Treffpunkt Alter - Alten- und Pflegezentren des Main-Kinzig-Kreises

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4 Treffpunkt Alter Sinntal 100 Gäste auf der Baustelle des Wohn- und Gesundheitszentrums Lebensbaum Außergewöhnliches Richtfest in Sinntal Der Bau des Wohn- und Gesundheitszentrums Lebensbaum in Sinntal ist wahrlich ein ungewöhnliches, von vielen Wendungen und Umplanungen begleitetes Projekt. Diesen Eindruck bestärkte auch das Richtfest. Es begann nicht mit den obligatorischen Ansprachen und dem Richtspruch, sondern direkt mit dem gemeinsamen Mittagessen der ca. 100 anwesenden Gäste. Aufgrund des engen Terminplanes des Kreisbeigeordneten Dr. André Kavai wurde diese kurz- fristige Programmänderung notwendig. "Dass Sie noch hier sind belegt, dass Sie nicht nur am Essen sondern tatsächlich am Projekt interessiert sind", mit diesen Worten begrüßte er dann schmunzelnd die Gäste. Bürgermeister Carsten Ullrich ging in seiner Ausgabe Oktober 2011 Ansprache auf die "bewegte Geschichte" des Projektes ein, welches bereits im Herbst 2007 von der Gemeindevertretung angeregt wurde. Projektleiter Robert Steingrübner bedankte sich bei den zahlreichen Gästen aus der Nachbarschaft, den Vertretern der Gemeinde, den am Bau beteiligten Firmen sowie den künftigen Kooperationspartnern für ihr Kommen und ihre Unterstützung. Besonderen Dank sprach er dabei Dr. Dr. Frank Theisen vom hessischen Sozialministerium aus, der die finanzielle Förderung koordinierte und das Projekt von Beginn an wohlwollend begleitete. Das Projekt, das ein Budget von rund 5,5 Millionen Euro umfasst, wird wegen seines Modelcharakters als Pflegeheim der "5. Generation" von der hessischenLandesregierung mit insgesamt 3,8 Millionen Euro gefördert. Dr. André Kavai und Carsten Ullrich betonten die Bedeutung des Projektes für den ländlichen Raum und ihre Hoffnung auf viele Nachahmer. Für den Rohbau wurde ein Zeitraum von fast einem Jahr benötigt. Verzögerungen gab es unter anderem durch den langen Winter und die aufgrund der Förderung notwendige Unterteilung des Objektes in drei Bauabschnitte. Erst im April dieses Jahres erfolgte die Übergabe des Förderbescheides für den dritten Bauabschnitt. Umso zufriedener waren alle Anwesenden, dass mit dem Richtfest diese Bauphase nun abgeschlossen werden konnte. Mit dem Richtspruch "Die Balken sah man einstens steh'n, als grüne Bäume in der Rhön. Nun tragen sie das neue Haus und sehen ganz verändert aus. Drum sei dem Herrn hier Dank gesagt", erhob der Zimmerer-Geselle Boris Evic traditionell das Glas und trank auf das Wohl des Bauherrn. Die Einrichtung soll planmäßig im März 2012 ihre Türen für die Bewohner öffnen, Voranmeldungen sind bereits möglich. Kontakt: Telefon: 06181 / 802-879 E-Mail: info@altenheime-mkk.de
Ausbildung Schulgeldkürzung verschärft Probleme in der Altenpflege "Das Aus- und Fortbildungsinstitut der Alten- und Pflegezentren wird durch die Neuregelung in den kommenden Jahren einen steigenden Fehlbetrag von bis zu 44.000 Euro jährlich zu verkraften haben. Wo dies letztlich hinführt, dürfte jedem klar sein", kommentiert Dr. André Kavai die Veränderung der sogenannten 90%-Regelung der Hessischen Altenpflegeverordnung. Trotz massiver Bedenken der Altenpflegeschulen und der Träger von Alteneinrichtungen werden die angemessenen Schulkosten für die Ausbil- "Eine halbe Stunde in der Toskana Therme ist so gut wie ein Tag Urlaub an der See", mit diesen Worten über- dung nicht mehr wie bisher erstattet. Brach bisher ein Schüler die Ausbildung nach drei Monaten ab, wurde das Schulgeld in Höhe von 90% der Kosten erstattet. Diese Regelung wurde nun verändert, sodass bei einem Ausbildungsabbruch nach sechs Monaten nur noch 50% der Kosten erstattet werden. "Dies ist der Weg in eine Pflegekatastrophe", ist sich Kavai mit dem Geschäftsführer Dieter Bien und der Leiterin des Ausund Fortbildungsinstituts Monika May einig, zumal die Höhe des Schulgeldes seit nahezu zehn Jahren reichte Landrat Erich Pipa dem Gelnhäuser Unternehmer Siegfried Czakay einen Geschenkgutschein für die Treffpunkt Alter unverändert ist. Mit dieser Kürzung ist die finanzielle Ausstattung der Altenpflegschulen und damit die gesamte Ausbildungsqualität und - struktur gefährdet. Die Lehrkraft muss schließlich bezahlt werden, ob sie nun 25 oder 20 Schüler unterrichtet. Die von ministerieller Seite als positiv angeführte Aufstockung der jährlich landesfinanzierten Schülerinnen und Schüler in der Altenpflegeausbildung von 3.500 auf 4.000 ist damit eine Mogelpackung. Schon jetzt ist absehbar, dass dies nicht in ausreichendem Maße dem künftigen Fachkräftemangel entgegenwirken kann. Die Aufhebung der Begrenzung der Ausbildungsplätze in Hessen ist eine der zentralen Forderung der Kampagne "Pflege in Not". Seit zehn Jahren wichtiger Beitrag zur Altenpflegeausbildung Landrat würdigt Engagement von Siegfried Czakay Therme in Bad Orb. "Durch die kostenlose Überlassung seiner EDV- Schulungsräume hier im KIC Servicecenter in Gelnhausen unterstützt Siegfried Czakay seit zehn Jahren das Aus- und Fortbildungsinstitut für Altenpflege in Rodenbach. Das ist ein guter Anlass um sein Engagement wieder mal zu würdigen", so der Landrat. Dozentin Helga Klauß, die die Altenpflegeschüler im Umgang mit computergestützter Pflegeplanung schult, lobte die hervorragende Ausstattung der EDV-Räume und betonte die dadurch sehr positive Lernatmosphäre. "Mit der kostenlosen Bereitstellung gibt Herr Czakay ein ausgezeichnetes Beispiel dafür, wie auch ein berufsfremdes Unternehmen sich im sozialen Bereich einsetzen kann. Wir sind sehr dankbar für die kostenfreie Nutzung der KIC-Schulungseinrichtungen", unterstrich Monika May, Leiterin des Aus- und Fortbildungsinstitutes in Rodenbach. Ausgabe Oktober 2011 5
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