mit MIK-OLAP“ - Mik AG
mit MIK-OLAP“ - Mik AG
mit MIK-OLAP“ - Mik AG
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
ANWENDERREPORT<strong>AG</strong>E Versandhaus Kundenservice Online-Shopping <strong>MIK</strong>solution+<br />
„Quelle bändigt die Datenflut<br />
<strong>mit</strong> <strong>MIK</strong>-<strong>OLAP“</strong><br />
Eines der zahlreichen Versandzentren der Quelle <strong>AG</strong><br />
Das Informationszeitalter bringt es <strong>mit</strong> sich, dass<br />
Unternehmen heute <strong>mit</strong> einer Vielzahl von Informationen<br />
geradezu überschwemmt werden. Diese<br />
Datenflut so aufzubereiten, dass daraus die richtigen<br />
Schlüsse gezogen werden können, ist eine große<br />
Herausforderung. Der Kundenservice-Bereich der<br />
Quelle <strong>AG</strong> in Nürnberg stellt sich dieser Herausforderung<br />
<strong>mit</strong> <strong>MIK</strong>-OLAP – das Management kann heute<br />
tagesaktuell und übersichtlich<br />
auf alle entscheidungsrelevanten<br />
Informationen zugreifen.<br />
Als Quelle im Jahre 1927 als<br />
Versandhaus gegründet wurde,<br />
beruhte der Erfolg in erster<br />
Linie darauf, hochwertige<br />
Produkte preiswert auch in<br />
Gegenden zu liefern, in denen<br />
die Einkaufsmöglichkeiten<br />
deutlich eingeschränkt waren.<br />
Doch diese Zeiten sind – zumindest<br />
in Deutschland – vorbei:<br />
die Einkaufsinfrastruktur<br />
ist dank großer Einkaufszentren,<br />
sehr guter Transportmöglichkeiten in die Städte und<br />
nicht zuletzt durch Online-Shopping ausgezeichnet. Quelle<br />
betrachtete jede dieser Veränderungen als Herausforderung,<br />
der es sich zu stellen galt – und so ist die Quelle-Gruppe<br />
nicht nur der größte Versender Europas, sondern <strong>mit</strong> über<br />
110 Tochterunternehmen und Beteiligungsgesellschaften<br />
auch im Bereich der Stationärgeschäfte sowie im Bereich<br />
E-Commerce aktiv.
ANWENDERREPORT<strong>AG</strong>E Versandhaus Kundenservice Online-Shopping <strong>MIK</strong>solution+<br />
Der Kunde ist König<br />
Um diese Spitzenposition auf Dauer zu halten, setzt Quelle<br />
neben Qualität und attraktiven Preisen vor allem auf Service<br />
und Schnelligkeit. Wer heute in einem der acht bundesweiten<br />
Call-Center Ware bestellt, bekommt diese meist<br />
binnen 48 Stunden bequem ins Haus geliefert. Die Kunden<br />
sollen sich rundum bestens betreut fühlen.<br />
Zur erfolgreichen Umsetzung dieses serviceorientierten<br />
Konzepts startete Quelle 1998 das Projekt »KS 2000« –<br />
Kundenservice 2000. Mit diesem Projekt sollte der gesamte<br />
Service effektiver und transparenter gestaltet werden.<br />
Ein großer Teil der Umstrukturierungen betraf dabei natürlich<br />
auch die EDV – die hostbasierte, auf die effektive Abwicklung<br />
stark standardisierter Prozesse ausgerichtete EDV<br />
wurde in Richtung flexibler Client/Server-Systeme aufgebrochen.<br />
Diese Flexibilität wirkt sich in vielen Bereichen aus. Dazu<br />
Dr. Bernhard Schulz, Projektleiter Informationssystem<br />
Kundenservice: »Unsere Aufgabe ist es, tagesaktuell alle<br />
im Servicebereich anfallenden Informationen zu sammeln,<br />
aufzubereiten und dem Management in aussagekräftiger<br />
Form zur Verfügung zu stellen.«<br />
Diese Aufgabe wurde in der Vergangenheit <strong>mit</strong> einer Vielzahl<br />
