strong>2013</strong><br />
25- jährige Mitgliedschaft<br />
Mario Deckers<br />
Manfred Juestel<br />
Ramon Lange<br />
Hermann Kronenberg<br />
Carlos Morais<br />
Roland Peters<br />
Johannes Wiesmann<br />
Egon Ney<br />
Markus Giesen<br />
Lothar Grosskopf<br />
Reiner Maassen<br />
Detlef Krause<br />
Alfons Geukes<br />
40- jährige Mitgliedschaft 50- jährige Mitgliedschaft<br />
Theo Bruns<br />
Johannes Diesfeld<br />
Rudolf Herzog<br />
Heinrich Jansen<br />
Theo Klumpen<br />
Franz-Josef Schmeink<br />
Heiner Schmitz<br />
Bernhard Bücker<br />
Heinrich Daniels<br />
Jürgen Lamers<br />
Werte Jubilare, der Vorstand würde sich freuen, wenn er Euch am 23. März <strong>2013</strong> um 20:00 Uhr zu Eurer Ehrung<br />
in der Museumsscheune Daniels begrüßen dürfte. Tischreservierung kann auf Wunsch erfolgen!<br />
07
Kompaniezugehörigkeit nach Straßen<br />
08<br />
I. Kompanie<br />
v. l. Hauptmann Hubert Brandkap<br />
Oberleutnant Stefan Eising<br />
Leutnant Alfons Eising (fehlt)<br />
Am Schloßpark Am Stadtgraben Buchenallee<br />
Dwarsefeld Eiermarkt Gendringer Straße<br />
Gut Schlüsen Hohe Straße Im Dohlhof<br />
In der Flora Kirchstraße Klever Straße<br />
Markt Niederissel Niederstraße<br />
Schloß Schloßstraße Steinweg<br />
und alle auswärtigen Mitglieder<br />
II. Kompanie<br />
v. l. Hauptmann Carsten Bruns<br />
Leutnant Benjamin Kempkes<br />
Oberleutnant Frank Hertog<br />
Am Elfenholt Am Griemel Am Himmelsberg<br />
Am Judenberg Am Mühlenberg Am Paasberg<br />
Am Pannofen An den Eichen Binsenweg<br />
Distelweg Im Stadtbruch Im Wiesengrund<br />
Mageritenweg Maria-Lenzen-Straße Märkische Straße<br />
Mühlenberg Nardorpstraße Pappelweg<br />
Schlesier Straße Wilm-Rinck-Straße<br />
III. Kompanie<br />
v. l. Leutnant Norbert Kaiser<br />
Hauptmann Jürgen Wollberg<br />
Oberleutnant Carsten Meyer<br />
Adolf-Donders-Allee Am Bruchtor Am Mühlenkanal<br />
Am Schievekamp An der Kranenweide Augustastr.<br />
Breels Hahnerfeld Harlingweg<br />
Huyinksweg Im Tichelbruch Isselburger Str.<br />
Kapellendeich Kockenkamp Pater-Welty-Str.<br />
Penekamp Regniet Schievekampsbusch<br />
Schneidkuhle Schwester-Otgera-Str.
Weinprobe 2012<br />
Die Weinprobe hat beim Bürgerschützenverein<br />
eine lange Tradition,<br />
obwohl in Anholt nicht der meiste<br />
Wein getrunken wird.<br />
Nach dem Krieg, der Festwirt war<br />
Ressing aus Isselburg, wurde wieder<br />
eine Weinprobe durchgeführt.<br />
Danach hatten wir 2 Festwirte, Frau<br />
Paus und Herr Melchers, bei denen<br />
die Weinprobe im kleinen Kreis bzw.<br />
gar nicht durchgeführt wurde.<br />
Seit wir unseren derzeitigen Festwirt,<br />
Detlef Westerhoff, in Verbindung<br />
mit dem Weingut Liebfried<br />
haben, ist die alte Tradition wieder<br />
aufgelebt. Es begann damit, dass<br />
alle Schützenvorstände aus seinem<br />
Festwirtsgebiet eingeladen wur-<br />
den. Das war immer eine feuchtfröhliche<br />
Sache. Wie es aber immer<br />
kommt, wenn Jahr um Jahr nach<br />
dem gleichen Muster gefeiert wird,<br />
verringert die Zahl der Teilnehmer.<br />
Argumente wie: Kann ich nicht vertragen.....,<br />
starke Kopfschmerzen....,<br />
Wein schmeckt nicht..., usw machten<br />
die Runde.<br />
Seit diversen Jahren wird die Weinprobe<br />
nicht nur vom Vorstand, sondern<br />
auch vom jeweils amtierenden<br />
König, zur Zeit Carsten Schmeink<br />
und seiner liebreizenden Königin Simone<br />
Niehaves mit seinem Gefolge<br />
besucht. Das klappt hervorragend.<br />
Es wird viel erzählt und gelacht,<br />
manchmal zuviel, zwischendurch<br />
muss immer wieder um Ruhe gebe-<br />
ten werden. Arme Frau Liebfried!<br />
Nach der offiziellen Weinprobe geht<br />
es an der Theke in lustiger Runde,<br />
bis spät in die Nacht, weiter.<br />
Allgemeine Daten zur Weinprobe:<br />
Es nehmen 5 Vereine daran teil, so<br />
das ungefähr 100-120 Personen<br />
bei Westerhoff im Saal anwesend<br />
sind. Bei der Weinprobe werden je<br />
Durchgang, es sind 6 Durchgänge,<br />
2 Gläschen Wein zur Probe eingeschenkt.<br />
Danach wird per Fingerzeig<br />
abgestimmt, welche Sorte des jeweiligen<br />
Weines beim Schützenfest ausgeschenkt<br />
wird.<br />
Josef Willing<br />
(Oberst)<br />
09
In stillem Gedenken<br />
Wir gedenken unserer<br />
im Jahre 2012 verstorbenen<br />
Schützenkameraden<br />
† Bernhard Kleinhesseling<br />
† Hans Geukes<br />
† Bernhard Paus<br />
† Rudolf Mäteling<br />
† Hermann Volmering<br />
† Hans Schmitz<br />
† Peter Weikamp<br />
11
Frühjahrspreisschießen 2012<br />
Das Frühjahrspreisschießen des Bürger- Schützenvereins Anholt e.V.<br />
wurde durchgeführt vom 20.04. – 21.04.2012<br />
Insgesamt beteiligten sich 107<br />
Schützen am Frühjahrspreisschießen.<br />
Das waren 7 Schützen mehr<br />
als im Vorjahr.<br />
Aber dennoch sollte es bei ca. 580<br />
Mitgliedern möglich sein, mindestens<br />
25 % davon zu aktivieren.<br />
Die Beteiligung der Jungschützen<br />
lag bei 4 Teilnehmern. Dies ist<br />
durchaus auch steigerungsfähig.<br />
Auf attraktive Tagespreise konnte<br />
ebenfalls geschossen werden.<br />
Erstmalig wurden diese jeweils<br />
an jedem Abend nach 1,5<br />
Stunden ausgeschossen, um den<br />
Schützen, die nicht den ganzen<br />
Abend bleiben konnten, auch die<br />
Chance auf einen Preis zu geben.<br />
Auch der Oberst Josef Willing<br />
nimmt am Wettkampf teil.<br />
12<br />
Diese Änderung wurde durchweg<br />
positiv aufgenommen, das spiegelt<br />
sich auch in den Zahlen wider. Es<br />
beteiligten sich 55 Schützen an diesem<br />
Glücksschießen auf die Tagespreise.Das<br />
waren 30 Schützen mehr<br />
als im Vorjahr.<br />
Die 107 teilnehmenden Schützen<br />
erreichten 59 x Gold 33 x Silber.<br />
Weiterhin wurde in den verschieden<br />
Altersklassen um Wanderpreisketten,<br />
Pokale und Orden geschossen.<br />
Hier die Sieger in den jeweiligen<br />
Klassen:<br />
bis 20 Jahre Jungschützen<br />
Andrew Kamps 267 Ringe<br />
Trotz der schweren Geschütze muss<br />
die Buchführung stimmen.<br />
von 21 – 40 Jahre Altersklasse I<br />
Detlef Alstede 282 Ringe<br />
von 41 – 59 Jahre Altersklasse II<br />
Willi Kempkes 286 Ringe<br />
ab 60 Jahre Senioren<br />
Haralt Geisler 282 Ringe<br />
Der Sieger des Kaiserpokals war<br />
Detlef Alstede der König aus dem<br />
Jahre 2003.<br />
Die Auszeichnungen wurden auf<br />
dem letzten Schützenfest vorgenommen.<br />
Allen Schützen, die zum Gelingen<br />
dieser beiden Tage beigetragen haben,<br />
sagen wir ein herzliches Dankeschön.<br />
Aber es wird nicht nur geschossen,<br />
sondern in gemütlicher Runde das<br />
ein oder andere Spielchen gemacht.
