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Lentinger Kurier

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<strong>Lentinger</strong> <strong>Kurier</strong><br />

März 2006 CSU Lenting informiert<br />

frischer Wind für Lenting - Zeit für einen Wechsel<br />

Bürgermeisterwahl 2006: Karl Heinz Mittermüller fordert heraus!<br />

enn am 12. März 2006 hoffentlich sehr viele <strong>Lentinger</strong><br />

W zur Wahl gehen, können sie die Entscheidung treffen<br />

zwischen zwei sehr unterschiedlich veranlagten Kandidaten:<br />

Einem jungen, mit viel Energie<br />

geladenen, hoch motivierten<br />

und dem Anspruch „Frischer<br />

Wind für Lenting“ angetretenen<br />

Herausforderer und dem Amtsinhaber,<br />

der sich weder in seinem<br />

Amt noch in der laufenden Wahlwerbung<br />

durch besonderes Engagement<br />

hervorgetan hat. Weil<br />

dem so ist, sind wir der Meinung,<br />

die Zeit für einen Personalwechsel<br />

im Bürgermeisteramt ist reif.<br />

Schon sein grundlegendes Verständnis<br />

des Amtes „Ich sehe<br />

das Amt des Bürgermeisters in<br />

erster Linie als unbürokratisches,<br />

unterstützendes Wirken für die<br />

Bürger. Meinen Umgang mit ihnen<br />

werden Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft<br />

und Verbindlichkeit<br />

kennzeichnen.<br />

Die Sorgen der Bürger werden von mir ernst genommen<br />

und nicht in verwaltungstechnischer Routine verdunsten“<br />

sind ein Prädikat von Karl Heinz Mittermüller, das ihm eine<br />

hervorragende Voraussetzung bescheinigt.<br />

Während sich der Amtsinhaber wenig um die Wählergunst<br />

bemüht, sich offensichtlich seines Erfolges bereits sicher<br />

wähnt, suchte sein Herausforderer das Gespräch mit allen<br />

Bürgern. So besuchte er in einer anstrengenden Tour durch<br />

unseren Ort ungefähr 2000 Haushalte, hörte sich die Sorgen<br />

der Leute an und gab Rat, so es ihm möglich war.<br />

Der 34-jährige waschechte <strong>Lentinger</strong> ist mit seiner Frau<br />

Petra verheiratet und Vater des sieben Jahre alten Tobias<br />

und der vierjährigen Melanie. Den Beruf Industriemechaniker<br />

hat er bei Audi gelernt und sich nach der Bundeswehrzeit<br />

zum staatlich geprüften Maschinenbautechniker weiter<br />

gebildet. Heute ist er bei Audi im Kundendienstbereich als<br />

Konstrukteur für Spezialwerkzeuge tätig.<br />

Seit vier Jahren ist er Mitglied des Gemeinderats, wo er<br />

sich als Jugendbeauftragter vor allem um die Belange der<br />

jungen Leute kümmert und, „es ist bereits mein Hobby“, ein<br />

besonderes Auge für die Sauberkeit und Ausstattung der<br />

Kinderspielplätze hat. Wie sein origineller Urgroßvater Alois<br />

Mittermüller, ein <strong>Lentinger</strong> Gemeindediener, der mit einer<br />

Handglocke auf seine Bekanntmachungen aufmerksam<br />

machte, will auch sein Urenkel Karl Heinz das Interesse auf<br />

sein Programm lenken. Nicht mit der lärmenden Schelle,<br />

lieber mit überzeugenden Argumenten.<br />

Alle Ziele sind keine Träumereien,<br />

sondern umsetzbar.<br />

Allerdings erfordern sie einen<br />

festen Willen und hohes persönliches<br />

Engagement des<br />

Bürgermeisters. Karl Heinz<br />

Mittermüller bringt diese Voraussetzungen<br />

mit.<br />

Er ist überzeugt, dass er es<br />

schaffen kann; man sollte ihm<br />

die Chance geben. Nach<br />

Stagnation und Beharrung<br />

sind neue Initiativen und Ideen<br />

erforderlich.<br />

Ein frischer Wind muss in<br />

Lenting wehen!<br />

In geraffter Form sollen die wichtigsten seiner Ziele in Erinnerung<br />

gebracht werden:<br />

♦ den Autobahnanschluss Lenting Ost und die Umgehungsstraße<br />

nach Kösching unter Ausschöpfung<br />

aller Möglichkeiten endlich verwirklichen<br />

♦ das Gewerbegebiet an die neue Umgehungsstraße<br />

anbinden, den bestehenden Anschluss an die Bahnhofstraße<br />

sicherer gestalten<br />

♦ Geh- und Radwege im Ortsbereich, insbesondere<br />

zur Realschule, vorrangig erstellen<br />

♦ den gesellschaftlichen Bedürfnissen entsprechend<br />

eine Kinderkrippe errichten<br />

♦ die Kinderspielplätze durch altersgemäße Spielgeräte<br />

attraktiver gestalten<br />

♦ Jugendarbeit verstärkt fördern, besondere Projekte<br />

der Vereine und Kirchen intensiver unterstützen<br />

♦ die Pflege der Straßen und Grünanlagen deutlich<br />

verbessern<br />

♦ die Bemühungen für ein Seniorenheim in Lenting<br />

fortsetzen<br />

♦ eine öffentliche heimatkundliche Sammlung in Lenting<br />

planen<br />

♦ das Sonderförderprogramm der Bayerischen Staatsregierung<br />

(z.B. Straßenbau) schleunigst nutzen


- 2 - GRATULATION<br />

Altbürgermeister Michael Mirlach feiert den 80. Geburtstag<br />

s ist um ihn etwas ruhiger geworden. Seine Lebens-<br />

E schwerpunkte haben sich aus den grellen Scheinwerfern<br />

der Öffentlichkeit mehr in den stillen privaten Bereich<br />

verschoben, was aber nicht heißt, dass er nicht mehr am<br />

Geschehen der Gemeinde Lenting interessiert Anteil nimmt.<br />

Am 25. März dieses Jahres gibt es jedoch in der Argulavon-Grumbach-Straße<br />

1 einen freudigen Anlass: Altbürgermeister<br />

und Ehrenbürger Michael Mirlach kann seinen 80.<br />

Geburtstag feiern. Zahlreiche Gratulanten aus nah und fern<br />

werden sich die Klinke in die Hand geben. Der angesehene<br />

Mitbürger, der sich um seinen Heimatort in besonderer Weise<br />

verdient gemacht hat, wird viele Hände schütteln.<br />

Vielfach schon wurden die Verdienste unseres Ehrenbürgers<br />

gewürdigt. Unsere schnelllebige Zeit lässt solche leider<br />

leicht vergessen. Deshalb wollen wir die Lebensgeschichte<br />

und die herausragenden Tätigkeiten wieder in Erinnerung<br />

bringen.<br />

Geboren in der "Froschau" (Bereich westlich der Kirche) in<br />

