Systembeschreibung RIO / microLine - Schleicher Electronic
Systembeschreibung RIO / microLine - Schleicher Electronic
Systembeschreibung RIO / microLine - Schleicher Electronic
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Feldbussystem <strong>RIO</strong> / <strong>microLine</strong> SPS<br />
Dezentrale I/O-Systeme<br />
und Steuerungen<br />
<strong>Systembeschreibung</strong>
Inhalt<br />
2<br />
3<br />
4<br />
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8<br />
10<br />
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31<br />
Einführung<br />
Feldbus-System <strong>RIO</strong><br />
System und Komponenten<br />
Ein durchdachtes System<br />
Konzept und Details<br />
Innere Werte<br />
Multitask • OPC-Server • CANopen PCS<br />
Feldbusse<br />
Profibus-DP • Interbus • DeviceNet • CANopen<br />
<strong>microLine</strong> SPS<br />
MCS 20-21R<br />
<strong>microLine</strong> SPS • CANopen • IEC 61131-3<br />
MCS 20-20R<br />
<strong>microLine</strong> SPS • IEC 61131-3<br />
MCS 20-11R<br />
<strong>microLine</strong> SPS • CANopen<br />
MCS 20-10R<br />
<strong>microLine</strong> SPS<br />
Buskoppler<br />
Inbetriebnahme- und Diagnosefunktionen<br />
am Buskoppler BC<br />
<strong>RIO</strong> BC DP<br />
Buskoppler • BC • Profibus-DP<br />
<strong>RIO</strong> EC DP<br />
Buskoppler • EC • Profibus-DP<br />
<strong>RIO</strong> BC IBS<br />
Buskoppler • BC • Interbus<br />
<strong>RIO</strong> EC IBS<br />
Buskoppler • EC • Interbus<br />
<strong>RIO</strong> BC CAN DN<br />
Buskoppler • BC • DeviceNet<br />
<strong>RIO</strong> EC CAN DN<br />
Buskoppler • EC • DeviceNet<br />
<strong>RIO</strong> BC CANopen PCS<br />
Buskoppler • BC • CANopen<br />
<strong>RIO</strong> EC CANopen PCS<br />
Buskoppler • EC • CANopen<br />
<strong>RIO</strong> BC xxx COP<br />
Buskoppler • BC • COP-Bediengeräte<br />
<strong>RIO</strong> EC X2<br />
Buskoppler • EC • X<strong>RIO</strong><br />
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Erweiterungsmodule<br />
Federkraft-Klemmkeil-Technik<br />
für schnelle und sichere Verdrahtung<br />
<strong>RIO</strong> KE 16<br />
Klemmenerweiterung<br />
<strong>RIO</strong> 16I<br />
Digital • 16 Eingänge • DC 24 V<br />
<strong>RIO</strong> 4I 120 VAC<br />
Digital • 4 Eingänge • AC 120 V<br />
<strong>RIO</strong> 4I 230 VAC<br />
Digital • 4 Eingänge • AC 230 V<br />
<strong>RIO</strong> 16O<br />
Digital • 16 Ausgänge • DC 24 V<br />
<strong>RIO</strong> 8O 2A<br />
Digital • 8 Ausgänge • DC 24 V • 2A<br />
<strong>RIO</strong> 4O R<br />
Digital • 4 Ausgänge Relais • AC/DC 24..240 V • 5 A<br />
<strong>RIO</strong> 8I/O<br />
Digital • 8 Ein-/Ausgänge • DC 24 V<br />
<strong>RIO</strong> 8I 8I/O<br />
Digital • 8 Eingänge • 8 Ein-/Ausgänge • DC 24 V<br />
<strong>RIO</strong> 4AI ±10V<br />
Analog • 4 Eingänge • ±10V<br />
<strong>RIO</strong> 4AI 20mA<br />
Analog • 4 Eingänge • 0…20 mA<br />
<strong>RIO</strong> 4AI 4-20mA<br />
Analog • 4 Eingänge • 4...20 mA<br />
<strong>RIO</strong> 4AI/4AO ±10V<br />
Analog • 4 Eingänge • 4 Ausgänge • ±10V<br />
<strong>RIO</strong> 4AI/4AO 20mA<br />
Analog • 4 Eingänge • 4 Ausgänge • 0...20 mA<br />
<strong>RIO</strong> 4AI/4AO 4-20mA<br />
Analog • 4 Eingänge • 4 Ausgänge • 4...20 mA<br />
<strong>RIO</strong> T10-10<br />
Temperaturmodul PT100/PT1000<br />
<strong>RIO</strong> T20-10<br />
Temperaturmodul K, J, L<br />
<strong>RIO</strong> C24-10<br />
Zählermodul<br />
<strong>RIO</strong> P24-10<br />
Positioniermodul • Zählereingänge 24 V<br />
<strong>RIO</strong> P05-10<br />
Positioniermodul • Zählereingänge 5 V<br />
<strong>RIO</strong> A10-10<br />
Achsinterface<br />
<strong>RIO</strong> GATEWAY COP<br />
Anschluss von COP-Bediengeräten<br />
<strong>Systembeschreibung</strong> <strong>RIO</strong> / <strong>microLine</strong>
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Kompakt-I/O<br />
Busanschaltungen<br />
Profibus-DP • Interbus • DeviceNet • CANopen<br />
<strong>RIO</strong> 16I xx<br />
Digital • 16 Eingänge • DC 24 V<br />
<strong>RIO</strong> 16O xx<br />
Digital • 16 Ausgänge • DC 24 V<br />
<strong>RIO</strong> 8I 8I/O xx<br />
Digital • 8 Eingänge • 8 Ein-/Ausgänge • DC 24 V<br />
Anhang<br />
Multiprog<br />
Programmiersystem nach IEC 61131-3<br />
Prodoc U1<br />
Programmiersoftware<br />
SPS-Betriebssystem<br />
Echtzeit-Multitask nach IEC 61131-3<br />
ProCANopen<br />
CANopen Netzwerk-Konfigurationssoftware<br />
<strong>RIO</strong> GSD/EDS-Dateien<br />
Projektierungsdateien für Profibus-DP und CAN<br />
Zubehör<br />
Kabel, Stecker, Kleinteile, Betriebsanleitungen<br />
Allgemeine technische Daten<br />
Daten, Anschluss, Abmessungen<br />
<strong>RIO</strong> / <strong>microLine</strong><br />
Feldbus-Module<br />
Das <strong>RIO</strong>-System stellt die Verbindung her zwischen den<br />
Feldgeräten auf der einen und der Steuerung auf der<br />
anderen Seite. Der modulare Aufbau von <strong>RIO</strong> gewährleistet<br />
dabei bedarfsgerechten Einsatz und hohe Flexibilität.<br />
Für die Ankopplung der Peripherie stehen digitale und<br />
analoge I/O-Module sowie Funktionsmodule für Temperaturerfassung,<br />
Zähler und Positionierung zur Verfügung. Die<br />
Verdrahtung der Feldgeräte mit den I/O-Modulen ist<br />
Feldbus-neutral. Die Anbindung an die Feldbusse Profibus-<br />
DP, Interbus, DeviceNet und CANopen geschieht über den<br />
entsprechenden Buskoppler. Ein Wechsel des Bussystems<br />
hat deshalb keine Auswirkung auf die bestehende<br />
Verdrahtung.<br />
In jedem Busknoten sind bis zu acht Module beliebig anreihbar.<br />
Die knoteninterne Busverbindung und Spannungsversorgung<br />
wird über unverlierbare Kontaktschieber hergestellt.<br />
Die 24 V-Versorgung erfolgt über externe Klemmen<br />
und kann von Modul zu Modul weitergeleitet oder bei<br />
erhöhtem Strombedarf separat eingespeist werden. Durch<br />
den Verzicht auf seitliche Pfostenstecker und Powerkontakte<br />
ermöglicht dieses Konzept den einfachen Modulwechsel<br />
ohne Demontage der übrigen Module. Zudem entfällt die<br />
Notwendigkeit spezieller Einspeise-, Trenn- und Abschlussmodule.<br />
Die Buskoppler sind optional mit umfangreichen Funktionen<br />
ausgestattet, die Inbetriebnahme und Diagnose vor Ort<br />
ohne weitere Hilfsmittel ermöglichen. Mit der Kleinsteuerung<br />
<strong>microLine</strong> SPS bietet <strong>Schleicher</strong> darüberhinaus die Synthese<br />
von Buskoppler und leistungsfähiger SPS, die Steuerungsaufgaben<br />
zur Daten(vor)verarbeitung im I/O-Knoten<br />
übernimmt und so zur Entlastung des Feldbusses beiträgt.<br />
Für maschinennahe Anwendungen mit wenigen Kanälen<br />
stehen digitale Kompaktmodule mit integriertem Buskoppler<br />
zur Verfügung.<br />
<strong>Systembeschreibung</strong> <strong>RIO</strong> / <strong>microLine</strong> 3
Modulares Feldbus-System <strong>RIO</strong><br />
Der Feldbus ist Standard<br />
In der Automatisierungstechnik hat sich die Feldbusanbindung<br />
der Peripheriekomponenten weitgehend gegenüber<br />
der konventionellen Parallelverkabelung durchgesetzt, denn<br />
die Vorteile durch dezentrale I/O-Anschaltungen sind<br />
erheblich. Die Feldgeräte, Sensoren und Aktoren werden<br />
vor Ort an I/O-Module verdrahtet, die Weiterleitung der<br />
Signale an die Steuerung erfolgt über den Feldbus. Damit<br />
entfallen lange, teure und unübersichtliche Kabeltrassen.<br />
Durch die Segmentierung in einzelne Busknoten werden<br />
Installation und Diagnose der Anlage deutlich erleichtert.<br />
<strong>Schleicher</strong> bietet mit dem Feldbus-System <strong>RIO</strong> (Remote Input<br />
Output) ein zukunftssicheres Konzept für die Vermittlung<br />
zwischen Steuerung und Feldperipherie. Modular aufgebaute<br />
I/O-Knoten, dezentral maschinennah installiert, werden über<br />
den Feldbus vernetzt. Bei Bedarf leisten Module der <strong>microLine</strong>-<br />
