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1/2006 - St. Georg

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20<br />

Für das <strong>St</strong>ädtische Klinikum „<strong>St</strong>.<br />

<strong>Georg</strong>“ Leipzig war das vergangene<br />

Jahr ein sehr ereignisreiches.<br />

Zahlreiche Baumaßnahmen konnten<br />

abgeschlossen werden, und<br />

den Patienten stehen neue Räumlichkeiten<br />

mit neuester Medizintechnik<br />

zur Verfügung. Das „<strong>St</strong>.<br />

<strong>Georg</strong>“ ist auf dem Weg zu einem<br />

erfolgreichen Kompetenzzentrum<br />

im Bereich Gesundheit wieder ein<br />

beachtliches <strong>St</strong>ück vorangekommen.<br />

<strong>St</strong>ippVisite-Redakteurin Petra<br />

Mende-Gürel sprach mit Klinikumsdirektor<br />

Professor Karsten<br />

Güldner.<br />

<strong>St</strong>ippVisite: Herr Professor Güldner,<br />

das <strong>St</strong>ädtische Klinikum ist seit<br />

einiger Zeit eine gGmbH. Was verbirgt<br />

sich hinter der Abkürzung?<br />

Professor Güldner:<br />

Das <strong>St</strong>ädtische Klinikum ist formalrechtlich<br />

noch ein Eigenbetrieb der<br />

<strong>St</strong>adt Leipzig, weil die Eintragung in<br />

das Handelsregister nach weiteren<br />

erforderlichen Ratsbeschlüssen erst<br />

Ende Juni <strong>2006</strong> – allerdings rückwirkend<br />

beginnend zum 1. Januar <strong>2006</strong> –<br />

erfolgen kann. Es steht die Bildung<br />

einer „<strong>St</strong>. <strong>Georg</strong>“-Unternehmensgruppe<br />

– bestehend aus mehreren Gesellschaften<br />

– ins Haus. Dabei ist die<br />

Klinikum „<strong>St</strong>. <strong>Georg</strong>“ gGmbH eine gemeinnützige<br />

GmbH. Alleiniger Gesellschafter<br />

ist die <strong>St</strong>adt Leipzig, während<br />

für die zu gründenden Tochtergesellschaften<br />

das Klinikum als Gesellschafter<br />

fungiert.<br />

Als gemeinnützige GmbH ist das Klinikum<br />

auch weiterhin für die Patienten<br />

da. Es ist eine bedarfswirtschaftliche<br />

und keine erwerbswirtschaftliche<br />

Orientierung. Natürlich brauchen wir<br />

Überschüsse, die wir zur Weiterentwicklung<br />

des Klinikums verwenden<br />

wollen. Aber wir bedienen keine Aktionäre<br />

oder Ähnliches mit unseren<br />

wirtschaftlichen Erfolgen.<br />

Was ändert sich für die Patienten?<br />

Klinikumsdirektor Professor<br />

Karsten Güldner<br />

haben sich in diesen Bereichen für die<br />

Mitarbeiter sehr verbessert.<br />

Was haben Sie sich für dieses Jahr<br />

vorgenommen?<br />

Wir wollen im Jahr <strong>2006</strong> mit der inneren<br />

Sanierung des Hauses 2 beginnen<br />

sowie das Institut für Pathologie rekonstruieren<br />

und in einen guten technischen<br />

<strong>St</strong>and versetzen. Ende des Jahres<br />

hoffen wir, mit dem Neubau eines<br />

Logistikzentrum anfangen zu können.<br />

Wenn Sie einen Wunsch frei hätten,<br />

welcher wäre das?<br />

Optimale Bedingungen für<br />

Patienten und Mitarbeiter<br />

„<strong>St</strong>. <strong>Georg</strong>“ auf dem Weg<br />

zum Kompetenzzentrum<br />

Diese Unternehmensentwicklung<br />

realisieren wir auch für unsere Patienten,<br />

damit auch in Zukunft eine<br />

gute Qualität, soziale und menschliche<br />

Zuwendung und wirtschaftliche<br />

Effizienz in der Betreuung und Versorgung<br />

unserer Patienten gewährleistet<br />

werden können.<br />

Im vergangenen Jahr konnten<br />

wichtige Baumaßnahmen abgeschlossen<br />

werden.<br />

Wir haben in der Tat 2005 eine Reihe<br />

von Investitionen abgeschlossen, so<br />

zum Beispiel im Maßregelvollzug das<br />

Haus E, das Badehaus, die Rekonstruktion<br />

des Haupteingangsgebäudes, den<br />

Kommunikationsbau, und jüngstens<br />

haben wir das Eitingon-Haus übergeben.<br />

Darüber hinaus ist auf unserem<br />

Gelände das Sozialpädiatrische Zentrum<br />

entstanden.<br />

Haben sich die besseren Bedingungen<br />

bereits bemerkbar gemacht?<br />

Spürbar ist, dass das Badehaus für die<br />

Physikalische Medizin, so zum Beispiel<br />

das Therapieschwimmbecken, gut genutzt<br />

wird. Die Arbeitsbedingungen<br />

Ich wünsche mir einen deutlichen Abbau<br />

der Bürokratie im Gesundheitswesen,<br />

der auch mit einer Kostensenkung<br />

für den diesbezüglichen Aufwand verbunden<br />

wäre. Generell wünsche ich<br />

mir für alle Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter des Klinikums, sich mit der<br />

„<strong>St</strong>. <strong>Georg</strong>“-Unternehmensgruppe zu<br />

identifizieren, damit eine entsprechende<br />

Motivation für das Ganze entsteht.<br />

Im Gesundheitswesen wird sich<br />

künftig einiges ändern. Was erwarten<br />

Sie in dieser Hinsicht?<br />

Weiterhin hoffe ich auf eine vernünftige<br />

Gesundheitsreform, die auch den<br />

Krankenhäusern die Luft zum Atmen<br />

lässt. Allerdings ist die bevorstehende<br />

Gesundheitsreform in einem großen<br />

Spannungsfeld zu gestalten. Das wird<br />

für jede Bundesregierung eine große<br />

Aufgabe.<br />

Wo sehen Sie das „<strong>St</strong>. <strong>Georg</strong>“ in<br />

zehn Jahren?<br />

In zehn Jahren – so hoffe ich – hat sich<br />

die jetzt zu gründende „<strong>St</strong>. <strong>Georg</strong>“-<br />

Unternehmensgruppe stabilisiert und<br />

erweitert und ist ein aktives Zentrum<br />

für strategische Allianzen und nach<br />

wie vor eine prosperierende Unternehmensgruppe<br />

in öffentlicher Hand.<br />

Vielen Dank für das Gespräch!

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