ahresbericht 2012 - Raiffeisenbank Straubing eG
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Bericht des Vorstands<br />
Der Generationswechsel in der Geschäftsführung<br />
ist vollzogen<br />
Erneut können wir auf ein erfolgreiches<br />
Jahr in unserer über 118-jährigen<br />
Geschichte zurückblicken.<br />
Jahr <strong>2012</strong> wieder erfolgreich gemeistert<br />
Den Werten unseres Unternehmensleitbildes<br />
– Ehrlichkeit, Verantwortungsbereitschaft<br />
und Zuverlässigkeit<br />
– entsprechend, handelten wir<br />
auch im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> sehr<br />
kundenorientiert.<br />
Konjunktur und Zinsentwicklung<br />
Europäische Schuldenkrise<br />
Auch <strong>2012</strong> wurde das wirtschaftliche<br />
Umfeld durch die europäische<br />
Schuldenkrise geprägt. Dabei wurden<br />
erhebliche Wechselwirkungen<br />
zwischen der Stabilität nationaler Bankensektoren,<br />
den jeweiligen Staatsfinanzen<br />
sowie der konjunkturellen<br />
Entwicklung offenbar. Nach Griechenland,<br />
Irland und Portugal beantragten<br />
deswegen auch Spanien<br />
und Zypern Finanzhilfen der europäischen<br />
Partner. Gleichzeitig wurden<br />
mit dem Inkrafttreten des Europäischen<br />
Stabilitätsmechanismus<br />
sowie ersten Schritten in Richtung<br />
einer Bankenunion der institutionelle<br />
Rahmen der Wirtschafts- und<br />
Währungsunion weiter reformiert.<br />
Deutsche Wirtschaft trotzt europäischer<br />
Rezession<br />
In diesem schwierigen wirtschaftlichen<br />
Umfeld erwies sich die deutsche<br />
Wirtschaft als widerstandsfähig<br />
und trotzte der Rezession in<br />
Europa. So konnte das preisbereinigte<br />
Bruttoinlandsprodukt (BIP) im<br />
Vergleich zum Vorjahr um 0,7 Prozent<br />
gesteigert werden, während<br />
die französische Wirtschaft stagnierte<br />
und Spanien, Italien sowie das<br />
Vereinigte Königreich eine rezessive<br />
Entwicklung hinnehmen mussten.<br />
Allerdings verlangsamte sich das<br />
Wachstumstempo in Deutschland,<br />
da die BIP-Wachstumsraten in den<br />
Jahren 2010 und 2011 noch 4,2<br />
und 3,0 Prozent betragen haben.<br />
Die Binnennachfrage zeichnet ein<br />
differenziertes Bild: Auf der einen<br />
Seite konnten sowohl die privaten<br />
als auch die staatlichen Konsumausgaben<br />
gesteigert werden, auf<br />
der anderen Seite jedoch war ein<br />
Rückgang der Investitionstätigkeit<br />
zu verzeichnen. Auf Grund unsicherer<br />
Perspektiven stellten viele<br />
Unternehmen Investitionsvorhaben<br />
zurück. Das preisbereinigte Exportwachstum<br />
von 4,1 Prozent wurde<br />
größtenteils von Drittländern außerhalb<br />
des Euroraums gestützt,<br />
wobei der Exportbranche ihre gesteigerte<br />
preisliche Wettbewerbsfähigkeit<br />
auf Grund der Euro-Abwertung<br />
zu Gute kam.<br />
Bundesanleihen der „sichere Hafen“<br />
Das Zinsniveau ist <strong>2012</strong> weiter gesunken.<br />
Nach einer vorübergehenden<br />
Anhebung des europäischen<br />
Leitzinses 2011 lag der Hauptrefinanzierungssatz<br />
der Europäischen<br />
Zentralbank (EZB) zu Jahresbeginn<br />
bei 1,0 Prozent. Bedingt durch die<br />
Abschwächung der wirtschaftlichen<br />
Dynamik und in Erwartung<br />
sinkender Inflationsraten entschied<br />
sich die Zentralbank die Leitzinsen<br />
im Juli auf 0,75 Prozent zu<br />
senken. Darüber hinaus ergriff die<br />
Notenbank weitere unkonventionelle<br />
Maßnahmen zur Krisenbekämpfung:<br />
Zwischen Dezember<br />
2011 und März <strong>2012</strong> stellte man<br />
Geschäftsbanken durch längerfristige<br />
Refinanzierungsgeschäfte Liquidität<br />
in Höhe von ca. 1 Billion Euro<br />
für einen Zeitraum von drei Jahren<br />
zur Verfügung. Außerdem entschied<br />
der EZB-Rat im September, unter<br />
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