Tunnelbohrmaschine - Herrenknecht AG

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3.650 METER IN WENIGER ALS 30 MONATEN.
Spaniens Verkehr geht erfolgreich in den Untergrund. Die Spanier haben frühzeitig erkannt,
dass nur effiziente Verkehrswege in eine mobile und erfolgreiche Zukunft führen.
Deshalb setzt das Land seit Jahren konsequent auf die Erneuerung seiner Infrastruktur. Beispiellos
und umfassend werden Verkehrswege modernisiert: überregionale Eisenbahnlinien
genauso wie innerstädtische Metrolinien und Autobahnen. Bestes Beispiel: die Stadtautobahn
M-30 in Madrid.
Gewünscht: mehr Lebensqualität. Die spanische Hauptstadt erlebt das größte Infrastrukturprojekt
ihrer Geschichte. Investitionen von rund 8 Milliarden Euro werden getätigt, um
einen drohenden Verkehrsinfarkt zu verhindern. Ein Hauptaugenmerk liegt dabei auf der
innerstädtischen Autobahn M-30. Diese ist tagtäglich Schauplatz kilometerlanger Staus, die
den Verkehr in die City blockieren.
Die ehrgeizige Lösung für das Nadelöhr: ein Autobahntunnel von 3.650 Metern Länge
im Zentrum der Stadt. Nur so lässt sich der Bau einer neuen Brücke und eines zusätzlichen
Autobahnkreuzes vermeiden. Nur so werden die dicht bebauten Stadtteile von Verkehrslärm
und Abgasen entlastet, nur so entsteht mehr Lebensqualität für die Bewohner.
Die Lösung: ein Tunnel der Superlative. Die Planer schaffen Dimensionen, die alles zuvor
Dagewesene übertreffen: pro Tunnelröhre 3 Fahrbahnen sowie integrierte Gehwege auf beiden
Seiten. Die Bauunternehmen Acciona Infraestructuras S.A. und Ferrovial Agroman S.A. beauftragen
Herrenknecht mit dem Bau eines EPB-Schildes mit einem Durchmesser von 15,20 m –
der bis dato größten Tunnelbohrmaschine weltweit. 30 Monate sind eingeplant von der
Auftragserteilung bis zur Fertigstellung der Tunnelröhre. Mit Pioniertechnik entwickelt und
baut Herrenknecht die geforderte Maschine innerhalb von 12 Monaten. Und deutlich vor der
Frist – nach nur 25,5 Monaten – erreicht der TBM-Bolide in Madrid den Durchstich. Eine
wahre Höchstleistung: Nie zuvor hat ein EPB-Schild dieser Dimension von Herrenknecht eine
solche Strecke so schnell zurückgelegt.
Die Realisierung: eine gewaltige Herausforderung. Das Projekt stellt schwierigste Anforderungen.
Der reibungsintensive Boden mit Schichten aus Ton und massivem Gips erfordert
starke Kräfte. Der Abstand der geplanten Tunnelröhre zu Metro- und Eisenbahntrassen beträgt
an manchen Stellen nicht mehr als 6,5 Meter. Steigungen von 5 Prozent, Überdeckungen
von bis zu 75 Meter und Drücke bis zu 6 Bar verlangen von Mensch und Maschine das
Äußerste. Höchste Ansprüche auch an die gesamte Logistik: Die Abfuhr des Abraumes aus der
immer länger werdenden Tunnelröhre hinaus, die Organisation der gesamten Baustelleninfrastruktur
einschließlich An- und Abtransporten – alles muss der enormen Vortriebsleistung
gerecht werden. Die Sicherheit aller beteiligten Mitarbeiter, die Verkehrssicherheit sowie die
persönliche Sicherheit aller Menschen in dem teilweise dicht bebauten Areal stehen dabei
immer an erster Stelle.
Fazit: Gemeinsam sind wir stark. Der M-30-Autobahntunnel von Madrid konnte schneller
als geplant realisiert werden, und das hatte gute Gründe:
professionelles Projektmanagement mit erfahrenem Personal in allen Projektphasen
kooperative Zusammenarbeit mit erfahrenen Partnern
in der Fertigungs- und Transportlogistik
enge und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber und dem Endkunden
Madrid kann aufatmen. Ende März 2007 soll der neue Autobahnabschnitt eröffnet werden.
Für die Verkehrsanbindung des Stadtzentrums von Madrid schaffen der Tunnel und der sechsspurige
Ausbau der Autobahn M-30 ganz neue Dimensionen. Und damit für Millionen von
Menschen weniger Staus und mehr Mobilität, weniger Lärm und Abgase – und mehr Lebensqualität.
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Madrid: Bevölkerungs-
zuwachs von 5,2 auf 5,8 Mio.
innerhalb von 4 Jahren.
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