Seniorenzentrum an der Ullsteinstraße - Poli.care

Liebe Bewohnerinnen und Bewohner,
liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
liebe Angehörige und Freunde des
Seniorenzentrums an der Ullsteinstraße,
dieser Frühling ist nicht der gleiche,
wie wir ihn aus den Vorjahren kennen.
Eine gewisse Nachdenklichkeit
wegen der Ereignisse im Zusammenhang
mit dem verheerenden Tsunami
in Japan liegt über uns. Wir kennen
die Opferzahlen zwar nicht, wollen
aber aus vergleichsweise sicherer Entfernung
ihrer gedenken.
Was diese Naturkatastrophen bewirken
können, wird uns erst im Zeitalter
des Fernsehens vor Augen geführt.
Viele unserer Bewohner haben Erinnerungen
beim Betrachten solcher
Bilder: Das ist wie nach dem Krieg.
Hier ist ein hochindustrialisiertes Land
betroffen. Das macht uns bewusst,
dass nicht wir die Natur, sondern die
Natur uns beherrscht.
In Europa durften wir zum dritten
Male hintereinander feststellen, wie
auch wir von der Natur beherrscht
werden. Kalte Winter, von denen wir
uns schon befreit glaubten haben wir
bis in unsere Breiten gespürt. Auch
wenn bei uns die Thermometer nicht
so weit herunter gegangen sind, wie
in Skandinavien. Die Stabilität des
Wetters hat uns doch wieder an
frühere Zeiten erinnert.
Wenig erfreut die Menschen mehr,
als der Wechsel der Jahreszeiten.
Nicht alle wollen den ewigen Sonnenschein,
der eine gewisse Langeweile
aufkommen lässt. Es sind nicht nur
die veränderten wirtschaftlichen
Verhältnisse, die deshalb die Zahl der
rückkehrenden Pensionäre aus dem
Süden ansteigen lässt.
Das langsame und behutsame Erwachen
der Natur ist für alle Naturfreunde
ein besonderer Genuss. Dieses
kontrastreiche Farbenspiel ist in den
Ländern des ewigen Sonnenscheins
mit ausgeblichener Vegetation nicht
zu haben.
Herzlichst Ihr
Heinrich Becker