von Hilfs<strong>mit</strong>teln ausgeführt: papierbasierte Reports,<br />
Auswertungen <strong>mit</strong> Access und Excel, Datenübernahmen in<br />
verschiedene Auswertungs- und Analysetools. Doch im<br />
neuen Jahrtausend war man bei Quelle da<strong>mit</strong> nicht mehr<br />
zufrieden.<br />
Wettbewerbsvorteile<br />
durch Informationsvorsprung<br />
»Die heutige Datenflut lässt sich <strong>mit</strong> gedruckten Reports<br />
nicht mehr bewältigen«, so Dr. Schulz. »Wir suchten deshalb<br />
nach einem leistungsfähigen, elektronischen Berichtssystem,<br />
das uns einerseits erlaubt, alle für das Management<br />
benötigten Informationen übersichtlich aufzubereiten,<br />
<strong>mit</strong> dem wir andererseits aber auch gezielt Data-Mining<br />
betreiben können. Gleichzeitig wollten wir ein System, das<br />
die Vielzahl heterogener Datenquellen in einer einzigen Hochregal eines Versandzentrums
ANWENDERREPORT<strong>AG</strong>E Versandhaus Kundenservice Online-Shopping <strong>MIK</strong>solution+<br />
Quelle-Gruppe<br />
Lösung zusammenfasst.«<br />
Ein begrenztes Budget sowie<br />
Mit mehr als 10.000 Standorten der Wunsch, die neue Lösung in<br />
in Europa, 27.800 Mitarbeitern Eigenregie einrichten, betreuen<br />
und einem Nettoumsatz von und weiterentwickeln zu kön-<br />
10,6 Milliarden DM im Jahr 2000 nen, waren weitere wesentliche<br />
gehört die Quelle-Gruppe zu den Anforderungen.<br />
größten Handelshäusern der Da von Anfang an klar war, dass<br />
Welt.<br />
die neue Lösung aufgrund der<br />
Neben dem Versandhaus Quelle Vielschichtigkeit der Daten auf<br />
verfügt die Quelle-Gruppe über OLAP basieren sollte, wurden<br />
mehr als 110 Tochter- und Betei- ausschließlich Informationssysligungsgesellschaften,<br />
unter anteme <strong>mit</strong> OLAP-Technologie underem<br />
Foto-Quelle, Reise-Quelle tersucht. Nach Auswertung ver-<br />
oder Küchen-Quelle.<br />
schiedener Angebote beauf-<br />
Neben Versandhandel und Latragte Quelle <strong>MIK</strong> <strong>mit</strong> der Erdengeschäften<br />
ist Quelle aber stellung eines Prototypen.<br />
auch im Online-Shopping aktiv. Dieser überzeugte, so dass<br />
Im Jahr 2000 haben die Quelle- <strong>MIK</strong> den Zuschlag erhielt und<br />
Kunden im E-Commerce Waren Anfang 2000 <strong>mit</strong> der Umsetzung<br />
im Gegenwert von 650 Millio- des Projekts begonnen wurde.<br />
nen DM bestellt. Da<strong>mit</strong> ist<br />
»Wir bewegen uns derzeit in<br />
Quelle einer der Marktführer. einem sehr dynamischen Um-<br />
Weitere Informationen über die feld, so dass wir uns für eine<br />
Quelle Gruppe sind im Internet interaktive Vorgehensweise ent-<br />
unter www.quelle.de/com<br />
schieden«, so Dr. Schulz. Im<br />
verfügbar.<br />
ersten Schritt wurden die Fakten<br />
zusammengetragen: Welche<br />
Berichte gab es bereits, welche Informationen wurden benötigt<br />
und welche Zahlen waren verfügbar. Dabei zeigte sich<br />
schnell, dass ein homogener Datenbestand nicht zu realisieren<br />
war. »Wir merkten, dass wir es <strong>mit</strong> einer Vielzahl von<br />
Informationen aus unterschiedlichsten Quellen zu tun hatten,<br />
die vielfach in keiner Beziehung zueinander standen«,<br />
erinnert sich Dr. Schulz.<br />
Ordnung in das<br />
Datenchaos<br />
Die Vielzahl der Information ließ sich jedoch in drei große<br />
Bereiche einteilen: Telefonie, Bestellungen und Service. Zu<br />
