STADIONMAGAZIN - 1899 Hoffenheim

DANK PIZARRO-DREIER-
PACK IM ACHTELFINALE
DER EUROPA-LEAGUE
Die Vorzeichen für eine europäische
Nacht, wie man sie im
Weser-Stadion schon so oft erleben
durfte, standen gut. Die knappe
0:1-Hinspiel-Niederlage in Enschede
eröffnete den Werder anern
alle Möglichkeiten auf ein Weiterkommen.
Diese ergriffen sie auch
sogleich beim Schopfe und zogen
eindrucksvoll mit einem 4:1 (3:1)
im Rückspiel ins Achtelfi nale der
Europa League ein. Bereits nach
einer Viertelstunde egalisierte
Claudio Pizarro mit seinem Führungstreffer
das 0:1 aus dem
Hinspiel. Erneut Pizarro (20.) und
Naldo (27.) bauten die Führung
danach binnen weniger Minuten
aus und brachten Werder schon
früh auf die Siegerstraße. Durch
den Anschlusstreffer zum 1:3
durch Luuk de Jong keimte zwar
noch einmal etwas Spannung auf,
doch Claudio Pizarro machte mit
seinem dritten Treffer an diesem
Abend den Einzug in die nächste
Runde perfekt. Eine schwierige
Aufgabe wartet jedoch in der
Runde der letzten Sechzehn. Kein
Geringerer als der Tabellendritte
der spanischen Primera Division,
CF Valencia, wurde zugelost. Das
Hinspiel am Donnerstag im Estadio
Mestalla endete
1:1 – eine gute Ausgangslage
also fürs
Rückspiel.
Mit Taten anstatt
Worten kämpft
Tim Wiese um
die Position als
Nummer 1 im Tor
der DFB-Elf.
LÖW STÖSST AUF BREMER
UNVERSTÄNDNIS
Die 0:1-Niederlage der deutschen
Nationalmannschaft vor
einigen Tagen gegen Argentinien
brachte Joachim Löw einige Erkenntnisse
– leider solche, auf
die der Bundestrainer wohl lieber
verzichtet hätte. Vor allem das
offensive Mittelfeld enttäuschte
ziemlich. Zwei Bremer Nationalspieler
warten seit Wochen mit
starken Leistungen auf, Jogi Löw
ließ Marko Marin und Aaron Hunt
allerdings über 90 Minuten auf
der Ersatzbank schmoren. „Das
ist kein schönes Gefühl. Ich verstehe
nicht, wieso ich keine
Chance mehr bekomme“, sagte
Marin. In die gleiche Kerbe schlug
auch Teamkollege Aaron Hunt.
Dieser war ebenso verärgert über
seine Nichtberücksichtigung und
richtete deutliche Worte an den
Bundestrainer: „Ich bin schon
sehr enttäuscht, dass ich nicht
gespielt habe.“ Immer noch enttäuscht
zeigte sich indes Tim
Wiese über die Entscheidung für
René Adler als Nummer 1. Im
Gegensatz zu seinen Teamkollegen
beißt sich der Bremer aber
noch auf die Zunge. Ungewöhnlich
für den extrovertierten
Schlussmann der Bremer, der in
der Vergangenheit bei Entscheidungen
gegen seine Person nicht
mit Kritik geizte.
Möglicherweise hat Wiese aus
seinen Fehlern gelernt, bei Bundestrainer
Joachim Löw haben
Spieler, die öffentlich Kritik äußern,
zumeist keine sportliche
Zukunft in der Nationalelf. Zu gut
weiß Tim Wiese, wie schnell sich
die Situation durch Verletzungen
zu seinen Gunsten wenden kann,
auch ihn erwischte es in dieser
Spielzeit zu Genüge. Getreu der
Redensart: Reden ist Silber,
Schweigen ist Gold, versucht
Wiese seine Minimalchance auf
die Nummer 1 im deutschen Tor
zu wahren. �
Dribbler: Mit
seiner feinen
Technik lehrt
Marko Marin
seinen Gegenspielern
immer
wieder das
Fürchten.
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VEREINSERFOLGE Deutscher Meister: 1965, 1988, 1993, 2004
DFB-Pokalsieger: 1961, 1991, 1994, 1999, 2004, 2009 |
Deutscher Supercup-Sieger: 1988, 1993, 1994
Europapokalsieger der Pokalsieger: 1992
Deutscher Amateurmeister: 1966, 1985, 1991
Gewinner des Premiere-Ligapokals 2006
CHEF-TRAINER Thomas Schaaf
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