Ausgabe 1-2012 - Neufundländer Club für Europa e.V.
Ausgabe 1-2012 - Neufundländer Club für Europa e.V.
Ausgabe 1-2012 - Neufundländer Club für Europa e.V.
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<strong>Ausgabe</strong> 1-<strong>2012</strong>
<strong>Neufundländer</strong> - ECHO <strong>für</strong> den Kontinent 1/12 Nr. 68<br />
Urlaub mit Hund<br />
an der Nordsee<br />
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Gotteskoogdeich 11<br />
25924 Emmelsbüll-Horsbüll<br />
Tel.: 04667 / 951241<br />
Fax: 03212 2022022<br />
besuchen Sie uns im Internet. Rund um den NCE finden Sie hier alle Informationen um den <strong>Neufundländer</strong>:<br />
http://www.neufundlaender-nce.de/<br />
Seite 1
<strong>Neufundländer</strong> - ECHO <strong>für</strong> den Kontinent 1/12 Nr. 68<br />
Seite 2
<strong>Neufundländer</strong> - ECHO <strong>für</strong> den Kontinent 1/12 Nr. 68<br />
Inhaltsverzeichnis:<br />
Seite 3 Impressum<br />
Seite 4 Der N C E<br />
Seite 5 <strong>Neufundländer</strong>kalender, Mitglieder<br />
Seite 6 Termine <strong>2012</strong><br />
Seite 7 Mit dem Hund auf Reisen<br />
Seite 7 Alles was RECHT ist<br />
Seite 10 Zusammenleben Mensch + Hund<br />
Seite 11 Das große schwarze Ungetüm<br />
Seite 15 Siegfried von Riffersbach + Kumpels<br />
Seite 16 Caillou chez Lou - Turbulenzen in Titz<br />
Sete 19 Ernährungsphysiologie des Hundes<br />
Seite 22 Was darf dem Hund nicht gefüttert werden<br />
Seite 24 Da liegt der Hund begraben<br />
Seite 26 Orlando wollte den Nachbarn kennen lernen<br />
Seite 27 Meldungen der Zuchtbuchstelle<br />
Seite 29 Protokoll zur Mitgliederversammlung LG NRW<br />
Bitte beachten Sie auch unsere Werbepartner<br />
Impressum:<br />
Herausgeber:<br />
Freundeskreis des <strong>Neufundländer</strong>-<strong>Club</strong> <strong>für</strong> <strong>Europa</strong> e.V. Herzogenrath Herausgeber und verantwortlich im Sinne des<br />
Presserechts:<br />
Walter Prost – Markstockstrasse 48 – 52156 Monschau,<br />
Franz Krieger – Martin Luther King Str. 44 – 6471 Eygelshoven/NL,<br />
Klaus Peter Crott – Oppener Strasse 30 – 52146 Würselen<br />
Abonnement und Anzeigenverwaltung:<br />
Franz Krieger – Martin Luther King Str. 44 – 6471 Eygelshoven/NL, Tel.: 0031-45-5352729, Fax: 0031-45-5350882,<br />
e-mail: ehrenvorsitzender@neufundlaender-nce.de<br />
Das <strong>Neufundländer</strong>-Echo <strong>für</strong> den Kontinent erscheint alle 3 Monate. Bezug über Franz Krieger (s.o.); Bezugspreis:<br />
3,58 € plus Porto, Jahresabonnement (4 <strong>Ausgabe</strong>n) 17,90 €, <strong>für</strong> Vollmitglieder des NCE kostenlos.<br />
Beiträge bitte nur schriftlich oder als Datei an den Herausgeber. Die veröffentlichten Beiträge spiegeln nicht in jedem<br />
Fall die Meinung des Herausgebers wieder (Haftungsausschluss) und können in gekürzter, jedoch inhaltlich<br />
unveränderter Form wiedergegeben werden. Es besteht kein Anspruch auf Veröffentlichung. Für die Rückgabe von<br />
eingesandtem Material bitte einen frankierten Rückumschlag beifügen. Die Verwertung von Beiträgen oder<br />
Abbildungen des Echos bedarf der schriftlichen Genehmigung durch den Herausgeber. Sofern Inhalte des Echos<br />
fremdes Urheberrecht berühren, hat der Herausgeber vor der Veröffentlichung die Zustimmung des Inhabers des<br />
Urheberrechts eingeholt. Sofern auf Internetangebote hingewiesen und Internetadressen angegeben werden, gilt,<br />
dass der Herausgeber keinen Einfluss auf die dort angebotenen Inhalte hat und sich davon ausdrücklich von den<br />
Inhalten dieser Seiten/Adressen distanziert.<br />
<strong>Neufundländer</strong> in Not :<br />
Ellen Prost Markstockstrasse 4852156 Monschau – Rohren Tel.: 02472-2737 / Fax: 02472-<br />
909461Spendenkonto:<strong>Neufundländer</strong>club Heimatlose, Raiffeisen Bank Simmerath BLZ: 37069642 Konto:<br />
2400407013<br />
Titelfoto Quinn-Finn vom Riffersbach // Foto von Walter Prost<br />
Seite 3
<strong>Neufundländer</strong> - ECHO <strong>für</strong> den Kontinent 1/12 Nr. 68<br />
<strong>Neufundländer</strong>-<strong>Club</strong> <strong>für</strong> <strong>Europa</strong> e. V. (NCE e. V.)<br />
Mitglied im (ANCE-EUV)<br />
Association of Newfoundland Cynology of Europe – EUV e. V.<br />
1. Vorsitzende: Walter Prost<br />
2. Vorsitzender Michael Spang<br />
Schatzmeister Klaus-Peter Crott<br />
Hauptzuchtwart Walter Prost<br />
Zuchtbuchstelle Monika Sené<br />
Pressewart<br />
Webmaster Michael Spang,<br />
Redaktion Echo<br />
Ehrenvorsitzende Ilse Runge<br />
Ehrenvorsitzender Franz Krieger<br />
Landesgruppe Nordrhein-Westfalen<br />
Leiter Walter Käß<br />
1. Stellvertreter Josef Heinen<br />
2. Stellvertreter Silvia Görtz<br />
Pressewart z. Zt. nicht besetzt<br />
Ausbildungswart Walter Käß<br />
Ausbildungswart Walter Prost<br />
Markstockstr. 48 52156 Monschau<br />
Tel. 02472-27 37 Fax 02472 -90 94 61<br />
vorsitzender@neufundlaender-nce.de<br />
Hunsrücker Weg 4, 53925 Kall<br />
Tel. +49 (0)2486 – 8005988<br />
stellvertreter@neufundlaender-nce.de<br />
Oppener Str. 30 52146 Würselen<br />
Tel. 02405-46 93 60<br />
schatzmeister@neufundlaender-nce.de<br />
Markstockstr. 48 52156 Monschau<br />
Tel. 02472-27 37 Fax 02472 -90 94 61<br />
hauptzuchtwart@neufundlaender-nce.de<br />
Hunsrücker Weg 4, 53925 Kall<br />
+49 (0)2486 – 8005988 Fax 032121287709<br />
zuchtbuchstelle@neufundlaender-nce.de<br />
zur Zeit nicht besetzt<br />
Hunsrücker Weg 4, 53925 Kall<br />
Tel. +49 (0)2486 – 8005988<br />
webmaster@neufundlaender-nce.de<br />
zur Zeit nicht besetzt<br />
Osterholzer Str. 38 42781 Haan<br />
Tel. 02104-62441 Fax 02051- 254163<br />
ehrenvorsitzende@neufundlaender-nce.de<br />
Martin-Luther-King-Str. 44 6471 XK Eygelshoven/NL<br />
Tel. 0031-45-5 35 27 29 Fax.0031-45-5 35 08 82<br />
ehrenvorsitzender@neufundlaender-nce.de<br />
Felderseife 5 41366 Schwalmtal<br />
Tel. 02163-1290<br />
leiterNRW@neufundlaender-nce.de<br />
Talstrasse 43<br />
52531 Übach-Palenberg<br />
02451-42514<br />
1.stellvertreternrw@neufundlaender-nce.de<br />
Stiegstrasse 93 41379 Brüggen-Bracht<br />
Tel. 02157-9931<br />
2.stellvertreternrw@neufundlaender-nce.de<br />
Felderseife 5 41366 Schwalmtal<br />
Tel. 02163-1290<br />
leiterNRW@neufundlaender-nce.de<br />
Markstockstr. 48 52156 Monschau<br />
Tel. 02472-27 37 Fax 02472 -90 94 61<br />
vorsitzender@neufundlaender-nce.de<br />
Seite 4
<strong>Neufundländer</strong> - ECHO <strong>für</strong> den Kontinent 1/12 Nr. 68<br />
Unsere neuen Mitglieder!<br />
Nachfolgende Personen haben bis zum 15. Febr. <strong>2012</strong> die Mitgliedschaft im NCE e.V. beantragt. Sie haben die<br />
Mitgliedschaft erworben, wenn innerhalb von 4 Wochen nach Erscheinen dieser Zeitschrift kein begründeter<br />
Einspruch seitens der Mitglieder gegen die Aufnahme beim Vorsitzenden des NCE e.V. eingegangen ist.<br />
Name, Vorname Landesgruppe Name, Vorname Landesgruppe<br />
Daniels, Daniela NRW Burlacu, Stefanie NRW<br />
Schmitt, Wilfried NRW Krüger, Christa NRW<br />
Krebes, Richard NRW Crott, Sascha NRW<br />
Crott, Claudia NRW Wluka, Kirsten NRW<br />
Wluka, Philipp NRW Muth, Martin NRW<br />
Muth, Rita NRW Muth, Marlon NRW<br />
Herrmann, Hannelore NRW Gazzo, Tatjana NRW<br />
Gazzo, Michele NRW<br />
Der NCE-<strong>Neufundländer</strong> Kalender 2013<br />
Gespickt mit tollen Bildern unserer <strong>Neufundländer</strong>, jeden Monat ein schönes neues Motiv!<br />
Wichtige Termine und unsere Aktivitäten sind sofort im Blickfeld unter dem Foto der Hund<br />
e zu finden, so verpassen Sie kein Event oder ein Treffen.<br />
Der Kalender kostet 9,00 Euro + Versand und kann bei<br />
Walter Prost<br />
Markstockstr 48<br />
52156 Monschau/Rohren<br />
Tel: 02472-2737<br />
eMail: walter.prost@prost-net.de<br />
bestellt werden.<br />
Wenn jemand seinen <strong>Neufundländer</strong> auf einem<br />
Monatsblatt abgebildet haben möchte, sollten ein oder mehrere schöne Bilder von seinem<br />
Hund per .mail schicken.<br />
Selbstverständlich können Sie den Kalender auch bei einem Besuch auf dem Trainingspatz<br />
oder ggf. schon auf der Weihnachtsfeier ergattern.<br />
Seite 5
<strong>Neufundländer</strong> - ECHO <strong>für</strong> den Kontinent 1/12 Nr. 68<br />
Termine<br />
zu denen außer Ausbildung auch noch andere attraktive Angebote in Anspruch genommen<br />
werden können:<br />
11.03.<strong>2012</strong> Ausbildung und "Pflege- Kämmkurs"<br />
