Mit Rollerführerschein in die Saison - Amt Preetz Land
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Seite 14 Der <strong>Amt</strong>sschimmel Nr. 05/2012 vom 30. Mai 2012 16. Jahrgang<br />
(Fortsetzung von Seite 13)<br />
e<strong>in</strong>geschränkt wahrgenommen werden<br />
können.<br />
Auch wenn nur e<strong>in</strong> Teil der Akteure und<br />
Besucher <strong>die</strong> vielfältige regionale Angebotspalette<br />
zu Fuß oder mit dem Rad erreicht,<br />
gerade Radfahrer und Fußgänger<br />
benötigen ihren eigenen, sozial kontrollierten<br />
Weg, um sicher auch bei widrigen<br />
Wetterbed<strong>in</strong>gungen und Dunkelheit zum<br />
Ziele zu gelangen. Dies gilt ganz besonders<br />
für <strong>die</strong> Verb<strong>in</strong>dung zwischen den<br />
Dorflagen von Nettelsee, Warnau, Kle<strong>in</strong><br />
Barkau und Boksee und der zentralen<br />
Dienstleistungsgeme<strong>in</strong>de Kirchbarkau.<br />
Aus der Sicht des <strong>Amt</strong>es <strong>Preetz</strong>-<strong>Land</strong> s<strong>in</strong>d<br />
sichere Verkehrsverhältnisse bei dem gegebenen<br />
Verkehrsgemenge, den abzuwickelnden<br />
Verkehrsmengen und den<br />
höchst unterschiedlichen Fahrgeschw<strong>in</strong>digkeiten<br />
nur zu erreichen, wenn der nicht<br />
motorisierte Verkehr sozial kontrolliert auf<br />
separat von den Fahrbahnen an der Parallelstrecke<br />
angelegten Geh-/Radwegen<br />
geführt wird.<br />
Die an der Ortsverb<strong>in</strong>dungsstrecke gemäß<br />
Planfeststellung bestehenden aber auch<br />
geplanten Geh-/Radweglücken sollen<br />
daher geschlossen werden, damit auch<br />
nach dem Bau der A21 auf ganzer Länge<br />
der Parallelstrecke, also durchgängig von<br />
Kle<strong>in</strong> Barkau bis Nettelsee e<strong>in</strong> sozial kontrollierter,<br />
verkehrssicherer Geh-/Radweg<br />
zur Verfügung steht. Die Planfeststellungsunterlagen<br />
s<strong>in</strong>d entsprechend zu ändern.<br />
Alternativ ist e<strong>in</strong>e u. U. kostengünstigere,<br />
<strong>in</strong> ganzer Länge unabhängig zum Verlauf<br />
der Ortsverb<strong>in</strong>dungsstrecke geführte und<br />
damit sozial weniger kontrollierte Geh-/<br />
Radwegverb<strong>in</strong>dung zu planen und im<br />
Bereich der betroffenen Geme<strong>in</strong>den zu<br />
realisieren.<br />
Die gegebene Geh-/Radwegproblematik<br />
ist also zunächst erst e<strong>in</strong>mal vom Problemverursacher<br />
planerisch befriedigend zu<br />
lösen, anstatt f<strong>in</strong>anzierbare Nichtlösungen<br />
zur Realisierung anzubieten oder zu versuchen,<br />
<strong>die</strong> F<strong>in</strong>anzierung der Problemlösung<br />
auf untere kommunale Ebenen zu verlagern.<br />
Kritikpunkt Öffentlicher Personennahverkehr<br />
(ÖPNV)<br />
Streckenführung und Regelquerschnitt der<br />
Ortsverb<strong>in</strong>dungsstrecke entsprechen nicht<br />
den aktuell an e<strong>in</strong>e ÖPNV-gerechten Straßenplanung<br />
zu stellenden Anforderungen.<br />
Die für den Bereich der Parallelstrecke<br />
vorliegenden Planfeststellungsunterlagen<br />
s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong> Beitrag zu dem im <strong>Land</strong>esentwicklungsplan<br />
(LEP) Schleswig-Holste<strong>in</strong><br />
festgeschriebenen Grundsatz der Verbesserung<br />
der ÖPNV-Be<strong>die</strong>nung.<br />
Die Planfeststellungsunterlagen s<strong>in</strong>d also<br />
LEP-gerecht zu überarbeiten. Dabei s<strong>in</strong>d<br />
<strong>in</strong>sbesondere <strong>die</strong> <strong>in</strong> den Kritikpunkten<br />
"Streckenverlauf" und "Straßenquerschnitt"<br />
aufgeführten E<strong>in</strong>wendungen zu berücksichtigen.<br />
Notzufahrten für Feuerwehren<br />
Nachdem <strong>die</strong> im Planfeststellungsabschnitt<br />
Stolpe - Nettelsee vorgesehenen<br />