Thronclub<br />
Ein Beitrag von einem „Namenlosen“ Thronclub.<br />
Von Manuel Szczotka, Monika Welling, Kristina Szczotka und Tobias Welling<br />
Im Jahre 2006 fassten ein paar<br />
<strong>Anholter</strong> den Entschluss dem<br />
Thronclub ,,Einer wird König‘‘<br />
mal zu zeigen, wo der Schützenvogel<br />
hängt.<br />
Schnell waren 19 Männer gefunden,<br />
die sich zur Gründung bei<br />
Haus Onstein versammelten. Neben<br />
diversen Absprachen wurde<br />
auch über einen Namen für den<br />
Thronclub gesprochen, dieser<br />
steht leider bis heute nicht fest.<br />
Klar war aber, auch ohne Namen<br />
können wir den Vogel runter holen.<br />
Als nach drei Jahren, im Jahre<br />
2009, am Schützenfestsonntag<br />
die Kasse prall gefüllt war, sagte<br />
Manuel (Szczotka) nach ein paar<br />
Bierchen und Wacholder: ,,Morgen<br />
werde ich König‘‘. Wie gesagt,<br />
so getan. Der Vogel fiel und der<br />
14<br />
Club jubelte: ,,Manuel ist König.‘‘<br />
Zu seiner Königin wählte er, wie<br />
vor langer Zeit auf einem Schützenfest<br />
besiegelt, Moni (Monika<br />
Welling) aus.<br />
Wohl wissend hatte Moni bereits<br />
ihr Königinnenkleid mit den passenden<br />
Tanzschuhen parat gelegt.<br />
Es folgte ein unbeschreibliches<br />
Jahr, in dem wir gemeinsam ausgelassen<br />
feiern konnten. Auch<br />
unsere Thronabrechnung, die wir<br />
mit vielen Promis feiern konnten,<br />
z.B. mit „Miss Biggy“, „Kermit“,<br />
„Heino und Hannelore“ und<br />
,,Cleopatra‘‘ die Frau des Präsidenten,<br />
die mit Hilfe des Königs<br />
fliegen lernte.<br />
Ein weiterer Höhepunkt war das<br />
Jubiläumsfest im 2. Jahr, wo wir<br />
am Samstag mit der Kultband<br />
„Aischzeit“ das Zelt zum Beben<br />
brachten. Unvergesslich wird uns<br />
bleiben, der große Jubiläumsumzug<br />
am Sonntag mit vielen befreundeten<br />
Gastvereinen zur Wasserburg<br />
wo der Festakt stattfand.<br />
Nach diesem aufregenden Jahr<br />
voll von tollen Erinnerungen,
stand für alle fest, das war nicht<br />
das letzte Mal, es müssen weitere<br />
folgen...<br />
Doch auch ohne König in unseren<br />
Reihen, schaffen wir es jedes Jahr,<br />
Die Kultband Aischzeit in Aktion!<br />
viel Spaß zu haben, denn ,,Einer‘‘<br />
schießt bestimmt den Vogel ab.<br />
Dennoch soll es bei dem einen<br />
König unseres Thronclubs nicht<br />
bleiben und wir warten voller Un-<br />
geduld nicht nur auf das kommende<br />
Schützenfest, sondern auch auf<br />
unser nächstes Königsjahr...<br />
Vielleicht haben wir bis dahin ja<br />
auch einen Namen.<br />
15
Historisches des Bürger-Schützenvereins Anholt - 1954<br />
Die ersten Schritte zur Wiederbelebung des Schützenvereins<br />
nach dem 2. Weltkrieg. (2. Teil)<br />
Liebe Schützenbrüder, liebe Leser<br />
der <strong>Schützenpostille</strong><br />
nachdem nun am 31.Oktober 1953<br />
der Grundstein für die Wiederbelebung<br />
des Schützenvereins gelegt<br />
war, erfolgten mehrere Vorstandssitzungen<br />
die dazu dienten, die in<br />
der Gründungsversammlung vorgestellten<br />
Statuten sowie eingebrachte<br />
Änderungswünsche im Rahmen der<br />
Möglichkeiten festzuschreiben.<br />
Außerdem wurden in diesen Sitzungen<br />
die Ausführungsbestimmungen<br />
für das erste Schützenfest<br />
erarbeitet.<br />
Das 1. Nachkriegskönigspaar 1954<br />
Heinrich Jansen und Bernadine Giesen<br />
Weiterhin wurde in diesen Sitzungen<br />
die Anschaffung einer Vereinsfahne<br />
bis zum Schützenfest im Juli 1954<br />
diskutiert. Von der Firma Reuter in<br />
Münster wurden Entwürfe vorgestellt.<br />
Der Preis für den dann favorisierten<br />
Entwurf lag bei 1.200,--DM.<br />
Bei der Finanznot sehr viel Geld.<br />
Trotz finanzieller Unterstützung<br />
durch die Stadt musste der Betrag in<br />
Raten gezahlt werden.<br />
Am 12.2.1954 wurde dann zur ersten<br />
Generalversammlung nach der<br />
Gründungsversammlung ins Lokal<br />
16<br />
Venemann-Legeland eingeladen. Es<br />
waren etwa 80 Mitglieder erschienen,<br />
die der Präsidenten Johann van<br />
Hal herzlich begrüßte.<br />
Im Laufe der Versammlung wurden<br />
die oben genannten Themen vorgestellt<br />
und diskutiert. Die Anschaffung<br />
einer Vereinsfahne fand großen<br />
Anklang und der Vorstand wurde<br />
beauftragt, bezüglich der Mittelbeschaffung<br />
und der Auftragsvergabe<br />
alles zu veranlassen, damit die Fahne<br />
bis zum Schützenfest fertig gestellt<br />
werden könne.<br />
Die überarbeiteten Statuten wurden<br />
einstimmig angenommen, bei den<br />
Ausführungsbestimmungen sahen<br />
die Mitglieder aber noch Handlungsbedarf.<br />
Das Handgeld für den König wurde<br />
daraufhin von 50,-- auf 100,-- DM<br />
erhöht und die Thronkasse wurde<br />
von 300,-- auf 250,-- DM ermäßigt.<br />
Auf dieser Versammlung sprachen<br />
Fahnenweihe auf der Treppe des Rathauses<br />
sich die Mitglieder dafür aus, dass<br />
beim Schützenfest der Samstagabend<br />
mit einem Zapfenstreich beginnt,<br />
am Sonntag ein Festumzug<br />
mit der evtl. Fahnenweihe erfolgt,<br />
und dass am Montag, als Hauptfesttag,<br />
das Königsschießen und der<br />
Krönungsball stattfinden sollen.<br />
Mit dieser Durchführung des Schützenfestes<br />
wurde der Vorstand beauftragt.<br />
Auf Vorschlag des Präsidenten<br />
wurde der einstimmige Beschluss<br />
gefasst, dass die Mitglieder die das<br />
70. Lebenbsjahr vollendet hatten,<br />
zu Ehrenmitgliedern ernannt werden<br />
sollten. Das waren: Lorenz<br />
Amely, Franz Thuilot, Reinhold<br />
Seidel, Bernhard Baumann, Franz<br />
Schemkes, Theodor Flüür und Ludwig<br />
Garstecki.<br />
Diese Mitglieder sollten beim 1.<br />
Schützenfest öffentlich geehrt werden.
Heinrich Jansen ist Schützenkönig in Anholt<br />
Präsident Johannes van Hal und Vize Präsident<br />
Heinrich Brömmling sind stolz auf „Ihre Majestät“<br />
Jetzt musste nur noch über die einheitliche<br />
Uniform gesprochen werden.<br />
Hier schlug Präsident van Hal<br />
vor, dass jedes Mitglied in weißer<br />
Hose und mit aufgeschlagenem Hut<br />
und Schützenabzeichen erscheinen<br />
möge.<br />
Auch in diesem Punkte stimmte die<br />
Versammlung dem Präsidenten zu.<br />
Somit stand dem Feiern des ersten<br />
Schützenfestes vom 17. – 19. Juli<br />
1954 nichts mehr im Wege.<br />
Nach diesen umfangreichen Vorbereitungsarbeiten<br />
wurde das erste<br />
Schützenfest nach dem Krieg, zur<br />
Szenen vom Festzug am Sonntag<br />
besonderen Freude des Vorstandes,<br />
ein voller Erfolg.<br />
Der Zug durch die Stadt am Samstagabend<br />
mit dem anschließenden<br />
Zapfenstreich war ein gelungener<br />
Auftakt zu dem Fest. Der Schützenfestsonntag<br />
stand im Zeichen der<br />
Weihe der neuen Vereinsfahne, zu<br />
der auch die geladenen Nachbarvereine<br />
Suderwick, Werth und Isselburg<br />
anwesend waren.<br />
Das Vogelschießen am Montag, dem<br />
Hauptfesttag, war für alle Mitglieder<br />
ein besonderes Erlebnis. Nachdem<br />
der Kopf durch August Visser, der<br />
Abmarsch der Fähnriche v.l. Gerd Kock, Heinz Baldus<br />
und Josef van de Locht mit der gerade geweihten Fahne<br />
rechte Flügel durch Johann Driever<br />
und der linke Flügel durch August<br />
Urban abgeschossen wurden, holte<br />
Bäckermeister Heinrich Jansen den<br />
Rest des Vogels herunter. Als König<br />
Heinrich I. erkor er sich zu seiner<br />
Mitregentin Frau Bernhardine Giesen.<br />
Anholt feierte ein erstes Schützenfest<br />
nach dem Kriege wie es sich der Vorstand<br />
und auch wohl alle Mitglieder<br />
nicht schöner erhofft hatten.<br />
Die neue Satzung hatte sich bewährt,<br />
es war ein Volksfest mit allen <strong>Anholter</strong>-Bürgern<br />
gefeiert worden so wie<br />
man es gewollt hatte. Der Zukunft<br />
des Vereins stand nichts mehr im<br />
Wege, das wurde auch in den folgenden<br />
Jahren durch ständige Neuaufnahmen<br />
bestätigt.<br />
Manfred Schemkes<br />
(Präsident)<br />
17
Rückblick: Schützenfest vor 50 Jahren<br />
Das Schützenfest am 13., 14. und 15.07.1963 wurde wieder ein wahres Volksfest<br />
Der Vorstand hatte zum Fest alles<br />
bestens vorbereitet, so dass sich das<br />
frohe dreitägige Geschehen zur Zufriedenheit<br />
Aller abwickelte, was<br />
durch sonniges Wetter noch begünstigt<br />
wurde.<br />
Viele Männer, Frauen und Kinder<br />
aus Anholt und Umgebung hatten<br />
sich bereits am Samstagabend zum<br />
„Großen Zapfenstreich“ auf dem<br />
Marktplatz eingefunden, der nach<br />
dem Festzug durch die Straßen der<br />
Stadt wieder einen glanzvollen Festauftakt<br />
darstellte.<br />
Stimmungsvoll verlief der anschließende<br />
Festball mit einer großen<br />
Zahl von Festteilnehmern.<br />