Lenting, verbrachte Michael Mirlach seine Kindheit und<br />

Schulzeit in unserer Gemeinde. Nach einer Lehre als Werkzeugmacher<br />

in der Despag (heute Fa. Rieter) arbeitete er<br />

als Maschinenbaumeister im Werkzeugbau bei der Auto<br />

Union, studierte Arbeitspädagogik und unterrichte schließlich<br />

als Fachstudienrat an der Berufsschule in Ingolstadt.<br />

1978 begann für ihn ein entscheidender Lebensabschnitt,<br />

als er zum 1.Bürgermeister der Gemeinde Lenting gewählt<br />

wurde. Mit überzeugenden Wahlergebnissen wurde er 1984<br />

und 1990 jeweils in seinem Amt bestätigt. 1994 musste er<br />

aus gesundheitlichen Gründen sein von ihm hochgeschätztes<br />

und leidenschaftlich ausgeübtes Amt niederlegen. Soweit<br />

in kurzer Darstellung seine beruflichen Lebensdaten.<br />

Doch diese allein sind nicht der Grund für eine Würdigung.<br />

Vielmehr ist es die Art und Weise wie er sein Amt erfüllte,<br />

die Leidenschaft, mit der er sich für den Bürger und „sein<br />

Lenting“ einsetzte, die Ernsthaftigkeit, mit der er den Wählerauftrag<br />

annahm - und es dabei zu großartigen Erfolgen<br />

brachte.<br />

Oft ist es so, dass man bei erfolgreichen Menschen, statt<br />

einer Laudatio, einfach die Taten sprechen lässt. In gleicher<br />

Weise wollen wir es bei unserem Altbürgermeister tun. Lassen<br />

wir ohne große Kommentierung die während seiner<br />

Amtszeit geschaffenen Werke „für sich erzählen“:<br />

♦ Sanierung der Wasserversorgung mit Bau des neuen<br />

Wasserhauses und Hochbehälters<br />

♦ Dachsanierung der Dreifachturnhalle<br />

♦ Sanierung des gemeindlichen Friedhofs, Beschaffung<br />

von Erweiterungsflächen<br />

♦ Rathausneubau<br />

♦ Erschließung des Baugebiets Lenting Nord I, Bebauungsplan<br />

Lenting Nord II<br />

♦ Bebauungsplan und Erschließung des Gewerbegebietes<br />

Lenting Ost<br />

♦ Kauf von 65 Tagwerk Tauschgrund (die heute zur<br />

Stützung des Haushalts helfen)<br />

♦ Neugestaltung des Schulhofes<br />

♦ Umgestaltung von 3 <strong>Lentinger</strong> Kinderspielplätzen<br />

♦ Einrichtung einer neuzeitlichen Gemeindebücherei<br />

zusammen mit der Kirchenstiftung<br />

♦ Neugestaltung des Dorfplatzes mit Errichtung eines<br />

Ehrenmals für die Gefallenen<br />

♦ Errichtung des Bauhofs, des Feuerwehrhauses und<br />

der Vereinsgebäude am Bergfürst<br />

♦ Grundsanierung der Sportanlagen mit Neubau der<br />

Tennisplätze<br />

♦ Schaffung von beachtlichen Vermögenswerten durch<br />

den vorsorgenden Kauf von Ackerflächen für das<br />

spätere Gewerbegebiet<br />

Diese sichtbaren Zeichen seiner Amtsepoche sind Beweise<br />

seiner unermüdlichen Schaffenskraft und des energischen<br />

Willens, das Beste für unsere Gemeinde zu leisten. Diese<br />

Energien haben jedoch auch viel an körperlicher Kraft verzehrt,<br />

so dass er zum 1. April 1994 seinen Ruhestand beantragte.<br />

Viele persönliche Dankbezeigungen, die Verleihung<br />

der Ehrenbürgerurkunde und die Ernennung zum Altbürgermeister<br />

sind Zeichen der Achtung und des Dankes für eine<br />

herausragende <strong>Lentinger</strong> Persönlichkeit. Überörtlich bekam<br />

er für sein unermüdliches Wirken das Bundesverdienstkreuz<br />

verliehen.<br />

Vor 12 Jahren hat sich Michael Mirlach von den öffentlichen<br />

Ämtern verabschiedet. Es hätte seinem Naturell nicht entsprochen,<br />

wenn er sich ausschließlich der Ruhe hingegeben<br />

hätte. Der frühere aktive Musikant und Mitglied der legendären<br />

Tanzkapelle „Teddy“ hat nun endlich Zeit gefunden,<br />

sich mit seinen geliebten Musikinstrumenten zu beschäftigen.<br />

Zu Saxophon und Klarinette hat er sich das<br />

Spielen mit der Trompete und dem Keyboard angeeignet.<br />

Die Notensätze dafür transponiert er natürlich selbst.<br />

Daneben bastelt der Maschinenbaumeister von ehedem<br />

alles, was im Haus so anfällt. Gern hat er es auch, wenn er<br />

mit Freunden aus vergangenen Zeiten über Gott und die<br />

Welt - und auch über Lenting - diskutieren kann. Mögen ihm<br />

diese Freuden noch viele Jahre beschieden sein!<br />

Wir gratulieren unserem Altbürgermeister und Ehrenbürger<br />

zum 80. Geburtstag und wünschen ihm noch<br />

viele Jahre stabile Gesundheit und Gottes Segen.


Die Mär der leeren Kassen<br />

Immer, wenn es um die Darstellung seiner Leistungsbilanz geht, wie<br />

beispielsweise beim erneuten Griff nach dem Bürgermeisteramt, verweist<br />

der derzeitige Amtsinhaber auf eine für ihn überraschende<br />

Feststellung, die er 1994 bei seinem Dienstantritt treffen musste: Die<br />

Gemeindekasse sei angeblich leer gewesen.<br />

Auch aus dem privaten Wirtschaften ist bekannt: Ob eine Kasse voll<br />

oder leer ist hängt letztendlich davon ab, wie man die Balance zwischen<br />

flüssigen und in Sparverträgen angelegten Mitteln steuert. Eine<br />

leere Kasse bedeutet zunächst gar nichts, solange man ausreichend<br />

Rücklagen beim Kreditinstitut oder ein in Bargeld umsetzbares<br />

Vermögen hat.<br />

Doch der Reihe nach. Um die seinerzeitige Situation zu verstehen,<br />

muss man sich die Geschehnisse von damals wieder in Erinnerung<br />

rufen. Am 16.9.1987 hatte der Gemeinderat einstimmig das Projekt<br />

Bergfürst unter Kenntnis der finanziellen Möglichkeiten beschlossen.<br />

Obwohl man ursprünglich nur einen Bauhof hatte bauen wollen, kamen<br />

unter massivem Druck der Lobbyisten – mehr als die Hälfte der<br />

damaligen Gemeinderäte hatten führende Vereinsfunktionen- Feuerwehrhaus,<br />

Schützenheim, Kegelbahn, Mosterei, Mehrzweckraum und<br />

TSV-Umkleideräume hinzu. Das war aus heutiger Sicht gut so, wenn<br />

auch finanziell nicht ohne Risiko, aber zu der Zeit die richtige Entscheidung.<br />