13.05.<strong>2012</strong> Ausbildung und "Welpen/Junghund spielerisches Lernen"<br />
10.06.<strong>2012</strong> Ausbildung und "Pflegekurs Krallen- Ohren- Entwurmen"<br />
08.07.<strong>2012</strong> Ausbildung und "Bilder von meinem Hund"<br />
12.08.<strong>2012</strong> Ausbildung und "Junghundausbildung"<br />
09.09.<strong>2012</strong> Ausbildung und "Prüfung nach Vorgaben NRW Führerdiplom"<br />
14.10.<strong>2012</strong> Ausbildung und "Pflegekurs und Planung <strong>für</strong> 2013"<br />
01.12.<strong>2012</strong> Weihnachtsfeier in Eschweiler<br />
Personelle Veränderung in der Landesgruppen – Leitung NRW<br />
Frau Silvia Goertz, stellvertretende 2 Landegruppenleiterin NRW, hat aus beruflichen bedingten<br />
Gründen, um Entbindung von ihrem Ehrenamt gebeten. Hier könnte Ihre Werbung stehen<br />
Die Landesgruppenleitung ist dieser Bitte nachgekommen und bedankt sich bei Frau Goertz <strong>für</strong><br />
die engagierte Mitarbeit und den Einsatz.<br />
Herr Thomas Linnartz ist, zunächst kommissarisch, zum 2. stellvertretenen Landesgruppenleiter<br />
berufen worden. Wir danken Herrn Linnartz <strong>für</strong> die Übernahme dieser neuen Aufgabe.<br />
Der Vorstand des NCE ist in diese Maßnahme eingebunden,<br />
Walter Käß Landesgruppenleiter NRW<br />
EDITORAL: Vor Ihnen liegt die dick gespickte <strong>Ausgabe</strong> des neuen Echo´s <strong>für</strong> den Kontinent.<br />
Wir haben uns bemüht, Ihnen so viel wie mögliche Informationen rund um den Hund und um das<br />
Vereinsleben zu übermitteln.<br />
Mit meiner Person sind neben der Zuchtbuchstelle auch die Belange um das Echo behaftet,<br />
letzteres ehrenamtlich, bis sich jemand <strong>für</strong> diese Aufgabe findet.<br />
Bis dahin bleibt es in meiner Obliegenheit, Ihnen das Echo zu präsentieren, wobei ich bemerken<br />
möchte, das ich hierzu keine Ausbildung habe und das Erstellen dieser <strong>Club</strong>zeitschrift viel Einsatz<br />
von mir fordert.<br />
Die mir dabei unterlaufenden Fehler, sei es Trennzeichen oder Satzstellungen, die nicht der Regel<br />
entsprechen, bitte ich zu entschuldigen.<br />
Sofern SIE sich in der Lage sehen, mich bei der Korrekturlesung des Echo´s zu unterstützen, erbitte<br />
ich Ihre Kontaktaufnahme.<br />
Bis dahin verbleibe ich, mit herzlichen Grüßen Ihre Monika Sené<br />
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<strong>Neufundländer</strong> - ECHO <strong>für</strong> den Kontinent 1/12 Nr. 68<br />
Mit dem Hund auf Reisen<br />
Ab<br />
<strong>2012</strong> wird reisen mit dem Hund nach<br />
Schweden oder Großbritannien bedeutend<br />
einfacher, weil es endlich einheitliche EU-<br />
Bestimmungen gibt.<br />
Monatelange Wartezeiten, aufwändige und<br />
teure Tests – das war einmal: Die Einreise<br />
mit einem Hund in Länder wie Schweden<br />
oder Großbritannien wird ab dem 1. Januar<br />
<strong>2012</strong> einfacher.<br />
„Mit dem Jahreswechsel werden die<br />
Einreisebestimmungen im Rahmen einer<br />
EU-Verordnung vereinheitlicht“<br />
Das gilt vor allem in Hinblick auf die<br />
Blutuntersuchung der Tiere, die in manchen<br />
Nationen bislang noch vorgeschrieben ist.<br />
Mit diesem sogenannten Titer Test wurde<br />
traditionell die Wirkung der Tollwutimpfung<br />
überprüft – von der Blutentnahme bis zur<br />
möglichen Einreise verging eine Wartezeit<br />
von mindestens sechs Monaten.<br />
Künftig ist der Nachweis der Tollwutimpfung<br />
ausreichend, die Einreise kann 21 Tage nach<br />
der Impfung erfolgen. Neben Schweden und<br />
Großbritannien gelten die vereinheitlichten<br />
Einreisebestimmungen auch <strong>für</strong> Irland und<br />
Malta.<br />
Grund <strong>für</strong> die Vereinfachung ist die seit<br />
langem verbesserte Situation in Hinblick auf<br />
die Tollwutgefahr. Das bisherige System<br />
stammte noch aus dem 19. Jahrhundert, als<br />
man versuchte, der Tollwut Herr zu werden.<br />
Die Regeln der EU Verordnung 998/2003 mit<br />
dem Verzicht auf den Bluttest ab dem Januar<br />
<strong>2012</strong> gelten <strong>für</strong> Tiere aus EU-Ländern sowie<br />
einigen Ländern außerhalb der Europäischen<br />
Union wie den USA oder Australien.<br />
Unverändert gültig sind Vorschriften wie die<br />
Kennzeichnung mit Mikrochip oder das<br />
Mitführen des EU-Heimtierpasses.<br />
alles was RECHT ist<br />
Verbissene Hunde: Hilfe zahlt sich nicht<br />
aus<br />
Ein Hundehalter führte seine beiden<br />
Schäferhunde an kurz gehaltener Leine aus,<br />
als ihm zwei kleine unangeleinte Hunde<br />
entgegenkamen. Der Hundehalter dieser frei<br />
laufenden Tiere rief seine Hunde nicht<br />
zurück, sodass einer der beiden Hunde auf<br />
die Schäferhunde zulief, worauf es zu einem<br />
Kampf kam. Als der Halter der Schäferhunde<br />
versuchte, die kämpfenden Tiere zu trennen,<br />
wurde er sehr schmerzhaft von dem fremden<br />
Seite 7
<strong>Neufundländer</strong> - ECHO <strong>für</strong> den Kontinent 1/12 Nr. 68<br />
Hund in die Hand gebissen. Er verklagte den<br />
Hundebesitzer auf Schmerzensgeld, das ihm<br />
aber verwehrt wurde. Zwar ist grundsätzlich<br />
eine Haftung des Halters der frei laufenden<br />
Hunde gegeben, doch wertete das Gericht<br />
das Eingreifen des Schäferhundehalters als<br />
Mitverschulden. Nach Auffassung des<br />
Richters hätte der verletzte Hundehalter<br />
seinen Hund von der Leine lösen müssen, um<br />
eine Selbstgefährdung auszuschalten. Wer in<br />
einer solchen Situation eingreift, geht ein so<br />
hohes Risiko ein, dass die<br />
Gefährdungshaftung des anderen<br />
Hundehalters zurücktritt.<br />
(Amtsgericht Lampertsheim, Az.: 3 C 529/99<br />
(08))<br />
Tierkrankenversicherung<br />
Eine Hundehalterin schloss <strong>für</strong> ihre<br />
Schäferhündin eine Tierkrankenversicherung<br />
auf die Dauer von drei Jahren ab. Gut drei<br />
Monate nach Versicherungsbeginn musste<br />
der Hund insgesamt 26-mal zum Tierarzt. Die<br />
dadurch entstandenen Kosten in Höhe von<br />
DM 7.698 hat die Tierkrankenversicherung<br />
übernommen, kündigte aber nun die<br />
Versicherung auf. Dies wiederum wollte sich<br />
die Hundehalterin nicht gefallen lassen und<br />
verklagte die Versicherungsgesellschaft. Das<br />
Gericht hielt die Kündigung der<br />
Tierkrankenversicherung <strong>für</strong> unwirksam.<br />
Weder aus den Allgemeinen<br />
Versicherungsbedingungen noch aus dem<br />
Versicherungsvertragsgesetz lässt sich <strong>für</strong><br />
die Versicherung eine vorzeitige<br />
Vertragsbeendigung herleiten. Da Tiere keine<br />
Sachen sind, sondern Lebewesen, lassen<br />
sich auf deren Krankenversicherung nicht die<br />
Grundsätze einer Sachversicherung, sondern<br />
eher der allgemeinen Krankenversicherung<br />
<strong>für</strong> Menschen anwenden. Damit muss die<br />
Versicherungsgesellschaft das Vertragsende<br />
abwarten.<br />
(Amtsgericht Hannover, Az 506 c 9694/97)<br />
In der Hundeschule<br />
Eine Hundeausbildungsschule darf <strong>für</strong> die<br />
Ausbildung eines Hundes ihr Honorar erst<br />
dann fordern, wenn die Ausbildungsstunde<br />
beendet ist. Eine Vorleistungspflicht, die in<br />
den Allgemeinen Geschäftsbedingungen<br />
enthalten ist, ist unwirksam, weil der<br />
Hundehalter hierdurch unangemessen<br />
benachteiligt wird. Unwirksam ist auch<br />
folgende Vertragsklausel: "Sagt der<br />
Hundehalter einen vereinbarten Termin nicht<br />
mindestens 24 Stunden vor Beginn der<br />
Ausbildungsstunde ab, gilt die Stunde als<br />
genommen. Ein Anspruch auf Ersatztermin<br />
besteht nicht. Die Stunde ist zu bezahlen."<br />
Denn diese Klausel verpflichtet den<br />
Hundehalter selbst dann zur Bezahlung der<br />
Ausbildungsstunde, wenn die<br />
Ausbildungsstunde von beiden Parteien nicht<br />
durchgeführt werden kann. Denkbar ist so<br />
z.B., dass der Hundeführer der Hundeschule<br />
mit dem Hund nicht zurechtkommt und<br />
deshalb die Ausbildungsstunde abgesagt<br />
wird. Hier<strong>für</strong> dürfen dann aber keine<br />
Ausbildungskosten verlangt werden.<br />
(Landgericht München I, Az.: 7 o 15581/96)<br />
Rassehund ohne Tätowierung<br />
Ein als reinrassiges Tier verkaufter Hund gilt<br />
trotz vorhandener Ahnentafel einer<br />
Züchtervereinigung dann nicht als reinrassig,<br />
wenn das Tier nicht gekennzeichnet,<br />