Reihe mit SPS-Fähigkeiten und intelligente Funktionsmodule<br />
die Daten(vor)verarbeitung direkt im Busknoten und<br />
entlasten damit den Feldbus sowie die übergeordnete<br />
Steuerung.<br />
Modular<br />
Die Module bilden die Schnittstelle zwischen SPS/CNC bzw.<br />
Buskoppler und Feld. Sie ermöglichen eine flexible<br />
Anpassung an die Aufgaben und Erfordernisse:<br />
• Digitale und analoge Ein-/Ausgänge können beliebig<br />
kombiniert werden. Der prozessspezifisch erforderliche<br />
Signalmix wird bedarfsgerecht aufgenommen, weitergeleitet<br />
und ausgegeben.<br />
• Ein Modulwechsel ist schnell und einfach möglich.<br />
• Sensoren und Aktoren lassen sich feldbusunabhängig<br />
verdrahten.<br />
• Der Wechsel auf ein anderes Feldbussystem ist durch<br />
Tauschen des Buskopplers einfach möglich.<br />
4<br />
Dezentral<br />
Der dezentrale Anschluss vor Ort statt einer Verdrahtung im<br />
zentralen Schaltschrank bietet entscheidende Vorteile:<br />
• Der Verdrahtungsaufwand verringert sich durch Wegfall<br />
von Kabeltrassen.<br />
• Die Übersichtlichkeit wird erhöht und die Wartung im<br />
Servicefall einfacher.<br />
• Anlagen- und Maschinenteile können segmentiert in<br />
Betrieb genommen werden.<br />
• Durch den Verzicht auf große Zentraleinheiten reduzieren<br />
sich die Kosten.<br />
Vernetzt<br />
<strong>RIO</strong> ist ein konsistentes, vollständiges System für die<br />
verschiedenen Feldbusse im Maschinen- und Anlagenbau:<br />
• Profibus-DP<br />
Kommunikation mit dezentralen Peripheriegeräten<br />
• Interbus<br />
Feldbus für die Sensor/Aktor-Ebene<br />
• DeviceNet<br />
einfaches Gerätenetzwerk mit CAN-Technologie<br />
• CANopen<br />
echtzeitfähiges Multi-Master-Netzwerk<br />
Intelligent<br />
<strong>RIO</strong> ermöglicht vernetzte Automatisierung mit dem enormen<br />
Rationalisierungspotential verteilter Intelligenz:<br />
• Mit der Steuerung <strong>microLine</strong> SPS und den <strong>RIO</strong> Funktionsmodulen<br />
steht optimal angepasste Steuerungsleistung zur<br />
Verfügung.<br />
• Lokale Datenverarbeitung ohne Feldbusverzögerung<br />
bringt kurze Reaktionszeiten und erhöht dadurch Präzision<br />
wie Reproduzierbarkeit der Ergebnisse.<br />
• Parallele Datenverarbeitung<br />
reduziert<br />
die Buslast.<br />
• Intelligente Baugruppen<br />
verbessern die Notlaufeigenschaften<br />
bei<br />
Ausfall des Feldbusses.<br />
<strong>Systembeschreibung</strong> <strong>RIO</strong> / <strong>microLine</strong>
Komponenten im <strong>RIO</strong>-System<br />
<strong>microLine</strong> SPS<br />
Leistungsfähige Kleinsteuerung optional mit integriertem CANopen-Buskoppler für<br />
knoteninterne Datenverarbeitung.<br />
• SPS-Programme direkt im Busknoten<br />
• Multitask-Betriebssystem<br />
• Integrierte Inbetriebnahme- und Diagnosefunktionen<br />
• Lokal bis zu 8 Module anreihbar<br />
• Erweiterung mit <strong>RIO</strong>-Modulen über Feldbus CANopen<br />
• Auch als Stand alone-Steuerung ohne Feldbusanschluss verfügbar<br />
<strong>RIO</strong> Buskoppler<br />
Die Buskoppler verbinden die Module mit den Feldbussen Profibus-DP, Interbus,<br />
DeviceNet und CANopen.<br />
• 8 <strong>RIO</strong> I/O-Module in beliebiger Kombination (digitale, analoge,<br />
Expertenmodule) anreihbar<br />
• Lokal bis zu 128 digitale bzw. 56 analoge Ein-/Ausgänge<br />
• Feldbusdiagnose über LEDs<br />
• Geräte der BC-Reihe mit Display, Tastatur, integrierten Inbetriebnahme- und<br />
Diagnosefunktionen<br />
• Geräte der EC-Reihe als preiswerte Economy-Version<br />
Erweiterungsmodule<br />
• Digitale Module mit 4, 8 oder 16 Ein-/Ausgangskanälen<br />
• DC 24 V, AC 130/240 V, Relais<br />
• Ausgänge parallel schaltbar, kurzschlussfest und überstromsicher<br />
• Analoge Module mit 4 Ein-/Ausgangskanälen für Spannung oder Strom<br />
• Kurzschlussfeste Ausgänge<br />
• Spannungseingänge als Differenzeingänge mit ±10 V<br />
• Stromeingänge single-ended, Messbereich 0..20 mA oder 4..20 mA<br />
• Funktionsmodule für Temperatur, Zähler und Achsansteuerung<br />
• Maschinennahe Datenerfassung und Steuerung von Vorgängen<br />
• Eigener Konfigurationsspeicher, parametrierbar über SPS und Buskoppler<br />
• Verringerung der Feldbusbelastung<br />
• Entlastung der übergeordneten Steuerung<br />
Kompakt-I/O<br />
Digitale Kompakt-I/Os für Busknoten mit wenigen Kanälen.<br />
• Integrierter Buskoppler für die Feldbusse Profibus-DP, Interbus, DeviceNet und<br />
CANopen<br />
• Galvanische Trennung der Kanäle zum internen Bus durch Optokoppler<br />
• Signalverzögerung der Eingänge typ. 2 ms (Hardware)<br />
• Signalverzögerung der Ausgänge < 100 μs (Hardware)<br />
• Ausgangsstrom pro Kanal max. 1 A<br />
• Ausgänge parallel schaltbar, überstrom- und kurzschlussfest<br />
<strong>Systembeschreibung</strong> <strong>RIO</strong> / <strong>microLine</strong> 5
Die Module<br />
stellen durch<br />
Aufrasten auf<br />
einer<br />
Hutschiene<br />
automatisch die<br />
PE-Verbindung her<br />
Schnittstelle für<br />
Feldbus<br />
(zusätzlich bei<br />
<strong>microLine</strong> SPS:<br />
zwei Programmier-<br />
und Diagnoseschnittstellen<br />
RS232)<br />
6<br />
Interne Bus-<br />
Verbindung und<br />
Spannungsversorgung<br />
über<br />
Kontaktschieber:<br />
schnell, sicher<br />
und unverlierbar<br />
Die Spannungsversorgung<br />
kann durchgeschleift<br />
oder<br />
einzeln abgesichert<br />
werden<br />
Durchdacht: im Konzept ...<br />
Einige digitale<br />
I/O-Module<br />
verfügen über<br />
Kombikanäle,<br />
die wahlweise als<br />
Ein- oder Ausgänge<br />
nutzbar<br />
sind<br />
Vierleitertechnik<br />
macht<br />
zusätzliche<br />
Rangierebenen<br />
überflüssig<br />
Geringer Platzbedarf:<br />
bis zu 16<br />
Kanäle auf<br />
69 mm<br />
Modulbreite<br />
Die eindeutige<br />
Farbkennzeichnung<br />
vermeidet<br />
Fehlverdrahtung<br />
Acht digitale,<br />
analoge und<br />
Funktionsmodule<br />
in einem Busknoten<br />
beliebig<br />
kombinierbar<br />
Vorgespannte<br />
Federkraftklemmen<br />
gewährleisten<br />
hohe Betriebssicherheit:rüttelsicher,<br />
schnell<br />
und wartungsfrei<br />
LEDs für externe<br />
Spannungsversorgung<br />
und<br />
Datenübertragung,<br />
Kanalkontrolle<br />
über LED-Ketten<br />
Ansteckbare<br />
Klemmenerweiterung<br />
für Drei- oder<br />
Vierleiteranschluss<br />
<strong>Systembeschreibung</strong> <strong>RIO</strong> / <strong>microLine</strong>
... und im Detail<br />
Federkraft-Klemmkeil-Technik<br />
Die Klemmen der <strong>RIO</strong>-Module ermöglichen durch die<br />
Federkraft-Klemmkeil-Technik einfache und schnelle<br />
Verdrahtung und sparen so Installationskosten.<br />
Die Feder wird durch den eingedrückten Klemmkeil<br />
vorgespannt, der Klemmraum ist geöffnet. Kabel einführen –<br />
Klemmkeil nach oben drücken – Fertig. Die Federkraftklemmen<br />
gewährleisten rüttelsicheren Halt und konstante<br />
Klemmkraft. Jede Klemme ist mit einem Messpunkt für<br />
Messspitzen mit Ø 2 mm ausgestattet. Mehr zum Öffnen<br />
und Schließen der Klemme auf Seite 34.<br />
Austausch der Modulelektronik<br />
Klemmkeil<br />
(geeignet für<br />
Schraubendreher<br />
Größe 1)<br />
Messpunkt<br />
(für Messspitzen mit<br />
Ø 2 mm)<br />
Klemmraum<br />
(für Kabel bis Querschnitt<br />
2,5 mm 2 )<br />
Elektroniktausch bei stehender Verdrahtung: kein zusätzlicher<br />
Aufwand durch Neuverkabelung, Kostenminimierung<br />
durch verkürzte Stillstandszeit. Das Stecken falscher Elektronik<br />
wird durch mechanische Codierung sicher verhindert.<br />
LED-Anzeigen und Display<br />
Die Buskoppler der BC-Reihe informieren mit LEDs und<br />
vierstelligem Display über Modulstatus, Betriebsart,<br />
Busverbindung und Fehler.<br />
• Linke LED-Reihe:<br />
• RUN – der Prozessor des Buskopplers läuft<br />
• 5V – das interne 5 V-Netzteil arbeitet korrekt<br />