Der Haushaltsansatz für das Projekt war ohne Grundstückskosten<br />

etwa 6,5 Mio. DM.<br />

Die abgerechnete Bausumme betrug letztendlich 13,9 Mio. DM. Die<br />

Grunderwerbskosten dazu beliefen sich auf 510 000 DM. Zusätzliche<br />

Vorschläge der Vereine, eine üppigere Gestaltung der Gebäude und<br />

eine exklusive Innenausstattung, aber auch eine zu optimistisch geschätzte<br />

Bausumme durch den Architekten führten zu dieser Kostensteigerung.<br />

Trotzdem, das Bauvorhaben wurde ohne Fremdmittel<br />

finanziert. Zusätzlich wurde in dieser Zeit der Kindergarten St. Josef<br />

gebaut, bei der ein 2/3 Anteil von 800 000 DM von der Gemeinde zu<br />

finanzieren war. Dass es durch diese Projekte vorübergehend zu einem<br />

Engpass in der Kasse kam, ist unter diesen Voraussetzungen<br />

ein logischer Vorgang. Noch 1990 stand im Vorbericht zum Haushalt,<br />

die Kassenlage ist gut. In den Jahren 1992 und 1993 mussten allerdings<br />

Nachtragshaushalte erstellt werden, da der Verkauf der<br />

Grundstücke nicht zeitgerecht möglich war und 1992/93 Einbrüche in<br />

der Gewerbesteuer hingenommen werden mussten.<br />

Seit 1992 ist Wittmann Mitglied des Gemeinderats und bei einiger<br />

Aufmerksamkeit sollten ihm die finanziellen Vorgänge zu dieser Zeit<br />

nicht entgangen sein. Weil das Riesenprojekt Bergfürst ohne Fremdmittel<br />

finanziert werden sollte, wurden die Rücklagen in den Hausplänen<br />

der Jahre 1991 bis 1994 auf Null gesetzt. Die Rechnungsergebnisse<br />

zeigten jedoch für 1993 bereits 131 000 DM und 1994 2,9 Mio.<br />

DM als Guthaben. Wie man bei diesen Zahlen von leeren Kassen<br />

sprechen kann, bleibt nicht nur neutralen Beobachtern rätselhaft.<br />

Die Rücklagenverbesserung war jedoch nicht das Ergebnis eines<br />

eisernen Sparwillens, sondern entstand schlichtweg durch den Verkauf<br />

von Grundstücken (Gewerbegebiet), die während der Amtszeit<br />

von Bürgermeister Michael Mirlach erworben wurden. Den Rechnungsberichten<br />

kann entnommen werden, dass in den Jahren 1994<br />

bis 2006 Grundstücke im Wert von 9,3 Mio. DM verkauft wurden.<br />

Zudem entwickelten sich die Gewerbesteuereinnahmen in diesen<br />

Jahren positiv. Übrigens, auch heute noch wird durch Verkauf von<br />

Grundstücken aus dieser Zeit der Haushalt aufgebessert. Lässt man<br />

die Zahlen sprechen, werden die platten Aussagen des wahlkämpfenden<br />

Bürgermeisters als Luftnummer relativiert. Sich selbst mit Eigenlob<br />

in die Rolle des harten Sanierers zu versetzen und dabei den<br />

Vorgänger in Misskredit bringen zu wollen, ist wirklich eine unseriöse<br />

Art, die leicht durchschaubar ist.<br />

GEMEINDEFINANZEN - 3 -<br />

Haushalt bei Kerzenschein<br />

Eine gute Gepflogenheit hat sich bewährt: Der<br />

Haushaltsentwurf wird in Lenting jährlich mit<br />

Unterstützung des Kämmerers vor der endgültigen<br />

Behandlung im Gemeinderat in den Fraktionen<br />

vorberaten. Das soll mehr Licht in das<br />

Verständnis des 150-seitigen Zahlenhaufens<br />

bringen. Bei der CSU-Fraktion wäre das heuer<br />

jedoch beinahe schief gegangen. Punktgenau<br />

zu Beginn der Besprechung fiel im gesamten<br />

Ortsbereich der Strom aus. In ganz Lenting,<br />

somit auch im Versammlungsraum, herrschte<br />

Dunkelheit. Ausgerechnet in diesem Jahr, in<br />

dem die Premiere der neuen, tüchtigen Kämmerin<br />

bevorstand. Eilends wurden sämtliche<br />

Kerzenstummel gesammelt, alle Taschenlampen<br />

in Betrieb gesetzt, um wenigstens eine<br />

Notbeleuchtung im Besprechungsraum zu entfachen.<br />

Trotz dieser technischen Störung konnte man<br />

schließlich beginnen. Bei kuscheligem Kerzenschein<br />

machte man sich über den Verwaltungshaushalt<br />

her. Dem Kreuzfeuer von Fragen<br />

begegnete die Kämmerin souverän und<br />

klärte geduldig alle Unklarheiten. War es nur<br />

ein Zufall oder gar ein symbolisches Zeichen<br />

von oben? Beim Start in den Vermögenshaushalt<br />

kam die elektrische Energie wieder zurück<br />

und ein gleißendes Licht erfüllte das Zimmer.<br />

Es passte so schön zur zurückgewonnenen<br />

Illumination, als die Kämmerin darüber dozierte,<br />

dass sich der mit dem Vermögen befassende<br />

Teil des Haushalts positiv entwickle. Der<br />

Zufluss zum Vermögenshaushalt werde größer,<br />

der Betrag der Einkommenssteuer-<br />

Beteiligung wachse und das Volumen werde<br />

nach der Prognose um 300 000 Euro steigen.<br />

Nur bei der Erwartung der Gewerbesteuereinnahmen<br />

ließ sich die Dame zu keiner positiveren<br />

Darstellung bewegen, da ihr aufsichtsbehördliche<br />

Grenzen vorgegeben wären.<br />

Ob nun bei Kerzenschein oder unter grellem<br />

künstlichen Licht betrachtet, der Haushaltsplan<br />

kann positiv bewertet werden. Verstärkt wird<br />

dieser Eindruck durch die ohne großes Risiko<br />

getroffenen Ansätze: Die Ausgaben sind großzügig,<br />

die Einnahmen äußerst vorsichtig dimensioniert.<br />

Ob man nun amtlicherseits jammert oder die<br />

Zukunft optimistisch sieht, Lenting steht finanztechnisch<br />

gut da. Nicht die ängstliche Sparwut<br />

des Bürgermeisters sind dafür verantwortlich,<br />

sondern die Entwicklung der Wirtschaft und<br />

die Weitsicht und der Mut seiner Vorgänger.<br />

<strong>Lentinger</strong> <strong>Kurier</strong><br />

CSU–Ortsverband Lenting, V.i.S.d.P.:<br />

Ortsvors. Anton Rieger,<br />

Stubenrauchstr. 1a, 85101 Lenting<br />

Druck: Rodolfo Langer, Ingolstadt


Werbung / Nordbräu


Gestühl im Gespräch<br />

In Hufeisenform sind sie angeordnet und einer davon hat<br />

als Zeichen seiner Wichtigkeit eine erhöhte rückwärtige<br />

Abstützfläche. Die Rede ist vom wichtigsten Mobiliar im<br />

Gemeinderat, den Sitzeinrichtungen der Räte und des<br />

Bürgermeisters. Doch nicht von diesem Gestühl wollen<br />

wir berichten, sondern eher von denen, die darauf sitzen.<br />

Und zwar nicht von dieser Spezies im Allgemeinen,<br />

sondern von einem Problem, das diese in<br />

Lenting nervenaufreibend beschäftigt, nämlich<br />

von der Bestuhlung in der Alten Turnhalle.<br />

Nun ist es ja nicht so, dass man diese Angelegenheiten<br />

auf die leichte Schulter nehmen kann,<br />

schon die vielfältigen Wortkombinationen dieser<br />

Vorrichtungen, auf denen der Allerwerteste seinen<br />

Platz findet, weisen auf die Komplexität dieses<br />

Problems hin. Da gibt es einen elektrischen,<br />

einen gynäkologischen, einen Richter-, sogar<br />

einen Heiligen und eben auch den Wirtshaus-<br />

Stuhl. Und genau um letzteren geht es, über dessen<br />

sitzfreundliche Gestaltung sich die Gemüter<br />

erhitzen.<br />

Dabei fing alles ganz harmlos an.<br />

Nach der Renovierung der Alten Turnhalle hatte der Gemeinderat<br />

zu entscheiden, welches Sitzmobiliar den Saal<br />

vervollständigen sollte. Haushaltsberatungen hin oder<br />

her, millionenschwere Investitionen flugs abgefertigt: Die<br />

Frage des richtigen Sitzens musste gründlich behandelt<br />

werden. Folglich wurde eilends eine Musterkollektion in<br />

den Sitzungssaal geschafft, aus der sich der Rat nach<br />

ausgiebigem Probesitzen auf ein Exemplar zu einigen<br />

hatte. Je nachdem, ob der Tester ein Wirtshaushocker,<br />

Dauerfernsehzuschauer oder exklusiver Konzertgenießer<br />

war, wurden dabei durchaus verschiedene ergonomische<br />

Kriterien verwendet. Entsprechend emotional die Diskussion,<br />

genauso schwierig die Entscheidung. Doch eine<br />

Frühlingsfest ade -<br />

Juraherbstfest juche?<br />

Was sich schon über Jahre hinweg anbahnte, wurde jetzt<br />

vollzogen: Das <strong>Lentinger</strong> Frühlingsfest gibt es nicht mehr!<br />

