Seniorenzentrum an der Ullsteinstraße Seniorenzentrum ... - Poli.care

Liebe Bewohnerinnen
und Bewohner,
liebe Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter,
liebe Angehörige
und Freunde des
Seniorenzentrums
an der Ullsteinstraße,
in diesem Jahr zieht es sich lange
hin mit der Karnevalszeit. Fernab von
den Hochburgen dringt über das
Radio doch so mancher Ohrwurm
in das Gedächtnis vieler Menschen,
nicht nur die mit einer Vorliebe für
Schunkelmusik.
Überhaupt ist das mit der Musik so
eine Sache. Pädagogen alten Stils
mussten im Regelfall, wenn sie in den
unteren Klassen der damaligen Volksschule
unterrichteten, wenigstens ein
Instrument spielen können.
Diejenigen unserer Leser, die auf dem
Dorfe oder in ländlichen Regionen
groß geworden sind, wissen oft zu
berichten, dass der Dorflehrer am Ort
auch zuständig war für das sonntägliche
Orgelspiel in der Kirche.
Damit wurde, wie Pädagogen neuer
Prägung sagen würden, eine erhebliche
soziale Kontrolle auf die Kinder
und was damit zusammenhing, ausgeübt.
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Lange hat man in unserer heutigen
Gesellschaft Klagelieder über diese
„Zustände“ angestimmt und doch,
man höre und staune, neben anderen
Rückgriffen darf das Auswendiglernen
von Liedern heute wieder ungestraft
als ein Gedächtnistraining ohne wirkliche
Alternative eingesetzt werden.
Jahrzehntelang wurde im deutschen
Schulwesen das Fach Musik vernachlässigt
und gegebenenfalls als erstes
von der Liste der sogenannten Nebenfächer
gestrichen.
Heute wissen wir wieder, wie wichtig
Musik für die Charakterbildung junger
Menschen ist. Welche Auswirkungen
das zeigt, spüren die Menschen
besonders, die mit hoch betagten Personen
arbeiten.
Die häufig in der Schule gelernten
Lieder „sitzen“ ganz tief und rufen
gute Gefühle hervor, wenn man sie
an die Oberfläche holt.
Auch jüngeren Menschen sei gegönnt,
davon später im Leben profitieren zu
können.
Herzlichst Ihr
Heinrich Becker