• Dazwischen busspezifische Diagnose-LEDs<br />
• Rechte LED-Reihe<br />
• FORCE, TRIGGER, LOCK, STOP<br />
– spezielle Inbetriebnahme- und Diagnosemodi<br />
(→ Seite 20)<br />
• RUN – "normale" Betriebsart<br />
• Display<br />
• Anzeige der aktiven Betriebsart<br />
• Nummer eines ausgewählten I/O-Kanals<br />
• Wert des Kanals<br />
(High/Low bei digitalen Kanälen,<br />
Spannung oder Strom bei analogen Kanälen)<br />
• Einstellen von Servicefunktionen<br />
(z.B. Bediensperre mit Passwort)<br />
• Fehlermeldungen<br />
An den Erweiterungsmodulen gibt eine zweifarbige LED-<br />
Kette Auskunft über den Modulstatus und die Schaltzustände<br />
der Ein-/Ausgänge.<br />
• 24 V – Versorgungsspannung DC 24 V angeschlossen<br />
• RUN – Interne Datenübertragung zum Buskoppler läuft<br />
• Kanal-LEDs<br />
• zeigen den am Buskoppler angewählten Kanal gelb<br />
leuchtend an<br />
• zeigen bei Digitalmodulen zusätzlich den Schaltzustand<br />
der Kanäle (High/Low) grün leuchtend an<br />
<strong>Systembeschreibung</strong> <strong>RIO</strong> / <strong>microLine</strong> 7
Innere Werte<br />
Multitask<br />
Mit einem Echtzeit-<br />
Multitask-Betriebssystems<br />
wird die<br />
Rechenleistung der SPS<br />
prioritätsgesteuert<br />
optimal für jede<br />
Aufgabe eingesetzt. Eine<br />
Task besteht aus<br />
Programmbausteinen<br />
und bekommt genauso<br />
viel Zeit zugewiesen, wie sie zu ihrer Abarbeitung benötigt.<br />
Damit wird keine wertvolle Leistung in unnötigen Wartezyklen<br />
verschenkt. Darüberhinaus werden den Tasks unterschiedliche<br />
Prioritätsstufen zugeordnet, die die Reihenfolge<br />
der Bearbeitung gemäß ihrer Wichtigkeit sicherstellen:<br />
• Überwachungstask (supervisor task level)<br />
ermittelt Fehler (Division durch Null, Zeitüberschreitung<br />
etc.) und aktiviert die entsprechende Betriebssystemtask.<br />
• Anwender- und Defaulttask (user task level)<br />
• Zyklische Tasks führen die ihnen zugewiesenen Programme<br />
innerhalb eines definierten Zeitintervalls mit<br />
vorgegebener Priorität aus. Die Task mit der höchsten<br />
Priorität wird als erste aufgerufen.<br />
• Ereignistasks werden vom Betriebssystem der XCx<br />
gestartet, wenn bestimmte Ereignisse wie z.B. Interruptsignal,<br />
CANopen- oder IPO-Task auftreten.<br />
• Defaulttask wird dann aktiviert, wenn alle höherprioren<br />
Anwendertasks abgearbeitet wurden.<br />
• Betriebssystemtasks (system task level)<br />
wie Kommunikation, Debugging, Speicherverwaltung und<br />
Systemkontrolle laufen vom Anwender unbeeinflusst ab.<br />
Task-Prioritäten<br />
Die XCx unterstützt 18 Anwendertasks. In den schnellen<br />
hochprioren Tasks werden die zeitkritischen Programme des<br />
Maschinenablaufs gesteuert. In den mittleren Tasks können<br />
umfangreiche Benutzerführungen und in den niederprioren<br />
Tasks zeitunkritische Überwachungsprogramme bearbeitet<br />
werden. Die Tasks werden in der Reihenfolge ihrer Priorität<br />
behandelt. Dadurch ist sichergestellt, dass die kritischen<br />
Prozesse zuerst und vollständig abgearbeitet werden. Die<br />
weniger kritischen Prozesse werden in der verbleibenden<br />
Zeit gemäß ihrer Priorität bearbeitet.<br />
Beispiel: SPS-Programm mit drei Tasks<br />
Task 1 • Zykluszeit 1 ms • Bearbeitungszeit 0,3 ms<br />
Task 2 • Zykluszeit 2 ms • Bearbeitungszeit 0,5 ms<br />
Task 3 • Zykluszeit 4 ms • Bearbeitungszeit 1,5 ms<br />
8<br />
OPC-Server<br />
OPC (OLE for Process Control) ist ein definierter Satz von<br />
Schnittstellen, basierend auf OLE/COM und DCOM-Technologie,<br />
für den offenen Datenaustausch zwischen Automatisierungs-/Steuerungsanwendungen,<br />
Feldperipherie und<br />
Geschäfts-/Officeanwendungen. OPC basiert auf COM<br />
(Microsoft Component Object Model), eine Software-Architektur,<br />
die ein Programm die Schnittstelle eines anderen<br />
Programms benutzen lässt, um Informationen von ihm zu<br />
erhalten (wenn es ebenfalls als COM-Komponente programmiert<br />
ist). DCOM (Distributed Component Object Model) ist<br />
die Netzwerk-bezogene Version der COM-Technologie.<br />
Der OPC-Server ist Bestandteil des Programmiersystems<br />
Multiprog (siehe Seite 64) und wird mit diesem auf dem PC<br />
installiert. Er ermöglicht den Prozessdatenaustausch<br />
zwischen der XCx und Programmen aus dem Bereich des<br />
E-Manufacturing wie Standard-Visualisierungsprogrammen<br />
oder Visual Basic-Anwendungen.<br />
Die Steuerungsdaten bzw. Variablen, auf die der OPC-<br />
Server lesend und schreibend Zugriff haben soll, werden in<br />
den Variablen-Dialogen von Multiprog einfach als OPC<br />
gekennzeichnet.<br />
<strong>Systembeschreibung</strong> <strong>RIO</strong> / <strong>microLine</strong>
Einfach schneller: CANopen PCS<br />
Was bedeutet "PCS"?<br />
CANopen schafft mit dem sogenannten PDO-Linking (der<br />
freien Vergabe von CAN-Identifiern zu den einzelnen<br />
ProzessDatenObjekten) die Möglichkeit, Multi-Master-<br />
Netzwerke aufzubauen. Falls die CANopen-Geräte jedoch<br />
von einer zentralen Instanz aus gesteuert werden, können<br />
die zu verwendenden CAN-Identifier auf einen vordefinierten<br />
Satz beschränkt werden, das Pre-Defined Connection-<br />
Set PCS. Dadurch nimmt der CAN-Controller nur die an<br />
das jeweilige Gerät adressierten CAN-Nachrichten an. Ein<br />
CANopen-Gerät (z.B. der <strong>RIO</strong> Buskoppler) stellt seine<br />
Eingänge und Ausgänge als "Kommunikationsobjekte" zur<br />
Verfügung, die mit den PCS-Identifiern angesprochen oder<br />
gesendet werden können.<br />
Die Betriebsart PCS bietet zwei entscheidende Vorteile:<br />
• Das CANopen PCS-Protokoll kann ohne großen Aufwand<br />
auf einer Steuerung oder einem PC implementiert<br />
werden. Die Projektierung vereinfacht sich stark, da<br />
innerhalb des PCS alle CAN-Identifier bzgl. der Knoten-<br />
Adressen eindeutig sind. Dadurch reduzieren sich Zeit<br />
und Kosten beim Aufbau einfacher Netze.<br />
• Durch die PCS-Adressierung sind die Buskoppler insbesondere<br />
gegen hohe Buslasten unempfindlich und gewährleisten<br />
eine sehr schnelle I/O-Kommunikation. Bei<br />
synchroner Kommunikation werden Reaktionszeiten von<br />
ca. 300 μs erreicht. Alle vier Antwort-PDOs werden in<br />
einem Zeitraum < 1 ms nach Erhalt eines Sync gesendet<br />
(Baudrate=1000 Kbit/s).<br />
Mehr zum CANopen-Bus finden Sie auf Seite 11.<br />
<strong>Systembeschreibung</strong> <strong>RIO</strong> / <strong>microLine</strong> 9
Profibus ist ein offener und international standardisierter<br />
Feldbus, dessen Technologie in verschiedenen Varianten<br />
von der Profibus-Nutzerorganisation entwickelt wird.<br />
Profibus-DP (Dezentrale Peripherie) ist speziell für die<br />
geschwindigkeitsoptimierte Kommunikation mit dezentralen<br />
Periperiegeräten im Bereich Sensorik/Aktorik ausgelegt und<br />
mit der EN 50170 ein europäischer Standard.<br />
Die Bustopologie entspricht einer Linearstruktur aus einer<br />
abgeschirmten, verdrillten 2-Draht-Leitung mit aktivem<br />
Busabschluss an beiden Enden. Gemäß Profibus-RS485-<br />
Spezifikation können maximal 32 Teilnehmer an einem<br />
Bussegment angeschlossen werden. Um eine größere<br />
Anzahl an Profibus-DP-Teilnehmern betreiben zu können,<br />
muss die Anlage durch Repeater segmentiert werden.<br />
Repeater verbinden Bussegmente elektrisch miteinander und<br />
sorgen für die Verstärkung/Signalauffrischung der Datensignale.<br />
Repeater können zusätzlich zur galvanischen<br />
Trennung von Bussegmenten oder Bus-Teilabschnitten<br />
eingesetzt werden. Mit jedem Einsatz eines Repeaters kann<br />
ein Profibus-System um ein weiteres Bussegment mit voller<br />
Leitungslänge und den maximal anschließbaren Feldgeräten<br />
erweitert werden. Die möglichen Buslängen betragen<br />
100 m bei 12 MBit/s bis 1200 m bei 94 KBit/s.<br />
