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1/2006 - St. Georg

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Herzklopfen führen. Im Anschluss an<br />

die Untersuchung bekommt der Patient<br />

für einige <strong>St</strong>unden einen Druckverband<br />

angelegt. Nach dieser Zeit<br />

und nach der Entfernung des Druckverbandes<br />

ist der Patient wieder gehfähig.<br />

Insofern braucht sich der<br />

Patient nicht in spezieller Weise auf<br />

die Untersuchung vorzubereiten. Es<br />

wird alles zu gegebener Zeit bespro-<br />

chen und der Patient wird über den<br />

Ablauf informiert.<br />

Was bedeutet diese<br />

Erweiterung des Untersuchungsspektrums<br />

für<br />

die Kardiologie und<br />

die 1. Klinik für Innere<br />

Medizin insgesamt?<br />

Mit der Inbetriebnahme des neuen<br />

Herzkathetermessplatzes erreicht die<br />

1. Klinik für Innere Medizin einen<br />

Ausstattungsgrad, wie er in der Spit-<br />

ze deutscher Großkrankenhäuser zu<br />

finden ist. Dies rundet das gesamte<br />

diagnostische und therapeutische<br />

Spektrum im Bereich der Kardiologie<br />

ab. Weitere diagnostische Verfahren,<br />

die angewendet werden, sind die<br />

Echokardiographie, das Langzeit-<br />

EKG, das Belastungs-EKG, die spezielle<br />

Kernspintomographie des Herzens<br />

und die nuklearmedizinische<br />

nischer <strong>St</strong>andard“<br />

Untersuchung des Herzens. Eine Erweiterung<br />

erfährt das Klinikum in<br />

der Behandlung und Diagnostik von<br />

Herzrhythmusstörungen. Hier werden<br />

spezielle Untersuchungsverfahren<br />

im Herzen angewendet, die<br />

es ermöglichen, bestimmte Herzrhythmusstörungen<br />

zu diagnostizieren.<br />

Eine Reihe von häufigen Herzrhythmusstörungen,<br />

die bisher mit<br />

Medikamenten behandelt wurden,<br />

werden heutzutage durch Energieabgabe<br />

im Herzen therapiert. Dies<br />

führt dazu, dass in der Folge keine<br />

weiteren Medikamente erforderlich<br />

sind. Dies, sowie die Einführung<br />

einer 24-<strong>St</strong>unden-Herzkatheterbereitschaft<br />

für akute Herzinfarkte<br />

„Nutrition Day“ in europäischen Krankenhäusern<br />

Mangelernährung ist im Krankenhaus<br />

ein viel häufigeres Problem<br />

als allgemein angenommen<br />

wird. Dies liegt vor allem daran,<br />

dass sie selbst für den Arzt nicht<br />

immer sofort erkennbar ist. In<br />

vielen Fällen wird sie vor allem<br />

durch die zur Aufnahme im Krankenhaus<br />

führende Grundkrankheit<br />

akut oder chronisch verursacht.<br />

Sofern neben den im Vordergrund<br />

stehenden Problemen, zum Beispiel<br />

eine Tumorerkrankung, die Ursachen<br />

nicht erkannt werden, kann die Mangelernährung<br />

während des stationären<br />

Aufenthalts weiter zunehmen<br />

oder – noch schlimmer – ihren Anfang<br />

nehmen. Dabei kommt dem<br />

Problem im Hinblick auf Komplikatio-<br />

nen und die Länge der Krankenhausverweildauer<br />

größte Bedeutung zu.<br />

Deswegen hat der Europarat im November<br />

2003 eine Resolution zur Verpflegung<br />

und Ernährungsversorgung<br />

in Krankenhäusern verabschiedet.<br />

Da europaweit prospektive Daten zu<br />

<strong>St</strong>rukturen und zur Qualität der Ernährungsversorgung<br />

in Krankenhäusern<br />

fehlen, hat Professor Dr. Michael<br />

Hiesmayr von der Europäischen<br />

Gesellschaft für Parenterale und Enterale<br />

Ernährung (ESPEN) in Wien<br />

den „Nutrition Day in European Hospitals“<br />

ins Leben gerufen. Ein Audit<br />

im Januar dieses Jahres sollte europaweit<br />

Einblick in die Häufigkeit<br />

einer Mangelernährung in Krankenhäusern<br />

und die Organisation der Ernährung<br />

in der täglichen Praxis ver-<br />

stellt eine echte Erweiterung des<br />

Spektrums der 1. Klinik für Innere<br />

Medizin und des Klinikums „<strong>St</strong>. <strong>Georg</strong>“<br />

dar. Damit ist zu jeder Tagesund<br />

Nachtzeit eine leitliniengerechte<br />

Behandlung von Patienten mit Herzerkrankungen<br />

möglich.<br />

Vielen Dank für das<br />

Gespräch!<br />

schaffen. Wichtiges Anliegen dieser<br />

auch für die nächsten zwei Jahre geplanten<br />

Aktion ist es, mit diesem Tag<br />

das Bewusstsein der Ärzte aller Disziplinen<br />

für das Problem zu schärfen,<br />

denn vielen von ihnen fehlt es an<br />

erforderlichem Grundwissen.<br />

Auch das Klinikum „<strong>St</strong>. <strong>Georg</strong>“ in<br />

Leipzig beteiligte sich am „Nutrition<br />

Day“. Die Klinik für Allgemein- und<br />

Visceralchirurgie verfügt über eine<br />

Abteilung „Klinische Ernährung“.<br />

Die Ernährungsmedizin hat im „<strong>St</strong>.<br />

<strong>Georg</strong>“ eine jahrzehntelange Tradition.<br />

So wurde von der Klinikumsleitung<br />

in den vergangenen<br />

Jahren in Zusammenarbeit mit der<br />

Schubert-Unternehmensgruppe in<br />

Düsseldorf auf der Basis aktueller<br />

Empfehlungen ein innovatives Konzept<br />

für das Krankenhausessen umgesetzt.<br />

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