beispielsweise tätowiert, ist und dieses<br />
Kennzeichen nicht in der Ahnentafel<br />
eingetragen ist. Denn nur dann, wenn das<br />
Tier gekennzeichnet ist, ist es individuell der<br />
Ahnentafel zuzuordnen. Ohne diese<br />
Verbindung besteht keine unverwechselbare<br />
Zuordnung, so dass sich der Hund beliebig<br />
austauschen ließe. Ein nicht<br />
gekennzeichneter Hund entspricht damit<br />
Seite 8
<strong>Neufundländer</strong> - ECHO <strong>für</strong> den Kontinent 1/12 Nr. 68<br />
einem Kraftfahrzeug ohne Identitätsnummer<br />
und ist in seinem Wert deutlich gemindert.<br />
Damit wurde die Klage einer Käuferin eines<br />
Retrievers stattgegeben, die diesen Welpen<br />
<strong>für</strong> DM 1.800,-- in einem Zoogeschäft<br />
erworben hatte, der aber nicht tätowiert war.<br />
Das Gericht bewertete den Marktwert dieses<br />
Hundes als ein Tier ohne Papiere und hielt<br />
deshalb eine Kaufpreisminderung in Höhe<br />
von DM 1.000,-- <strong>für</strong> gerechtfertigt.<br />
(Amtsgericht Frankfurt/Main, Az Hö 3 c<br />
3124/97)<br />
Jogger gegen Hund – Mitschuld des<br />
Geschädigten<br />
Ein Jogger stürzte über einen unangeleinten<br />
herumlaufenden Hund und zog sich dabei<br />
Knochenbrüche zu. Er forderte<br />
Schadensersatz von der<br />
Tierhalterhaftpflichtversicherung des<br />
Hundebesitzers. Oberlandesgericht Koblenz:<br />
Der Jogger hätte den Hund schon von weitem<br />
gesehen, war aber trotzdem mit<br />
unverminderter Geschwindigkeit<br />
weitergelaufen. Er hätte sich auf das<br />
unberechenbare Verhalten des Hundes<br />
einstellen müssen. Deshalb trifft ihn eine<br />
Mitschuld. Die Versicherung muss nur 70<br />
Prozent des verlangten Verdienstausfalls und<br />
Schmerzensgeldes zahlen<br />
(Az.: 5 U 27/03).<br />
Verbotene Hundeliebe<br />
Quasi gewaltsam verschaffte sich ein<br />
Mischlingsrüde Zugang zu seiner<br />
angebeteten Rottweiler-Hündin. Er grub sich<br />
unter dem Zaun durch, und es kam zu einem<br />
Deckakt. Um die ungewollte Trächtigkeit zu<br />
beseitigen, wurde die Hündin kastriert und die<br />
Welpen-Föten wurden entfernt. Diese Kosten<br />
sollte der Halter des Mischlingsrüden<br />
bezahlen, der sich aber weigerte. Das Gericht<br />
gab dem Halter der Hündin teilweise Recht.<br />
Durch den ungewollten Deckakt ist dem<br />
Halter der Hündin ein Schaden entstanden.<br />
Dieser musste nicht damit rechnen, dass der<br />
Rüde die Grundstückseinfriedung überwindet.<br />
Er war weiter auch nicht verpflichtet, die<br />
Trächtigkeit austragen zu lassen, da die<br />
Folgekosten <strong>für</strong> das Aufziehen der Welpen<br />
höher gewesen wären als eine<br />
Unterbrechung der Trächtigkeit. Die Kosten<br />
der Kastration musste der Rüdenhalter aber<br />
nicht in voller Höhe bezahlen, da bei einer<br />
frühzeitigen Kontrolle der Hündin eine<br />
kostengünstigere Hormonspritze die<br />
Trächtigkeit bereits beseitigt hätte.<br />
(Amtsgericht Lampertheim, Az: 3 C 306/98)<br />
Sprung ins Lenkrad<br />
Wer einen Hund im Auto mitnimmt, muss<br />
da<strong>für</strong> sorgen, dass er beim Fahren nicht von<br />
ihm gestört wird. Mit dieser Begründung wies<br />
das OLG Nürnberg die Klage eines<br />
Hundehalters gegen seine Kfz-<br />
Vollkaskoversicherung ab. Während der Fahrt<br />
war ihm sein Jagdhund ins Lenkrad<br />
gesprungen und hatte so den Unfall<br />
verursacht. Die Richter billigten ihm keinen<br />
Schadensersatzanspruch (hier 45.000 €) zu,<br />
weil er diese Situation selbst fahrlässig<br />
herbeigeführt hatte. Als Autofahrer muss er<br />
nicht nur sein Gepäck sicher verwahren,<br />
sondern auch den mitfahrenden Hund. Durch<br />
ein Abtrennnetz oder einen<br />
Hundesicherheitsgurt hätte sich der<br />
Vierbeiner jedenfalls so sicher im Auto<br />
unterbringen lassen, dass diese gefährliche<br />
Situation gar nicht erst entstanden wäre. Weil<br />
der Autofahrer diese Verkehrsmaßnahmen<br />
aber unterlassen hatte, wurde seine<br />
Schadensersatzklage abgewiesen.<br />
(Oberlandesgericht Nürnberg, Az.: 8 U<br />
2819/96)<br />
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<strong>Neufundländer</strong> - ECHO <strong>für</strong> den Kontinent 1/12 Nr. 68<br />
Zusammenleben<br />
Mensch und Hund –<br />
Problemverhalten<br />
Unser Land mag sich erfreuen an einer<br />
zunehmenden Zahl von Haustieren, wobei<br />
Die Hunde einen großen Anteil haben.<br />
Immer mehr Menschen sehen sich in der<br />
„luxuriösen“ Lage, in Bezug auf Zeit und<br />
Geld, einen oder mehrere Hunde<br />
Anzuschaffen. Das ist großartig!<br />
Hunde können viel Freude geben; von der<br />
einfacher Freundschaft bis zur Inspiration<br />
<strong>für</strong> ein gesünderes Leben oder dem<br />
erhöhten Genuss der Natur.<br />
Es sollte nicht schwer sein, einige Seiten zu<br />
füllen, um aufzuzeigen, was der Hund <strong>für</strong> den<br />
Menschen alles bedeuten kann….<br />
ELEND<br />
Das Gegenteil trifft aber genauso zu. Eine<br />
Zunehmende Anzahl Menschen „fängt mit<br />
einem Hund“ an, ohne ausreichend informiert<br />
zu sein über das Wesen des Tieres. Und oft<br />
genug auch ohne ausreichende Einsicht, um<br />
aus dem Hund DEN großartigen Freund zu<br />
formen.<br />
Die Zahl der Hunde mit Verhaltensproblemen<br />
steigt noch schneller als die Zahl der Hunde<br />
Denn in diesen Fällen bedeutet der Hund<br />
keine Freude, sondern ist eine Quelle von<br />
viel Verdruss und Elend.<br />
EINSICHT<br />
Wir haben viele Hundeschulen und<br />
Verhaltenstherapeuten. Auch einige wenige<br />
Züchter bieten Kurse an. Ein (zukünftiger)<br />
Hundebesitzer kann sich dann auch auf<br />
vielerlei Arten informieren über das Wesen<br />
des Hundes im Allgemeinen und über das<br />
Verhalten seines eigenen Hundes im<br />
Besonderen.<br />
Dies bedeutet aber eine Investition in viel Zeit<br />
und in minderem Maße – in Geld.<br />
Zeit wird insofern aufgebracht, um den Hund<br />
auszuführen – aber erheblich weniger, um<br />
seinen Hund aus- bzw. weiterzubilden.<br />
Viele Menschen sehen aber auch keine<br />
Notwendigkeit darin, mehr Erfahrung über<br />
ihren Hund zu sammeln.<br />
Einen Hund groß zu ziehen kann doch gar<br />
nicht so schwierig sein!<br />
Wenn wir doch ohne speziellen Kursus die<br />
komplexe Aufgabe des Großziehens von<br />
Kindern schaffen, dann ist es doch ein<br />
Einfaches, einen Hund ohne besondere<br />
Kenntnis und Erfahrung aufzuziehen! So<br />
lautet die Ausrede.<br />
FALSCH<br />
Leider ist diese Einstellung in den meisten<br />
Fällen falsch. Kinder großziehen ist<br />
relativ betrachtet –erheblich einfacher,<br />
weil das Kind die gleiche Erlebniswelt hat<br />
wie die Eltern, weil das Kind von der gleichen<br />
Art Lebewesen ist, den Menschen.<br />
Seite 10
<strong>Neufundländer</strong> - ECHO <strong>für</strong> den Kontinent 1/12 Nr. 68<br />
Solange der Hund nur einen geringen Anteil<br />
am Leben des Menschen hatte und dabei auf<br />
natürliche Weise sich selbst bleiben konnte,<br />
solange genügte das „bisschen“ Verstehen.<br />
Ein Vertiefen in die Erlebniswelt des Hundes<br />
war nicht unbedingt notwendig. Es kam schon<br />
alles von alleine ins Lot mit der Aufzucht.<br />
Doch mittlerweile geraten unsere Hunde<br />
immer mehr unter Druck.<br />
Lebensräume nehmen ab – immer mehr<br />
Menschen und Hunde müssen mit einem<br />
immer geringer werdendes Territorium<br />
auskommen.<br />
Von Zucht und Aufzucht muss heutzutage<br />
mehr Geschicklichkeit und Einsicht erwartet<br />
werden als zu Zeiten, wo der Hund sich noch<br />
frei bewegen konnte.<br />
FREI BEWEGEN<br />
Alle unsere Haushunde stammen vom<br />
Wolf ab. Nicht einer von z. B. den Hyänen<br />
oder Schakalen. Und das ist auch gut so.<br />
Der Wolf kennt in der Gruppe eine mit<br />
dem Menschen vergleichbare soziale<br />
Struktur. Gerade wegen dieser<br />
Übereinstimmung kann ein Hund sich<br />
relativ einfach einfügen in die soziale<br />
Lebensstruktur des Menschen.<br />
Aus diesem Grund ist der Hund, ähnlich<br />
auch die Katze, die einzige Tierart, die sich<br />
im Prinzip frei innerhalb des Umfeldes des<br />
Menschen bewegen darf.<br />
Von allen Tieren, die der Mensch domestiziert<br />
hat, sind Hund und Katze die einzigen, die<br />
nicht in Käfigen, Ställen oder Gehegen<br />
gehalten werden.<br />
Durch diese große Übereinstimmung in der<br />