Die teilnehmerspezifischen Daten sind in einer standardisierten<br />
Gerätestammdatei (GSD) festgelegt, wodurch eine<br />
einfache Plug-and-Play-Konfiguration des Feldbusses möglich<br />
wird. Ausfall oder Abschalten einzelner Slaves während<br />
des laufenden Busbetriebs ist möglich, die anderen Slaves<br />
können weiterbetrieben werden.<br />
10<br />
Die wichtigsten Feldbus-<br />
Interbus wurde als offenes Feldbussystem entwickelt und ist<br />
in DIN 19258 als Feldbus für die Sensor/Aktor-Ebene<br />
genormt. Die Topologie des Interbus ist ein Ringsystem mit<br />
aktiven Busteilnehmern. Ausgehend von der Master-<br />
Anschaltung werden alle Teilnehmer Punkt zu Punkt<br />
verbunden. Die Fernbus-Version ermöglicht Entfernungen<br />
zwischen den Stationen von 400 m und eine maximale<br />
Ausdehnung bis 12,8 km. Die Lokalbus-Version ist auf 10 m<br />
beschränkt. (Die entsprechenden Komponenten des <strong>RIO</strong>-<br />
Systems sind alle Fernbus-Teilnehmer.) Die Übertragungsgeschwindigkeit<br />
des Interbus beträgt bis 2 MBit/s.<br />
Das Bussystem erstellt bei jedem Neuanlauf des Masters<br />
eine aktuelle Liste der angeschlossenen Stationen (Slaves).<br />
Die I/O-Adressen werden in der Reihenfolge der gefundenen<br />
Slaves vom Master zugeteilt. Die maximale Anzahl der<br />
Teilnehmer ist durch die Firmware des Masters festgelegt.<br />
Kurzschluss oder Kabelbruch an den I/O-Modulen können<br />
ebenso wie der Ausfall einer Station im Master diagnostiziert<br />
werden.<br />
<strong>Systembeschreibung</strong> <strong>RIO</strong> / <strong>microLine</strong>
Systeme im Überblick<br />
DeviceNet ist eine einfache Netzwerklösung, die auf einem<br />
offenen Netzwerkstandard basiert, der weltweit anerkannt<br />
und genutzt wird. Das DeviceNet-Protokoll repräsentiert die<br />
ISO Application Layer 7 und basiert auf dem CAN-Protokoll<br />
zur Datenübertragung. CAN (Controller Area Network) ist<br />
ein in integrierten Schaltkreisen implementiertes Datenübertragungsprotokoll<br />
nach ISO DIS 11898, das von einem<br />
internationalem Firmenkonsortium seit 1994 in sehr großen<br />
Stückzahlen weltweit vertrieben wird.<br />
Die Bustopologie des DeviceNet ist linear, die Verbindung<br />
der bis zu 64 Knoten erfolgt über ein unverzweigtes Fernbuskabel<br />
(Trunk Line) mit beidseitigem Abschlusswiderstand<br />
und kurzen Stichleitungen (Drop Line). Die Kabellänge ist<br />
von der verwendeten Datenübertragungsrate abhängig und<br />
beträgt 100 m bei 500 KBit/s bis 500 m bei 125 KBit/s.<br />
Daten können zyklisch abgefragt (Polling), ereignisorientiert<br />
gesendet, zyklisch übertragen oder durch Rundruf (Broadcast)<br />
angefordert werden.<br />
CAN (Controller Area Network) ist ein Multi-Master Bussystem,<br />
in dem alle Knoten direkt miteinander kommunizieren<br />
können ohne den Umweg über einen zentralen Master. Bei<br />
diesem sogenannten Broadcasting-Verfahren werden die<br />
Knoten nicht wie in anderen Bussystemen adressiert, vielmehr<br />
erreicht die Nachricht eines Senders alle Knoten im Netzwerk.<br />
Ob er die empfangene Nachricht aufnimmt, entscheidet<br />
jeder Knoten eigenständig. Grundlage dafür ist der Identifier<br />
der Nachricht, der zudem ihre Priorität bestimmt: hochpriore<br />
Daten werden sofort verschickt, niederpriore Daten müssen<br />
warten, bis der Bus wieder frei ist.<br />
Diese Regelung des Zugriffs auf den Bus ist notwendig, da<br />
der CAN-Bus vorzugsweise asynchron arbeitet. Dabei werden<br />
Prozessdaten nicht in einem festen Zeittakt verschickt, sondern<br />
ereignisgesteuert. Nur der Busteilnehmer, der tatsächlich<br />
"etwas zu sagen hat", weil sich z.B. ein Eingangswert geändert<br />
hat, sendet eine Nachricht. Beides, die direkte und die<br />
ereignisgesteuerte Kommunikation der Knoten, führen zu<br />
einer starken Verringerung der Busbelastung und zu kurzen<br />
Reaktionszeiten.<br />
CANopen basiert auf dem CAN Application Layer für<br />
industrielle Anwendungen CAL. Das CANopen-Kommunikationsprofil<br />
CiA DS-301 spezifiziert die Mechanismen zur<br />
Konfiguration und Kommunikation zwischen Geräten in<br />
Echtzeitumgebungen.<br />
In CANopen sind vier Arten von Nachrichten definiert, die<br />
den Datenaustausch zwischen den Busknoten ermöglichen.<br />
Mit Netzwerkdiensten werden die Betriebszustände der Knoten<br />
und die Mechanismen der Datenübertragung gesteuert. Mit<br />
Servicedatenobjekten (SDO) werden z.B. die Knoten konfiguriert,<br />
Geräteparameter gesetzt und Programme geladen.<br />
SDOs haben geringe Priorität und sind in ihrer Länge nicht<br />
begrenzt. Für die hochpriore Übertragung von Prozessdaten<br />
werden vorzugsweise Prozessdatenobjekte (PDO) verwendet.<br />
Durch ihre Längenbegrenzung auf 8 Byte und die Möglichkeit<br />
der ereignisgesteuerten Datenübertragung ergeben sich<br />
damit extrem kurze Reaktionszeiten. Vordefinierte Nachrichten<br />
dienen z.B der Synchronisation, also dem gleichzeitigen<br />
Ansprechen von Knoten und ihren Applikationen.<br />
CAN basiert auf einer linearen Topologie mit abgeschirmter<br />
2-Draht-Leitung und Abschlusswiderständen an beiden<br />
Enden des Busses. Die Übertragungsrate liegt je nach Netzwerklänge<br />
zwischen 10 KBit/s (>1000 m) bis 1 MBit/s<br />
(25 m). Die Beschreibung der Geräteeigenschaften erfolgt<br />
über das <strong>Electronic</strong> Data Sheet (EDS), das jeder Standard-<br />
Buskonfigurator benutzt.<br />
<strong>Systembeschreibung</strong> <strong>RIO</strong> / <strong>microLine</strong> 11
<strong>microLine</strong> SPS<br />
12<br />
<strong>Systembeschreibung</strong> <strong>RIO</strong> / <strong>microLine</strong>
Steuerung <strong>microLine</strong> SPS<br />
Die <strong>microLine</strong> verbindet die Fähigkeiten einer SPS mit der<br />
Funktionalität des dezentralen I/O-Systems <strong>RIO</strong>.<br />
• Leistungsfähige SPS mit Multitask-Betriebssystem<br />
• Steuerungen mit CANopen-Anschaltung und als Stand<br />
alone Versionen<br />
• 8 <strong>RIO</strong> I/O-Module in beliebiger Kombination (digitale,<br />
analoge, Funktionsmodule) anreihbar<br />
• Lokal bis zu 128 digitale bzw. 56 analoge Ein-/Ausgänge<br />
• Dezentraler Ausbau über CANopen auf max. 127<br />
Busknoten<br />
• <strong>microLine</strong> MCS 20-20R und MCS 20-21R mit Programmiersystem<br />
Multiprog nach IEC 61131-3 unter Windows<br />
• Andere MCS softwarekompatibel zu Steuerungen der<br />
Promodul-Reihe von <strong>Schleicher</strong><br />
• Alle Steuerungen mit Display, Tastatur, integrierten<br />
Inbetriebnahme- und Diagnosefunktionen (→ Seite 20)<br />
• Anschluss von Zusatzkomponenten für Programmierung,<br />
Prozessvisualisierung oder Terminalbetrieb über zwei<br />
serielle RS232-Schnittstellen<br />
Durch die Vernetzung im Feldbus CANopen kann die micro-<br />
Line ihre Stärken richtig ausspielen. Anstatt die Leistung<br />
eines zentralen Steuerungssystems durch Erhöhung von<br />
Taktrate und Datendurchsatz der Master-SPS zu steigern,<br />
wird die Verarbeitung der Daten dezentral parallel<br />
durchgeführt.<br />
• Programmspeicher und Rechenleistung wachsen mit der<br />
Zahl der vernetzten Einheiten.<br />
• Lokale Datenverarbeitung und parallele Behandlung von<br />
Aufgaben ermöglichen schnelle Reaktionszeiten bei<br />
geringer Busbelastung, zeitkritische Maschinenfunktionen<br />
werden durch die Feldbusverzögerung nicht<br />
beeinträchtigt.<br />
• Die autarken Baugruppen haben sichere Notlaufeigenschaften<br />
– bei einem Ausfall des Feldbusses laufen die<br />
Knoten mit entsprechenden Notsteuerprogrammen weiter<br />
und erfüllen damit sowohl prozessbedingte, wirtschaftliche<br />
wie auch Sicherheitskriterien.<br />
• Verfügbarkeit und Ausfallsicherheit des Gesamtsystems<br />
werden erhöht.<br />