Der Festsonntag begann mit dem<br />
musikalischen Weckruf durch das<br />
<strong>Anholter</strong> Tambourkorps. Nach den<br />
Gottesdiensten in beiden Kirchen<br />
versammelten sich die jungen Mitglieder<br />
zum Jungschützenschießen<br />
18<br />
Vorbeimarsch des Königspaares, des Throngefolges<br />
und des Präsidenten Hermann Bruns<br />
um 11.00 Uhr. Jungschützenkönig<br />
wurde Theo Hengstermann nach<br />
dem 203. Schuss.<br />
Am Sonntagnachmittag traten die<br />
Schützen pünktlich zum Ausholen<br />
des Thrones und der Fahne an und<br />
marschierten anschließend durch<br />
die Straßen des Städtchens. Nach der<br />
Totenehrung auf dem Friedhof fand<br />
die große Parade vor den Majestäten<br />
und dem Throngefolge sowie dem<br />
engeren Vorstand und den Ehrengästen<br />
statt.<br />
Ein ebenfalls gut besuchter Festball<br />
beendete diesen zweiten Festtag.<br />
Schon früh traten die Schützen am<br />
Montag, dem Hauptfesttag, zum Vogelschießen<br />
an. Nach der offiziellen<br />
Eröffnung des Vogelschießens durch<br />
Bürgermeister, Stadtdirektor und<br />
Ehrengäste begann das Ringen um<br />
die Königswürde. Groß war hierbei<br />
die Zahl der Gäste. Musikalisch<br />
umrahmt wurde das Vogelschießen<br />
wieder von der Emmericher Blaskapelle.<br />
Insgesamt 325 Schuss hielt der von<br />
Heinrich Ditters gefertigte Vogel<br />
stand, bis Hermann Welbers mit<br />
dem 326. Schuss den Rest herunterholte<br />
und für das Vereinsjahr<br />
1963/64 Herrscher des <strong>Anholter</strong><br />
Schützenvolkes wurde. Mit Sophie<br />
ter Voert erwählte er sich eine Königin,<br />
die bei den Schützen und allen<br />
<strong>Anholter</strong>n gut ankam.<br />
Der stellvertretende . Bürgermeister<br />
Friedrich Schmidt nahm feierlich<br />
die Proklamation und Inthronisation<br />
der neuen Majestäten vor. Hoch<br />
schlugen noch einmal die Wellen der<br />
Begeisterung, aber die Stimmung<br />
erreichte ihren Höhepunkt beim<br />
abendlichen Königsball im Festzelt,<br />
der einen gelungenen Ausklang des<br />
wieder einmal so schönen <strong>Anholter</strong><br />
Schützenfestes 1963 bildete.<br />
Herrscher des <strong>Anholter</strong> Schützenvolkes<br />
Hermann Welbers u. Sophie ter Voert
Aus dem Vogelschießen gingen als Preisschützen hervor:<br />
Erich Mäteling als Schütze des Kopfes nach 43 Schuss,<br />
Erich Welbers als Schütze des Reichsapfels nach 44 Schuss,<br />
Heinz Thiel als Schütze des Zepters nach 46 Schuss,<br />
Rudi Helmes als Schütze des rechten Flügels nach 109 Schuss,<br />
Gerhard de Rooy als Schütze des linken Flügels nach 142 Schuss.<br />
19
Humorvoller Heeresbericht vom Schützenfest 1926 in Anholt<br />
11. August 1926<br />
Eine innere Unruhe hatte Sr. Majestät<br />
König Franz (Franz Thuilot König<br />
1925) bewogen, am vergangenen<br />
Samstag (das war der Samstag vor<br />
dem Schützenfest) seine Offiziere<br />
um sich zu sammeln und durch<br />
Speise und Trank auf das Beste zu<br />
bewirten. Er hoffte auf diese Weise<br />
das Offizierskorps für sich zu gewinnen<br />
und seinen wankenden Thron<br />
auch über das Jahr 1926 noch zu<br />
halten.<br />
Dieses gelang ihm aber nicht, denn<br />
die Revolution war schon soweit<br />
vorgeschritten, dass am nächsten<br />
Tage (das war der Tag des Vogelschießens)<br />
der Zusammenbruch erfolgte<br />
und somit sein Sturz besiegelt<br />
war. Fluchtartig hat er seinen Platz,<br />
den er 364 Tage als Friedenskönig<br />
innehatte, geräumt.<br />
Gestürzt wurde er von König Johann<br />
(Johannes Wickering König 1926)<br />
20<br />
Seine Getreuen hatten sich jedoch<br />
um ihn gescharrt und ihn bewogen,<br />
mit Aufbietung aller Kräfte einen<br />
Kampf auf Leben und Tod zu wagen<br />
und dadurch seinen Herrschersitz<br />
zurückzuerobern.<br />
Er rückte daher am Dienstag beim<br />
Morgengrauen aus und aus nordwestlicher<br />
Richtung marschierend<br />
war bald die Issel erreicht und über<br />
schnell angelegte Notbrücken überschritten.<br />
Kleine Plänkeleien mit den Vorposten<br />
hatten bereits eingesetzt und<br />
nur ganz geringe Opfer gefordert,<br />
Mit bewunderungswürdiger Zähigkeit<br />
war er durch die gut angelegten<br />
Drahtverhaue immer weiter<br />
vorgegangen und hatte die Teufelsschlucht<br />
zwischen Judenberg und<br />
Mühlenberg erreicht und sich hier<br />
verschanzt.<br />
Da ein weiteres Vordringen vorerst<br />
nicht geplant war, und durch Überläufer<br />
die genaue Stärke und Stellung<br />
des Feindes verraten war, ließ<br />
König Johann (Johann Wickering<br />
König 1926) sämtliche ausgestellten<br />
Wachen und Vorposten einziehen<br />
und zur Feldwache nach Terniersen<br />
(heute „Schnackert“) und zum großen<br />
Hauptquartier nach Schütt (heute<br />
„Zum Mohren“) beordern.<br />
Durch diese Maßnahme sollte sich<br />
der Feind in Sicherheit wägen.<br />
Nachdem sich die Truppen von<br />
den schweren Strapazen der letzten<br />
Tage erholt hatten, so dass ein Angriff<br />
gewagt werden konnte, erließ<br />
König Johann einen Aufruf an seine<br />
Truppen, und forderte diese auf, den<br />
Kampf bis zur Entscheidung durchzuführen.<br />
Mit der Heeresleitung wurde der<br />
General Boltendahl beauftragt.
Königspaar 1926 - Johann Wickerink und Frau Maria Spillner geb. Fink<br />
stehend v.l. Frau Krahnen, Ernst Spillner, Frau Kempen, Richard Vickermann<br />
Frau Vickermann, August Reimer<br />
Ihm zur Seite der altbewährte Karpatenhäuptling<br />
Hagemann. Unter<br />
Umgehung des im vergangenen Jahr<br />
zerstörten Gebietes rückte General<br />
Boltendahl in Richtung Kapellendeich-Koenders-Schievekamp<br />
vor.<br />
Hier wurde Stellung genommen<br />
und Schützengraben geworfen. Die<br />
schwere Artillerie unter Führung<br />
des Hauptmanns Willing mit der dicken<br />
Berta war in entgegen gesetzter<br />
Richtung marschiert und befunkte<br />
aus Richtung Vehlinger Berge die<br />
Stellung des Feindes.<br />
Schon nach ganz kurzer Zeit gelang<br />
es dem Karpatenhäuptling Hagemann,<br />
mit einigen tüchtigen Truppenverbänden<br />
das Fort „van Hagen“<br />
(eine Metzgerei) zu räumen.<br />
Hierauf erschien Sr. Majestät König<br />
Johann mit seinem Gefolge und<br />
lauter gewichtige Persönlichkeiten,<br />
auf dem Kampfplatz. General Boltendahl<br />
eröffnete ein vernichtendes<br />
Feuer auf die Stellung des Feindes<br />
und durch einige exakt ausgeführte<br />
Kavallerieattacken konnte das Vorgelände<br />
von feindlichen Truppen<br />
gesäubert werden.<br />
Ein Pionierbataillon, geführt von<br />
den Schützen Benten und Velsinger,<br />
in dem sämtliche Offiziere im<br />
Kampfe gefallen waren, legten im<br />
dichtesten Kugelregen Brücken und<br />
sorgten mit nie versagender Kraft<br />
für die Heranschaffung neuen Brückenmaterials<br />
und Fortschaffung<br />
der Hindernisse.<br />
Durch Laufgräben und sprungweises<br />
einzelnes Vorarbeiten, war General<br />
Boltendahl mit seinen Truppen in unmittelbare<br />
Nähe des Feindes gerückt.<br />
Mann an Mann mit dem festen Willen,<br />
endgültigen Sieg davonzutragen,<br />
lagen die Truppen im offenen Feuer.<br />
Als nun das Kommando „Seitengewehr<br />
pflanzt auf “ ertönte, konnte<br />
man den Kampfesmut aus allen<br />
Augen blitzen sehen und Alkoholgase<br />
wurden dem Feinde als Betäubungsmittel<br />
entgegengeschleudert.<br />
Auf das Kommando “Sprung auf<br />
Marsch Marsch“ wurde der Sturm<br />
unternommen und mit „Hurra“<br />
ging es heran an den Feind. In großer<br />
Hast und Überstürzung verließ<br />
der gestürzte König Franz die gut<br />
verschanzte Stellung und wollte in<br />
dem Gutshof „Pannebäcker“ (ehemalige<br />
Gaststätte am Fußballplatz)<br />
Unterschlupf suchen.<br />
Präsident Hubert Delsing mit seinen<br />
tapferen Offizieren Heinrich<br />
Terniersen und Gerhard Reimer<br />
hatten dieses Vorgehen bemerkt,<br />
und durch Einsetzung eines Husarenregimentes<br />
unter der Leitung des<br />
Reitergenerals Delsing wurden die<br />
Truppen vollends gesprengt und zurückgeworfen.<br />
Die Truppen des Generals Boltendahl<br />
stürmten nun mit wahrem<br />
Löwenmut vor und bald war der<br />
Sieg den Angreifern gewiss und<br />
die vollständige Vernichtung der<br />
Franz’schen Armee erfolgt.<br />
Exkönig Franz wurde in dem Augenblick,<br />
als er sich unter einen<br />
Fortsetzung auf der nächsten Seite ...<br />
21
Schützenfest 1926 am Dreckers Saal - v.l. unten: Ernst Spillner, Heinrich Hüyink, Heinz Kempen<br />
v.l. stehend: Johann Willing, Josef Willing, König JohannWickering, August Raimer, und August Wickering<br />
Busch verkriechen wollte, von König<br />
