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Tunnelbohrmaschine - Herrenknecht AG

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Broschüre M-30_8-seitig_A4_4c_230307hs_15<br />

NEUESTE TECHNIK IM EINSATZ:<br />

ZWEI SCHNEIDRÄDER, DREI SCHNECKEN.<br />

Neue Dimensionen erfordern neue Ideen. Die Höchstleistung von Madrid ist ein Sieg von<br />

Teamwork Tunnelling und Innovationen. Um den Bohrdurchmesser in dem reibungsintensiven<br />

Boden beherrschen zu können, entwickelte <strong>Herrenknecht</strong> ein völlig neues Schneidradkonzept:<br />

Die S-300 bohrt mit gleich zwei Schneidrädern, die unabhängig voneinander in beide Richtungen<br />

gedreht werden können. Das Innenschneidrad hat einen Durchmesser von 7 Metern<br />

und das Außenschneidrad, auf gleicher Arbeitsebene angebracht, bringt den Bohrdurchmesser<br />

auf 15,20 Meter. So kann das riesige Drehmoment beim Andrehen der TBM schrittweise<br />

ins Erdreich eingebracht werden, beginnend mit dem »vorauseilenden« Innenschneidrad. Mit<br />

125.268 kNm liefert die Maschine das bis dahin größte jemals in einer TBM installierte Drehmoment.<br />

Sie bringt somit die erforderliche Kraft auf, um eine voll beladene Boeing 747 (410 t)<br />

mit einem 30 Meter langen Hebelarm anzuheben.<br />

Drei Schnecken machen Tempo. Zum kontrollierten Abbau und zur sicheren Stützung der<br />

Ortsbrust, aber auch, um die hohe Vortriebsgeschwindigkeit halten zu können, wurden 3 Förderschnecken<br />

in den Bohrschild integriert. 2 große Schnecken ziehen im unteren Schildbereich<br />

das vom Außenschneidrad abgebaute Erdreich nach hinten zum Förderband ab. Eine etwas<br />

kleinere Förderschnecke befindet sich im unteren Drittel des Innenschneidrads, um das dort<br />

abgebaute Material nach hinten abzufördern. So können bei einer maximalen Tagesleistung<br />

von 18 Ringen die immensen Abraummengen entsorgt werden, ohne das Vortriebstempo zu<br />

drosseln. Auch dieses Konzept hat sich hervorragend bewährt.<br />

Logistik just in time. Ebenso müssen die gesamte Nachläufer-Logistik und der Ringbau mit<br />

dem Bohrtempo Schritt halten. Das in Madrid installierte Tunnelband der <strong>Herrenknecht</strong> Tochter<br />

H+E Logistik GmbH transportiert den Abraum aus dem Tunnel heraus. Der Tunnelzug<br />

transportiert bei jeder Fahrt alle Segmente für einen kompletten Tübbingring ins Tunnelinnere.<br />

Inklusive der Be- und Entladung darf diese Fahrt nicht mehr als 30 Minuten dauern, da in<br />

dieser Zeit der nächste Bohrhub erfolgt. In den folgenden 30 Minuten werden die angelieferten<br />

Segmente zu einem Ring zusammengesetzt. Zykluszeiten von nur etwas mehr als einer<br />

Stunde für einen Ring von 2 Metern Länge ermöglichen so Tagesbestleistungen von 36 Metern.<br />

Für einen Ring liefern 5 LKW die Tübbingsegmente an die Baustelle, 1 LKW den benötigten<br />

Mörtel und weitere 40 LKW verteilen den Aushub auf verschiedene Deponien.<br />

Vom Start weg legendär. »Dulcinea« – wie Don Quichottes imaginäre Geliebte – haben die<br />

Spanier den <strong>Herrenknecht</strong>-Erddruckschild S-300 getauft. Vielleicht weil sie der Pioniertechnik<br />

wirklich zutrauen, dass die kühnsten Träume wahr werden? Am Ende haben das Bauteam und<br />

die Maschine ihre Arbeit deutlich schneller als geplant erledigt. Mit der weltmeisterlichen<br />

Leistung von Madrid hat <strong>Herrenknecht</strong> im Teamwork mit dem Kunden einmal mehr seine Kompetenz<br />

und Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt. Und gezeigt, dass beim Traffic Tunnelling<br />

auch die größten Durchmesser sicher beherrschbar sind.<br />

054-025_M30_230307hs_15.indd 7-8 23.03.2007 15:14:30 Uhr<br />

17. Juli 2006:<br />

Durchstich der S-300<br />

in Madrid.<br />

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