<strong>Systembeschreibung</strong> <strong>RIO</strong> / <strong>microLine</strong> 13
<strong>microLine</strong> SPS<br />
<strong>microLine</strong> SPS<br />
<strong>microLine</strong> SPS • CANopen • IEC 61131-3 MCS 20-21R<br />
<strong>microLine</strong> SPS • IEC 61131-3 MCS 20-20R<br />
14<br />
LEDs für<br />
Modul- und<br />
Feldbusdiagnose<br />
LEDs für<br />
Betriebsarten<br />
Betriebsarten-<br />
Schalter<br />
Tastatur<br />
CANopen-<br />
Anschaltung<br />
Kontakte für<br />
internen Bus<br />
Display<br />
+24 VDC<br />
0 VDC<br />
PE<br />
2x RS232-<br />
Schnittstelle<br />
Die <strong>microLine</strong> MCS 20-21R ist eine Kombination aus Buskoppler und SPS.<br />
Als Buskoppler verbindet sie bis zu acht digitale oder analoge Erweiterungsmodule<br />
mit dem CANopen-Bus. Als SPS bietet sie Intelligenz im Feldbus und<br />
ermöglicht dezentrale Daten(vor)verarbeitung.<br />
Die Projektierung erfolgt mit dem Windows-Programmiersystem Multiprog<br />
nach IEC 61131-3, das auf die Ressourcen der <strong>microLine</strong> abgestimmt ist und<br />
dadurch einfache Bedienung gewährleistet.<br />
LEDs für<br />
Moduldiagnose<br />
LEDs für<br />
Betriebsarten<br />
Betriebsarten-<br />
Schalter<br />
Tastatur<br />
Kontakte für<br />
internen Bus<br />
Display<br />
+24 VDC<br />
0 VDC<br />
PE<br />
2x RS232-<br />
Schnittstelle<br />
Die <strong>microLine</strong> MCS 20-20R ist eine Stand alone SPS für die Datenverarbeitung<br />
vor Ort in kleinen Anlagen. Sie verarbeitet die Ein-/Ausgangssignale von bis<br />
zu acht Erweiterungsmodulen mit 128 digitalen bzw. 56 analogen Kanälen.<br />
Die Projektierung erfolgt mit dem Windows-Programmiersystem Multiprog<br />
nach IEC 61131-3, das auf die Ressourcen der <strong>microLine</strong> abgestimmt ist und<br />
dadurch einfache Bedienung gewährleistet.<br />
Blockschaltbild<br />
Blockschaltbild<br />
<strong>Systembeschreibung</strong> <strong>RIO</strong> / <strong>microLine</strong>
Technische Daten MCS 20-21R MCS 20-20R<br />
Artikelnummer R5.365.0080.0 R5.365.0070.0<br />
Feldbus CANopen ohne<br />
Programmiersoftware Multiprog nach IEC 61131-3 (Windows-Software)<br />
Hardware und Speicher<br />
CPU Motorola MC68LC302, 16 Bit, 24 MHz<br />
<strong>microLine</strong> SPS<br />
RAM 512 KB<br />
davon ca. 128 KB für SPS-Programme und 64 KB für Retain-Daten<br />
FLASH-Speicher 1024 KB<br />
je 512 KB für Betriebssystem und SPS-Programme<br />
Echtzeit-Uhr batteriegepuffert mit Kalender und Schaltjahr, Auflösung: 1 s<br />
Pufferelement Vanadium-Pentoxid-Lithium-Zelle (Pufferzeit min. 3 Monate)<br />
Node-ID Adressbereich 0 ... 127,<br />
Einstellung über Tastatur und Display<br />
–<br />
Baudrate 125 ... 1000 KBaud,<br />
Einstellung über Tastatur und Display<br />
–<br />
Diagnose-Interface Ein-/Ausschalten über Tastatur und Display –<br />
Versorgungsspannung extern DC 24 V (±20%, max. 5% Restwelligkeit)<br />
Versorgungsspannung der<br />
CAN-Schnittstelle<br />
DC 11 ... 30 V (erfüllt CAN-Spezifikation) –<br />
Leistungsaufnahme <strong>microLine</strong>: < 4 W von externer 24 V-Versorgung (ohne Module)<br />
angeschlossene Module: max. 5 W über interne 5 V-Versorgung<br />
Anzahl der anreihbaren I/O-Module<br />
Schnittstellen<br />
8<br />
CANopen-Anschaltung<br />
Open Style Connector 5-polig<br />
(nur MCS 20-21R)<br />
1. Serielle Schnittstelle RS232<br />
Telefonstecker 4-polig<br />
empfohlen für Terminalbetrieb<br />
2. Serielle Schnittstelle RS232<br />
9-polig D-Sub, Stecker<br />
empfohlen für Programmiergeräte<br />
SPS-Eigenschaften<br />
Bearbeitungszeit für 1000 Anweisungen vom Datentyp BOOL: 2,62 ms<br />
BYTE: 2,77 ms<br />
WORD: 1,94 ms<br />
DWORD: 2,02 ms<br />
Funktionsbausteine max. 256<br />
Betriebssystem VxWorks, Multitask-Betriebssystem (zeit- und prioritätsgesteuert)<br />
Anzahl der Tasks 16<br />
Taskzykluszeiten programmierbar ≥ 2 ms (geradzahlig)<br />
Speicherverwaltung dynamisch<br />
Max. I/O-Bereich intern 64 Byte Eingangsdaten<br />
64 Byte Ausgangsdaten<br />
Zeiten und Zähler beliebig viele programmierbar ≥ 2ms<br />
(Anzahl nur durch Speicherauslastung begrenzt)<br />
Allgemeine technische Daten siehe Seite 68<br />
<strong>Systembeschreibung</strong> <strong>RIO</strong> / <strong>microLine</strong> 15
<strong>microLine</strong> SPS<br />
<strong>microLine</strong> SPS • CANopen MCS 20-11R<br />
<strong>microLine</strong> SPS MCS 20-10R<br />
16<br />
LEDs für<br />
Modul- und<br />
Feldbusdiagnose<br />
LEDs für<br />
Betriebsarten<br />
Betriebsarten-<br />
Schalter<br />
Tastatur<br />
CANopen-<br />
Anschaltung<br />
Kontakte für<br />
internen Bus<br />
Display<br />
+24 VDC<br />
0 VDC<br />
PE<br />
2x RS232-<br />
Schnittstelle<br />
Die <strong>microLine</strong> MCS 20-11R ist eine Kombination aus Buskoppler und SPS.<br />
Als Buskoppler verbindet sie bis zu acht digitale oder analoge Erweiterungsmodule<br />
mit dem CANopen-Bus. Als SPS bietet sie Intelligenz im Feldbus und<br />
ermöglicht dezentrale Daten(vor)verarbeitung.<br />
Die Projektierung erfolgt mit dem DOS-Programmiersystem Prodoc U1, das<br />
auf die Ressourcen der <strong>microLine</strong> abgestimmt ist und dadurch einfache<br />
Bedienung gewährleistet.<br />
LEDs für<br />
Moduldiagnose<br />
LEDs für<br />
Betriebsarten<br />
Betriebsarten-<br />
Schalter<br />
Tastatur<br />
Kontakte für<br />
internen Bus<br />
Display<br />
+24 VDC<br />
0 VDC<br />
PE<br />
2x RS232-<br />
Schnittstelle<br />
Die <strong>microLine</strong> MCS MCS 20-10R ist eine Stand alone SPS für die Datenverarbeitung<br />
vor Ort in kleinen Anlagen. Sie verarbeitet die Ein-/Ausgangssignale<br />
von bis zu acht Erweiterungsmodulen mit 128 digitalen bzw. 56<br />
analogen Kanälen.<br />
Die Projektierung erfolgt mit dem DOS-Programmiersystem Prodoc U1, das<br />
auf die Ressourcen der <strong>microLine</strong> abgestimmt ist und dadurch einfache<br />
Bedienung gewährleistet.<br />
Blockschaltbild<br />
Blockschaltbild<br />
<strong>Systembeschreibung</strong> <strong>RIO</strong> / <strong>microLine</strong>
Technische Daten MCS 20-11R MCS 20-10R<br />
Artikelnummer R5.365.0100.0 R5.365.0090.0<br />
Feldbus CANopen ohne<br />
Programmiersoftware Prodoc U1 (DOS-Software)<br />
Hardware und Speicher<br />
CPU Motorola MC68LC302, 16 Bit, 24 MHz<br />
<strong>microLine</strong> SPS<br />
RAM 512 KB<br />
davon 410 KB für SPS-Programme und Daten<br />
FLASH-Speicher 1024 KB<br />
je 512 KB für Betriebssystem und SPS-Programme<br />
Echtzeit-Uhr batteriegepuffert mit Kalender und Schaltjahr, Auflösung: 1 s<br />
Pufferelement Vanadium-Pentoxid-Lithium-Zelle (Pufferzeit min. 3 Monate)<br />
Node-ID Adressbereich 0 ... 127,<br />
Einstellung über Tastatur und Display<br />
–<br />
Baudrate 125 ... 1000 KBaud,<br />
Einstellung über Tastatur und Display<br />
–<br />
Diagnose-Interface Ein-/Ausschalten über Tastatur und Display –<br />
Versorgungsspannung extern DC 24 V (±20%, max. 5% Restwelligkeit)<br />
Versorgungsspannung der<br />
CAN-Schnittstelle<br />
DC 11 ... 30 V (erfüllt CAN-Spezifikation) –<br />
Leistungsaufnahme <strong>microLine</strong>: < 4 W von externer 24 V-Versorgung (ohne Module)<br />
angeschlossene Module: max. 5 W über interne 5 V-Versorgung<br />
Anzahl der anreihbaren I/O-Module<br />
Schnittstellen<br />
8<br />
CANopen-Anschaltung<br />
Open Style Connector 5-polig<br />
(nur MCS 20-11R)<br />
1. Serielle Schnittstelle RS232<br />
Telefonstecker 4-polig<br />
empfohlen für Terminalbetrieb<br />
2. Serielle Schnittstelle RS232<br />
9-polig D-Sub, Stecker<br />
empfohlen für Programmiergeräte<br />
SPS-Eigenschaften<br />
Bearbeitungszeit 1,4 ms für 1000 Anweisungen<br />
Funktionsbausteine max. 256; Standardfunktionen im Betriebssystem enthalten<br />
Betriebssystem Promodul, Multitask-Betriebssystem (zeit- und prioritätsgesteuert)<br />
Anzahl der Tasks max. 7<br />
Taskzykluszeiten programmierbar 4 ... 32000 ms<br />