Johann gestellt und gefangen genommen.<br />
König Johann dankte den tapferen<br />
Truppen und sprach seine lobende<br />
Anerkennung aus über das tapfere<br />
und schneidige Verhalten der Offiziere<br />
und Mannschaften.<br />
Als hierauf das Dankgebet gesungen<br />
war, sollte sich alles zur Ruhe begeben.<br />
Aber mit des Geschickes Mächten<br />
ist kein ewiger Bund zu flechten.<br />
König Johann hatte nicht mit dem<br />
Hunger und Durst der Truppe gerechnet<br />
und dies wäre ihm bald zum<br />
Verhängnis geworden.<br />
Auf das stürmische Drängen und<br />
Verlangen der Truppen nach Verpflegung<br />
erteilte König Johann Befehle<br />
zum Requirieren. (beschlagnahmen<br />
von Fahrzeugen / Lebensmittel für<br />
militärische Zwecke)<br />
Der tüchtige Pionierführer Benten<br />
hatte auch bald ein großes Lager<br />
feinster Mettwürste entdeckt. Der<br />
Inhaber des Gutshofes Pannebäcker,<br />
genannt Hendrik den Pläsierigen,<br />
ein alter Schützenveteran, kam in<br />
voller Uniform mit Orden und Ehrenzeichen<br />
und legte Sr. Majestät ein<br />
Fäßchen Bier zu Füßen.<br />
22<br />
Der Kommandant des Forts Mommertz<br />
(erstes Haus hinter Trox in<br />
Richtung Gendringen) erschien<br />
dann auch bald mit seiner Frau Gemahlin<br />
und Frl. Tochter und erklärte<br />
die bedingungslose Übergabe des<br />
Forts. Alles, was Küche und Keller<br />
enthielten, stände den Truppen zur<br />
Verfügung. Kurz darauf traf bereits<br />
die erste Sendung vorzüglichen Bieres<br />
ein.<br />
Ein Angehöriger der bayerischen<br />
Formation vom 11. Bayerischen<br />
Inf. Regiment von de Tann, Schütze<br />
Ettenhofer, und der Unteroffizier<br />
Seidel des 4. Oberschlesischen Inf.<br />
Regiments Nr. 65 hatten einen Einbruch<br />
in die Burg des Fürsten zu<br />
Salm-Salm unternommen und einen<br />
prächtigen Schinken erobert.<br />
Gegen Abend wurden dann die<br />
Truppen verladen und an ihren<br />
Standort zurückgebracht. Mit Musik<br />
und Gesang ging es zum großen<br />
Hauptquartier, wo Ihre Majestät Maria<br />
Spillner mit den übrigen Throndamen<br />
den König Johann auf das<br />
herzlichste in Empfang nahm und<br />
zu seinem wohl gelungenen Sieg die<br />
Glückwünsche darbrachten.<br />
Noch einige recht gemütliche Stunden<br />
hielten sich die Schützen mit<br />
ihren Damen im großen Hauptquartier<br />
auf. Nachdem die Damen<br />
des Thrones sich in ihre Gemächer<br />
zurückgezogen hatten, ließ es sich<br />
König Johann nicht nehmen, den<br />
alten Karpatenhäuptling Hagemann<br />
in sein Quartier zu begleiten.<br />
Arm in Arm strebten Sie der Behausung<br />
zu. Da sich die Frau Häuptling<br />
bereits in die Dunkelkammer<br />
zurückgezogen hatte, nahm König<br />
Johann hier die Glückwünsche in<br />
Empfang.<br />
Durch einen Rundgang vergewisserte<br />
sich Sr. Majestät, dass alles in Ruhe<br />
und gesicherter Ordnung sei.<br />
In später Nachtstunde traf noch die<br />
Meldung ein, dass Hauptmann Willing<br />
infolge seiner Breite im Sternenbusch<br />
zwischen zwei Chausseebäumen<br />
eingeklemmt sei und vorerst<br />
nicht zu befreien wäre.<br />
Der belgische Attaché Terniersen<br />
hat der Schlacht beigewohnt und<br />
sich lobend über Schneid und Führung<br />
ausgesprochen.<br />
Die oberste Heeresleitung<br />
bearbeitet von Manfred Schemkes<br />
(Präsident)
In eigener Sache!<br />
Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,<br />
im Namen des Vorstandes des Bürger-Schützenvereins<br />
Anholt e.V.<br />
wende ich mich mit diesem Schreiben<br />
an alle Mitbürger unseres Heimatortes<br />
Anholt.<br />
Der Bürger -Schützenverein Anholt<br />
e.V. zählt z. Z. 580 Mitglieder und<br />
hat seit seiner Gründung vor mehr<br />
als 500 Jahren das kulturelle und<br />
gesellschaftliche Leben in Anholt<br />
nachhaltig gestaltet und entscheidend<br />
geprägt. Die gesamte Bevölkerung,<br />
Jung und Alt, viele Gäste aus<br />
der Umgebung nehmen gerne und<br />
rege an unserem Vereinsleben teil.<br />
Wir sind stolz auf unsere Geschichte,<br />
die nur aufgrund der guten Kameradschaft<br />
innerhalb unseres<br />
Vereins und aufgrund der breiten<br />
Zustimmung der <strong>Anholter</strong> Bevölkerung,<br />
schon so lange währt.<br />
Der Höhepunkt eines jeden Jahres<br />
ist unser traditionelles Schützenfest<br />
welches wir immer am zweiten Juli-<br />
Wochenende feiern. Am ersten Tag<br />
dieses Festes laden wir alle <strong>Anholter</strong><br />
Kinder zu einem Kinderschützenfest<br />
mit Familiennachmittag<br />
ein. Dort wird ein umfangreiches<br />
Programm geboten dessen Höhe-<br />
26<br />
punkt die Krönung des Kinderkönigspaares<br />
ist. Darüber hinaus<br />
bietet der Verein weitere attraktive<br />
Veranstaltungen, die als Bausteine<br />
unseres Vereinslebens nicht mehr<br />
wegzudenken sind und sich jedes<br />
Jahr großer Beliebtheit erfreuen,<br />
dazu gehören, das Frühjahrspreisschießen,<br />
ein Wettkampf um Einzelauszeichnungen<br />
und das Kompanieschießen<br />
welches zur Förderung<br />
der Kameradschaft innerhalb der<br />
Kompanien dient.<br />
Weiterhin nehmen wir an vielen<br />
anderen Anlässen in unserer Heimatstadt<br />
teil. Unter anderen an<br />
der Fronleichnamsprozession, am<br />
Volkstrauertag oder beim Weihnachtsmarkt<br />
sind wir mit dabei.<br />
Sie sehen also, die Veranstaltungen<br />
des Bürger-Schützenvereins Anholt<br />
für alle Altersgruppen beschränken<br />
sich keineswegs nur auf das alljährliche<br />
Schützenfest.<br />
Wir wollen auch in Zukunft dieses<br />
hohe Niveau halten und an der<br />
Vielfalt der Veranstaltungen festhalten.<br />
Das alles geht allerdings<br />
nicht zum Nulltarif. Die generell<br />
ständig steigenden Kosten wollen<br />
wir nach Möglichkeit nicht durch<br />
die Erhöhung der Mitgliedsbeiträge,<br />
sondern durch Mitgliederwerbung<br />
auffangen. Daher bitte<br />
ich Sie im Namen des Vorstandes:<br />
Unterstützen Sie den Bürgerschützenverein<br />
Anholt durch Ihre Mitgliedschaft.<br />
Bei einem Jahresbeitrag<br />
von nur 19.--€ pro Jahr dürfte<br />
meine Bitte nicht auf taube Ohren<br />
stoßen. Denn wie oben aufgeführt,<br />
stehen wir nicht nur parat, „wenn<br />
dat Trömmelche jeht“, sondern bei<br />
vielen Anlässen im Laufe des Jahres<br />
und das soll auch zukünftig so sein,<br />
damit Anholt weiterhin für alle lebens-<br />
und liebenswert bleibt.<br />
Deshalb nochmals meine Bitte, werden<br />
Sie Mitglied des Bürger-Schützenvereins<br />
Anholt. Dazu füllen Sie<br />
einfach die Beitrittserklärung aus.<br />
Diese können Sie beim Vorstand<br />
oder bei einem Vereinsmitglied in<br />
Ihrer Nachbarschaft abgeben.<br />
Mit Schützengruß<br />
Manfred Schemkes<br />
(Präsident)<br />
Eine Beitritts-Erklärung liegt dieser <strong>Ausgabe</strong> der <strong>Schützenpostille</strong> bei und kann beim<br />
Vorstand sowie bei den Hauptleuten der einzelnen Kompanien angefordert werden.<br />
Weiterhin auch auf unsere Internet-Seite unter: http://www.schuetzenverein-anholt.de<br />
Wir vom Vorstand freuen uns auf Dich!
Eine Anfrage vom 10.04.2012 aus Cincinnati, Ohio, USA<br />
Name: Norbert Bambach Datum/Zeit: 10.04.2012 04:42:54<br />
Email: nbambach@fuse.net<br />
Tel: 1-(513) 922-2886<br />
Betreff: Anfrage<br />
Nachricht: Sehr geehrter Herr Schemkes,<br />
Entschuldige - mein Deutsch ist nicht mehr so gut. Ich bin ein Familienforscher<br />
in Cincinnati, Ohio, USA. In Dokument auflistung_nach_koenigssilber.pdf fand ich<br />
die Schwester des Ur-Ur-Ur-Großvaters meiner Frau (1855 E. Donders, geb. Rauch).<br />
Der Bruder war Franz Wilhelm Rauch, Musiker und Komponist.<br />
Er kam nach Amerika im gleichen Jahr.<br />
Beispiel eine Werke von Rauch:<br />
http://dl.lib.brown.edu/repository2/repoman.php?verb=render&id=1218035977515625&view=pageturner<br />
Ist es moeglich, das Sie ein Bild von der Medaille machen und mit email schicken?<br />
Mit freundlichen Gruessen,<br />
Norbert Bambach<br />
Antwort aus Anholt:<br />
Sehr geehrter Herr Bambach,<br />
ich war sehr überrascht und erfreut darüber, dass im fernen Ohio unsere Homepage<br />
besucht wird.<br />
Zunächst mal herzlichen Dank für Ihre Anfrage und die Information über den Bruder<br />
der damaligen Königin Franz Wilhelm Rauch.Sehr interessant. Habe dann auch mal ein<br />
bisschen geforscht und festgestellt, dass es einen Adolf Wilhelm Rauch gegeben hat,<br />
der am 17.<strong>02</strong>.1849 hier in Anholt geboren und getauft wurde.<br />
Weiterhin einen Adolf Donders der am 15.03.1877 in Anholt geboren und Priester<br />
wurde. Er starb am 09.08.1944! Nach ihm ist eine Straße hier benannt. Die „Adolf<br />