Der Gemeinderat hatte ein Einsehen und erlöste das ausgehungerte<br />

und dahinsiechende Fest von seinem Leiden.<br />

Von der einstigen Blütezeit war nichts mehr übrig geblieben,<br />

nachdem von verschiedensten Seiten seit Jahren alles<br />

versucht wurde, diesem ungeliebten Stiefkind den Todesstoß<br />

zu versetzen. Jetzt ist dies endlich gelungen. Auf der<br />

Homepage der örtlichen SPD rühmt man sich sogar, dass<br />

Herzliche Glückwünsche<br />

zum<br />

65. Geburtstag<br />

Klaus Köfler<br />

75. Geburtstag<br />

Franz Händl<br />

KOMMENTARE - 5 -<br />

Kampfabstimmung ergab eine knappe Bevorzugung der<br />

hölzernen Exemplare, die man heute im <strong>Lentinger</strong> Festsaal<br />

vorfindet.<br />

Der Triumph währte nicht lange, harsche Kritik von den<br />

Benutzern kam hoch. Man sitze zu tief, zu hoch, die Sitzfläche<br />

sei unmöglich geformt und eine Polsterung wurde<br />

vermisst. Jahre der Nörgelei gingen ins Land und so kam<br />

der Gemeinderat nicht umhin, sich wiederum tiefschürfend<br />

mit dem Sitzkomfort des Volkes zu befassen. Dieses<br />

Mal minimalisierte sich der Problemkreis auf<br />

die Findung einer geeigneten wärmenden Auflage<br />

für den Podex. Man schritt erneut zum Testen<br />

(das Wort Stuhlgang wollen wir dabei nicht verwenden).<br />

Sitzproben, Stapelversuche wurden in<br />

der Februarsitzung durchgeführt. Man nahm sich<br />

Zeit. Dass weitere 18 Punkte auf der Tagesordnung<br />

standen, spielte dabei keine Rolle. Selbst<br />

der Pressemann beteiligte sich jenseits der Beratung<br />

innovativ mit dem Vorschlag, einfach die vorderen<br />

Stuhlbeine um drei Zentimeter zu kürzen,<br />

um eine günstigere Sitzhaltung zu kreieren. All<br />

das konnte nicht befriedigen. Als schließlich der<br />

Bürgermeister auch noch die Kosten von 23 Euro<br />

für jeden der 300 Hocker zu hören bekam, bereitete er<br />

der Diskussion ein jähes Ende.<br />

Die Verwaltung bekam den schwierigen Auftrag, eine<br />

kostengünstige, den Sitzansprüchen der Bürger gefälligere<br />

Lösung zu finden. „Und du machst auch mit“, wurde<br />

eine besonders wichtigtuerische Gemeinderätin vom Bürgermeister<br />

mit strengen Worten eingebunden.<br />

Und weil das Ganze letztendlich von vielen als Humoreske<br />

gesehen wird, dürfen wir auch thematisch noch Eugen<br />

Roth zitieren: „Nicht immer sind bequeme Stühle, ein Ruheplatz<br />

für die Gefühle. Wir säßen lieber in den Nesseln,<br />

als auf den wohlbekannten Sesseln“. Wie wahr! Allerdings<br />

schildert der Dichter dabei seine Empfindungen auf<br />

dem Behandlungsstuhl des Zahnarztes.<br />

man „nach 24 Jahren das Frühlingsfest wieder zu Fall gebracht<br />

hat“. Diese Entwicklung hatten wir schon lange prophezeit<br />

(siehe <strong>Lentinger</strong> <strong>Kurier</strong> / Nov. 2004).<br />

Seit Monaten versucht man jetzt krampfhaft, das Niveau<br />

beim nächsten Jura-Herbstfest wieder anzuheben, weil in<br />

den letzten Jahren für die Attraktivität auch dieses Festes<br />

wenig (oder nichts) getan wurde. Wir hoffen sehr, dass dies<br />

gelingen möge.<br />

Eine Ausrede hat man nun allerdings nicht mehr: die Schuld<br />

für einen schlechten Festverlauf kann man nicht mehr auf<br />

das Frühlingsfest abwälzen.<br />

WERBUNG / Druckerei Langer


- 6 - GEMISCHTES<br />

Geklaute Lorbeeren<br />

Man kann es ja kaum glauben. Sowohl in seinem Wahlprospekt,<br />

als auch im Jungwählerbrief prahlt in seinem<br />

„Leistungsverzeichnis“ der amtierende Bürgermeister mit<br />

der Errichtung der Sportanlagen am Bergfürst (Skaterplatz,<br />

Stockbahnen, Beachvolleyball-Gelände), brüstet sich damit,<br />

etwas für die Jugend und Senioren getan zu haben.<br />

Die Erinnerung an die Entstehungsgeschichte zeigt jedoch<br />

unmissverständlich, „der Hund musste zum Jagen getragen<br />

werden“.<br />

Die bereits früher errichtete Halfpipe weckte bei den jungen<br />

Menschen den Wunsch, diese zeitgemäße Sportart in einer<br />

größeren Anlage auszuüben. Die Antwort des Bürgermeisters<br />

war sinngemäß kurz und knapp: „Wir asphaltieren den<br />

Deckel des Regenrückhaltebeckens, da könnt ihr skaten<br />

und Rollschuh fahren, auch noch Volleyball spielen. Diese<br />

Lösung reicht und ist nicht teuer“. Vernünftigerweise lehnte<br />

der Gemeinderat diesen Vorschlag ab. Der verärgerte Bürgermeister<br />

sah sich bald mit einem Antrag der CSU-<br />

Fraktion konfrontiert, eine Gesamtkonzeption, entsprechend<br />

der heutigen Anlage, umzusetzen. Zähneknirschend musste<br />

er sich dem einhelligen Beschluss des Gemeinderats anschließen<br />

und das Projekt letztendlich durchführen. Mäßig<br />

motiviert tat er dies, und die Abneigung blitzte auch bei seiner<br />

lustlosen Rede zur Einweihung für alle erkennbar durch.<br />

Zudem ließ er keine Gelegenheit aus, der CSU Geldverschwendung<br />

vorzuwerfen, was man auch heute noch hören<br />

kann.<br />

Wir sind nicht überheblich und wollen auch kein Lob für unsere<br />

Initiative, die wir als unsere Pflicht sehen. Einer eigennützigen<br />

Verdrehung der Entstehungsgeschichte muss aber<br />

schon entgegen getreten werden. Wenn schon Lorbeeren,<br />

dann für die, denen sie zustehen.<br />

Sonderprogramm der<br />

Bayerischen Staatsregierung<br />

Die bayerische Staatsregierung hat Anfang des Jahres ein<br />

neues Finanzausgleichspaket auf den Weg gebracht, das<br />

den Kommunen deutlich mehr Investitionskraft bringt.<br />

Allein 120 Mio. € stehen den Gemeinden und Landkreisen<br />

zusätzlich für Bildung, Infrastruktur und Personennahverkehr<br />

zur Verfügung. So wurden die Mittel für den Schulhausbau<br />

um 40 Mio. € und für die Schülerbeförderung um<br />

7 Mio. € erhöht. Weitere 24 Mio. € mehr für den Straßenbau<br />

und –unterhalt, 30 Mio. € mehr für den Bau von Abwasseranlagen<br />

sowie 6 Mio. € für den öffentlichen Personennahverkehr<br />

helfen, die kommunale Infrastruktur zu verbessern<br />

und geben einen Anstoß für mehr Investitionen.<br />

Vielleicht hören wir an dieser Stelle mal ein Lob des Bürgermeisters<br />

über die bayerische Staatsregierung, der er - politisch<br />

motiviert - immer Leistungsentzug zum Nachteil der<br />

Gemeinde vorwirft.<br />

Die Gemeinde Lenting muss jetzt versuchen, mit geeigneten<br />

Projekten in den Genuss dieser Förderung zu kommen.<br />

Hier ist Tatkraft und Ausdauer gefragt, um im Windhundrennen<br />

zwischen den Gemeinden möglichst viel von dem Kuchen<br />

abzuschneiden. Die Politik unseres amtierenden Bürgermeisters<br />

– Sparen und Schuldenabbau um jeden Preis<br />

– mag zwar bequem sein, hilft uns (den <strong>Lentinger</strong> Bürgern)<br />

nicht weiter, im Gegenteil sie ist absolut kontraproduktiv.<br />

Die Gemeinde Lenting braucht – notwendiger denn je – Investitionen<br />

in die Infrastruktur, sei es bei der Verbesserung<br />

des innerörtlichen Verkehrs, dem Zustand der Straßen und<br />

öffentlichen Anlagen, dem winterlichen Räum- und Streudienst,<br />

generell im öffentlichen Erscheinungsbild.<br />

Heute ist kaum mehr zu glauben, dass Lenting einst als<br />

schönstes Dorf in Bayern ausgezeichnet wurde<br />

Zum Schmunzeln<br />

Wie aus gut unterrichteten Kreisen im Vatikan zu hören<br />

war, beabsichtigt Papst Benedikt XVI. im Sommer einen<br />

Tag früher in seine bayerische Heimat zu kommen. Er<br />

möchte nämlich der bayerischen SPD einen Besuch abstatten.<br />

Begründung: Ein Papst muss zuerst dorthin gehen,<br />

wo die Not am größten ist!<br />

(frei nach der Sendung „Fastnacht in Franken)<br />

SENIOREN-FASCHING<br />

Der schon zur Tradition gewordene Seniorenfasching<br />

der <strong>Lentinger</strong> CSU und Frauen-Union<br />

lockte wieder viele Besucher in den Lukas-Saal.<br />

Die Höhepunkte des Nachmittags waren wie immer<br />

zahlreiche lustige Einlagen.<br />

In die Rolle eines heiratswilligen Junggesellen<br />

war Bürgermeisterkandidat Karl Heinz Mittermüller<br />

in einer Verwechslungskomödie geschlüpft,<br />

sehr zur Freude des Publikums. Die Damen der<br />

Frauen-Union sorgten mit einem reichhaltigen<br />

Kuchenbüffet für das leibliche Wohl und es blieb<br />

den Senioren auch genügend Zeit, sich mit dem<br />

Bürgermeisterkandidaten persönlich zu unterhalten<br />

und ihn näher kennen zu lernen.


Hausbesuche<br />

Eindrücke einer anstrengenden, aber informativen<br />

Tour<br />

Karl Heinz Mittermüller bei seinen Hausbesuchen<br />

Am Vormittag war er noch bei der Christbaumsammel-<br />

Aktion der Jungen-Union aktiv, am Nachmittag startete Bürgermeisterkandidat<br />

Karl Heinz Mittermüller mit seiner „Tour<br />

durch Lenting“. Insgesamt 35 Tage, also genau fünf Wochen,<br />

war er unterwegs, um sich persönlich bei den ungefähr<br />

2000 <strong>Lentinger</strong> Haushalten vorzustellen<br />

Viele Bürgerinnen und Bürger waren von seinem Besuch<br />

überrascht, einer nicht gerade geringen Zahl von <strong>Lentinger</strong>n<br />