sozialen Struktur erscheint es, als ob der<br />
Hund die gleiche Erlebniswelt hat wie der<br />
Mensch.<br />
Und Genau dort liegt die Basis <strong>für</strong> das<br />
Missverständnis und damit auch die<br />
falsche Annäherung an unseren<br />
(Problem-) Hund.<br />
PROBLEM<br />
In der sozialen Struktur gleichen die Hunde<br />
sehr dem Menschen. Doch genau hier stoppt<br />
die wirkliche Übereinstimmung.<br />
Ein Festhalten an diese Übereinstimmung<br />
kann sehr schnell zu einem Problem werden.<br />
Probleme im Verhalten oder mit der<br />
Gesundheit haben häufig ihre Ursache in<br />
dieser, zu Unrecht weitergeführten<br />
Ähnlichkeit.<br />
Naturgemäß gibt es Hunde, die einfach nicht<br />
fertig werden mit sich und/oder der<br />
Lebensumgebung. Diese Hunde haben<br />
effektiv ein Verhaltensproblem und gehören<br />
in professionelle Hilfe.<br />
In vielen Fällen jedoch erhält ein Hund das<br />
Etikett „Verhaltensprobleme“, obwohl er sich<br />
im Grunde ausbalanciert verhält.<br />
Der Hund ist vollkommen ausgeglichen, er<br />
verhält sich 100 % natürlich und hat kein<br />
einziges Problem. Das Problem liegt dann<br />
auch nicht beim Hund, sondern in seinem<br />
Verhältnis zu seiner Umgebung.<br />
Das weltbekannte Beispiel mag hier<br />
nochmals wiedergegeben werden:<br />
Der Rüde, der die Bude bald abbricht, der<br />
tagelang heulend an der Tür kratzt, um zur<br />
läufigen Hündin des Nachbarn zu kommen<br />
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<strong>Neufundländer</strong> - ECHO <strong>für</strong> den Kontinent 1/12 Nr. 68<br />
Wird als übermäßiges Ärgernis empfunden.<br />
Doch sein Verhalten ist gesund, ausgeglichen<br />
und deshalb kein Problemverhalten.<br />
Wohl darf Festgestellt werden, dass sein<br />
Verhalten ein soziales Problem im<br />
beiderseitigen Verhältnis der Nachbarn<br />
darstellt!<br />
UNBEQUEM<br />
Die wesentliche Unterscheidung liegt in<br />
diesem Beispiel darin, dass nicht der Hund<br />
und sein Verhalten als Problem zu betrachten<br />
ist, sondern die Umgebung, in der das Tier<br />
sich befindet und sich nach den sozialen<br />
Normen des Menschen verhalten soll!<br />
Dies kann mitunter sehr unbequem werden.<br />
Manches Verhalten wird dann auch zu<br />
Unrecht als Problemverhalten bezeichnet.<br />
In dem Moment, wo dieses Etikett verteilt<br />
wird, wird der Hund von seinem Halter dazu<br />
angeleitet, sein (artgerechtes) Verhalten zu<br />
unterdrücken.<br />
Schlimm genug entsteht erst dadurch ein<br />
Problem, genauer ein unausgeglichenes<br />
Verhalten.<br />
Problemverhalten kann also in<br />
Vielen Fällen vermieden werden einerseits<br />
durch mehr Verstehen von und mehr<br />
Verständnis in die erhebliche<br />
Verschiedenheit der Erlebniswelt des<br />
Hundes und andererseits durch das<br />
Anlernen von erwünschtem anstelle des<br />
Ablernens von unerwünschtem Verhalten.<br />
NATÜRLICH<br />
Wenn ein Tier vom Standpunkt der<br />
Naturheilkunde betrachtet wird, dann<br />
wird die Evolution betrachtet, beginnend<br />
bei der ursprünglichen Form des Seins.<br />
Es wird geschaut nach den natürlichen<br />
Mustern, den natürlichen Ansprüchen<br />
Und es wird hinterfragt, inwieweit in<br />
unserer Gesellschaft darin entgegen<br />
Gekommen werden kann oder muss.<br />
Für einige Hunde ist ein<br />
Entgegenkommen nicht erforderlich, sie<br />
„fahren gut“ bei allem, was ihnen<br />
Angeboten wird.<br />
Selbst bei sehr vermenschlichtem Verhalten.<br />
Andere Hunde haben mehr oder weniger<br />
Mühe, eine instinktiv korrekte Verknüpfung<br />
Herzustellen mit dem, was sie als Hund<br />
Empfinden und damit, wie sie in unserer<br />
Zivilisierten Gesellschaft reagieren sollen.<br />
FORTBLEIBEN<br />
So ist es fast unmenschlich, einen Hund zu<br />
Strafen, nur weil er knurrend seinen<br />
Rudelgenossen (z. B. sein Herrchen)<br />
Warnt, damit dieser von seinem Fressnapf<br />
wegbleibt.<br />
Der Hund reagiert instinktiv<br />
und vor allem aufgrund der Tatsache, weil<br />
sich sein Herrchen nicht klar genug als<br />
Ranghöherer im Rudel profiliert hat.<br />
Bericht: Walter Prost<br />
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<strong>Neufundländer</strong> - ECHO <strong>für</strong> den Kontinent 1/12 Nr. 68<br />
Das große schwarze Ungetüm<br />
Geschichten mit und um unseren Neufundänder<br />
Als ich letzten Samstag mit unseren beiden Neufis Nixe<br />
und Anton meine morgendliche Runde drehte sahen wir in<br />
der Ferne einen Spaziergänger auf uns zukommen.<br />
Wir wohnen am Niederrhein und da kann man ja<br />
angeblich schon am Freitag sehen, wer am Sonntag zu<br />
Besuch kommt.<br />
Als wir uns dem Fußgänger näherten, erkannten wir<br />
einen älteren Herrn in Begleitung eines winzigen<br />
Zwergdackels. Nixe war sofort höchst interessiert, etwa ein Welpe?<br />
Anton gab sich betont souverän – nicht meine Größenordnung – also kein ernst zu nehmender<br />
Gegner.<br />
Der ältere Herr war mir gänzlich unbekannt, die meisten Hundebesitzer kennt man ja mittlerweile<br />
von den täglichen Spaziergängen. Der Zwergdackel wurde von Nixe stürmisch begrüßt<br />
(abgeschleckt) und von Anton ignoriert, da es sich um einen Rüden handelte. Nach der<br />
ausgiebigen Begrüßung trat etwas Ruhe ein und<br />
ich kam mit dem Zwergdackel Besitzer ins<br />
Gespräch. Er sei neu hinzugezogen und wolle<br />
mal die Gegend erkunden.<br />
leicht Brise. Poldi hört gut und ich ließ ihn frei laufen.<br />
Ich gab ihm einige Tipps, wo man gut mit seinem<br />
Hund spazieren gehen könne. Im Verlauf des<br />
Gespräches meinte der Mann nach den<br />
Zwergdackeln seien <strong>Neufundländer</strong> seine<br />
Lieblings - Hunderasse. Auf meinen Hinweis,<br />
dass seien aber in Bezug auf die absolute Größe<br />
beträchtliche Gegensätze, erzählte er mir<br />
folgende Geschichte:<br />
Ich war im Sommer mit Poldi (Anmerkung des<br />
Verfassers: der Zwergdackel) auf Sylt in Urlaub.<br />
Das Wetter war sehr schön, nicht zu heiß und<br />
nicht zu kalt, etwa 22 Grad und es wehte eine<br />
Poldi las ausgiebig die einschlägigen Artikel der lokalen Hundezeitung und war offensichtlich mit<br />
sich und dem Verlauf unseres Urlaubes sehr zufrieden.<br />
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<strong>Neufundländer</strong> - ECHO <strong>für</strong> den Kontinent 1/12 Nr. 68<br />
Wir näherten uns jetzt auf unserem Spaziergang einer Ansammlung von mehreren Häusern. Poldi<br />
schnüffelte, hob hier und da sein Beinchen, und war intensiv mit seiner „Zeitung“ beschäftigt.<br />
Doch plötzlich war es mit der Idylle vorbei! Aus einer Grundstückseinfahrt stürmte ein mittelgroßer<br />
brauner Hund hervor und ging sofort laut bellend auf meinen armen Poldi los.<br />
Offenbar hatte Poldi die Reviergrenzen verletzt. Aber mein Poldi tat das einzig richtige und<br />
unterwarf sich sofort laut jaulend und winselnd vor Angst. Der mittelgroße Braune hatte ihn<br />
mittlerweile an der Kehle gepackt.<br />
Urplötzlich sprang mit einem<br />
Satz ein großes schwarzes<br />
vierbeiniges Ungetüm über den<br />
Jägerzaun des<br />
Nachbargrundstückes und<br />
stürmte auf uns zu. Jetzt<br />
<strong>für</strong>chtete ich um das Leben<br />
meines kleinen Poldi. Gegen die<br />
beiden Großen hatte er<br />
keine Chance und ich<br />
traute mich auch nicht<br />
zwischen die bellenden<br />
und knurrenden Hunde<br />
zu gehen.<br />
Doch weit gefehlt ! Der<br />
vermeintliche zweite Angreifer entpuppte sich als Verteidiger. Das große schwarze Ungetüm stieß<br />
mit seiner mächtigen Brust den Braunen einfach von meinem Poldi weg, sodass er durch die<br />
Wucht des Aufpralls zu Boden stürzte. Das große schwarze Ungetüm stellte sich über meinen<br />
Poldi und beschützte ihn vor weiteren Angriffen. Wenn der Braune, der sich mittlerweile etwas<br />
benommen wieder hochgerappelt hatte, sich auch nur um einen Zentimeter wieder näherte, wurde<br />
er sofort durch tiefes Grollen und lautes Bellen gewarnt.<br />
Durch das anhaltende laute Gebell waren einige Anwohner alarmiert. Darunter auch die Besitzer<br />
des Braunen und des großen schwarzen Ungetüms. Wir konnten die Hunde dann trennen und ich<br />
kam mit dem Besitzer des großen schwarzen Ungetüms ins Gespräch. Auf meine Frage hin was<br />
dass den <strong>für</strong> eine Rasse sei, antwortete er mir einsilbig nur „<strong>Neufundländer</strong>“.<br />