Telefonie gehören alle Daten aus den Call-Centern wie<br />
Gesprächsaufkommen oder CTI-Weiterleitung, aber auch<br />
Daten, die von der Deutschen Telekom über die Netzauslastung<br />
angeliefert werden. Das Bestellwesen umfasst<br />
aggregierte Daten über Vertriebswege und Produkte.<br />
All diese Daten lagen auf unterschiedlichen Systemen vor.<br />
»Wir haben DB2-Datenbanken auf dem Host, Oracle, sequentielle<br />
Daten oder Access-Datenbanken«, erläutert Hans<br />
Stadter, der als Leiter Informationssysteme + Service<br />
Controlling von Anfang an <strong>mit</strong> der technischen Umsetzung<br />
betreut ist. »Und obwohl wir natürlich versuchten, viele dieser<br />
Daten sinnvoll zusammenzufassen, erstellten wir bisher<br />
neun OLAP-Würfel <strong>mit</strong> bis zu 13 Dimensionen.« Diese Würfel<br />
bilden nun die Basis für Data-Mining und das Berichtswesen.<br />
Skalierbare<br />
Auswertungen<br />
»Mit <strong>MIK</strong>-ONE können wir innerhalb jedes Würfels gezielt<br />
nach Informationen suchen«, so Dr. Schulz. Dabei wurde<br />
großen Wert darauf gelegt, auch Details auswerten zu können.<br />
So sind beispielsweise die Telefondaten nicht komplett<br />
aggregiert, sondern bis auf Stundenbasis hinab abrufbar.<br />
»Haben wir Abweichungen vom normalen Verhalten, können<br />
wir so die Ursachen schnell er<strong>mit</strong>teln«,<br />
berichtet Dr. Schulz.<br />
Das Berichtssystem für das<br />
Management wird dagegen <strong>mit</strong><br />
<strong>MIK</strong>-INSIGHT realisiert. »Wählt<br />
ein Entscheider <strong>MIK</strong>-INSIGHT<br />
an, stehen ihm tagesaktuell alle<br />
wichtigen Informationen übersichtlich<br />
zur Verfügung und er<br />
kann sich menügesteuert bequem<br />
zu den für ihn relevanten<br />
Daten durchwählen.« Das Sys- »Wir haben nicht nur die getem<br />
wurde denn auch sehr gut wünschte höhere Transparenz<br />
angenommen – insgesamt sol- erreicht, sondern stellen auch<br />
len bis zu 60 Führungskräfte <strong>mit</strong> sehr schnell fest, wo noch<br />
<strong>MIK</strong>-INSIGHT und rund 15 An- Optimierungsbedarf besteht.«<br />
wender <strong>mit</strong> <strong>MIK</strong>-ONE arbeiten. Dr. Bernhard Schulz, Projektleiter<br />
Obwohl während der gesamten Informationssystem Kundenservice<br />
Projektdauer eine intensive<br />
bei der Quelle <strong>AG</strong><br />
Zusammenarbeit <strong>mit</strong> der <strong>MIK</strong>-
<strong>MIK</strong>-280 9/2001<br />
ANWENDERREPORT<strong>AG</strong>E Versandhaus Kundenservice Online-Shopping <strong>MIK</strong>solution+<br />
Niederlassung in Nürnberg stattfand, realisierten Dr. Schulz einer Vielzahl neuer Anforderungen an weitere Auswertun-<br />
und Hans Stadter das Projekt doch weitgehend in Eigengen konfrontiert«, berichtet Hans Stadter. Zumal die Arbeit<br />
regie. »Bereits bei Projektbeginn war klar, dass die Ressour- <strong>mit</strong> <strong>MIK</strong>-OLAP schon jetzt gravierende Vorteile <strong>mit</strong> sich<br />
cen unserer EDV-Abteilung von Quelle<br />
bringt. So wird das bisherige, papier-<br />
durch das Projekt KS 2000 so stark ge- Ansprechpartner<br />
gebundene Berichtswesen komplett<br />
bunden sein würden, dass wir von dort<br />
durch <strong>MIK</strong>-INSIGHT abgelöst.<br />
nur bei bestimmten Aufgaben <strong>mit</strong> Hilfe Quelle <strong>AG</strong><br />