musste er zudem erst noch erklären, dass am 12. März dieses<br />

Jahres in Lenting Bürgermeisterwahl ist. Leichter hatte<br />

er es einige Wochen später, als seine Plakate bereits aufgestellt<br />

waren.<br />

Natürlich konnte er nicht alle Bürgerinnen und Bürger antreffen,<br />

doch dem zurückgelassenen Info-Material konnte man<br />

entnehmen, dass sich der CSU-Kandidat persönlich vorstellen<br />

wollte. Einige nutzten sein Angebot zur Kontaktaufnahme<br />

per Telefon, E-Mail oder zu einem Treffen.<br />

Dabei wurde er auf viele Brennpunkte angesprochen und<br />

konnte sich so ein klares Bild machen, wo den <strong>Lentinger</strong>n<br />

der Schuh drückt. Oft bekam er auch zu hören, sie hätten<br />

sich schon mehrmals mit ihren Anliegen an den amtierenden<br />

Bürgermeister gewandt, doch habe dieser geantwortet:<br />

„Da kann man nichts machen, das ist halt mal so!“<br />

Auch das Wetter hatte während dieser anstrengenden Wochen<br />

Einiges zu bieten, die russische Kältewelle mit bis zu<br />

15 Minusgraden sowie Schnee und Eis waren nicht gerade<br />

ideale Rahmenbedingungen.<br />

Doch all das machte ihm nichts aus, wurde er doch in nahezu<br />

allen Haushalten mit einem Lächeln empfangen. „Ich habe<br />

Sie schon erwartet, es ist schön, dass Sie auch mich besuchen“,<br />

bekam er immer wieder zu hören und erfuhr dabei<br />

sehr viel Zuspruch und Bestätigung. Viele fanden es einfach<br />

toll, dass er neben seiner Arbeit bei Audi noch die Zeit für<br />

die Hausbesuche aufbringe. Auch zahlreiche SPD- Mitglieder<br />

und Funktionäre äußerten sich anerkennend.<br />

IMPRESSIONEN - 7 -<br />

Viel Sympathie erfuhr er auch im Ortsteil Desching. Die Bürger<br />

fanden es gut, dass er den einzigen <strong>Lentinger</strong> Ortsteil<br />

nicht vergaß und sie mit ihm über die lokalen Probleme<br />

sprechen konnten.<br />

Auf der Rundreise durch Lenting gab es aber auch viel zu<br />

lachen: An einem Nachmittag öffnete ihm ein ca. 9-jähriger<br />

Junge die Tür, dessen Eltern nicht zu Hause waren. Als Karl<br />

Heinz Mittermüller ihm Block, Kugelschreiber und einen<br />

Handzettel für seine Eltern übergeben hatte, fragte er: „Bist<br />

du der Bürgermeisterkandidat? Bist du gut in Mathe und<br />

kannst mir bei der Hausaufgabe helfen?“ Gesagt getan,<br />

nach zehn Minuten waren sie fertig. „Wenn ich schon groß<br />

wäre, würde ich dich wählen“, bekam er als Kompliment mit<br />

auf den Weg zum nächsten Haus.<br />

Ein anderes Mal drückte ihm eine ältere Dame an der Haustüre,<br />

bevor er überhaupt etwas sagen konnte, einen Blutdruckmesser<br />

in die Hand und schimpfte: „Gut, dass Sie<br />

kommen, das Gelumpe geht nicht.“ Erst als der Bürgermeisterkandidat<br />

die neuen Batterien vorschriftsmäßig eingelegt<br />

hatte und der Apparat einwandfrei funktionierte, hatte er die<br />

Chance sich vorzustellen. Da war die liebenswürdige Dame<br />

sehr verwundert, hatte sie ihn doch für den bestellten Service-Techniker<br />

gehalten. Als das Missverständnis ausgeräumt<br />

war, mussten beide herzlich lachen, und der eigentliche<br />

Service-Techniker wurde mit den Worten abbestellt: „Sie<br />

brauche ich nicht mehr, solche Sachen erledigt in Lenting<br />

der CSU- Bürgermeisterkandidat.“<br />

Stimmen bei den Hausbesuchen:<br />

• 42-jährige Hausfrau:<br />

„Ich finde es toll, dass sich einer aus der freien<br />

Wirtschaft dieses Amt zutraut.“<br />

• 29-jährige Mutter:<br />

„Super, endlich mal ein Junger, der sich engagiert.<br />

• 61-jähriger Lehrer:<br />

„Neue Besen kehren gut, auch in Lenting!“<br />

• 19-jähriger Auszubildender:<br />

„Wenn´s der Wittmann wird, dann gute Nacht.<br />

Dann macht der in den nächsten sechs Jahren<br />

noch weniger.“<br />

• ein Jungvermählter:<br />

„Leider konnten wir an einem Samstag nicht in<br />

Lenting heiraten, weil der Bürgermeister am<br />

Wochenende nur besondere Leute traut.“<br />

Als Karl Heinz Mittermüller vor einigen Tagen mit der Vorstellungstour<br />

schließlich fertig war, konnte man ihm die Strapaze<br />

zwar anmerken, aber er war dennoch hoch zufrieden.<br />

Er hatte sehr viele <strong>Lentinger</strong> näher kennen gelernt und sich<br />

mit deren Sorgen und Nöten vertraut gemacht.<br />

Unter praktizierter Bürgernähe verstehen die Bürger nämlich<br />

etwas anderes, als sich in das Rathaus zurückzuziehen und<br />

zu versuchen, dies durch ein bürgerfreundliches Motto („Mit<br />

dem Bürger - für den Bürger“) wieder auszugleichen.<br />

Falls die <strong>Lentinger</strong> dem CSU-Bürgermeisterkandidaten die<br />

Chance geben, möchte er vor allem eines sein: Ein Bürgermeister,<br />

der das Amt mit Leidenschaft und Herz ausübt -<br />

und zwar im engsten Kontakt mit den Bürgern.


Kultur- und Gemeindepolitik vor dem Zwölfuhrläuten<br />

Kultusminister Siegfried Schneider zur Bürgermeisterwahl in Lenting<br />

Bürgermeisterkandidat Karl Heinz Mittermüller<br />

mit Kultusminister Siegfried Schneider<br />

Bildungsthemen sind<br />