Seit diesem Abenteuer seien nach Zwergdackeln natürlich – <strong>Neufundländer</strong> - seine und Poldis<br />
Lieblings Hunderasse, vertraute mir der ältere Herr schmunzelnd an.<br />
Wir wünschten uns ein schönes Wochenende und setzten unseren Spaziergang fort.<br />
eingesandt von Walter Käß<br />
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<strong>Neufundländer</strong> - ECHO <strong>für</strong> den Kontinent 1/12 Nr. 68<br />
Alles fest im Griff<br />
Siegfried von Riffersbach + Kumpels<br />
Hallo Ellen, hallo Walter,<br />
viele Grüße von Siegfried.<br />
Im Anhang schicke ich Euch 2 Bilder von Siegfried, er wog vorgestern 32 kg, aber er nimmt ja<br />
stündlich zu, vielleicht hätten wir ihn den 5kg Rinderbraten doch nicht alleine fressen lassen sollen.<br />
Die Couch hat er sich schon erobert, Richard sitzt da<strong>für</strong> mit viel Beinfreiheit auf dem Boden.<br />
Unser Garten ist pflegeleichter, kaum noch Rasen.<br />
In unserem Blog<br />
http://leo-bluthund.blogspot.com/<br />
haben wir auch 2 Geschichten eingestellt. Eine<br />
davon im NCE-Forum, aber da schaut ja eh niemand<br />
rein.<br />
Wir wünschen Euch und den Neufis eine schöne Woche,<br />
Christa, Richard, Siegfried, Leo Julian und Klaus- Mops<br />
Jippia – yeah, das ist bald zu klein <strong>für</strong> mich<br />
das mein Kumpel der Mops <br />
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<strong>Neufundländer</strong> - ECHO <strong>für</strong> den Kontinent 1/12 Nr. 68<br />
Caillou chez Lou - Turbulenzen<br />
in Titz<br />
frohe Weihnachten,<br />
Morgen Kinder wird’s was<br />
geben,<br />
Alaaf und Helau,<br />
das sind auf die Schnelle die wichtigsten Ausrufe die<br />
ich mir merken konnte, die nichts mit meinem<br />
Benehmen zu tun haben.<br />
Bei Morgen Kinder wird´s was geben war ich mir anfangs nicht ganz so sicher aber dann roch es<br />
in der Küche echt toll und ich konnte mich einfach nicht satt schnüffeln.<br />
In der letzten Zeit habe ich viel über Menschen gelernt.<br />
Die stellen sich Bäume in das Wohnzimmer! Der Baum<br />
den meine Leute sich rein holten hatte aber seinen<br />
Zweck aus meiner Sicht völlig verfehlt.<br />
Zum Markieren war der <strong>für</strong> mich zu hoch! Ob der Chef? Nee, meine Besorgnis wich äußerster<br />
Verwunderung als der Baum gemeinsam mit Glitzerkram und Bällen behangen wurde, die wenn<br />
ich da mit dem Schwanz zu heftig vorbei wedelte zu Boden fielen und dort klirrend zersprangen.<br />
Lou schoss dann sofort los und kam mit einem Handfeger und einem Kehrblech zurück. Während<br />
der ganzen Zeit rief sie<br />
„Pfui Caillou, weg da, Splitter, aua Pfote nein, nein, nein!“<br />
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<strong>Neufundländer</strong> - ECHO <strong>für</strong> den Kontinent 1/12 Nr. 68<br />
Ich trottete die ganze Zeit hinter ihr her ohne dass sie es merkte und wunderte mich über die<br />
Aufregung. Den Blick von ihr der mich traf, nachdem sie sich umdrehte und mich aufmerksam und<br />
geduldig hinter sich sitzen sah, den vergesse ich bestimmt nie wieder.<br />
Na was soll ich sagen, das Fest heißt Weihnachten und inzwischen ist mir eingefallen dass ich das<br />
als Welpe schon einmal gefeiert habe. Damals, als ich noch auf dem Sofa und im Bett<br />
übernachten durfte. Na gut, das darf ich zwar heute nicht mehr, auch wenn ich noch so<br />
welpenmäßig blinzle und fiepe und dabei meinen Kopf auf Lou´s Schoß lege und so von unten<br />
nach oben mit meinen schwarzen Äugelein schiele.<br />
Schlafzimmer raus, Sofa runter, Kopf vom Tisch.<br />
Die bleibt unerbittlich.<br />
Aber eines hat sie begriffen, wenn ich im Regen war, möchte ich freiwillig abgetrocknet werden<br />
und lege mich ganz von<br />
alleine auf den Teppich,<br />
lang ausgestreckt und lass<br />
mich von ihr genüsslich<br />
trocken rubbeln. Es gibt<br />
nur einer der mich daran<br />
hindern kann und Lou<br />
manchmal ziemlich sauer<br />
macht.<br />
Nero, ihr schwarze Kater<br />
hat sein Späßchen wenn<br />
ich so richtig pitsch patsch<br />
nass bin. Dann springt der<br />
plötzlich von der<br />
Stuhllehne vor meine<br />
Nase und knallt mir Eine.<br />
In der Situation springe ich<br />
spontan auf, renne jedes<br />
Mal so nass und dreckig<br />
wie ich bin hinter ihm her<br />
durchs Haus und schüttle<br />
mir den Regen im Lauf<br />
aus dem Fell. Auf dem<br />
Weg durch Flur und<br />
Wohnzimmer trete ich mir<br />
die Pfoten ab. Steht die<br />
Badezimmertür auf macht<br />
der Typ auch da rein die<br />
Biege und da muss ich<br />
einfach hinterher!<br />
Der Franz murmelt dann<br />
wenn wir an ihm vorbei<br />
flitzen „ das hat sie nun davon! Das sind mindestens fünfzehn Jahre mit diesem Kerl und dieser<br />
Verantwortung am Hals! Als hätte sie nicht genug Arbeit!“<br />
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<strong>Neufundländer</strong> - ECHO <strong>für</strong> den Kontinent 1/12 Nr. 68<br />
Naja, das mit dem Nero muss ja nicht so lange dauern. Aber irgendetwas warnt mich. Ich denke<br />
lieber erst gar nicht weiter. Sonst sind die beiden bestimmt mit nichts mehr zu versöhnen.<br />
Leider nennt mich jetzt wohl bald niemand mehr Schlabberkappes.<br />
Wenn es doch mal passiert haben die Lou und der Franz immer so einem merkwürdigen feuchten<br />
Blick. Tja, die Oma, die ist kurz nach Weihnachten umgezogen. Die ist jetzt bei ihrem Sepp im<br />
Menschenhimmel.<br />
Als die Trauergäste zu uns ins Haus kamen rief eine von den Tanten „Och jott oh Jott Franz! Nu<br />
seh ich dat Dier och ens!<br />
Nee, do jev ich dir Recht! Dat is ewer och wirklich kenne Hund, sondern eher en Monster!“<br />
Endlich weiß die Lou warum der Franz immer sagt wir haben nur einen Hund, Lea!<br />
Ich weiß nun wirklich nicht ob ich stolz sein soll oder mich scheinschrumpfe.<br />
Lou streichelt meine Bedenken weg. Sie findet mich genau richtig so wie ich bin.<br />
Jetzt haben wir gerade Aschermittwoch. Die Lou sitzt noch am PC und schreibt an unserer<br />
Geschichte. Der Franz guckt Champions Legue und ich spaziere zwischen dem Eulenzimmer, das<br />
ist das Arbeitszimmer da ist mein<br />
Frauchen, und dem Wohnzimmer da ist<br />
der Chef, hin und her.<br />
Wenn sie sich beeilt kann sie noch den<br />
Schluss sehen. Es gibt auch nicht mehr<br />
viel zu sagen heute. Wir haben ein<br />
ziemlich ruhiges Karnevalsfest<br />
verbracht.<br />
Auf dem Wohnzimmertisch steht ein<br />
riesiger blauer Teller mit Kamellen und<br />
anderem süßen Zeug. Wenn die Lou<br />
jetzt rüber geht, dann wächst meine<br />
Hoffnung unbemerkt was Süßes zu<br />
stibitzen erheblich.<br />
Eines muss ich noch loswerden. Die<br />
Erika das ist wirklich die Höhe, die hat<br />
mich verkleidet! Ich bin schon geduldig,<br />
aber die hat mich fotografiert und was<br />
soll ich sagen, nun weiß jeder wie ich<br />
Alt – Weiber feiere und den Jecken <strong>für</strong><br />
die Mädchen mache.<br />
eingesandt von Luitgard Dederich<br />
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Ernährungsphysiologie des Hundes<br />
Biologisch gehört der Hund zu den Raubtieren (Carnivoren),<br />
genauer definiert in die Überfamilie der Hundeartigen (Canoidea).<br />
Der Hund ist von Natur aus ein Fleischfresser, ernährt sich teilweise<br />
auch von Fischen, Würmern, Insekten und von Exkrementen<br />
anderer Tiere. Dies erklärt auch, warum ein Hundewelpe von Kot<br />
besonders angetan ist. Dies sollte ihm natürlich bereits im<br />
Welpenalter ernsthaft abtrainiert werden!<br />
Der Begriff Fleischfresser ist nicht ganz korrekt, eigentlich müsste<br />
es eher “Beutefresser” heißen, denn der Wolf oder Wildhund frisst<br />
nicht allein das Fleisch sondern würde das ganze Beutetier<br />
verspeisen mit allen Innereien und damit auch unverdaulicher Komponenten aus Magen und Darm<br />
des Beutetieres, wie z.B. pflanzliches, faseriges Material. Diese pflanzlichen Bestandteile sind<br />
überaus wichtig <strong>für</strong> die Funktion des Verdauungstraktes beim Hund. Eine rein auf Fleisch<br />
basierende Ernährung ist also weder ausgewogen noch artgerecht.<br />
Schwer Verdaulichen, wie Haut, Haare, Sehnen und sehr<br />
festen Knochen lässt er liegen; diese Produkte haben<br />
daher in einem guten Hundefutter nichts zu suchen.<br />
Dennoch sind diese in vielen Futtermitteln versteckt<br />