Donders Allee“.<br />
Ob es sich um die gleichen Familienbande handelt kann ich nicht sagen, sollte es<br />
so sein werden Sie es sicherlich schon wissen.<br />
Nun zu Ihrer Bitte, die ich hiermit gerne erfülle.<br />
Im Anhang finden Sie die alte historische Königinnenkette woran alle Medaillen von<br />
1840 - 1938 angebracht sind. Weiterhin die Vor- und Rückseite der Medaille von 1855<br />
der Königin Elise Donders geb. Rauch.<br />
Ich hoffe, Ihnen mit dieser Mail geholfen zu haben<br />
und verbleibe mit freundlichen Grüßen aus Anholt<br />
Manfred Schemkes<br />
28
Antwort aus Ohio:<br />
Sehr geehrter Herr Schemkes,<br />
Vielen Dank für die nette Antwort und für die Forschung!Das war sehr schnell.<br />
Die Bilder sind sehr toll!<br />
Von der Verbindung mit Donders habe ich erst gestern gelernt. Adolf Donders war<br />
Enkelkind von Elisabeth geborene Rauch. Die Familie Rauch kommt aus Diestedde.<br />
Ich weiss nich genau, wann sie zu Anholt ging.<br />
Ich weiss nich wie gross Anholt ist. Kennen Sie vielleicht Jochen Luemen ?<br />
Er hat mir 5 Jahre zurueck geholfen. Er schickte mir ein Bild von der alten Kirche<br />
(abgerissen) und einer Karte.<br />
Nochmals Vielen Dank! Das ist sehr interessant für mich.<br />
Anholt ist jetzt viel näher als zuvor.<br />
Mit freundlichen Gruessen,<br />
Norbert Bambach<br />
29
Die Königin aus dem Jahre 1956 erinnert sich!<br />
Königspaar 1956 - König: Günter Vickermann Königin: Liesel Kock<br />
Am 9.Oktober 2012 führte ich ein<br />
Gespräch mit der Königin des Bürger-Schützenvereins<br />
Anholt aus<br />
dem Jahre 1956, Frau Liesel Kock.<br />
Sie ist die älteste der ehemaligen<br />
Königinnen unseres Vereins. Vorweg<br />
muss ich sagen, ich war überrascht,<br />
mit welcher Begeisterung<br />
sie von diesem Königsjahr gesprochen<br />
hat.<br />
Auf meine Frage, ob sie denn an<br />
jenem Montagmorgen an der Vogelstange<br />
gewesen sei, antwortete<br />
sie: „Nein, das war damals nicht<br />
üblich.<br />
Mein Mann war ja auch Offizier<br />
und ein gastfreundlicher Mensch,<br />
so kam er meistens mit ein paar<br />
Leuten und Offizieren nach dem<br />
Vogelschießen zu uns. Dann hatte<br />
ich eine Rindfleischsuppe vorbereitet,<br />
welche verzehrt wurde bis<br />
zum nächsten Antreten.<br />
Wir hatten ja,“ so erzählt sie weiter,<br />
„ein internationales Transportunternehmen<br />
und da musste ich<br />
auch auf dem Schützenfest die Geschäfte<br />
leiten. Weiterhin bestand<br />
meine Hauptaufgabe darin, dafür<br />
zu sorgen, dass genügend weiße<br />
Hemden und Hosen gebügelt waren,<br />
“ erzählt sie schmunzelnd.<br />
„Feiern ging ich meistens dann am<br />
Montagabend zum Krönungsball.<br />
Es war auch nicht abgesprochen,<br />
dass ich Königin werden sollte.“<br />
30<br />
Sie habe in der Küche gestanden,<br />
als die Adjutanten auf ihren Pferden<br />
gekommen seien um ihr zu<br />
sagen, dass sie Königin sei. Ihr sei<br />
nur noch die Zeit geblieben, um<br />
die Schürze abzulegen. Dann hätte<br />
auch schon das Taxi von Franz<br />
Thuilot vor der Tür gestanden um<br />
sie zum Dreckers-Saal zu bringen.<br />
Auch hätte sie kein passendes<br />
Ballkleid gehabt, worauf der Vorstand<br />
den Vorschlag machte, nach<br />
Bocholt zu fahren und eines zu<br />
kaufen. Bei der Thronzusammenstellung,<br />
so erzählt sie weiter, hätte<br />
man sorgfältig darauf geachtet,<br />
dass Leute aus allen Schichten der<br />
Bevölkerung berücksichtigt wurden.<br />
Den Festumzug hat sie in sehr<br />
guter Erinnerung, viele Menschen<br />
hätten am Straßenrand gestanden.<br />
Zum Krönungsball, erschien auch<br />
Fürstin Ida zu Salm Salm (die<br />
Mutter des jetzigen Fürsten) um<br />
zu gratulieren. Gut erinnert sie<br />
sich daran, dass das Thronmitglied<br />
Willi Stremmer sich dazu bereit erklärte,<br />
zwei Tänze mit der Fürstin<br />
zu wagen.<br />
Im ersten Jahr, so erzählt sie mir,<br />
hätte es für die Königin noch kein<br />
Diadem gegeben. Die schwere Königskette<br />
hätte man den ganzen<br />
Abend tragen und auch damit tanzen<br />
müssen.<br />
Königspaar 1956/1957<br />
König: Günter Vickermann<br />
Königin: Liesel Kock<br />
Das Diadem wurde erst in ihrem 2.<br />
Königinnenjahr angeschafft.<br />
Auch ein Kinderschützenfest gab<br />
es damals noch nicht. Auf Anregung<br />
von ihr und ihrem König<br />
Günter Vickermann ist dann der<br />
Kinderreigen eingeführt worden.<br />
Das Königspaar tanzte mit allen<br />
Kindern diesen Reigen, und die<br />
Kinder wurden anschließend mit<br />
Bonbons belohnt.<br />
Was sie damals und viele folgende<br />
Jahre als schön empfand und heute<br />
vermisst, ist der Gottesdienst am<br />
Sonntagmorgen in der Pfarrkirche.<br />
Zum Schluss der Messe zog das<br />
Fanfarenkorps ein und mit dem<br />
„Nun danket alle Gott“, ließ es die
Königspaar<br />
Günter Vickermann und Liesel Kock<br />
mit ihrem Throngefolge<br />
Kirche erbeben. „Das war immer<br />
ein tiefes Empfinden“, sagte sie.<br />
Als ich Frau Kock nach ihren Hobbys<br />
fragte, antwortete sie: „Ich gehe<br />
regelmäßig zum Seniorennachmittag,<br />
ich lese und stricke leidenschaftlich<br />
gerne, bin viel mit dem<br />
Fahrrad in der Natur und beobachte<br />
dabei die Tiere, das ist für<br />
mich Therapie um gesund zu bleiben.“<br />
Es wurde noch über viele andere<br />
Begebenheiten der damaligen Zeit<br />
gesprochen die sehr interessant<br />
waren. Zum Schluss bedankte ich<br />
mich bei der ehemaligen Königin<br />
und ihrer Tochter, die dem Gespräch<br />
beiwohnte, für die Bereitschaft<br />
mit mir zu sprechen.<br />
Manfred Schemkes<br />
(Präsident)<br />
Ausholen des Königspaares<br />
aus dem Ratskeller im 2. Jahr ihrer Regentschaft<br />
Auszeichnung der Preisträger<br />
durch die Königin<br />
31
Danke den Senioren!<br />
Nach der Jahreshauptversammlung<br />
2012 habe ich allen Mitgliedern,<br />
die das 65. Lebensjahr vollendet<br />
hatten, einen Brief geschrieben.<br />
In diesem Brief habe ich die Altersstruktur<br />
der Mitglieder im Verein<br />
dargelegt.<br />
Weiterhin habe ich darauf hingewiesen,<br />
was die Beitragsbefreiung<br />
ab dem 71. Lebensjahr zur Zeit<br />
und in den kommenden Jahren für<br />
Auswirkungen hat.<br />
Hier ein Auszug aus dem Schreiben:<br />
„Werte Mitglieder, der Passus der<br />
Beitragsbefreiung wurde 1986 auf<br />
Grund einer Abstimmung auf der<br />
Mitgliederversammlung in die Satzung<br />
aufgenommen.<br />
Zu diesem Zeitpunkt hatte der Verein<br />
576 Mitglieder und davon hatten<br />
16 Mitglieder das 70. Lebensjahr<br />
vollendet, das waren 2,8%.<br />
32<br />
Zum heutigen Zeitpunkt haben wir<br />
586 Mitglieder (nur 10 mehr) davon<br />
sind 97 Mitglieder 71 Jahre und somit<br />
beitragsfrei, das sind 16,6%.<br />
In 5 Jahren kommen nach heutigem<br />
Stand nochmals 47 Mitglieder dazu<br />
wobei sich die Basis nicht wesentlich<br />
verändern wird. Dann hätten wir<br />
144 Mitglieder = 24,5% die keinen<br />
Beitrag mehr zahlen würden.<br />
Diesem Trend müssen wir als Vorstand<br />
aufhalten und Gegenmaßnahmen<br />
ergreifen.“<br />
In diesem Schreiben habe ich dann<br />
unsere “Beitragsfreien“ gebeten,<br />
auf freiwilliger Basis wieder zum<br />
Beitragszahler mit einem ermäßigten<br />
Beitrag von jährlich EUR<br />
12,00 zu werden.<br />
Von den angeschriebenen 97 Mitgliedern<br />
über 71 Jahre haben sich<br />
über 60% dazu bereit erklärt, in<br />
Zukunft den ermäßigten Beitrag<br />
von 12,--€ pro Jahr zu zahlen.<br />
Dafür ein ganz herzliches Dankeschön.<br />
Auch die Mitglieder ab dem 65. Lebensjahr<br />
haben sich in großer Anzahl<br />
dafür ausgesprochen, auf die<br />
Beitragsbefreiung ab 71 Jahre zu<br />
verzichten, und mit dieser Unterstützung<br />
werden wir auf der Jahreshauptversammlung<br />
<strong>2013</strong> eine<br />
Satzungsänderung beantragen.<br />
Aber auch hier nochmals ganz<br />
deutlich, rückwirkend können und<br />
wollen wir nichts ändern. Diejenigen<br />
die beitragsfrei sind bleiben es<br />
auch.<br />
Evtl. wird der eine oder andere,<br />
wenn er diese Zeilen liest, ja doch<br />
der Kameradschaft und der langjährigen<br />
Verbundenheit wegen,<br />
wie die 60%, wieder zum freiwilligen<br />
Beitragszahler.<br />
Manfred Schemkes<br />
(Präsident)
Kompaniefest der 3. Kompanie 2012<br />
Am Samstag, 30. Juni 2012 war<br />
es wieder soweit: Das alljährliche<br />
Kompaniefest der 3. Kompanie<br />
stand an. Diesmal wurde in der<br />
Scheune Konnik gefeiert, die uns<br />
Franz-Josef freundlicherweise zur<br />
Verfügung stellte.<br />
