Korruption und Kindersoldaten â Planspiel am Mariengymnasium
Korruption und Kindersoldaten â Planspiel am Mariengymnasium
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Das Jugendrotkreuz (JRK) Niedersachsen zertifiziert Schulen als humanitäre<br />
Schule. Um das Zertifikat „Humanitäre Schule“ zu erlangen, erleben die<br />
Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler das <strong>Planspiel</strong> „Outface“ <strong>und</strong> engagieren sich<br />
anschließend in einem selbst gewählten humanitären Projekt. Am Ende des Schuljahres<br />
werden die beteiligten Schulen ausgezeichnet. Auch die beteiligten Schülerinnen <strong>und</strong><br />
Schüler erhalten eine Urk<strong>und</strong>e. Zielgruppe sind Schulklassen ab dem zehnten Schuljahr.<br />
<strong>Korruption</strong> <strong>und</strong> <strong>Kindersoldaten</strong> –<br />
<strong>Planspiel</strong> <strong>am</strong> <strong>Mariengymnasium</strong>
Am Freitag, dem 24. April, wurde <strong>am</strong> <strong>Mariengymnasium</strong> von Schülerinnen der<br />
Klassen 11 ein <strong>Planspiel</strong> zum Thema „Grenzkonflikt“ geführt.<br />
Dabei sollte die Auseinandersetzung zwischen den beiden fiktiven afrikanischen<br />
Ländern Ratikar <strong>und</strong> Libaso um einen Grenzstreifen an der Küste, den beide Länder<br />
für sich beanspruchen wollen, von den gut 20 teilnehmenden Schülerinnen in<br />
Pressekonferenzen <strong>und</strong> Verhandlungen gelöst werden.<br />
Die Schülerinnen wurden hierzu in fünf Gruppen eingeteilt: Die Vertreter der beiden<br />
Länder Ratikar <strong>und</strong> Libaso, eine Delegation aus Deutschland, die Ratikar<br />
wirtschaftlich unterstützt; das IKRK (Internationales Komitee vom Roten Kreuz),<br />
welches sich für die Menschenrechte einsetzt; einige Sonderbeauftragte, die gegen<br />
den Einsatz von <strong>Kindersoldaten</strong> kämpfen; die Presse, die Pressekonferenzen<br />
veranstaltete <strong>und</strong> alles protokollierte.<br />
Der umstrittene Grenzstreifen gehört zum seit sieben Jahren von Ratikar<br />
unabhängigen Libaso. Da Ratikar aber auf einen Teil des Küstengebietes<br />
angewiesen ist, um Seehandel zu betreiben, herrscht in diesem Gebiet seit fünf<br />
Jahren Krieg. Ein weiterer Streitpunkt sind die im Küstengebiet vorhandenen<br />
Ölvorkommen.<br />
Nach mehrstündigen Verhandlungen in unterschiedlichen Phasen wurde schließlich<br />
eine Einigung erreicht, die eine für alle Seiten zufriedenstellende Lösung erbrachte.<br />
Katrin Arling & Mareike Kruth