Speicherverwaltung dynamisch<br />
Globalmerker 28544 Bit + 2048 Worte<br />
Max. I/O-Bereich intern 64 Byte Eingangsdaten<br />
64 Byte Ausgangsdaten<br />
Zeiten und Zähler beliebig viele programmierbar 2 ms ... 290 h<br />
(Anzahl nur durch Speicherauslastung begrenzt)<br />
Allgemeine technische Daten siehe Seite 68<br />
<strong>Systembeschreibung</strong> <strong>RIO</strong> / <strong>microLine</strong> 17
Buskoppler<br />
18<br />
<strong>Systembeschreibung</strong> <strong>RIO</strong> / <strong>microLine</strong>
<strong>RIO</strong> Buskoppler<br />
Die Buskoppler verbinden die Erweiterungsmodule mit den<br />
Feldbussen Profibus-DP, Interbus, DeviceNet und CANopen:<br />
• 8 <strong>RIO</strong> I/O-Module in beliebiger Kombination (digitale,<br />
analoge, Funktionsmodule) anreihbar<br />
• Lokal bis zu 128 digitale bzw. 56 analoge Ein-/Ausgänge<br />
• Feldbusdiagnose über LEDs<br />
• Geräte der BC-Reihe (Bild links) mit Display, Tastatur,<br />
integrierten Inbetriebnahme- und Diagnosefunktionen<br />
• Geräte der EC-Reihe (Bild rechts) als preiswerte<br />
Economy-Version ohne die besonderen BC-Merkmale<br />
Die Buskoppler übernehmen mit ihrem internen 5 V-Netzteil<br />
die Spannungsversorgung der angeschlossenen Erweiterungsmodule<br />
bis zu einer Gesamtleistung von 5 Watt.<br />
Spannung und knoteninterner Bus werden über Kontaktschieber<br />
an den Modulen hergestellt.<br />
Parametrier- und Diagnosefunktionen<br />
Die SPS kann im Buskoppler Parametrier- und Diagnosefunktionen<br />
auslösen. Dazu wird ein Funktionscode – wenn<br />
notwendig mit Parameter – zum Buskoppler übertragen. Der<br />
Buskoppler führt die Funktionen aus, bildet – wenn<br />
notwendig – Diagnosedaten und stellt diese der SPS zur<br />
Verfügung. Dort können die Daten im Anwenderprogramm<br />
ausgewertet und verarbeitet werden.<br />
Servicefunktionen<br />
Die Buskoppler der BC-Reihe bieten zusätzlich die Möglichkeit,<br />
über Tastatur und Display Servicefunktionen durchzuführen,<br />
z.B. Einstellen der Datenübertragungsrate, Anzeige<br />
der Prozessdatenbreite der Ein-/Ausgänge oder Setzen/<br />
Löschen der Bediensperre, wahlweise mit Passwort.<br />
Im laufenden Anlagenbetrieb kann die Anwahl eines beliebigen<br />
Kanals mit den Cursor-Tasten erfolgen. Im Buskoppler-<br />
Display wird dann der aktuelle Zustand High/Low eines<br />
Digitalkanals angezeigt, bei Analogkanälen ist der aktuelle<br />
Spannungs- bzw. Stromwert abzulesen.<br />
Fehlermeldungen werden als Zifferncode am Display des<br />
Buskopplers BC und als Blinkcode an der LED RUN des<br />
Buskopplers EC ausgegeben.<br />
<strong>Systembeschreibung</strong> <strong>RIO</strong> / <strong>microLine</strong> 19
Buskoppler<br />
Buskoppler<br />
20<br />
Inbetriebnahme- und Diagnose-<br />
Die integrierten Funktionen der Buskoppler der BC-Reihe<br />
gestatten die einfache Inbetriebnahme und Diagnose des<br />
Busknotens ohne weitere Hilfsmittel wie z.B. Programmiergeräte.<br />
So können noch fehlende Ein-/Ausgangsverkabelung<br />
simuliert, Prozessabbilder im Fehlerfall analysiert oder<br />
eine Vorzugsabschaltlage programmiert werden, die bei<br />
Anlagenstop eingenommen wird. Und im laufenden<br />
Anlagenbetrieb lässt sich der Buskoppler als Multimeter für<br />
die Ein-/Ausgänge einsetzen.<br />
Die verschiedenen Betriebsarten werden mit dem Mode-<br />
Schalter angewählt und mit der OK-Taste aktiviert. Je nach<br />
Modus können dann mit der Tastatur Kanäle ausgewählt<br />
und Werte angezeigt oder eingegeben werden.<br />
Die Funktionen im Überblick<br />
• RUN erlaubt im laufenden Anlagenbetrieb die Anzeige<br />
der digitalen bzw. analogen E/A-Werte und die<br />
Einstellung von FORCE, TRIGGER und LOCK ohne<br />
Unterbrechung des Betriebs.<br />
• FORCE ermöglicht die Simulation von Sensoreingängen<br />
und die Prüfung der Ausgangsverkabelung mit<br />
und ohne Feldbus.<br />
• TRIGGER ist eine Trace-Funktion zur Diagnose der<br />
Anlage im Betrieb.<br />
• LOCK legt die Schaltzustände beliebiger Ein-/Ausgänge<br />
(ähnlich FORCE) nullspannungssicher fest.<br />
• STOP oder die Unterbrechung der Feldbusverbindung<br />
schaltet alle Ein-/Ausgänge ab. Eine programmierte<br />
Vorzugsabschaltlage wird eingenommen.<br />
• Fehlermeldungen werden als vierstelliger Code im<br />
Display angezeigt.<br />
• Bediensperre optional mit Passwort verhindert<br />
unbefugte Eingriffe am Buskoppler.<br />
• Feldbusdiagnose über busspezifische LEDs.<br />
RUN<br />
Bei laufendem Anlagenbetrieb<br />
kann der Buskoppler<br />
im Display-Modus<br />
die Funktion eines Multimeters<br />
übernehmen. Mit<br />
den Links/Rechts-Tasten<br />
lässt sich ein beliebiger Kanal auswählen, der am Erweiterungsmodul<br />
durch eine gelbleuchtende LED gekennzeichnet wird<br />
und im Display mit Modulnummer, Typ Ein-/Ausgang und<br />
Kanalnummer erscheint. Handelt es sich um einen Digitalkanal,<br />
wird sein Zustand High/Low angezeigt. Bei einem<br />
Analogkanal kann der Spannungs-wert in mV, der Stromwert<br />
in μA bzw. die Temperatur in °C abgelesen werden. Die<br />
Zustands- bzw. Wertanzeigen werden ständig aktualisiert,<br />
bis der Display-Modus durch Drücken der OK-Taste<br />
beendet wird.<br />
FORCE<br />
FORCE ermöglicht die<br />
Simulation von Sensoreingängen<br />
und die<br />
Prüfung der Ausgangsverkabelung<br />
mit und ohne<br />
Feldbus, indem der<br />
Zustand einzelner I/O-Kanäle zwangsgesetzt (geforced)<br />
wird. Wie im Display-Modus wird der gewünschte Kanal mit<br />
den Links/Rechts-Tasten ausgewählt und am Erweiterungsmodul<br />
sowie im Display angezeigt. Anschließend wird dem<br />
Kanal mit den High/Low-Tasten ein Zustand bzw. Wert<br />
zugewiesen. Digitale Kanäle können auf High oder Low<br />
gesetzt werden. Bei analogen Kanälen kann der Ein-<br />
/Ausgabewert in Schritten von 100 mV bzw. 100 μA erhöht<br />
oder verringert werden. Der FORCE-Zustand eines ausgewählten<br />
Kanals lässt sich durch Drücken der OK-Taste<br />
ermitteln. Der FORCE-Modus überlagert Schaltzustände, die<br />
mit LOCK eingestellt wurden. Mit dem Verlassen des<br />
FORCE-Modus werden alle Kanäle zurückgesetzt.<br />
TRIGGER<br />
Die TRIGGER-Funktion<br />
dient der Diagnose der<br />
Anlage im Betrieb. Nach<br />
ihrer Aktivierung wird das<br />
digitale Prozessabbild<br />
– die Schaltzustände aller<br />
digitalen Ein-/Ausgänge – fortlaufend bei jedem Signalwechsel<br />
in einen Puffer geschrieben. Zur Auswertung dieses<br />
Protokolls im Fehlerfall wird für einen ausgewählten Kanal<br />
eine Bedingung definiert, bei deren Eintreten die Diagnose<br />
stoppt und die bisher aufgezeichneten Werte betrachtet<br />
werden können. Diese Bedingung ist der Übergang eines<br />
Kanals von Low nach High oder umgekehrt; sie wird einfach<br />
<strong>Systembeschreibung</strong> <strong>RIO</strong> / <strong>microLine</strong>
funktionen am Buskoppler BC<br />
mit den High/LowTasten eingestellt. Beliebig viele Ein-/Ausgänge<br />
sind als Triggerkanäle in Oder-Verknüpfung festlegbar,<br />
d.h. die zuerst erfüllte Triggerbedingung beendet die<br />
Aufzeichnung. Mit der Rückkehr in den RUN-Modus wird<br />
das Triggern aktiv. Tritt im Betrieb die Triggerbedingung ein,<br />
wird der Puffer nicht mehr überschrieben, und die letzten 20<br />
Prozessabbilder können ausgelesen werden. Dabei wird<br />
zunächst das letzte Prozessabbild als gelbgeschaltete LEDs<br />
auf den Erweiterungsmodulen angezeigt. Mit der Links-Taste<br />
bewegt man sich bis zu zwanzig Schritte in Richtung<br />
Vergangenheit, mit der Rechts-Taste wieder zurück. Die<br />
High/Low-Taste schaltet zwischen der Darstellung der Eingänge<br />
und Ausgänge um. Die gesetzten Triggerbedingungen<br />
bleiben solange erhalten, bis der Buskoppler ausgeschaltet<br />
wird.<br />
LOCK<br />