Mit frisch gezapftem Bier und<br />
Fleisch vom Grill wurde der gemütliche<br />
Abend eingeläutet. Gut gestärkt<br />
ging es dann ans „Kompanieschießen“,<br />
das bei der Dritten wie<br />
bereits im Jahr zuvor schon an der<br />
Dartscheibe ausgetragen wurde.<br />
Abwechselnd warfen die 21 Teilnehmer<br />
auf die Scheibe; die Punkte<br />
wurden dann solange aufaddiert,<br />
bis 301 bzw. 501 Punkte erreicht<br />
waren. Die Schwierigkeit lag dabei<br />
darin, mit dem letzten Wurf exakt<br />
34<br />
die noch fehlende Punktzahl zu<br />
treffen. Dies gelang aber jedes Mal<br />
recht schnell, sodass folgende Preisträger<br />
ermittelt werden konnten:<br />
Kopf – Carsten Meyer<br />
Zepter – Tobias Roes<br />
Reichsapfel – Tobias Boland<br />
Linker Flügel – Norbert Kaiser<br />
Rechter Flügel – Thomas Wolters<br />
Rumpf – Norbert Kaiser<br />
Nach ca. zwei Stunden stand so der<br />
„neue König“ der 3. Kompanie fest:<br />
Norbert Kaiser. Ihm und den weiteren<br />
Preisträgern wurden nach dem<br />
Wettkampf die jeweiligen Orden<br />
durch Hauptmann Jürgen Wollberg<br />
verliehen, bevor man den Abend<br />
gemütlich ausklingen ließ.<br />
Aber genug des Berichtens, hier ein<br />
Foto der Preiträger ...<br />
Eure Kompanieoffiziere<br />
Jürgen, Carsten und Norbert<br />
Die Preisträger von links:<br />
Tobias Roes, Thomas Wolters, Tobias Boland, Norbert Kaiser, Carsten Meyer
Das schmücken unserer Stadt vor dem Schützenfest!<br />
Eine Woche vorm Schützenfest geht<br />
beim Offizierskorps die Arbeit schon<br />
los. Es sind Arbeitspläne zu erstellen<br />
für die Ausschmückung der Strassen<br />
mit Girlanden, Wimpeln und unserer<br />
schönen Einzelfahnen.<br />
Die Straßenbanner sind zu überprüfen,<br />
die Daten auszutauschen und<br />
an den Ortseingängen zu Vehlingen,<br />
Gendringen und Isselburg aufzuhängen.Der<br />
Offizierskorps wird in Gruppen<br />
aufgeteilt.<br />
Die 1. und 2. Gruppe hat ihre Utensilien<br />
in Kisten verpackt, z.B. Wimpelketten<br />
mit Nummerierung der<br />
einzelnen Wimpelstränge. An den<br />
36<br />
Häusern sind passende Ösen angebracht,<br />
so das die Wimpelketten nur<br />
noch mit Karabinerhaken eingehängt<br />
werden. Die 3. Gruppe hat einen<br />
fahrbaren Wagen, worauf alle Fahnen<br />
und Stöcke befestigt sind, die dann in<br />
der Stadt verteilt werden.<br />
Alle Gruppen haben je 2 Leitern um<br />
einen zügigen Ablauf zu gewährleisten.<br />
Die Gruppe 4 ist für den Kugelfang,<br />
der Schießplatzabgrenzung und<br />
dem Schießkasten verantwortlich.<br />
Die Gruppe 5, das ist der Präsident,<br />
der Vizepräsident und der Oberst,<br />
hängen mit einem Hubwagen die<br />
Straßenbanner auf.<br />
Die Gruppe 6, zwei gestandene Männer<br />
z.B. Alfons und Stefan Eising,<br />
sorgen beim Präsidenten Manfred<br />
Schemkes, im Garten für das leibliche<br />
Wohl.<br />
Die Arbeitspläne sind so ausgearbeitet,<br />
dass alle Gruppen ca. 19.00 Uhr<br />
fertig sind um sich dann bei einem<br />
gemeinsamen Essen und evtl. Trinken<br />
zu stärken. Der Abend wird<br />
dann dort in lockerer Runde gemütlich<br />
beendet.<br />
Mit Schützengruss<br />
Euer Oberst Josef Willing
Bericht der Kirchen<br />
Ein Beitrag der Kirchengemeinden St. Pankratius Anholt<br />
und Friedenskirche Anholt<br />
Nach der gelungenen <strong>Ausgabe</strong> der ersten<br />
<strong>Schützenpostille</strong> und dem Schützenfest<br />
2012 wurde der Wunsch der<br />
Herausgeber an uns Kirchen herangetragen,<br />
einen weiteren Bericht für die<br />
nächste <strong>Ausgabe</strong> zu erstellen.<br />
Dankenswerter Weise bekamen wir<br />
neben zahlreicher positiver Reaktionen<br />
von Gottesdienstbesuchern auch einen<br />
Brief, den wir hier in Auszügen veröffentlichen<br />
können:<br />
… ich möchte mich bei Ihnen bedanken,<br />
dass es in Anholt noch möglich ist, sein<br />
Christsein öffentlich zu bekennen. Es ist<br />
keinesfalls selbstverständlich, dass der<br />
Glaube bei einem Schützenfest eine Rolle<br />
spielt, dass Mitbürger – auch kirchenferne<br />
– sich auf den Weg machen, um<br />
in einem Zelt mit vielen anderen Lieder<br />
zu singen, um das Wort Gottes zu hören<br />
und um sich was sagen zu lassen, was an<br />
der Bibel orientiert ist und Orientierung<br />
gibt.<br />
Mich beeindruckte es, dass die <strong>Anholter</strong><br />
gemeinsam zum Gebet aufstehen, zu<br />
Gott beten und zum Ausdruck bringen,<br />
38<br />
was sie bedrückt. Es tat gut dieses in der<br />
Gemeinschaft zu erleben und zu bemerken,<br />
dass hier jeder eingeladen und keiner<br />
ausgegrenzt wird. Ich selbst habe aufgrund<br />
meiner Behinderung nicht mehr<br />
oft die Gelegenheit einen Gottesdienst zu<br />
besuchen und bin daher dankbar, Ihrem<br />
ökumenischen Schützenfestgottesdienst<br />
beigewohnt zu haben.<br />
Ich hatte den Eindruck, dass in Anholt<br />
Ökumene offen gelebt wird, dass offensichtlich<br />
die beiden Pfarrer ein gutes Verhältnis<br />
haben. Mir hat der Besuch am<br />
Sonntagmorgen viel Kraft gegeben und<br />
mich ein Stück aus dem Krankenhausalltag<br />
herausgeholt. Danke …<br />
Liebe Leser, so wie der Schreiber des<br />
Briefes uns zum Ausdruck bringt, dass<br />
der ökumenische Gottesdienst am<br />
Sonntagmorgen beim Schützenfest mit<br />
seinen vielen Facetten Kraft, Besinnung<br />
und Orientierung gibt, so wünschen<br />
wir uns, dass es auch Ihnen ergeht,<br />
wenn sie unsere Messen und Gottesdienste<br />
besuchen.<br />
Wir sind überzeugt davon, dass das<br />
Wort Gottes bis heute nichts von seiner<br />
Kraft verloren hat und jedem Menschen<br />
gut tut.<br />
Jesus sagte einst: „Kommt her zu mir<br />
alle, die ihr mühselig und beladen seid,<br />
denn ich will euch erquicken“. Wenn<br />
uns Kirchen dies durch unsere Gottesdienste<br />
und Messen gelingt, und<br />
das ebenfalls beim Schützenfest, dann<br />
kommen wir Gottes Willen ein Stück<br />
näher, dann kommen wir dem Frieden<br />
Gottes für uns Menschen ein Stück<br />
näher. Wir wünschen uns, dass Sie,<br />
ähnlich dem Autor des Briefes, etwas<br />
von der Kraft Gottes spüren werden,<br />
wenn Sie sich auf dem Weg machen,<br />
um unter anderem den ökumenischen<br />
Gottesdienst am Sonntagmorgen beim<br />
Schützenfest aufzusuchen.<br />
Wir laden Sie herzlich dazu ein und<br />
danken dem Schützenverein Anholt,<br />
das Schützenzelt mit seiner besonderen<br />
Atmosphäre nutzen zu können.<br />
Die beiden Kirchengemeinden<br />
St.Pankratius Anholt und Friedenskirche<br />
Anholt<br />
Einmarsch der Offiziere zum Gottesdienst Gottesdienst im voll besetzten Festzelt
Schützenfest 2012<br />
Endlich war es wieder so weit; nach<br />
einem Warten von knapp einem<br />
Jahr stand das Schützenfest oder<br />
aber „ der ganz normale Wahnsinn“<br />
in Anholt wieder vor der Tür.<br />
Für die Offiziere begann es ja eigentlich<br />
schon mit dem Stadtschmücken<br />
am Freitag zuvor, doch stand da ja<br />
noch kein Zelt auf der Schneidkuhle.<br />
Jetzt aber war das Zelt aufgebaut<br />
und der Offizierskorps begann am<br />
Donnerstag vor dem eigentlichen<br />
Beginn des Schützenfestes mit dem<br />
Aufbau der Brüstung, des Zeltbildes<br />
und der Werbeschilder. Als dann<br />
das Tambourcorps seine letzte Probe<br />
im Zelt abhielt, da war das Gefühl<br />
„Es ist wieder Schützenfest“ da<br />
und man freute sich auf die bevorstehenden<br />
Tage.<br />
Freitag ging es dann mit dem Kinderschützenfest<br />
los. Rund 160 Kin-<br />
der fanden trotz des nicht gerade<br />
schönen Wetters mit ihren Eltern<br />
oder auch alleine den Weg zum<br />
Festzelt. Hier konnten sie sich an<br />
40<br />
der Darbietung<br />
des<br />
Clowns erfreuen<br />
und<br />
die Hüpfburg in Beschlag nehmen.<br />
Auch konnten sie sich schminken<br />
lassen und die Aufführung der<br />
Twirlinggruppe bewundern. Recht<br />
zahlreich war auch die Teilnahme<br />
am Vogelschießen zur Ermittlung<br />
des Kinderschützenkönigs. Justin<br />
Nieland war der Glückliche und<br />
wurde Kinderschützenkönig 2012,<br />
er wählte sich zu seiner Kinderschützenkönigin<br />
Mariam Eqbal.<br />
Die weiteren Preise erhielten Daniel<br />
Darmofal (Kopf), Yannik Evertz<br />
(rechter Flügel), Jan Ruloffs (linker<br />
Flügel).<br />
Alle Preisträger erhielten aus der<br />
Hand des Vizepräsidenten Ralf<br />
Deckers ein Präsent ausgehändigt.<br />
Danach fand dann die Parade des<br />
Offizierskorps vor dem Kinderschützenthron<br />
statt und der Tag des<br />
Kinderschützenfestes nahm seinen<br />
Ausklang.<br />
Der Samstagmorgen begann für 6<br />
Offiziere aus der zweiten Kompanie<br />