Feuerwehrnotzufahrten durch <strong>die</strong> Planfeststellungsbehörde<br />
vollständig gestrichen<br />
wurden, fordern <strong>die</strong> auf Kreis-, <strong>Amt</strong>s- und<br />
Geme<strong>in</strong>deebene zuständigen Feuerwehrstellen<br />
nunmehr <strong>die</strong> Anlage von Feuerwehrnotzufahrten<br />
an der Ortsverb<strong>in</strong>dungsstrecke<br />
im Abschnitt zwischen Warnau<br />
und Nettelsee.<br />
Die Notzufahrten s<strong>in</strong>d unverzichtbar, um<br />
den im verbundenen E<strong>in</strong>satz mit der Freiwilligen<br />
Feuerwehr Nettelsee agierenden<br />
Wehren aus Warnau, Barmissen und Löpt<strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong> halbwegs Zeitziel nahes Erreichen<br />
des E<strong>in</strong>satzortes zu ermöglichen. Der E<strong>in</strong>satz<br />
der Wehren aus Warnau, Barmissen<br />
und Löpt<strong>in</strong> ist erforderlich, weil überhaupt<br />
nur so <strong>die</strong> für e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>satz erforderliche<br />
M<strong>in</strong>deste<strong>in</strong>satzstärke und <strong>die</strong> notwendige<br />
technische Ausrüstung bereitgestellt werden<br />
können.<br />
Weitere Anregungen und Bedenken<br />
In der Stellungnahme des <strong>Amt</strong>svorstehers<br />
s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> hier nur kurz angerissenen Anregungen<br />
und Bedenken ausführlich dargestellt<br />
und fachlich begründet. Außerdem<br />
s<strong>in</strong>d dort Anregungen und Bedenken zu<br />
weiteren Planfeststellungs<strong>in</strong>halten wie<br />
Park+Ride-Anlage im Bereich der Anschlussstelle<br />
Kirchbarkau, Reitwegenetz,<br />
BUlck Iransporte u. conta<strong>in</strong>er<strong>die</strong>nst<br />
Güternah- und Fernverkehr • Schwertransporte<br />
Entsorgung von: Bauschutt Bülck • Erdaushub • Gartenabfällen<br />
45 mm x 2<br />
Anlieferung von: Kies • Mutterboden<br />
Tel. 0 43 42/85 18 18 • Fax 0 43 42/85 18 19<br />
Handy 0171/30 49 607<br />
Straßenwidmung und Oberflächenentwässerung<br />
aufgeführt.<br />
Die vollständige Stellungnahme kann im<br />
übrigen unter www.barkauerland.de/bv/<br />
aksiedlung/protokolle e<strong>in</strong>gesehen werden.<br />
Stellungnahme des Kreises Plön<br />
Der Kreis Plön hat gemäß Beschluss des<br />
Kreistages vom 19.04.2012 ebenfalls gefordert,<br />
dass an der Ortsverb<strong>in</strong>dungsstrecke<br />
Nettelsee - Kle<strong>in</strong> Barkau e<strong>in</strong> 3,0 m breiter,<br />
komb<strong>in</strong>ierter Fuß-/Radweg errichtet werden<br />
soll und <strong>die</strong> Kosten dafür durch <strong>die</strong> Bundesrepublik<br />
Deutschland getragen werden<br />
sollen. Er fordert für <strong>die</strong> Ortsverb<strong>in</strong>dungsstrecke<br />
ebenfalls den für e<strong>in</strong>e une<strong>in</strong>geschränkte<br />
ÖPNV-Abwicklung erforderlichen<br />
RQ 9,5 mit e<strong>in</strong>er Fahrbahnbreite von 6,5 m.<br />
Ausblick<br />
Nach aller Erfahrung wird sich <strong>die</strong> Planfeststellungsbehörde<br />
<strong>in</strong>tensiv mit allen term<strong>in</strong>gerecht<br />
e<strong>in</strong>gegangenen Anregungen und<br />
Bedenken ause<strong>in</strong>andersetzen und <strong>die</strong> Betroffenen<br />
über ihr Prüfungsergebnis <strong>in</strong>formieren.<br />
Dafür wird wohl e<strong>in</strong>ige Zeit <strong>in</strong>s <strong>Land</strong><br />
gehen. Der Arbeitskreis Siedlungsentwicklung<br />
wird den weiteren Verfahrensweg aufmerksam<br />
beobachten und zu gegebener<br />
Zeit über <strong>die</strong> jeweils aktuelle Entwicklung<br />
berichten.<br />
Wulf Riethausen, AK-Sprecher<br />
Arbeitskreis Siedlungsentwicklung<br />
Bürgervere<strong>in</strong> Barkauer <strong>Land</strong> e. V.<br />
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