Arbeisplatz als Lebensraum - richarz-kommunikation.de
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Und <strong>de</strong>r Machtkampf in <strong>de</strong>r Politik nimmt dabei, Sie erlauben mir bitte jetzt die<br />
einzige Kommentierung dazu, schon seltsame Züge um seiner selbst Willen<br />
an.<br />
In einer parlamentarisch verfassten Demokratie gelingt es <strong>de</strong>r Macht und <strong>de</strong>m<br />
Streben nach ihr, scheinbar sogar die Verfassung verän<strong>de</strong>rn zu wollen. Nur so<br />
ist es zu erklären, dass Duelle zwischen Kandidaten ausgefochten wer<strong>de</strong>n,<br />
um damit Positionen zu besetzen, <strong>de</strong>ren Wahl durch das Volk gar nicht direkt<br />
vorgesehen ist.<br />
Macht, das ist wichtig, hat Konjunktur, sie manifestiert sich neu und teilweise<br />
ungeniert. In Zeiten einer weltweiten Rezession wird sie uns lei<strong>de</strong>r häufig auch<br />
in Unternehmen in fragwürdigen Beispielen vorgeführt. Ein Top-Management<br />
bedient sich über Abfindungen aus Kassen, und die, die Wein trinken,<br />
empfehlen <strong>de</strong>m staunen<strong>de</strong>n Publikum dann das Wasser.<br />
Wir erleben tatsächlich heute in Unternehmen eine Renaissance alter<br />
Machtstrukturen. Renaissance ist dabei genau das richtige Stichwort. Die<br />
damit beschriebene Zeit beruht auf <strong>de</strong>m Begriff Renesita, <strong>als</strong>o Wie<strong>de</strong>rgeburt.<br />
Und was ihr berühmtester Sohn, Machiavelli in seinem Standardwerk „Il<br />
principe“ - <strong>de</strong>r Fürst - 1513 beschrieb, war eine Reaktion auf Scholastik und<br />
Mystik, die Rückbesinnung auf die klaren Prinzipien antiker Macht.<br />
Auch heute sind wie dam<strong>als</strong> viele Dinge nicht mehr durchschaubar, die<br />
Komplexität <strong>de</strong>r Systeme steigt. Das, was wir <strong>als</strong> Fortschritt erfahren, ist auch<br />
in <strong>de</strong>r Gesellschaft oftm<strong>als</strong> die Übertragung von gewohnten Autoritäten, wie<br />
Gemein<strong>de</strong>n und Nation<strong>als</strong>taaten nach oben, ins Transnationale.<br />
Der amerikanische Historiker Paul Kennedy beschreibt es in seinem Blick auf<br />
das 21. Jahrhun<strong>de</strong>rt, in<strong>de</strong>m er voraussieht, dass sich dort Bewegungen zu<br />
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