dann schon sehr früh, denn um<br />
6.00 Uhr traf man sich an der Vogelstange,<br />
um die Maien zum Zeltschmücken<br />
zu holen. Die sechs fuhren<br />
dann zur Buchenallee, um dort<br />
die notwendigen rund 70 Maien zu<br />
schlagen.<br />
Nachdem Zelt und Vogelstange<br />
geschmückt waren, kam der Blumenschmuck<br />
fürs Zelt. Die Blumenkörbe<br />
wurden aufgehangen<br />
und mit den Topfblumen die Tische<br />
geschmückt. Danach gingen die<br />
sechs zu<br />
einem gutenFrühstück,<br />
das<br />
von einer Offiziersfrau zubereitet<br />
worden war.<br />
Für alle anderen begann dann das<br />
Fest am Samstagnachmittag als um<br />
16.30 Uhr das Antreten am Festzelt<br />
stattfand. Nachdem alles Aufstellung<br />
genommen hatte, marschierten<br />
sie los und holten den Thron<br />
und den Vorstand aus den Räumen<br />
des Cafes Röschen ab. Danach erfolgte<br />
die traditionelle Eröffnung<br />
des Schützenfestes durch die Rede<br />
des Präsidenten und dem Fahnen-<br />
schlagen vor dem Rathaus. Dann<br />
folgte der Umzug durch die Stadt<br />
mit der Kranzniederlegung und<br />
dem Totengedenken auf dem Friedhof<br />
sowie der Parade und dem Zapfenstreich<br />
am und auf dem Kirchberg,<br />
bevor es zurück zum Zelt<br />
ging. Zum abendlichen Tanz im
Festzelt spielten die Flamingos auf,<br />
und das Fest ging weiter bis in die<br />
frühen Morgenstunden.<br />
Der Sonntag begann mit dem Wecken<br />
durch das Grenzlandtambourcorps<br />
Anholt, die ab 6.00 Uhr durch<br />
die Straßen Anholt´s zogen und<br />
die Bevölkerung weckten und dem<br />
Vorstand sowie den neu gewählten<br />
Offizieren ein Ständchen brachten.<br />
Um 11.00 Uhr begann im Zelt dann<br />
der Schützenfestsonntag mit einem<br />
ökumenischen Gottesdienst, dem<br />
sich die Ehrung der Schützen, die<br />
beim Frühjahrspreisschießen einen<br />
Preis errungen hatten, anschloss.<br />
Während dieser Ehrung wurde an<br />
alle angetretenen Schützen eine Essensmarke<br />
im Werte von 6,-- € für<br />
ein Essen im Zelt ausgeteilt.<br />
Während das Isselburger Blasorchester<br />
die Zeltbesucher unterhielt,<br />
fingen die Jungschützen im strömenden<br />
Regen an, ihren Jungschützenkönig<br />
zu ermitteln. Nach einem<br />
spannenden Wettkampf wurde Tobias<br />
Michael Jungschützenkönig. Er<br />
wählte sich Nina Blümel zu seiner<br />
Jungschützenkönigin. Die weiteren<br />
Preise gingen an Markus Bruns<br />
(Kopf), Robin Weßling (linker Flügel)<br />
und Manuel Bollwerk (rechter<br />
Flügel).<br />
Gegen 18.00 Uhr leerte sich dann<br />
der Festplatz, und die Jungschützen<br />
zogen zu ihrer Party beim gerade<br />
ermittelten Jungschützenkönig.<br />
Am Montagmorgen um 9.00 Uhr<br />
begann dann der Haupttag des<br />
Schützenfestes bei schönstem Wetter.<br />
189 Schützen waren zum traditionellen<br />
Vogelschießen angetreten.<br />
Nachdem dann um 13.00 Uhr die<br />
Preise abgeschossen waren, begann<br />
das eigentliche Königsschiessen mit<br />
5 Bewerbern. Karsten Schmeink<br />
zog die Schiessnummer 4, die sich<br />
im weiteren Verlauf des Tages als<br />
seine Glückszahl erweisen sollte,<br />
denn mit dem 39. Schuss Schrot<br />
holte er die Reste des Vogels von<br />
der Stange und wurde Schützenkönig<br />
2012 des Bürger-Schützenvereins<br />
Anholt; seine Königin wurde<br />
Simone Niehaves.<br />
König Karsten hatte zuvor mit<br />
der Schiessnummer 44 schon 2<br />
Preise geschossen, den Kopf<br />
und den linken Flügel. Die<br />
weiteren Preise gingen<br />
an Ulrich Schindler<br />
(Zepter), Tobias Welling<br />
(Reichsapfel) und<br />
Nils Terstegen (rechter<br />
Flügel).<br />
Nachmittags<br />
erfolgte dann<br />
vor dem Rathaus die Proklamation<br />
des neuen Königspaares durch den<br />
amtierenden Bürgermeister der<br />
Stadt Isselburg, Rudi Geukes. Nach<br />
Umzug und Parade folgte dann am<br />
Abend ein rauschendes Fest im<br />
Zelt, das mit dem letzten Tanz auf<br />
dem Markt am Dienstagmorgen<br />
um 3.00 Uhr sein Ende fand.<br />
Nun heißt es wieder ein Jahr und<br />
ein paar Tage warten, dann ist es<br />
wieder soweit „Schützenfest in Anholt<br />
<strong>2013</strong>“.<br />
Detlef van Dellen<br />
(Rechnungsführer)<br />
41
Schützenfest 2012<br />
Impressionen von Frithjof Nowakewitz und Paul Hübers<br />
42<br />
Alle Fotos des Schützenjahres 2012 gibt es natürlich auch unter www.schuetzenverein-anholt.de
Die „neuen“ Fahnenschwenker<br />
Beförderung vom Schützen zum „Fahnenschwenker“<br />
Beim Vogelschiessen 2012 hat<br />
sich der Thronclub „Einer-wird-<br />
König!“ zurückgehalten und keinen<br />
Königsbewerber gestellt.<br />
Den wirklich spannenden Wettkampf<br />
haben wir in Ruhe beobachtet<br />
und mitgefiebert. Ein paar<br />
Kaltschalen mit Gerstensaft durften<br />
hier natürlich nicht fehlen.<br />
Für die Königsbewerber war es<br />
wohl ein Wechselbad der Gefühle,<br />
welches Karsten Schmeink für<br />
sich entscheiden konnte. Nachdem<br />
uns klar war, dass ein Fahnenschwenker<br />
König ist und wohl<br />
alle Fahnenschwenker am Thron<br />
sein werden, stellten wir uns die<br />
Frage: „Wer trägt denn dann die<br />
Fahnen?“.<br />
Einige Minuten später kam Petra<br />
Giesen auf uns zu und fragte, ob<br />
nicht einige von unserem Thronclub<br />
die Fahnen beim Umzug tragen<br />
könnten? Die Frage haben wir<br />
sofort mit JA! beantwortet.<br />
Nach einer kurzen Pause sind<br />
wir dann in Richtung Schnackert<br />
marschiert um uns mit den Fahnen<br />
zu bewaffnen. Da wir beim<br />
Umzug nicht wie Deppen auftreten<br />
wollten, haben wir uns in ein<br />
kurzes Trainingslager, unter Anleitung<br />
von Ex-Fahnenschwenker<br />
Alex Bolwerk, begeben. Schnell<br />
ging es im Gleichschritt und mit<br />
wehender Fahne den Steinweg<br />
rauf und runter. Es folgten einige<br />
Übungen wie Fahnen anheben,<br />
tragen und absetzen. Jetzt konnte<br />
es losgehen!<br />
Beim Umzug wurden wir durch<br />
die Zuschauer am Straßenrand<br />
mit Applaus begrüßt! Um die Be-<br />
Der Thronclub „Einer wird König im Internet“: www.einer-wird-koenig.de<br />
geisterung der neu gewonnenen<br />
Fans weiter zu steigern haben wir<br />
uns während des Umzugs auf das<br />
Drehen der Fahnen spezialisiert!<br />
Ein schönes Bild!<br />
Auf dem Marktplatz waren wir<br />
doch froh, dass wir das Fahnenschwenken<br />
nicht übernehmen<br />
mussten, da hätten wir uns kräftig<br />
blamiert!!<br />
Auch wenn die Fahnenschwenker<br />
uns noch nicht gefragt haben,<br />
im nächsten Jahr stehen wir am<br />
Samstag wieder gerne als die weltbesten<br />
Ersatz-Fahnenschwenker<br />
zur Verfügung!<br />
Thronclub „Einer-wird-König!<br />
43
Offiziersausflug 2012<br />
Am 01. September 2012 um 9.00 Uhr<br />
starteten wir vom Offizierskorps mit 22<br />
Offizieren und 21 Frauen mit dem Bus<br />
von unserer Festwiese aus Richtung<br />
Rees. Dort erwartete man uns an Bord<br />
des Schiffes „Stadt Rees“, mit dem wir<br />
dann um 11.00 Uhr ablegten Richtung<br />
Nijmwegen.<br />
Auf Deck wo sich der überwiegende<br />
Teil unserer Gesellschaft aufhielt wurde<br />
die Sonne genossen und einige Pöttkes<br />
Bier. Unter Deck, naja, einige Seekranke<br />
aber dazu später mehr.<br />
In Nijmwegen angekommen teilte sich<br />
der Tross auf. Wir hatten gut 2 Stunden<br />
Zeit uns in Nijmwegen aufzuhalten.<br />
Einige gingen Shoppen, andere gingen<br />
Kaffee trinken usw. Es trafen sich fast<br />
alle auf dem Marktplatz, vor der einen<br />
oder anderen Gastlichkeit bei Samba<br />
Musik, wieder.<br />
Wir dachten schon, wer hat denn die<br />
Musik für uns bestellt. Aber nein, an<br />
diesem Tag fand ein Wettbewerb statt.<br />
44<br />
Brasilianische Musikgruppen gaben<br />
auf einer Bühne direkt am Marktplatz<br />
ihr Bestes.<br />
Nachdem wir uns um 15.00 Uhr alle<br />
wieder an Bord einfanden, erwartete<br />
uns eine gedeckte Kaffeetafel unter<br />
Deck, an der auch alle teilnahmen.<br />
Wie schön ist es doch auch unter Deck,<br />
dachten sich einige. Doch es dauerte<br />
nicht lange bis „ Frische Luft “ an Deck<br />
besser tat. Und siehe da, auf einmal befanden<br />
sich alle an Deck. „ Es ist hier ja<br />
gar nicht so schlimm“ ertönte es hier<br />
und dort. Eine ruhige Schifffahrt rheinaufwärts<br />
lag nun vor uns, wo die letzten<br />
Sonnenstrahlen des Tages gemeinsam<br />
an Deck genossen wurden.<br />
Um ca. 18.30 Uhr angelegt in Rees,<br />
suchten wir dann den Bus auf, der uns<br />
Richtung Anholt (Zum Schnackert)<br />
beförderte. Bei diesem Fußmarsch<br />
hörte man doch deutlich: „Wie schön<br />
ist es doch wieder, festen Boden unter<br />
den Füßen zu haben“.<br />