ein wesentlicher Bestandteil<br />

der Gemeindepolitik,<br />

deren<br />

Handlungsweisen<br />

stark mit Kultur und<br />

Ausbildung verwurzelt<br />

sein müssen, forderte<br />

der Bürgermeisterkandidat<br />

der<br />

CSU Lenting Karl<br />

Heinz Mittermüller<br />

beim politischen Frühschoppen. Zu dieser gut besuchten<br />

Veranstaltung, deren inhaltliche Schwerpunkte Kultur und<br />

Bildung waren, konnte der Vorsitzende Anton Rieger eine<br />

Reihe von prominenten Gästen begrüßen: Allen voran Kultusminister<br />

Siegfried Schneider, den CSU - Kreisvorsitzenden<br />

Anton Knapp, dessen Stellvertreterin und Kreisrätin<br />

Tanja Schorer-Dremel sowie Altbürgermeister Michael Mirlach.<br />

In seinem Referat erläuterte Karl Heinz Mittermüller speziell<br />

die Themen aus seinem Wahlprogramm, die sich mit<br />

der Förderung von Kindern und Jugendlichen befassen. Immer<br />

mehr werden, bedingt durch die gesellschaftlichen Realitäten,<br />

Kinderkrippen erforderlich. Gute Beispiele in Kösching<br />

und Gaimersheim stützen seinen Vorschlag, auch in<br />

Lenting eine eigene Krippengruppe einzurichten. Als Jugendbeauftragter<br />

des Gemeinderats verwies er auf seine<br />

Aktivitäten zur Verbesserung der Kinderspielplätze. Nicht<br />

nur der Bereitstellung der erforderlichen Geldmittel galten<br />

seine Bemühungen, er musste auch den Bürgermeister<br />

überzeugen, der die Sinnhaltigkeit der Ausgaben nicht immer<br />

einsah. Energisch forderte Mittermüller im Weiteren die<br />

Fertigstellung der Geh- und Radwege zur neuen Realschule<br />

noch vor dem Beginn des neuen Schuljahres. Obwohl nicht<br />

direkt damit verbunden, berichtete der Redner von<br />

seinen Aktivitäten zur Beschleunigung des Projekts<br />

Autobahnanschluss Lenting und der anschließenden<br />

Umgehungsstraße. Bei einem zweistündigen Termin<br />

mit Ministerpräsident Dr. Stoiber und Innenminister<br />

Dr. Beckstein konnte er die Notwendigkeit der Baumaßnahme<br />

deutlich machen, fand dabei interessierte<br />

Zuhörer und bekam vom Innenminister die Zusage,<br />

dass dieser sich persönlich um das besprochene<br />

Problem kümmern werde. Bei seinem ersten Auftritt<br />

in Lenting als Kultusminister drückte Siegfried<br />

Schneider seine Genugtuung zum Fortschritt bei der<br />

neuen Realschule aus. Lenting sei bei den Bemühungen<br />

um den Standort der eigentliche „Sieger“.<br />

Die Gemeinde habe die Schule in ihrer Nähe und besitze<br />

auch noch das angebotene Grundstück, meinte<br />

er schmunzelnd. In verständlichen Worten streifte<br />

der Minister eine Reihe von Themen. Das hervorragende<br />

Abschneiden der bayerischen Schulen bei der<br />

Pisa-Studie sollte weitere Anstrengungen bei der Ver-<br />

Angemerkt:<br />

besserung der Wissensvermittlung nicht dämpfen. Der<br />

Sparhaushalt der Staatsregierung sei u.a. deshalb erforderlich,<br />

um ausreichend Geldmittel für die schulische Bildung<br />

frei zu bekommen. Ein besonderes Anliegen ist für ihn die<br />

weitere Entwicklung der Hauptschulen. Um allen Hauptschülern<br />

ein qualifiziertes Lernangebot bieten zu können,<br />

„So wie ich Herrn Greis kenne, würde er es sich nicht nehmen<br />

lassen, die Schlagzeile >CSU erobert rotes Rathaus<<br />

am Tag nach der Wahl in den Donau <strong>Kurier</strong> zu setzen.“<br />

(Kultusminister Schneider schmunzelnd zum DK-Berichterstatter)<br />

sei eine Zentralisierung von Schulen unvermeidbar. Engagiert<br />

verteidigte der Minister das duale Bildungssystem. Er<br />

vertrat die Gleichwertigkeit der theoretischen und praktischen<br />

Ausbildung, da nur dieses Prinzip den menschlichen<br />

Voraussetzungen und den wirtschaftlichen Bedürfnissen<br />

entspreche. Ausdrücklich begrüßte Schneider die Initiative<br />

des Bürgermeisterkandidaten bei den Kinderkrippen. Die<br />

Gemeinden müssten ihre Zurückhaltung aufgeben und die<br />

Verantwortung annehmen. Abschließend wünschte der<br />

Gast dem Bürgermeisterkandidaten Erfolg bei der Wahl, bewunderte<br />

seinen Einsatz und äußerte die Hoffnung, dass<br />

dieser bei den Wählern die entsprechende Anerkennung<br />

finden werde. In einer kurzen Rede drückte Anton Knapp<br />

seine Überzeugung aus, dass Karl Heinz Mittermüller alle<br />

Voraussetzungen für das Bürgermeisteramt mitbringe.<br />

„Nicht Juristerei ist gefragt, sondern gesunder Menschenverstand“.<br />

Wichtig sei die Offenheit für die Bürger. Es genüge<br />

nicht, nur einfach deren Sorgen anzuhören, sondern<br />

man müsse auch etwas dafür tun. Er versicherte, dass der<br />

Kreisvorstand der CSU genau so hinter dem Kandidaten<br />

stehe wie der Ortsverband Lenting. Eine lebhafte Diskussion<br />

mit vielen Fragen und aufschlussreichen Antworten beendete<br />

die erfolgreiche Versammlung.<br />

Gut aufgelegt: stv, Landrat Anton Knapp, Bürgermeisterkandidat<br />

K. H. Mittermüller und Staatsminister Siegfried Schneider<br />

Sicherlich rieben sich viele Besucher des CSU-Frühschoppens verwundert die Augen, als sie bei der<br />