Entscheider können schneller auf die<br />
rechnen konnten«, so Dr. Schulz. Durch Petra Lober<br />
benötigten Daten zugreifen, Entschei-<br />
die einfache Bedienbarkeit der <strong>MIK</strong>-<br />
Leiterin Informationssysteme dungen fundierter treffen und die Aus-<br />
Tools erwiesen sich diese Einschrän- und Servicecontrolling<br />
wirkungen von Aktionen sofort erkenkungen<br />
aber nicht als Handicap. »Wir Dieselstraße 75-77<br />
nen. Statt wie bislang nach unter-<br />
ließen uns selbst sowie eine Reihe der D 90441 Nürnberg<br />
schiedlichen Datenquellen zu forschen,<br />
an der Berichterstellung beteiligten<br />
Tel 0911-142 53 90<br />
sind alle relevanten Daten heute für die<br />
Mitarbeiter bei <strong>MIK</strong> schulen und griffen<br />
auswertenden Mitarbeiter einfach und<br />
dann nur noch bei konkreten Einzel- <strong>MIK</strong> Nürnberg<br />
übersichtlich zugänglich – die Überwaproblemen<br />
auf die Hilfe von <strong>MIK</strong> zu-<br />
Andreas Dembowsky<br />
chung der immer komplexeren Prozesse<br />
rück.«<br />
Leiter Key Account<br />
in den sich <strong>mit</strong> enormer Geschwindig-<br />
»Auch die Datenanbindung wurde über- Management<br />
keit verändernden Märkten wird einfawiegend<br />
selbst realisiert, da mir aus Südwestpark 60<br />
cher. Auch die direkten wirtschaftlichen<br />
vorangegangenen Projekten viele<br />
D 90449 Nürnberg<br />
Vorteile sind beeindruckend. »Wir ha-<br />
Schnittstellen zu Datenbeständen ver- Tel 0911-967 95-0<br />
ben nicht nur die gewünschte höhere<br />
traut waren«, berichtet Hans Stadter. andreas.dembowsky@mik.de<br />
Transparenz erreicht, sondern stellen<br />
»Nur in den Fällen, in denen wir nicht<br />
auch sehr schnell fest, wo noch<br />
direkt auf Produktivdaten zugreifen durften oder es keine Optimierungsbedarf besteht«, berichtet Dr. Schulz. Das<br />
nutzbaren Schnittstellen gab, mussten wir auf die Hilfe un- führte in einigen Fällen bereits zu drastisch reduzierten<br />
serer IT-Abteilung zurückgreifen.«<br />
Heute werden täglich mehrere hunderttausend Datensätze<br />
aus einem Dutzend Datenquellen granular in <strong>MIK</strong> eingelesen<br />
und dort entsprechend der definierten Datenstruktur verdichtet.<br />
Bei Arbeitsbeginn am nächsten Tag können die Anwender<br />
bereits auf die Daten des Vortags zugreifen, was<br />
laut Dr. Schulz eine enorme Verbesserung der Transparenz<br />
aller Geschäftsvorgänge <strong>mit</strong> sich bringt.<br />
Seiner Erfahrung nach lagen die meisten Herausforderungen<br />
bei diesem Projekt in den Vorbereitungen. »Die Realisierung<br />
der Würfel selbst ist sehr einfach, sofern die Vorarbeiten,<br />
wie die Bereitstellung der Daten und die Erstellung der Datenmodelle,<br />
abgeschlossen sind. Hier entscheidet sich auch,<br />
wie leistungsfähig die Anwendung in der Praxis ist.«<br />
Weil bei Quelle nicht nur umfangreiche Datenbestände zu<br />
verarbeiten sind, sondern die granular unverdichteten Daten<br />
auch über einen gewissen Zeitraum gespeichert werden,<br />
Reaktionszeiten sowie zur Vermeidung von Umsatzausfällen.<br />
verfügt der NT-Rechner über 1,2 GByte RAM und ein RAID-<br />
Management<br />
Plattensystem <strong>mit</strong> 50 GByte Speicherkapazität.<br />
Information<br />
»Das Interesse an <strong>MIK</strong> ist groß und wir werden laufend <strong>mit</strong><br />
Kommunikation