Im Modus LOCK kann<br />
der Schaltzustand<br />
einzelner digitaler oder<br />
analoger I/O-Kanäle<br />
dauerhaft eingestellt<br />
werden. Nachdem der<br />
gewünschte Kanal mit den Links/Rechts-Tasten ausgewählt<br />
wurde, kann mit den High/Low-Tasten der Schaltzustand<br />
eines Digitalkanals eingestellt werden. Wurde ein analoger<br />
Spannungs- oder Stromkanal gewählt, erhöht bzw. verringert<br />
sich der Ein-/Ausgabewert mit jedem Tastendruck um<br />
100 mV oder 100 μA. Im Gegensatz zu FORCE werden die<br />
LOCK-Einstellungen beim Verlassen des LOCK-Modus nullspannungssicher<br />
im Buskoppler gespeichert. Somit eignet<br />
sich der LOCK-Modus zur Einstellung von Vorgabewerten<br />
beim Systemstart.<br />
STOP<br />
In der Betriebsart STOP<br />
werden alle Ein-/Ausgänge<br />
abgeschaltet. Die<br />
Ausgänge werden auf<br />
Null gesetzt und nicht<br />
weiter refresht, die Eingänge<br />
werden nicht weiter an die SPS gesendet. Wenn zuvor<br />
mit Hilfe einer Parametrierfunktion eine Vorzugsabschaltlage<br />
für einzelne Erweiterungsmodule programmiert wurde, wird<br />
diese nun eingenommen. Kanäle, deren Schaltzustand mit<br />
LOCK eingestellt wurden, werden von der Vorzugsabschaltlage<br />
nicht überlagert. Damit kann sowohl für ein gesamtes<br />
Modul als auch für jeden Kanal individuell das Failsafe-<br />
Verhalten eingestellt und die Betriebssicherheit erhöht werden.<br />
Fehlermeldungen<br />
Buskoppler<br />
Im Display der Buskoppler BC werden Fehlermeldungen als<br />
vierstelliger Code ausgegeben. An den Economy-<br />
Buskopplern der EC-Reihe werden die Fehlermeldungen mit<br />
einer unterschiedlicher Anzahl von<br />
Blinkimpulsen der RUN-LED signalisiert.<br />
Diese Meldungen betreffen z.B. eine<br />
Unterbrechung der knoteninternen<br />
Datenübertragung durch einen offenen Kontaktschieber<br />
oder einen Fehler in der 24 V Spannungsversorgung eines<br />
Moduls. Sollte die im Buskoppler gespeicherte Sollkonfiguration<br />
des Knotens nach dem Hochfahren nicht der aktuellen<br />
Ist-Konfiguration entsprechen, wird ebenfalls eine Meldung<br />
generiert. Weitere Meldungen betreffen eine Unterbrechung<br />
des Feldbusses oder eine Verletzung der Bediensperre des<br />
Buskopplers.<br />
Bediensperre<br />
Feldbusdiagnose<br />
An den Buskopplern der BC-Reihe wie<br />
auch an den Economy-Kopplern ermöglichen<br />
LEDs eine einfache Feldbusdiagnose.<br />
Einige Bedienfunktionen, die über die Tastatur des Buskopplers<br />
ausgeführt werden können, führen zu direkten<br />
Eingriffen in die gesteuerte<br />
Anlage und müssen daher vor<br />
unbefugter Bedienung geschützt<br />
sein. Das Konzept der Bediensperre<br />
besteht aus zwei Sicherheitsstufen:<br />
Level 1 wird automatisch<br />
aktiviert, sobald Nutzdaten<br />
zwischen dem Buskoppler und<br />
der Steuerung ausgetauscht werden, also normalerweise bei<br />
Anlagenstart. Lediglich Diagnosefunktionen sind dann noch<br />
möglich. Wenn Bedienpersonal über die FORCE- und<br />
LOCK-Funktion in die Schaltzustände eingreifen soll, kann<br />
die Sperre dieser Stufe 1 mit einer einfach zu bedienenden<br />
Service-Funktion deaktiviert werden. Wird die Bediensperre<br />
der Stufe 1 verletzt, erscheint ein Fehlercode im Display.<br />
Level 2 kann von der SPS aktiviert werden, indem über<br />
einen Diagnosecode ein Passwort vorgegeben wird. Dieses<br />
Passwort wird nullspannungssicher im Buskoppler gespeichert.<br />
Bei erneutem Einschalten ist dann automatisch die<br />
Bediensperre Level 2 aktiviert. Auch auf dieser Stufe kann<br />
die Diagnose genutzt werden, aber die FORCE- oder<br />
LOCK-Funktion wird nur durch eine Servicefunktion unter<br />
Eingabe des Passwortes freigegeben. Bei Verletzung der<br />
Bediensperre Stufe 2 erscheint ebenfalls ein Fehlercode.<br />
<strong>Systembeschreibung</strong> <strong>RIO</strong> / <strong>microLine</strong> 21
Buskoppler<br />
Buskoppler • BC • Profibus-DP <strong>RIO</strong> BC DP<br />
LEDs für Modul-<br />
und Feldbusdiagnose<br />
22<br />
LEDs für<br />
Betriebsarten<br />
Betriebsarten-<br />
Schalter<br />
Tastatur<br />
Feldbus-<br />
Anschaltung<br />
Kontakte für<br />
internen Bus<br />
Display<br />
+24 VDC<br />
0 VDC<br />
Der Buskoppler <strong>RIO</strong> BC DP Standard verbindet die digitalen, analogen oder<br />
Funktionsmodule mit dem Profibus-DP. Ein Busknoten umfasst den Buskoppler<br />
und bis zu acht Erweiterungsmodule mit 128 digitalen bzw. 56 analogen<br />
Kanälen.<br />
Der Buskoppler stellt automatisch die richtige Baudrate bis 12 MBaud ein<br />
und unterstützt die erweiterte Profibus-DP-Diagnose. Um Kompatibilität mit<br />
verschiedenen SPS-Standards zu erreichen, können mit der Byte-Swap-Funktion<br />
die beiden Bytes eines Datenwortes vertauscht werden.<br />
Als Standard-Buskoppler bietet der <strong>RIO</strong> BC DP neben dem Run-Modus auch<br />
weitere Betriebsarten zur Inbetriebnahme und Diagnose sowie umfangreiche<br />
Servicefunktionen, die über Tastatur und Display bedient werden. Für Steuerungen<br />
mit begrenztem Adressraum kann der Diagnosebereich abgeschaltet<br />
werden, damit verringert sich die zu übertragene Datenbreite um 4 Bytes.<br />
PE<br />
Blockschaltbild<br />
Technische Daten <strong>RIO</strong> BC DP<br />
Artikelnummer R5.363.0060.0<br />
Feldbus Profibus-DP<br />
Busanschluss 1x D-Sub 9-polig, Buchse<br />
Slave-Adresse Adressbereich 0 ... 126, Einstellung über Tastatur und Display<br />
Baudrate bis 12 MBaud, Einstellung automatisch<br />
Diagnose-Interface Ein-/Ausschalten über Tastatur und Display<br />
Max. I/O-Bereich intern 64 Byte Eingangsdaten<br />
64 Byte Ausgangsdaten<br />
Versorgungsspannung extern DC 24 V (±20%, max. 5% Restwelligkeit)<br />
Leistungsaufnahme Buskoppler: 5 W von externer 24 V-Versorgung<br />
angeschlossene Module: max. 5 W über interne 5 V-Versorgung<br />
Anzahl der anreihbaren I/O-Module 8<br />
Allgemeine technische Daten siehe Seite 68<br />
<strong>Systembeschreibung</strong> <strong>RIO</strong> / <strong>microLine</strong>
Buskoppler<br />
Buskoppler • EC • Profibus-DP <strong>RIO</strong> EC DP<br />
LEDs für Modul-<br />
und Feldbusdiagnose <br />
Adresseinstellung<br />
Feldbus-<br />
Anschaltung<br />
Kontakte für<br />
internen Bus<br />
+24 VDC<br />
0 VDC<br />
Der Buskoppler <strong>RIO</strong> EC DP Economy verbindet die digitalen, analogen oder<br />
Funktionsmodule mit dem Profibus-DP. Ein Busknoten umfasst den Buskoppler<br />
und bis zu acht Erweiterungsmodule mit 128 digitalen bzw. 56 analogen<br />
Kanälen.<br />
Der Buskoppler stellt automatisch die richtige Baudrate bis 12 MBaud ein<br />
und unterstützt die erweiterte Profibus-DP-Diagnose. Um Kompatibilität mit<br />
verschiedenen SPS-Standards zu erreichen, können mit der Byte-Swap-Funktion<br />
die beiden Bytes eines Datenwortes vertauscht werden.<br />
Als Economy-Buskoppler ermöglicht der <strong>RIO</strong> EC DP den preiswerten Aufbau<br />
eines Busknotens. Der Austausch gegen den Buskoppler der BC-Reihe mit<br />
erweiterten Service- und Diagnosefunktionen ist möglich und erfordert lediglich<br />
die Änderung des Masterprojekts mit der entsprechenden Gerätestammdatei<br />
(GSD).<br />
PE<br />
Blockschaltbild<br />
Technische Daten <strong>RIO</strong> EC DP<br />
Artikelnummer R5.363.0130.0<br />
Feldbus Profibus-DP<br />
Busanschluss 1x D-Sub 9-polig, Buchse<br />
Slave-Adresse Adressbereich 0 ... 99, Einstellung über Drehschalter<br />
Baudrate bis 12 MBaud, Einstellung automatisch<br />
Max. I/O-Bereich intern 64 Byte Eingangsdaten<br />
64 Byte Ausgangsdaten<br />
Versorgungsspannung extern DC 24 V (±20%, max. 5% Restwelligkeit)<br />
Leistungsaufnahme Buskoppler: 5 W von externer 24 V-Versorgung<br />
angeschlossene Module: max. 5 W über interne 5 V-Versorgung<br />
Anzahl der anreihbaren I/O-Module 8<br />