Veranstaltung nicht die erwartete unabhängige Berichterstatterin, sondern den örtlichen Lokalredakteur,<br />

der es seit über einem Jahrzehnt nicht gut mit der <strong>Lentinger</strong> CSU meint, in der ersten Reihe sitzen sahen. Das Ergebnis<br />

wenige Tage später im DK war dementsprechend: Ganze zwei Sätze waren in dem Artikel über den Frühschoppen<br />

unserem Kandidaten gewidmet, dabei mehr abwertend als positiv formuliert. Wir finden dies im Hinblick auf eine unabhängige<br />

und überparteiliche Pressearbeit sehr bedauerlich, die dem Anspruch des DK in keiner Weise gerecht wird. Zusätzlich<br />

wurde neben den CSU-Artikel ein Foto vom SPD-Altennachmittag mit dem Gegenkandidaten als Redner gesetzt. Unter<br />

dem Deckmantel der Pressefreiheit ist dies alles möglich, ein fader Nachgeschmack jedoch bleibt allemal.


Kinderkrippe<br />

neue Wege bei der<br />

Kinderbetreuung<br />

Die Forderung, die Politiker müssen<br />

die Zeichen der Zeit erkennen und auf<br />

gesellschaftliche Veränderungen reagieren,<br />

ist aktueller denn je. Unbestritten<br />

ist auch: Gerade in der heutigen Zeit sind viele Familien<br />

auf die Unterstützung der gesellschaftlichen Kräfte, des<br />

Staates und auch der Kommunen angewiesen.<br />

Alle politischen Parteien sind sich einig, dass in einer Gesellschaft,<br />

in der die Erwerbstätigkeit der Frau zunehmend<br />

selbstverständlich, zumeist notwendig geworden ist, die<br />

Möglichkeiten erheblich verbessert werden müssen, Familienleben,<br />

Kindererziehung und Berufstätigkeit miteinander<br />

zu vereinbaren. So steht es in einer Studie, die von der Katholischen<br />

Universität Eichstätt-Ingolstadt in Auftrag gegeben<br />

wurde. In einer Presseerklärung schreibt dazu Prof. Dr.<br />

Bernhard Sutor, dass viele Kommunalpolitiker dieses Problem<br />

nicht erkannt haben, nicht erkennen wollen oder sich<br />

auf andere Institutionen verlassen.<br />

Während der Kindergartenbesuch in unserer Gesellschaft<br />

als sinnvoll und notwendig gilt, ist die Betreuung von Kindern<br />

unter drei Jahren außerhalb der Familie weiterhin umstritten.<br />

Jedoch ist auch bei uns die Nachfrage von berufstätigen<br />

Müttern nach Betreuungsplätzen in den vergangenen<br />

Jahren kontinuierlich gestiegen.<br />

Während andere Gemeinden wie Kösching und Gaimersheim<br />

die Zeichen der Zeit erkannt und Kinderkrippen eingerichtet<br />

haben, hält unsere Gemeindespitze am bewährten<br />

Prinzip „Aussitzen“ fest. Doch wie lange geht das noch gut,<br />

denn seit Sommer 2005 gilt in Bayern das neue<br />

„Kinderbildungs- und -betreuungsgesetz“. Ziel dieses Gesetzes<br />

ist es, die Familien zu unterstützen und so die Entwicklungsbedingungen<br />

für eine kinderfreundliche integrative<br />

und zukunftsfähige Gesellschaft zu verbessern. Dabei werden<br />

auch die Kommunen in die Pflicht genommen, die z.B.<br />

keine Krippenplätze in ihrer Gemeinde anbieten können:<br />

Nach Art. 22 Abs. 1, 23 ist die Wohngemeinde verpflichtet,<br />

für ihre Kinder, die Einrichtungen in einer anderen Gemeinde<br />

– wie z.B. eine Kinderkrippe - besuchen, den Gastkinderbeitrag<br />

zu bezahlen, wenn diese Plätze als bedarfsnotwendig<br />

anerkannt sind.<br />

Es wäre demnach höchste Zeit, dass auch in Lenting von<br />

der Gemeinde mehr für diese jungen Familien getan wird.<br />

Fair Play -<br />

das Wort kommt aus dem Englischen und bedeutet, sich<br />

anständig gegenüber anderen Sportlern und Mitspielern<br />

zu verhalten.<br />

ERZIEHUNG und BILDUNG - 9 -<br />

Eigentor des Bürgermeisters<br />

Schulsprengeländerung bringt Lenting<br />

finanziellen Vorteil<br />

Alle Fußballfans kennen sicherlich die Sportsendung „Tor<br />

des Monats“. Würde jedoch auch das Eigentor des Jahres<br />

gesucht werden, hätte mit Sicherheit ein <strong>Lentinger</strong> große<br />

Chancen auf einen der vorderen Plätze.<br />

Ein klassisches Eigentor hat nämlich kürzlich Bürgermeister<br />

und Schulverbandsvorsitzender Wittmann geschossen,<br />

als er die CSU-Gemeinderatsfraktion in Zusammenhang mit<br />

der Sprengeländerung im Schulverbandsbereich öffentlich<br />

an den Pranger stellen wollte.<br />

Seit diesem Schuljahr gehören auch die Schüler der 5. und<br />

6. Klasse aus Stammham und Wettstetten zur <strong>Lentinger</strong><br />

Schule. Aus Platzgründen ist eine 6. Klasse noch bis Juli an<br />

der Wettstettener Schule ausgelagert.<br />

Gegen diese verordnete Sprengeländerung protestierte zur<br />

allgemeinen Verwunderung auch der <strong>Lentinger</strong> Bürgermeister.<br />

Obwohl der Schulstandort Lenting durch diese Entscheidung<br />

eindeutig aufgewertet wird, beantragte der Bürgermeister<br />

im Gemeinderat, diese Schulsprengeländerung<br />

abzulehnen, da dadurch für Lenting ein finanzieller Nachteil<br />

entstehen könnte. Dabei berief er sich auf das Konexitätsprinzip<br />

(„wer anschafft, zahlt“). Von Seiten der CSU-<br />

Fraktion, wurde dies massiv bestritten, das Gegenteil wäre<br />

der Fall, da eine höhere Schülerzahl für Lenting einen niedrigeren<br />

Schulverbandsbeitrag zur Folge hätte.<br />

Noch in der November-Ausgabe des <strong>Lentinger</strong> SPD – Blattes<br />

machte der Bürgermeister Stimmung gegen die CSU.<br />

Wörtlich schrieb er: „Vermutlich liegt ihnen – den CSU-<br />

Gemeinderäten – in diesem Fall das finanzielle Wohlergehen<br />

der bayerischen Regierung mehr am Herzen als jenes<br />

ihrer Gemeinde.“<br />

Doch bereits bei der Haushaltsberatung des Schulverbandes<br />

am 29. November war klar, dass wir Recht hatten: Lenting<br />

muss heuer einen niedrigeren Beitrag an den Schulverband<br />

bezahlen. In der letzten Gemeinderatssitzung musste<br />

Wittmann in dieser Angelegenheit nunmehr klein beigeben,<br />

da im Haushaltsplan 2006 schwarz auf weiß geschrieben<br />

stand, dass Lenting durch die gestiegene Schülerzahl eindeutig<br />

profitiert. Somit war es offenkundig, das ganze Geschrei<br />

des Bürgermeisters war ein rein parteitaktisches Verhalten,<br />

eines Bürgermeisters eigentlich unwürdig, da er<br />

nach der Gemeindeordnung zur Neutralität verpflichtet ist.<br />

Von den Gemeinderäten deswegen zur Rede gestellt, gab<br />

Wittmann den lapidaren Kommentar ab: Einen Versuch war<br />

es wert.<br />

Beim Fußball ist es selbstverständlich, dass man ein Eigentor<br />

zugibt, in der <strong>Lentinger</strong> Gemeindepolitik gibt es dieses<br />

Fair Play offensichtlich nicht.