enthalten. Häufig werden diese Inhaltsstoffe als „tierische<br />
Nebenerzeugnisse“ auf dem Etikett deklariert.<br />
Hunde sind Aasfresser. Der Wildhund fängt einen Hasen und frisst erst<br />
mal den Darm mit Inhalt und die Innereien. Dann vergräbt er den<br />
Hasen. Später, wenn er erneut hungrig ist, gräbt er das verwesende<br />
Beutetier wieder aus, dieses wird samt Würmern und Maden nahezu<br />
komplett verspeist, zurück bleiben lediglich Sehnen, sehr feste<br />
Knochen, Haut und Haare.<br />
Gute Hundenahrung sollte diesem Vorbild aus der Natur „nachgeahmt“ sein. Dies geht allerdings<br />
soweit, dass einigen Futtersorten sogar künstliches Aas-Aroma beigefügt wird, damit es vom Hund<br />
überhaupt angenommen wird.<br />
Ernährungsphysiologie und<br />
Verdauung des Hundes<br />
Hunde sind ihrem Ursprung nach Raubtiere.<br />
Noch heute jagen Wölfe im Rudel. In der<br />
gleichen Weise lief es vor der Domestikation<br />
auch beim Hund ab. Obwohl sich die Hunde<br />
als Jagdteam durchaus ergänzten, musste<br />
sich jeder einzelne Hund bei der Verteilung<br />
der Beute sehr beeilen, um seinen Teil<br />
abzubekommen. Die Konkurrenz war sogleich<br />
zur Stelle, um evtl. noch ein Stück mehr zu<br />
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<strong>Neufundländer</strong> - ECHO <strong>für</strong> den Kontinent 1/12 Nr. 68<br />
ergattern. Dieses ursprüngliche Verhalten des Hundes hat sich bis in die heutige Zeit erhalten.<br />
Insbesondere Tierhalter mit mehreren Hunden werden schon beobachtet haben, dass ihre Hunde<br />
das Futter förmlich verschlingen, ohne es genießen zu können.<br />
Der Hund ist ein Schlingfresser. Sicher gibt es Ausnahmen, vor allem Einzelhunde, die inzwischen<br />
zu richtigen Genießern geworden sind oder sogar bei Nahrungsüberangebot zu<br />
mäkeligen Fresser erzogen werden<br />
Der Verdauungstrakt beginnt also im Fang des Hundes: Das kräftige Raubtiergebiss kann Gewebe<br />
zerschneiden, größere oder kleinere Fleischstücke vom Knochen wegreißen und mit den<br />
Backenzähnen zerkauen. Das Gebiss des Hundes kann keine Nahrung zermahlen, im Gegensatz<br />
zu den Pflanzenfressern, wo die fermentative Nahrungszersetzung bereits im Maul beginnt. Der<br />
Hund schlingt auch größere Nahrungsbrocken hinunter. Sein Speichel dient lediglich zur<br />
Anfeuchtung der Nahrung, so dass diese besser in den Magen gleitet.<br />
Der Speichel des Hundes enthält keine Verdauungsenzyme. Durch Riechen oder Schmecken der<br />
Nahrung und durch Konditionierung wird die Speichelsekretion angeregt. Mechanische und<br />
chemische Reize durch unmittelbaren Kontakt der Nahrung mit der Maulschleimhaut regen<br />
ebenfalls den Speichelfluss an. Bei Fleisch und feuchter Nahrung wird nur eine geringe Menge<br />
schleimigen Sekrets abgegeben, wogegen Fleischpulver die<br />
Bildung eines stark wässrigen Sekrets fördert.<br />
Der große, dehnungsfähige Sackmagen des Hundes ist das<br />
Speicherorgan der Nahrung. Der Magen kann sehr große<br />
Nahrungsmengen aufnehmen und schichtweise einlagern. Durch<br />
Magensaft wird die Nahrung angedaut und durchtränkt, im<br />
schlauchförmigen Ende gut durchmischt, um dann dosiert in den<br />
Dünndarm abgegeben zu werden. Je nach Nahrungsart sowie körperlicher Aktivität dauert es bis<br />
zu 24 Std. bis der Mageninhalt vollständig in den Dünndarm übergegangen ist. Der Magensaft wird<br />
vor allem in den Drüsen der Magen-Schleimhaut gebildet und enthält einen hohen Anteil an Salzsäure.<br />
Die ebenfalls enthaltenen Schleimstoffe schützen die Schleimhaut vor der Einwirkung der<br />
Verdauungsenzyme und der Salzsäure. Im Gegensatz zu eiweißspaltenden Enzymen kommen im<br />
Magensaft keine fett- oder<br />
kohlehydratspaltenden<br />
Enzyme vor. Wie auch beim<br />
Speichel setzt die Produktion<br />
der Magensäure durch<br />
Geruch, Anblick und<br />
Gewöhnung schon vor der<br />
Futteraufnahme ein. Danach<br />
wirken chemische,<br />
mechanische und Dehnreize.<br />
Fleisch, Salz, Säure und<br />
Wasser regen die<br />
Magensaftproduktion an, Brot,<br />
Zucker, Kartoffeln eher nicht.<br />
Auch Anstrengung, Aufregung<br />
oder Brunst können die<br />
Sekretion einschränken.<br />
Nach der Passage des<br />
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Speisebreis vom Magen in den Dünndarm werden von Bauchspeicheldrüse, Leber und Galle die<br />
fett- und kohlehydratspaltenden Enzyme zugesetzt.<br />
Der Pankreassaft, das Sekret der Bauchspeicheldrüse, neutralisiert den sauren Magenbrei rasch.<br />
Er enthält die wichtigsten Enzyme <strong>für</strong> die Verdauung von Eiweißen, Fetten und Kohlenhydraten.<br />
Der Organismus des Hundes kann die Produktion der Enzymmenge entsprechend dem<br />
Futterangebot verändern. Bei einseitiger kohlehydratreicher Nahrung werden mehr entsprechende<br />
Enzyme bereitgestellt, bei proteinreichem Futter mehr eiweißspaltende Enzyme. Allerdings<br />
benötigt der Hund <strong>für</strong> diese Umstellung einen längeren Zeitraum, das heißt, dass eine häufige<br />
Futterumstellung nicht sinngemäß ist.<br />
Bis zum Alter von 3 oder 4 Monaten bilden Welpen noch sehr wenig stärkespaltende Enzyme; von<br />
zu viel Getreide, Kartoffeln etc. ist also dringend abzuraten.<br />
Der Mageninhalt wird allmählich mit dem Darmsekret vermischt und weitergeleitet. Der Übergang<br />
vom Dünndarm in den Dickdarm erfolgt nach ca. 60 - 90 Min. Im Dickdarm wird der Nahrungsbrei<br />
gen in lösliche Teile zerlegt, die über die Darmwand aufgenommen werden. Für eine optimale<br />
Passage des Nahrungsbreies im Dickdarm sind schwerlösliche, unverdauliche Futterbestandteile<br />
nötig, da der Füllungsdruck im Dickdarm <strong>für</strong> die Peristaltik (Muskelbewegung des Darmes) von<br />
Bedeutung ist.<br />
Der Wildhund z.B. nimmt solche Stoffe mit den Beutetieren auf (Haare, Horn, pflanzliche Fasern<br />
aus dem Darm).<br />
Im Darm wird die Nahrung in kleinste Bestandteile aufgegliedert, so dass sie durch die<br />
Darmschleimhaut in das Blut transportiert werden können. Die Kürze des Hundedarms führt<br />
demzufolge zu einer anderen Verdauung als bei einem Pflanzenfresser. Die Länge des<br />
Hundedarmes ist im Vergleich zu gleich großen Pflanzenfressern einiges kürzer (weniger als die<br />
Hälfte), dennoch beträgt die Gesamtlänge des Darmes bei einem großen Hund rund 10 Meter<br />
(Dünndarm ca. 4,50m, Dickdarm ca. 5,50 m).<br />
Hunde sind beispielsweise kaum in der Lage, äußerst komplexe Kohlenhydratverbindungen zu<br />
verdauen, also z.B. Heu, Stroh oder Baumrinde. Hier<strong>für</strong> reicht weder die Darmlänge des Hundes<br />
und entsprechend kurze Verweildauer der Nahrung aus, noch die biologisch vorgegebene<br />
Ausstattung mit den notwendigen Verdauungsfermenten (Enzymen). Folge: Ein Hund muss, da<br />
sein Organismus dennoch alle wichtigen Nährstoffe benötigt, die von den Beutetieren bereits<br />
vorverdauten Pflanzenteile aufnehmen. Erst diese kann er dann zu Ende verdauen und die Fülle<br />
an Nährstoffen aufnehmen, die er <strong>für</strong> seine tägliche Arbeit benötigt.<br />
Die Dauer der Nahrungspassage lässt sich über<br />
unverdauliche und markierte Substanzen ermitteln (z.B.<br />
rohe Karottenstücke). Im Allgemeinen beginnt die<br />
Ausscheidung der markierten Bestandteile nach 12 Std.,<br />
erreicht ihren Höhepunkt nach 24 - 30 Std. und ist nach 40 -<br />
60 Std. abgeschlossen.<br />
Bei normal geformtem Stuhl wird die Analdrüse bei jedem<br />
Kotabsatz auf natürliche Art entleert. Das darin enthaltene Sekret ist die Visitenkarte Ihres<br />
Hundes.<br />
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Was darf Hunden nicht gefüttert<br />
werden:<br />
Diese Liste würde sehr lange werden,<br />
deshalb hier ein paar wenige<br />
Nahrungsmittel, welche sich <strong>für</strong> den Hund<br />
auf keinen Fall eignen und auch toxisch<br />
wirken können:<br />
Apfel, v.a. in Mengen (Ascorbinsäure=führt zu Gärungen im Magen)<br />
Eiklar<br />
Erdnüsse<br />
Fette und Öle (diese sollten detailliert deklariert werden, es könnte sich auch um Mineralöle<br />
handeln)<br />
Gerste (gluten haltig)<br />
gewisse Gemüsesorten und Obst:<br />
Sellerie,<br />
Kohl,<br />
rohe Kartoffeln,<br />
rohe Tomaten,<br />
Avocado,<br />
Auberginen,<br />
Lauch<br />
Pilze<br />
Sellerie<br />
Tomaten (Solanin haltig=toxisch)<br />
Trauben<br />
