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Ergebnisse 56<br />

festgestellt, was auf die direkte neuroautonome Regulation der Herzfrequenz, im Gegensatz<br />

zur eher indirekt und humoral vermittelten Regulation des Blutdrucks, zurückzuführen ist.<br />

Neben dem CS induzierten, lang anhaltenden hypertensiven Effekt bei furcht-<br />

konditionierten Mäusen, wurde in den hochaufgelösten Originalaufzeichnungen der<br />

Gedächtnistests jedoch auch ein schneller und transienter MAP-Anstieg direkt nach dem<br />

Einsetzen des Tons festgestellt. Deshalb wurden HR und MAP auch in einem Zeitfenster 10 s<br />

vor bis 20 s nach Einsetzen des CS in 1 s Intervallen analysiert (Abb. 3.12). Die unmittelbare<br />

MAP-Antwort auf den CS bestand aus einem transienten, schnellen Anstieg mit einer Latenz<br />

von 1.45±0.11 s in der 180s-<br />

Gruppe mit direkter Abfolge<br />

von CS und US im Training.<br />

Jedoch wurde auch bei Mäusen<br />

der Kontrollgruppe (kein US)<br />

eine solche schnelle MAP-<br />

Antwort auf den CS mit nicht<br />

signifikant unterschiedlicher<br />

Latenz (F 1,21 = 0.37, p > 0.55)<br />

ermittelt (Abb. 3.12B). In<br />

beiden Gruppen waren die<br />

Spitzenwerte des ΔMAP in den<br />

2-3 s Intervallen nach Ein-<br />

setzen des Tons nicht signifi-<br />

kant unterschiedlich (F 1,31 =<br />

2.34, p > 0.14). Diese Werte<br />

fielen etwa 40% geringer<br />

(∼14 mmHg) aus als der maxi-<br />

male ΔMAP (∼24 mmHg) in<br />

der 180 s-Gruppe 120-150 s<br />

nach Einsetzen des Tons. Im<br />

Gegensatz hierzu unterschied<br />

Abb. 3.12: Mittlere Herzrate (A) und einhergehender mittlerer arterieller<br />

Blutdruck (B) von C57BL/6N-Mäusen in 1 s Intervallen des Ton abhängigen<br />

Gedächtnistests, 10 s vor bis 20 s nach Einsetzen des 180 s Ton-CS. Mäuse<br />

wurden entweder mit direkt aufeinander folgenden CS und US (CS+US) oder<br />

nur mit CS (kein US) trainiert. Gestrichelte Linien bei 0 s zeigen den Beginn der<br />

Tonpräsentation (CS Phase). Mittelwerte ± SF, n= 16-17 pro Gruppe.<br />

sich die HR-Beschleunigung von Mäusen, die im Training, der direkten CS und US Abfolge<br />

ausgesetzt waren signifikant (F 1,31 = 4.46, p < 0.05) von der Kontrollgruppe (kein US) in<br />

diesen ersten 20 s des Gedächtnistests (Abb. 3.12A). Diese Ergebnisse legten nahe, dass diese

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