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leistungsspektrum Regionalanästhesie Man versteht unter einer Regionalanästhesie die Betäubung eines begrenzten Bereiches des Körpers. Es werden die Blockaden von peripheren Nerven und die „rückenmarksnahe“ Spinalanästhesie und Periduralanästhesie unterschieden. Alle Techniken beruhen auf der Blockade der Schmerzweiterleitung zum Rückenmark und Gehirn. Es werden an definierten Körperstellen Blockaden durch eingespritzte Lokalanästhetika vorgenommen. Mit dem Einsatz von Ultraschall kontrollierten Punktionen resultiert eine nahezu 100-prozentige Erfolgsquote. Nerven- oder Gefäßverletzungen können weitestgehend durch Einsatz moderner Materialien und Methoden ausgeschlossen werden. Meist erhalten Sie zusätzlich ein Beruhigungsmittel. Einen hohen Stellenwert haben diese Verfahren in der postoperativen Schmerztherapie erlangt. Es werden bei bestimmten Operationen inzwischen nahezu alle Patienten mit Regionalanästhesien versorgt. Dabei werden vor Einleitung der Narkose, in Lokalanästhesie, Blockaden gesetzt, die noch lange Zeit über das Ende der Operation hinaus nachwirken und damit eine sehr gute Schmerztherapie ermöglichen. Große Erfahrung besteht bei der Anwendung von Katheterverfahren. Mittels tragbarer Pumpsysteme werden Lokalanästhetika über die sehr dünnen Katheter in das Zielgebiet appliziert. Die schmerzlindernde Wirkung wird somit über mehrere Tage aufrecht- erhalten. Die Vorzüge dieser Methode werden nicht nur von unseren Patienten sehr gerne angenommen. Auch die Kollegen aus den operativen Fächern und die Physiotherapeuten schätzen z.B. die Vorteile der schmerzarmen Be- weglichkeit eines operierten Knie- gelenkes zur raschen Mobilisation der Patienten. Wir sind überzeugt, dass Regional- anästhesieverfahren hervorragende Möglichkeiten bieten, auf individuelle Erfordernisse unserer Patienten ein- zugehen und sind daher bestrebt, den Anteil in der Zukunft noch weiter zu erhöhen. 08
09 „Rückenmarksnahe“ Anästhesien Spinal- und Periduralanästhesie Die Spinalanästhesie gehört zu den rückenmarksnahen Narkose- verfahren. Die Schmerzempfindung wird hier nur in der unteren Körper- region betäubt. Im Gegensatz zur Narkose wird der Patient dabei nicht in Tiefschlaf versetzt. Das Narkosemittel wird in örtlicher Betäubung in den soge- nannten Subarachnoidal-Raum injiziert. Je nach verwendetem Me- dikament und Höhe der Einspritzung variiert die Wirkungsdauer und die Wirkungsausbreitung. Bei der Periduralanästhesie wird in den Periduralraum ein örtliches Be- täubungsmittel injiziert. Das Lokal- anästhetikum wirkt direkt auf den Teil der Nervenwurzeln ein, der im Periduralraum liegt. Häufig wird bei größeren Wirbelsäulenoperationen vom Operateur während der Oper- ation ein Katheter zur postoperativen Schmerztherapie eingeführt. leistungsspektrum
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