sowie:<br />
Kadaver oft unter tierische Nebenerzeugnisse<br />
deklariert Kartoffeln (Solanin haltig=toxisch)<br />
Kochsalz<br />
Konservierungsstoffe<br />
Milchprodukte (Allergien!)<br />
Natriumchlorid (=Kochsalz)<br />
Pektin<br />
Pflanzliche Fette und Öle (diese sollten detailliert ausgewiesen werden,<br />
ansonsten sind dies Mischöle, Beispiel: Dioxin-Skandal aus Deutschland)<br />
pflanzliche Nebenerzeugnisse<br />
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Roggen (gluten haltig)<br />
Rosinen<br />
Schokolade<br />
Schweinefleisch<br />
Tiermehl<br />
Tierische Nebenerzeugnisse mit Ausnahme von einem Teil<br />
an Innereien aus kontrollierten Schlachtabfällen<br />
Weizen (gluten haltig)<br />
Zucker Zuckermellasse Zuckerrüben (Zuckerherstellung - mit Ausnahme entzuckerte<br />
Rübenschnitzel als Rohfaserstoff, muss ausgewiesen werden)<br />
Zusatzstoffe (Ausnahme spezielle Diätfuttermittel mit Zusatzstoffen, welche sofern<br />
zielgerichtet einen therapeutischen Hintergrund haben) Zwiebeln<br />
Diese Liste ist nicht vollständig!<br />
Walter Prost<br />
Da liegt der Hund begraben<br />
Was passiert mit toten Haustieren?<br />
von Isabell Noé<br />
Wenn Tiere ihr nahes Ende spüren,<br />
ziehen sie sich an einen ruhigen Platz<br />
zurück und sterben. Haustieren ist so ein<br />
Tod selten vergönnt, die meisten sterben<br />
durch die Spritze des Tierarztes. Doch<br />
was passiert danach? Im Normalfall<br />
werden Mieze oder Rex zu Brennstoff und<br />
Tiermehl verarbeitet. Doch es gibt<br />
Alternativen.<br />
Tiere werden oft als Familienmitglieder<br />
gesehen. Das zeigt sich auch in den<br />
Begräbnisstätten<br />
Weit über 23 Millionen Haustiere leben in<br />
Deutschland, davon mehr als 8 Millionen<br />
Katzen und fast 5,5 Millionen Hunde. Sie<br />
alle werden ihre Besitzer irgendwann<br />
traurig machen. Denn sie alle werden<br />
früher oder später sterben. 9 bis 16 Jahre<br />
dauert ein durchschnittliches Hundeleben,<br />
Hauskatzen bringen es auf 12 bis 16<br />
Jahre. Geht die gemeinsame Zeit zu<br />
Ende, ist das <strong>für</strong> die meisten Menschen<br />
ein bedeutender Einschnitt. Zur Trauer<br />
kommen dann aber noch ganz praktische<br />
Probleme: Wohin mit dem toten Tier?<br />
Wer einen eigenen Garten oder ein<br />
anderes Grundstück besitzt, darf seinen<br />
Vierbeiner normalerweise dort begraben.<br />
Bei Hamstern, Fischen oder<br />
Meerschweinchen ist das keine große<br />
Sache. Bei größeren Tieren muss man<br />
einen formlosen Antrag auf<br />
Hausbestattung beim zuständigen<br />
Veterinäramt stellen. Wenn das Tier nicht<br />
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an einer meldepflichtigen Tierkrankheit<br />
gestorben ist, dürfte aber nichts dagegen<br />
sprechen, es vor Ort zu bestatten.<br />
Außerdem darf das Grundstück nicht in<br />
einem Wasserschutzgebiet liegen und das<br />
Grab muss ein bis zwei Meter von<br />
öffentlichen Wegen entfernt sein. Das Tier<br />
sollte in leicht verrottendem Material<br />
eingewickelt werden, etwa eine<br />
Wolldecke, und mindestens einen halben<br />
Meter unter der Erde liegen.<br />
Bloß nicht in die Biotonne<br />
Nun hat nicht jeder einen Garten. Da liegt<br />
es nahe, das Tier einfach heimlich im<br />
nächstgelegenen Wald zu beststatten.<br />
Das ist allerdings eine Ordnungswidrigkeit<br />
und wer sich dabei erwischen lässt, muss<br />
mit empfindlichen Bußgeldern rechnen.<br />
Nicht wenige werfen ihren toten Vierbeiner<br />
einfach in den Müll. Das ist streng<br />
verboten. Allenfalls Kleintiere wie Mäuse<br />
oder Wellensittiche dürfen in einer<br />
Plastiktüte in der Mülltonne entsorgt<br />
werden. Tote Katzen oder Hunde haben<br />
im Hausmüll nichts verloren, auch nicht in<br />
der Biotonne.<br />
Erdbestattung oder Einäscherung ist oft<br />
eine Frage des Geldbeutels.<br />
Der günstigste legale Weg, ein totes Tier<br />
loszuwerden, ist die kommunale<br />
Tierkörperbeseitigung. Dort kann man es<br />
entweder selbst vorbeibringen oder es <strong>für</strong><br />
rund 20 Euro abholen lassen. Danach<br />
wird es mit anderen Kadavern und<br />
tierischen Abfällen erst grob zerkleinert<br />
und dann bei 133 Grad sterilisiert und<br />
getrocknet. Aus der gewonnenen Masse<br />
wird das Fett herausgepresst und in der<br />
Industrie als Brennstoff eingesetzt. Der<br />
Rest wird zu Tiermehl verarbeitet. 20 bis<br />
30 Euro kostet es, Hund oder Katze auf<br />
diese Weise zu entsorgen. Auch wer sein<br />
Tier nach dem Einschläfern gleich in der<br />
Praxis lässt, muss damit rechnen, dass es<br />
auf diese Weise endet.<br />
Einäschern oder bestatten<br />
Viele Menschen wünschen sich ein<br />
würdigeres Ende <strong>für</strong> ihr Haustier. Hier sind<br />
Tierfriedhöfe oder Krematorien eine<br />
Lösung. Wie auch bei menschlichen<br />
Bestattungen ist die Einäscherung der<br />
günstigere Weg. Eine Sammelkremierung<br />
kostet <strong>für</strong> eine Katze je nach Anbieter<br />
zwischen 100 und 200 Euro, ein Vergleich<br />
lohnt sich. Für einen Hund werden, je<br />
nach Größe, etwa 130 bis 230 Euro<br />
verlangt. Eine Einzelkremierung <strong>für</strong> das<br />
jeweilige Tier schlägt mit 180 bis 300 Euro<br />
zu Buche. Der Vorteil der<br />
Einzeleinäscherung: Man kann die Asche<br />
in einer Urne mit nach Hause nehmen.<br />
Alternativ kann man den geliebten<br />
Vierbeiner auf einem Tierfriedhof betten.<br />
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Während immer mehr Friedhofsflächen <strong>für</strong><br />
Menschen leer stehen – der Trend geht<br />
seit Jahren zur sparsamen<br />
Urnenbestattung – werden Gräberanlagen<br />
<strong>für</strong> Tiere populärer. Gab es Ende der 90er<br />
Jahre gerade einmal 32, so sind es<br />
inzwischen rund 120. Der älteste<br />
Tierfriedhof der Welt ist übrigens in Paris<br />
zu bestaunen: Seit 1899 bestatten<br />
betuchte Pariser ihr Lieblinge auf dem<br />
Cimetière des chiens, wo unter anderem<br />
der berühmte Film-Hund Rin Tin Tin<br />
begraben liegt.<br />
Deutsche Tierfriedhöfe versprechen<br />
weniger Glamour, aber die Gewissheit,<br />
dass das Haustier eine würdige<br />
Ruhestätte findet, entweder im<br />
Sammelgrab oder im individuellen<br />
Einzelgrab. Je nach Aufwand kann eine<br />
Bestattung richtig ins Geld gehen. 100 bis<br />
300 Euro kostet die Beisetzung, hinzu<br />
kommen einige hundert Euro <strong>für</strong> die<br />
Grabmiete. Bei einem Aufwendigen Grab<br />
mit eigenem Grabstein kommen so auch<br />
gut und gerne vierstellige Summen<br />
zustande.<br />
Andenken <strong>für</strong> immer<br />
Wer solche Kosten nicht scheut, hat aber<br />
noch andere Möglichkeiten, seinen<br />
Freund in Ehren zu halten. Ausstopfen<br />
beispielsweise. Die meisten Tierfreunde<br />
mögen den Gedanken daran abwegig<br />
finden, ihren toten Vierbeiner ganz<br />
lebensnah auf dem Regal stehen zu<br />
haben. Zumal dem Tier erst mal<br />
buchstäblich das Fell über die Ohren wird,<br />
wenn sich der Präparator an sein Werk<br />
macht. Der hat es üblicherweise auch<br />
eher mit Jagdbeute zu tun als mit<br />
Perserkatzen oder Yorkshire-Terriern.<br />
Dennoch gibt es diverse Fachleute in<br />
Deutschland, die sich der<br />
Haustierpräparation widmen. Rund 400<br />
Euro kostet es, einen Dackel oder eine<br />
Katze ausstopfen zu lassen, bei großen<br />
Hunden ist es leicht doppelt so viel<br />
Auch der beste Präparator kann allerdings nicht<br />
verhindern, dass früher oder später das Fell des<br />
Tieres stumpfer wird und ausgeht. Wer eine Lösung<br />
<strong>für</strong> die Ewigkeit sucht, kommt irgendwann zum<br />
Tierdiamanten. Natürliche Diamanten entstehen<br />
200 Kilometer unter der Erdoberfläche aus dem<br />
Kohlenstoff der Vulkanasche. Das dauert Millionen<br />
von Jahren. Bei synthetischen Diamanten wird<br />
dieser Prozess im Schnelldurchlauf nachgestellt,<br />
das Ergebnis liegt schon nach drei Monaten vor.<br />
Aus der Asche eines Haustiers lassen sich<br />
Diamanten in verschiedenen Farben mit bis zu<br />
einem Karat herstellen, das ganze kostet ab 4000 Euro aufwärts. Wer nicht ganz so viel ausgeben<br />
möchte, kann die Kohlenstoff-Überreste von Mieze oder Rex auch zu einem weniger reinen<br />
Edelstein heranwachsen lassen. Mindestens 2000 Euro sollte man aber auch hier<strong>für</strong> mitbringen.<br />
