Mario Garcia – der Mann der remakes - SCA
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Inspiration für Jäger<br />
„Den typischen Jäger gibt es nicht“, meint man in <strong>der</strong> Redaktion<br />
<strong>der</strong> Jagdzeitschrift Jagen Weltweit. Wer sich durch Europas<br />
Jagdmagazine blättert, erhält dennoch eine Vorstellung davon,<br />
was einen Jäger interessiert. Das Spektrum ist breit; es geht<br />
um europäische Jagdreviere ebenso wie um exotische Reiseziele,<br />
um das Jagen mit o<strong>der</strong> ohne Jagdhund <strong>–</strong> und gar um die Jagd<br />
mit Pfeil und Bogen<br />
von Henrik Emilson foto Magnus Nyman, Sjöberg Classic, Göran Ekström recherche Luise Steinberger, Erico Oller Westerberg<br />
GEJAGT WIRD, seit es die Menschheit<br />
gibt. Und auch Jagddokumentationen<br />
haben eine lange Tradition <strong>–</strong> das bezeugen<br />
15 000 bis 18 000 Jahre alte Höhlenmalereien.<br />
Archäologen glauben, dass sie<br />
eine Art magische Beschwörung für eine<br />
geglückte Jagd darstellen.<br />
Im Grunde hat sich also nichts geän<strong>der</strong>t.<br />
Denn die Jagdmagazine von heute<br />
beinhalten im Prinzip das Gleiche. Jäger<br />
legen Zeugnis von dem unbeschreiblichen<br />
Gefühl ab, das sie während einer Jagd<br />
ereilt. Zugleich liefern die Zeitschriften<br />
Hintergrundwissen und Tipps, die die<br />
Zahl <strong>der</strong> erlegten Schneehühner, Wildschweine,<br />
Hirsche, Elche, Rentiere, Hasen,<br />
Büffel o<strong>der</strong> Löwen steigern helfen.<br />
Jagen in Mitteleuropa<br />
Laut Statistik des Interessenverbandes<br />
Face, <strong>der</strong> die Jäger im EURaum vertritt,<br />
gibt es in Europa sieben Millionen<br />
Jäger. 350 000 leben in Deutschland,<br />
und etwa 65 000 von ihnen lesen jede<br />
zweite Woche die mit einer 114jährigen<br />
Geschichte älteste Jagdzeitschrift<br />
des Landes, Wild und Hund. „Die Arbeit<br />
mit einem guten Jagdhund ist die<br />
Krone <strong>der</strong> Jagd. Es gibt ein Sprichwort,<br />
das dies wi<strong>der</strong>spiegelt: ,Die Jagd ohne<br />
Hund ist Schund‘“, sagt Wild und Hund-<br />
Chefredakteur Dr. KarlHeinz Betz,<br />
<strong>der</strong> selbst „seit 36 Jahren Teckel zur<br />
Jagd führt“.<br />
Neben Artikeln über die Arbeit mit<br />
dem Hund liegt <strong>der</strong> Fokus in Wild und<br />
Hund auf allgemeinen Jagdthemen wie<br />
etwa Jagdpolitik und praxis. „In unserem<br />
Redaktionsteam finden sich wohl<br />
die besten Jagdredakteure Deutschlands.<br />
Sie wissen, wie man auch komplexe wissenschaftliche<br />
Themen, zum Beispiel aus<br />
<strong>der</strong> Wildbiologie, für den ,Normaljäger‘<br />
verständlich darstellt“, so Dr. Betz.<br />
„Darüber hinaus pflegen wir auch die<br />
Jagdkultur in Bezug auf Jagdbelletristik,<br />
Jägersprache und Jagdmalerei, weil wir<br />
sie für ein wesentliches Element unserer<br />
Kultur halten.“<br />
Alle zwei Wochen genügend Material<br />
zu finden, mag dem Außenstehenden<br />
schwierig erscheinen; für die Redaktion<br />
ist das kein Problem. Jeweils zum Jahresende<br />
werden sämtliche Redakteure und<br />
freie Mitarbeiter zu einer Titelthemenkonferenz<br />
eingeladen. „Auf dieser Konferenz<br />
gibt es ein Brainstorming, und<br />
wir planen weitgehend die Hauptthemen<br />
für jedes Heft. Um diese Themen herum<br />
werden an<strong>der</strong>e komponiert, sodass eine<br />
möglichst große Abwechslung innerhalb<br />
einer Ausgabe entsteht“, sagt Dr. Betz.<br />
In Deutschland habe das Jagdinteresse<br />
in den letzten Jahren zugenommen. „Allerdings<br />
fällt auf, dass unter denen, die<br />
einen Jagdschein machen, immer mehr<br />
ältere Menschen sind.“<br />
Nadja Åstot erlegte den ersten Bären<br />
<strong>der</strong> schwedischen Jadgsaison 2008<br />
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3 2008<br />
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