- 10 - VERKEHR und KULTUR<br />

Von Fröschen und Menschen<br />

Planungsstand zur Umgehungsstraße<br />

In Anlehnung an den Titel des berühmten Romans von<br />

John Steinbeck „Von Mäusen und Menschen“ ist man geneigt,<br />

den folgenden Bericht mit „Von Fröschen und Menschen“<br />

zu überschreiben. Im Grunde genommen geht es<br />

um folgende Priorisierung: Ist es wichtiger, durch den Bau<br />

einer neuen Umgehungsstraße Menschen vor Lärm und<br />

Gestank mit damit verbundenen Gesundheitsbedrohungen<br />

zu befreien oder ist es von größerer Bedeutung, ein Wiesengebiet<br />

unter allen Umständen zu erhalten? Dabei soll<br />

nicht das Auengebiet am Köschinger Manterinbach zerstört,<br />

sondern lediglich der für die Straße erforderliche Grund abgetrennt<br />

werden.<br />

Es geht um den Ausbau der Staatsstraße 2335, also des<br />

Autobahnanschlusses Lenting Ost mit der Umgehung von<br />

Lenting und Kösching bis zum Interpark. Nachdem nach<br />

über 30- (!) jähriger Planungszeit im Jahr 2004 endlich das<br />

Planfeststellungsverfahren eröffnet wurde, kam in der Bevölkerung<br />

die Hoffnung auf, dass bis zum Ende des Jahrzehnts<br />

dieses Projekt verwirklicht und damit eine wesentliche<br />

Verkehrsentlastung für die <strong>Lentinger</strong> und Köschinger<br />

Bürger erreicht werden könnte.<br />

Seltsamerweise hat nun die Untere Naturschutzbehörde<br />

ein neues Biotop im Trassenverlauf der Umgehungsstraße<br />

Kösching ins Spiel gebracht. Diese neue Biotop- und Artenschutzkartierung<br />

hat zur Folge, dass aufgrund des restriktiven<br />

Artenschutzrechts, das auf EU-Recht beruht, eine Trassenführung<br />

durch dieses Gebiet nicht möglich ist und die<br />

Planung für diesen Teilabschnitt überarbeitet werden muss.<br />

Um nicht weitere Jahre für die Planungen ins Land ziehen<br />

zu lassen, sind hier Aktivitäten und Entscheidungen auf hoher<br />

politischer Ebene erforderlich.<br />

Deshalb hat der Bürgermeisterkandidat der CSU Lenting,<br />

Karl Heinz Mittermüller, sehr energisch um einen Termin<br />

bei der bayerischen Staatsregierung gekämpft.<br />

Am 13. Februar 2006 konnte unser Bürgermeisterkandidat<br />

in einem persönlichen Gespräch mit dem Ministerpräsiden-<br />

<strong>Lentinger</strong><br />

Komödienstadel<br />

ten Dr. Edmund Stoiber und Innenminister Dr. Günther<br />

Beckstein die Situation und Problematik ausführlich erläutern.<br />

Sowohl beim Ministerpräsidenten wie auch beim Innenminister<br />

ist die übergeordnete Bedeutung dieser Straße<br />

für Lenting und die Region nun bekannt. Innenminister<br />

Beckstein hat zugesagt, sich der Sache persönlich anzunehmen.<br />

Wie Kultusminister Siegfried Schneider anlässlich<br />

des Frühschoppens der CSU Lenting am 19.02.06 berichtet,<br />

hat der Innenminister über Siegfried Schneider – als<br />

Wettstettener mit der Lokalpolitik bestens vertraut - bereits<br />

weitere Informationen zur Lage vor Ort eingeholt.<br />

Um nicht falsch verstanden zu werden: Auch Fröschen<br />

steht ein existenzerhaltender Lebensraum zu. Im Zweifelsfall<br />

sind wir aber doch der Meinung, zur Erhaltung der Gesundheit<br />

des Menschen ist der Verlust von einigen Quadratmetern<br />

Grund für die Gattung der Frösche vertretbar.<br />

Bürgermeisterkandidat Karl Heinz Mittermüller erläutert Innenminister<br />

Dr. Günther Beckstein die Trassenführung der geplanten<br />

Umgehungsstraße Lenting/Kösching.<br />

Bürgermeisterkandidat Karl Heinz Mittermüller möchte gerne<br />

nach dem 12. März eine führende Funktion in unserer Gemeinde<br />

übernehmen. Beim <strong>Lentinger</strong> Komödienstadel hatte er<br />

die Hauptrolle bereits inne und begeisterte bei „Isidor`s<br />

dreistes Stück“ die überaus zahlreichen Zuschauer. Unter<br />

der bewährten Regie von Berta Zieglmeier bewiesen einmal<br />

mehr Bertl Biedermann, Brigitte Spranger, Heidi Conradt, Werner<br />

Bremberger, Petra Brandl, Heinrich Knoppik, Erwin<br />

Brücklmeier und Monika Schleicher ihr ausgezeichnetes<br />

schauspielerisches Talent. Jutta Tratz war wieder Souffleuse.


Wahlaufruf zur Bürgermeisterwahl am 12. März 2006<br />

Liebe <strong>Lentinger</strong> Bürgerinnen und Bürger,<br />

neben meiner beruflichen Tätigkeit habe ich mich immer<br />

bemüht, ehrenamtlich für die Gemeinschaft, ob in<br />

den Vereinen, im Gemeinderat oder in der Kirchengemeinde<br />

mein Bestes zu geben.<br />

Nun will ich den großen Schritt wagen. Ich bewerbe mich<br />

um das Amt des 1. Bürgermeisters in der Gemeinde<br />

Lenting. Wenn es mir gelingt, mein Ziel zu erreichen,<br />

werde ich mit Elan und hohem persönlichen Einsatz diese<br />

Herausforderung annehmen.<br />

Schenken Sie mir Ihr Vertrauen und geben Sie mir bitte<br />

am 12. März 2006 Ihre Stimme. Sie werden damit einem<br />

Bürger die Verantwortung übertragen, der sich zuverlässig<br />

und hoch motiviert um Ihre Belange kümmern wird. Der frische Wind neuer<br />

Ideen und unkonventioneller Wege wird meine Handlungsleitlinie bestimmen. Geben<br />

Sie mir als einem jüngeren Vertreter aus der Bevölkerung die Chance! Ich werde Sie<br />

bestimmt nicht enttäuschen.<br />

Es ist Zeit für einen Wechsel!<br />

Ihr<br />

Die Familie Mittermüller<br />

Melanie und Tobias<br />

sowie Gattin Petra<br />

drücken ganz fest<br />

die Daumen für eine<br />

erfolgreiche Wahl<br />

am 12. März.


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