O.k. Alles gut. Schön, dass alle wieder<br />
mit im Bus saßen und Richtung Heimat<br />
fuhren.<br />
Bei Schnackert angekommen genossen<br />
wir dann frisch Gezapftes und diverse<br />
andere Getränke. Nachdem der Präsident<br />
Manfred Schemkes eine Anspra-<br />
che hielt, eröffnete er auch gleich das leckere<br />
Buffet mit Speisen vom Feinsten.<br />
Beim anschließenden gemütlichen Beisammensein<br />
ließ es sich unser Offizier<br />
Alfons Eising nicht nehmen, uns mit<br />
einem netten Vortrag Freude zu bereiten.<br />
Spät in der Nacht klang dann dieser<br />
wunderschöne Offiziersausflug langsam<br />
aus.<br />
Mit 43 Personen abgelegt.<br />
Mit 43 Personen angelegt.<br />
Alles hat geklappt.<br />
AHOI<br />
Ralf Deckers<br />
(Vizepräsident)
Ergebnisse des Kompanieschießen 2012<br />
Teilnehmer : 131 Schützen (Vorjahr: 133)<br />
Termine : am 12. u 13.10.2012 sowie 26.10 und 27.10.2012<br />
Ort : Schießanlage <strong>Anholter</strong> Sportschützen<br />
Kompaniewertung<br />
1. Sieger 2. Kompanie 39 Teilnehmer 7297 Ringe (Faktor 1,15)<br />
2. Sieger 3. Kompanie 41 Teilnehmer 6759 Ringe (Faktor 1,00)<br />
3. Sieger 1. Kompanie 24 Teilnehmer 5084 Ringe (Faktor 1,28)<br />
4. Sieger Offiziere 27 Teilnehmer 4430 Ringe<br />
Kompanie Einzelwertung: Orden<br />
I. Kompanie: Hauptmann Hubert Brandkamp<br />
1. Sieger Guido Schmeink 175 Ringe<br />
2. Sieger Michael Heumann 173 Ringe<br />
3. Sieger Felix Schirrmacher 172 Ringe<br />
III. Kompanie: Hauptmann Jürgen Wollberg<br />
1. Sieger Wilhelm Istemaas 177 Ringe<br />
2. Sieger Detlef Alstede 176 Ringe<br />
3. Sieger Haralt Geisler 175 Ringe<br />
Präsidentenpokal<br />
Sieger Frank Döring 177 Ringe<br />
Kompaniepokal<br />
2. Kompanie/ Hauptmann Carsten Bruns<br />
46<br />
II. Kompanie: Hauptmann Carsten Bruns<br />
1. Sieger Frank Döring 178 Ringe<br />
2. Sieger Thomas Freund 171 Ringe<br />
3. Sieger Raymond Ragas 171 Ringe<br />
Offiziere<br />
1. Sieger Carsten Bruns 177 Ringe<br />
2. Sieger Detlef van Dellen 176 Ringe<br />
3. Sieger Norbert Kaiser 174 Ringe<br />
Offizierspokal<br />
Sieger Carsten Bruns 177 Ringe
Eine Olympiade zum Kinderschützenfest <strong>2013</strong><br />
Liebe Schützenfamilie, liebe Kinder,<br />
im Ablauf des Kinderschützenfestes,<br />
möchten wir im Jahre <strong>2013</strong> etwas ändern.<br />
Wir stellen uns dort eine Olympiade<br />
mit Spielen, wie Sackhüpfen, Pfeile<br />
werfen, Torwand schießen, Eierlaufen,<br />
Hufeisenwerfen usw. vor. Hieran<br />
kann jedes Kind im Alter von 4 bis<br />
einschließlich 13 Jahren teilnehmen.<br />
Zu den bereits bekannten Getränke-<br />
und Kuchenmarken erhält jedes Kind<br />
welches an der Olympiade teilnimmt<br />
einen Laufzettel. Dieser Laufzettel wird<br />
dann an jeder Station abgezeichnet.<br />
Das Kinderkönigsschießen wird daher<br />
ein wenig später beginnen, aber auf keinen<br />
Fall zu kurz kommen.<br />
Des Weiteren werden auch eine Hüpfburg<br />
und ein Karussell aufgestellt, und<br />
zwischen den Programmpunkten tritt<br />
die Twirlinggruppe des Vfl. Anholt auf.<br />
Nach Beendigung aller Spiele bekommt dann jedes Kind nach Abgabe<br />
des komplett abgezeichneten Laufzettels eine Überraschung.<br />
Das KINDERSCHÜTZENFEST am 12. Juli <strong>2013</strong><br />
15:00 Uhr Beginn der Spiele für alle <strong>Anholter</strong> Kinder von 4- einschl. 13 Jahren<br />
17:00 Uhr Beginn des Vogelschießens, Teilnahme ab 8 Jahren<br />
ca.19:00 Uhr Ende des Schießens, Thronzusammenstellung<br />
Proklamation des Kinderthrones und Auszeichnung der Preisträge<br />
Zwischen den Programmpunkten tritt die Twirlinggruppe des Vfl. Anholt auf.<br />
47
Zum kommenden Schützenfest konnten wir die ...<br />
... Party-Coverband Splash! verpflichten!<br />
Diese 5-köpfigen Partyband hat es sich<br />
seit ihrer Gründung 20<strong>02</strong> zur Aufgabe<br />
gemacht, jede Veranstaltung zum Kochen<br />
zu bringen.<br />
Bekannte Songs werden nicht einfach<br />
nachgespielt, sondern mit mehrstimmigen<br />
Gesangspassagen verfeinert, falls<br />
nötig mit mehr Schwung versehen, aber<br />
dennoch bleibt man nahe am Original,<br />
das macht Splash! zu etwas ganz Besonderem.<br />
Die Splash!er sind relativ jung, die Altersspanne<br />
reicht von 25 bis 35 Jahre.<br />
Diese Band hat so ein umfangreiches<br />
Programm anzubieten, dass für wirklich<br />
jeden etwas dabei ist. Aus mehr als 150<br />
Titeln setzen die Fünf während der Veranstaltung<br />
eine individuell angepasste<br />
Songliste zusammen. Dabei haben sie<br />
verschiedenste Musikrichtungen an<br />
Bord:<br />
„Von den wilden 60-ern und 70-ern<br />
über Dancefloor-Hits der 80-er und 90er<br />
bis zu aktuellen Chart-Krachern, von<br />
unvergessenen Rock und Pop-Hymnen<br />
bis hin zu verträumten Balladen“.<br />
Ein Highlight aus der bisherigen Splash!-<br />
Karriere stellt zweifelsohne eine siebenwöchige<br />
Mittelmeer-Kreuzfahrt mit der<br />
AIDAcara dar, auf welcher Splash! von<br />
Anfang Dezember 2005 bis Ende Januar<br />
2006 für spritzige Unterhaltung sorgten.<br />
49
Bürger-Schützenverein<br />
Anholt e.V.<br />
12., 13., 14. und 15. Juli <strong>2013</strong><br />
Schützenfest<br />
im Festzelt auf der Schneidkuhle<br />
Freitag, 12. Juli<br />
KINDERSCHÜTZENFEST mit Vereinsnachmittag<br />
15:00 Uhr Beginn der Spiele für alle <strong>Anholter</strong> Kinder<br />
von 4- einschl. 13 Jahren<br />
17:00 Uhr Beginn des Vogelschießens, Teilnahme ab 8 Jahren<br />
ca.19:00 Uhr Ende des Schießens, Thronzusammenstellung<br />
Proklamation des Kinderthrones und Auszeichnung der Preisträger<br />
Samstag, 13. Juli<br />
17:30 Uhr Antreten im Festzelt<br />
17:45 Uhr Zug zum Markt, Ausholen der Fahne, des<br />
Präsidenten, des Königspaares und des Thrones<br />
aus dem „Cafe Röschen“. Fahnenschlagen, Festzug<br />
durch die Stadt mit Kranzniederlegung auf dem<br />
Friedhof,Parade und Großer Zapfenstreich<br />
auf demKirchberg<br />
21:00 Uhr Tanzabend für alle und Einzug des<br />
Thrones. Es spielt die Party-Coverband<br />
„Splash!“<br />
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Für alle Schützenbrüder gilt zu den Veranstaltungen die<br />
vorgeschriebene Uniform.<br />
Vorstand und Offizierskorps wünschen der gesamten<br />
Schützenfamilie ein schönes Schützenfest <strong>2013</strong>.<br />
Sonntag, 14. Juli<br />
AUSZEICHNUNGEN, JUNGSCHÜTZENTAG<br />
06:00 Uhr Wecken durch das<br />
Grenzland-Tambourkorps Anholt<br />
11:00 Uhr Ökumenischer Wortgottesdienst im Festzelt<br />
11:45 Uhr Antreten der Schützen, Auszeichnung der<br />
besten Schützen vom Frühjahrspreisschießen<br />
12:30 Uhr Musikalischer Frühschoppen mit dem Isselburger<br />
Blasorchester, währenddessen großes<br />
Mittagsbuffet im Zelt<br />
13:00 Uhr Antreten der Jungschützen zum Vogelschießen<br />
anschl.Proklamation des Jungschützenkönigs<br />
Montag, 15. Juli<br />
09:00 Uhr Antreten im Festzelt, Königsschießen,<br />
Frühschoppen und Platzkonzert mit den<br />
Isselmusikanten<br />
17:30 Uhr Zug zum Markt, Ausholen der Fahne, des Präsi-<br />
denten, des neuen Königspaares, des Thrones und<br />
des Bürgermeisters aus dem „Cafe Röschen“.<br />
Proklamation und Inthronisation des Königs-<br />
paares, Fahnenschlagen, Festzug durch die Stadt<br />
mit Parade am Kirchberg<br />
20:00 Uhr KRÖNUNGSBALL und Einzug der Gastvereine<br />
20:30 Uhr Einzug des Thrones und Tanzabend für alle<br />
Es spielt die Party-Coverband „Splash!“<br />
03:00 Uhr Letzter Tanz auf dem Markt.<br />
Auf unserer Internetseite www.schützenverein-anholt.de finden Sie zeitnah alle Informationen und Fotos zum Schützenfest <strong>2013</strong>!
Schützenfest 2012<br />
Impressum<br />
<strong>Anholter</strong> <strong>Schützenpostille</strong><br />
<strong>Ausgabe</strong> <strong>2013</strong><br />
Erscheint: jährlich<br />
Auflage: 1500<br />
Die nächste <strong>Ausgabe</strong> der <strong>Anholter</strong><br />
<strong>Schützenpostille</strong> erscheint im März<br />
2014.<br />
52<br />
Fotos:<br />
Titelfoto: Paul Hübers, Fotomontage<br />
Sascha Hübers, Kinderschützenfest:<br />
Frithjof Nowakewitz<br />
Herrausgeber:<br />
Bürger-Schützenverein Anholt e.V.<br />
Manfred Schemkes<br />
Isselburger Straße 28 a<br />
46419 Isselburg<br />
Tel.: 0 28 74 / 45 22 6<br />
Mail: info@schuetzenverein-anholt.de<br />
Web: www.schuetzenverein-anholt.de<br />
Gestaltung, Layout und Druck:<br />
Werbeagentur Hübers<br />
Springerlei 16a<br />
46419 Isselburg<br />
Tel.: 0 28 74 / 890 90 49<br />
Mobil: 0 15 7 / 35 18 98 18<br />
Mail: post@werbeagentur-huebers.de<br />
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