Für das Geld kann man schon ein halbes Hundeleben finanzieren.<br />
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<strong>Neufundländer</strong> Orlando<br />
vom Riffersbach<br />
wollte nur die Nachbarn näher<br />
kennenlernen.<br />
hier ein kurzer Bericht,<br />
er sollte allen <strong>Neufundländer</strong>freunden zu<br />
denken geben!<br />
Walter wie du weißt, ist unser Garten mit<br />
einem 1,5 Meter hohen Maschendrahtzaun<br />
eingezäunt.<br />
Welcher in den oberen, mittleren und<br />
unteren Bereich an gespannten<br />
Querdrähten befestigt ist.<br />
In den letzten Tagen muss jemand die<br />
Spannvorrichtungen gelöst haben, denn,<br />
alle Drähte waren fachmännisch gelöst.<br />
Da mein kleiner Bär hat den Zaun<br />
angehoben und wollte die Nachbarschaft<br />
kennenlernen.<br />
Dass wäre ja auch nicht schlimm, denn der<br />
"tut nix" er ist ja schließlich in den Genuss<br />
einer vorzüglichen Erziehung gekommen.<br />
Eine 18 jährige junge Dame hat Ihre zarten Arme um seinen Hals gelegt und Ihn nach Hause<br />
gebracht.<br />
!!!!! Das hätte Sie mal besser gelassen!!!!!<br />
Denn als ich mich da<strong>für</strong> bedanken wollte, hatte sie auf einmal Schmerzen an der Hand.<br />
Die junge Dame war mit dem Papa auch beim Arzt, aber es wurde kein Bruch festgestellt.<br />
Wovon denn auch! Der kleine Bär wird höchstens gebissen.<br />
Eine weitere Untersuchung folgte, aber es ist auch keine Sehnenverletzung, schade!<br />
Der Arzt hat Ihr dann schließlich eine Salbe gegeben und ich meine Versicherung informiert.<br />
Denn die Aussage von Papa haut einen um:<br />
Fazit der Geschichte:<br />
" Das kann bis zu 14 Tagen dauern!"<br />
Wer Nachbarn hat, braucht keine Feinde.<br />
Andere Hunde beißen und zerstören alles, und der Besitzer hat keine Folgen zu tragen.<br />
Nur ein kleiner <strong>Neufundländer</strong> geht alleine spazieren.........................<br />
Berichtet von Dieter Lanzerath<br />
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des Hauptzuchtwarts:<br />
Walter Prost<br />
Markstockstr. 48 ,52156 Moschau-Rohren<br />
Tel.: 02472-2737 Fax: 02472-909461<br />
hauptzuchtwart@neufundlaender-nce.de<br />
Meldungen<br />
und<br />
In dieser Rubrik finden Sie Neuigkeiten über den Zuchtbereich des NCE. Neben Zwingereröffnungen oder auch Schließungen finden Sie künftig in<br />
dieser Rubrik Deckmeldungen und Wurfmeldungen sowie Zuchteignungsprüfungen und die Daten der dazugehörigen Hunde.<br />
Bei Fragen wenden Sie sich bitte n den Hautzuchtwart oder auch an die Zuchtbuchstelle.<br />
Zwingereröffnung<br />
der Zuchtbuchstelle:<br />
Monika Sené<br />
Hunsrücker Weg 4 ,53925 Kall-Wahlen<br />
Tel.: 02486-8005988<br />
zuchtbuchstelle@neufundlaender-nce.de<br />
Alinka<br />
von<br />
Burg Brüggen<br />
ist im neu gegründeten<br />
Zwinger „vom Maifeld“<br />
zuhause<br />
Kontaktadresse:<br />
Lothar + Rosi Mehlem<br />
Maifeldstr. 11<br />
54597 Duppach<br />
Tel. 06558-8516<br />
eMail: rolo74@web.de<br />
Die Abnahme der Zuchtstelle ist<br />
ordnungsgemäß erfolgt und wurde<br />
genehmigt. Wir wünschen eine gute<br />
Hand <strong>für</strong> die Zucht und viel Erfolg.<br />
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Nuri vom Riffersbach<br />
Zuchtbuch-Nr: NE 272<br />
geboren am: 15.04.2007<br />
Farbe: s/w<br />
HD-Grad: A2<br />
Besitzer: Ilse Runge<br />
Anschrift: Osterholzer Str. 38, 42781 Haan<br />
Telefon: 02104-62441<br />
Landesgruppe: NRW<br />
eMail: ehrenvorsitzende@neufundlaender-nce.de<br />
unsere neuen Zuchthunde:<br />
Paul Mc Cartney Bär vom Gelderland :<br />
Zuchtbuch-Nr: REG-NE 040<br />
geboren am: 01.10.2010<br />
Farbe: schwarz<br />
HD-Grad: A<br />
Besitzer: Ilse Runge,<br />
Anschrift: Osterholzer Str. 38, 42781 Haan<br />
Telefon: ( 0 ) 2104-62441<br />
Landesgruppe: NRW<br />
Beurteilung: Vorzüglich<br />
eMail: ehrenvorsitzende@neufundlaender-nce.de<br />
Alinka von Burg Brüggen<br />
Zuchtbuch-Nr: NE 239<br />
geboren am: 01.01.2006<br />
Farbe: srsw<br />
HD-Grad: C<br />
Besitzer: Lothar + Rosi Mehlem<br />
Anschrift: Maifeldstr. 11, 56597 Duppach<br />
Telefon: ( 0 ) 6558-8516<br />
Landesgruppe: NRW<br />
Beurteilung: sehr gut<br />
eMail: rolo74@web.de<br />
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Protokoll der Mitgliederversammlung der Landesgruppe NRW<br />
am 26.02.<strong>2012</strong> in Eschweiler Dürwiß Beginn 11:00 Uhr, Ende ca. 14:00 Uhr mit 23 Anwesenden<br />
Anwesende:<br />
Walter Käß Landesgruppenleiter Silvia Görtz stellvvertr. Landesgruppenleiterin<br />
Josef Heinen stellvertr. Landesgruppenleiter Walter Prost Erster Vorsitzender NCE<br />
Ilse Runge Ehrenvorsitzende NCE Franz Krieger Ehrenvorsitzender NCE<br />
17 wahlberechtigte Mitglieder<br />
Top 1: Begrüßung und Delegiertenwahl<br />
Walter Käß begrüßt die Anwesenden und stellt fest, dass die Versammlung frist- und formgerecht einberufen sei. Die<br />
Versammlung sei damit beschlussfähig.<br />
Für die bevorstehende Mitgliederversammlung des NCE am 25.03.<strong>2012</strong> werden 14 Delegierte der Landesgruppe<br />
NRW gewählt.<br />
Top 2: Bericht des Vorstandes<br />
Rückschau Aktivitäten der Landesgruppe in 2011<br />
Osterfeuer am Ostersamstag<br />
5 Wanderungen<br />
Sommerfest<br />
Hundetraining (19 Einheiten)<br />
Weihnachtsfeier im Dezember<br />
Zwei Treffen zur Pflege des Vereinsgeländes<br />
Ausblick auf die geplanten Aktivitäten in <strong>2012</strong>:<br />
11.03.<strong>2012</strong> Ausbildung und "Pflege- Kämmkurs"<br />
13.05.<strong>2012</strong> Ausbildung und "Welpen/Junghund spielerisches Lernen"<br />
10.06.<strong>2012</strong> Ausbildung und "Pflegekurs Krallen- Ohren- Entwurmen"<br />
08.07.<strong>2012</strong> Ausbildung und "Bilder von meinem Hund"<br />
12.08.<strong>2012</strong> Ausbildung und "Junghundausbildung"<br />
09.09.<strong>2012</strong> Ausbildung und "Prüfung nach Vorgaben NRW Führerdiplom"<br />
14.10.<strong>2012</strong> Ausbildung und "Pflegekurs und Planung <strong>für</strong> 2013"<br />
11.11.<strong>2012</strong> Ausbildung<br />
Kasse:<br />
Kassenbestand am 31.12.2010 3565,72 €<br />
Kassenbestand am 31.12.2011 3745,48<br />
Einnahmen in 2011 6699,54 €<br />
<strong>Ausgabe</strong>n in 2011 6519,78 €<br />
Durch das Steuerberatungsbüro unseres Schatzmeisters Klaus –Peter Crott wurde eine Kassenprüfung durchgeführt.<br />
Kasse und Bankkonto sind korrekt geführt worden. Die anwesenden Mitglieder erteilen dem Vorstand einstimmig<br />
Entlastung.<br />
TOP 3: Feinabstimmung Aktivitäten <strong>2012</strong><br />
Jeweils an jedem 2 Sonntag im Monat wollen wir uns um 10: 00 Uhr treffen und gemeinsam mit unseren Hunden<br />
trainieren und spielen. Dabei werden die anstehenden Arbeiten an Heim und Gelände absolviert. Anschließend<br />
gemütliches Beisammensein mit Bratwurst, Eintopf usw.<br />
Top 4: Verschiedenes<br />
Der Vorstand wurde einstimmig entlastet.<br />
M. Spang (Protokoll)<br />
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Neufis in Not<br />
„Betreuung und Vermittlung<br />
Heimatloser Neufi-Bären“ aus dem NCE<br />
Unseren edlen vierbeinigen Freunden zuliebe, bitte ich nicht nur um finanzielle Unterstützung,<br />
sondern bitte auf diesem Weg auch um Meldungen, all derjenigen, die in der Lage sind,<br />
vorübergehend heimatlose Bären bis zu deren Weitervermittlung zu beherbergen.<br />
Ellen Prost<br />
Markstockstrasse 48<br />
52156 Monschau – Rohren<br />
Tel.: 02472-2737 /<br />
Fax: 02472-909461<br />
Der Buchtipp<br />
Das Buch über den <strong>Neufundländer</strong><br />
Taschenbuch: 124 Seiten<br />
Verlag: Prost Walter<br />
Sprache: Deutsch<br />
ISBN-10: 3000076417<br />
ISBN-13: 978-3000076411<br />
erhältlich zum Preis von 12,00 €<br />
Bestellungen per eMail:<br />
walter.prost@prost-net.de<br />
Für nähere Informationen und Meldungen solcher<br />
Domizile bitte Kontakt aufnehmen mit:<br />
Spendenkonto:<br />
<strong>Neufundländer</strong>club Heimatlose<br />
Raiffeisen Bank Simmerath<br />
BLZ: 37069642 Konto: 2400407013<br />
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In BEWI • DOG ® steckt die Urkraft der Natur. Das schmeckt Ihr<br />
Hund mit jedem Bissen. Der besonders hohe Fleischanteil aus Geflügel<br />
und Fisch in den extra großen Kroketten sorgt <strong>für</strong> pure Energie<br />
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