Allgemeine technische Daten siehe Seite 68<br />
<strong>Systembeschreibung</strong> <strong>RIO</strong> / <strong>microLine</strong> 23
Buskoppler<br />
Buskoppler • BC • Interbus <strong>RIO</strong> BC IBS<br />
LEDs für Modul-<br />
und Feldbusdiagnose<br />
24<br />
LEDs für<br />
Betriebsarten<br />
Betriebsarten-<br />
Schalter<br />
Tastatur<br />
Feldbus-<br />
Anschaltung<br />
Kontakte für<br />
internen Bus<br />
Display<br />
+24 VDC<br />
0 VDC<br />
Der Buskoppler <strong>RIO</strong> BC IBS Standard verbindet die digitalen, analogen oder<br />
Funktionsmodule mit dem Interbus. Ein Busknoten umfasst den Buskoppler<br />
und bis zu acht Erweiterungsmodule mit 128 digitalen bzw. 56 analogen<br />
Kanälen.<br />
Um Kompatibilität mit verschiedenen SPS-Standards zu erreichen, können mit<br />
der Byte-Swap-Funktion die beiden Bytes eines Datenwortes vertauscht werden.<br />
Als Standard-Buskoppler bietet der <strong>RIO</strong> BC IBS neben dem Run-Modus auch<br />
weitere Betriebsarten zur Inbetriebnahme und Diagnose sowie umfangreiche<br />
Servicefunktionen, die über Tastatur und Display bedient werden. Für Steuerungen<br />
mit begrenztem Adressraum kann der Diagnosebereich abgeschaltet<br />
werden, damit verringert sich die zu übertragene Datenbreite um 4 Bytes.<br />
PE<br />
Blockschaltbild<br />
Technische Daten <strong>RIO</strong> BC IBS<br />
Artikelnummer R5.363.0080.0<br />
Feldbus Interbus<br />
Busanschluss 2x D-Sub 9-polig, Stecker und Buchse<br />
Baudrate 500 KBaud<br />
Diagnose-Interface Ein-/Ausschalten über Tastatur und Display<br />
Max. I/O-Bereich intern 64 Byte Eingangsdaten<br />
64 Byte Ausgangsdaten<br />
Versorgungsspannung extern DC 24 V (±20%, max. 5% Restwelligkeit)<br />
Leistungsaufnahme Buskoppler: 5 W von externer 24 V-Versorgung<br />
angeschlossene Module: max. 5 W über interne 5 V-Versorgung<br />
Anzahl der anreihbaren I/O-Module 8<br />
Allgemeine technische Daten siehe Seite 68<br />
<strong>Systembeschreibung</strong> <strong>RIO</strong> / <strong>microLine</strong>
Buskoppler<br />
Buskoppler • EC • Interbus <strong>RIO</strong> EC IBS<br />
LEDs für Modul-<br />
und Feldbusdiagnose <br />
Adresseinstellung<br />
Feldbus-<br />
Anschaltung<br />
Kontakte für<br />
internen Bus<br />
+24 VDC<br />
0 VDC<br />
Der Buskoppler <strong>RIO</strong> EC IBS Economy verbindet die digitalen, analogen oder<br />
Funktionsmodule mit dem Interbus. Ein Busknoten umfasst den Buskoppler<br />
und bis zu acht Erweiterungsmodule mit 128 digitalen bzw. 56 analogen<br />
Kanälen.<br />
Um Kompatibilität mit verschiedenen SPS-Standards zu erreichen, können mit<br />
der Byte-Swap-Funktion die beiden Bytes eines Datenwortes vertauscht werden.<br />
Für Steuerungen mit begrenztem Adressraum kann der Diagnosebereich<br />
abgeschaltet werden, damit verringert sich die zu übertragene Datenbreite<br />
um 4 Bytes.<br />
Als Economy-Buskoppler ermöglicht der <strong>RIO</strong> EC IBS den preiswerten Aufbau<br />
eines Busknotens. Der Austausch gegen den Buskoppler der BC-Reihe mit<br />
erweiterten Service- und Diagnosefunktionen ist ohne weitere Änderungen<br />
möglich.<br />
PE<br />
Blockschaltbild<br />
Technische Daten <strong>RIO</strong> EC IBS<br />
Artikelnummer R5.363.0150.0<br />
Feldbus Interbus<br />
Busanschluss Eingang 6-polig, Ausgang 8-polig, abnehmbare Federkraftklemmen<br />
Baudrate 500 KBaud<br />
Diagnose-Interface Ein-/Ausschalten über DIP-Schalter<br />
Max. I/O-Bereich intern 64 Byte Eingangsdaten<br />
64 Byte Ausgangsdaten<br />
Versorgungsspannung extern DC 24 V (±20%, max. 5% Restwelligkeit)<br />
Leistungsaufnahme Buskoppler: 5 W von externer 24 V-Versorgung<br />
angeschlossene Module: max. 5 W über interne 5 V-Versorgung<br />
Anzahl der anreihbaren I/O-Module 8<br />
Allgemeine technische Daten siehe Seite 68<br />
<strong>Systembeschreibung</strong> <strong>RIO</strong> / <strong>microLine</strong> 25
Buskoppler<br />
Buskoppler • BC • DeviceNet <strong>RIO</strong> BC CAN DN<br />
LEDs für Modul-<br />
und Feldbusdiagnose<br />
26<br />
LEDs für<br />
Betriebsarten<br />
Betriebsarten-<br />
Schalter<br />
Tastatur<br />
Feldbus-<br />
Anschaltung<br />
Kontakte für<br />
internen Bus<br />
Display<br />
+24 VDC<br />
0 VDC<br />
Der Buskoppler <strong>RIO</strong> BC CAN DN Standard verbindet die digitalen, analogen<br />
oder Funktionsmodule mit dem Feldbus DeviceNet. Ein Busknoten umfasst<br />
den Buskoppler und bis zu acht Erweiterungsmodule mit 128 digitalen bzw.<br />
56 analogen Kanälen.<br />
Um Kompatibilität mit verschiedenen SPS-Standards zu erreichen, können mit<br />
der Byte-Swap-Funktion die beiden Bytes eines Datenwortes vertauscht werden.<br />
Als Standard-Buskoppler bietet der <strong>RIO</strong> BC CAN DN neben dem Run-Modus<br />
auch weitere Betriebsarten zur Inbetriebnahme und Diagnose sowie umfangreiche<br />
Servicefunktionen, die über Tastatur und Display bedient werden. Für<br />
Steuerungen mit begrenztem Adressraum kann der Diagnosebereich abgeschaltet<br />
werden, damit verringert sich die zu übertragene Datenbreite um<br />
4 Bytes.<br />
PE<br />
Blockschaltbild<br />
Technische Daten <strong>RIO</strong> BC CAN DN<br />
Artikelnummer R5.363.0010.0<br />
Feldbus DeviceNet<br />
Busanschluss 1x Open Style Connector 5-polig<br />
Node-ID Adressbereich 0 ... 63, Einstellung über Tastatur und Display<br />
Baudrate bis 500 KBaud, Einstellung über Tastatur und Display<br />
Diagnose-Interface Ein-/Ausschalten über Tastatur und Display<br />
Max. I/O-Bereich intern 64 Byte Eingangsdaten<br />
64 Byte Ausgangsdaten<br />
Versorgungsspannung extern DC 24 V (±20%, max. 5% Restwelligkeit)<br />
Versorgungsspannung der<br />
CAN-Schnittstelle<br />
DC 11 ... 30 V (erfüllt CAN-Spezifikation)<br />
Leistungsaufnahme Buskoppler: 5 W von externer 24 V-Versorgung<br />
angeschlossene Module: max. 5 W über interne 5 V-Versorgung<br />
Anzahl der anreihbaren I/O-Module 8<br />
Allgemeine technische Daten siehe Seite 68<br />
<strong>Systembeschreibung</strong> <strong>RIO</strong> / <strong>microLine</strong>
Buskoppler<br />
Buskoppler • EC • DeviceNet <strong>RIO</strong> EC CAN DN<br />
LEDs für Modul-<br />
und Feldbusdiagnose <br />
Adresseinstellung<br />
Feldbus-<br />
Anschaltung<br />
Kontakte für<br />
internen Bus<br />
+24 VDC<br />
0 VDC<br />
Der Buskoppler <strong>RIO</strong> EC CAN DN Economy verbindet die digitalen, analogen<br />
oder Funktionsmodule mit dem Feldbus DeviceNet. Ein Busknoten umfasst<br />
den Buskoppler und bis zu acht Erweiterungsmodule mit 128 digitalen bzw.<br />
56 analogen Kanälen.<br />
Um Kompatibilität mit verschiedenen SPS-Standards zu erreichen, können mit<br />
der Byte-Swap-Funktion die beiden Bytes eines Datenwortes vertauscht werden.<br />
Für Steuerungen mit begrenztem Adressraum kann der Diagnosebereich<br />
abgeschaltet werden, damit verringert sich die zu übertragene Datenbreite<br />
um 4 Bytes.<br />
Als Economy-Buskoppler ermöglicht der <strong>RIO</strong> EC CAN DN den preiswerten<br />
Aufbau eines Busknotens. Der Austausch gegen den Buskoppler der BC-Reihe<br />
mit erweiterten Service- und Diagnosefunktionen ist ohne weitere Änderungen<br />
möglich.<br />
PE<br />
Blockschaltbild<br />
Technische Daten <strong>RIO</strong> EC CAN DN<br />
Artikelnummer R5.363.0100.0<br />
Feldbus DeviceNet<br />
Busanschluss 1x Open Style Connector 5-polig<br />
Node-ID Adressbereich 0 ... 63, Einstellung über DIP-Schalter<br />
Baudrate bis 500 KBaud, Einstellung über DIP-Schalter<br />
Diagnose-Interface Ein-/Ausschalten über DIP-Schalter<br />
Max. I/O-Bereich intern 64 Byte Eingangsdaten<br />
64 Byte Ausgangsdaten<br />
Versorgungsspannung extern DC 24 V (±20%, max. 5% Restwelligkeit)<br />
Versorgungsspannung der<br />
CAN-Schnittstelle<br />
DC 11 ... 30 V (erfüllt CAN-Spezifikation)<br />
Leistungsaufnahme Buskoppler: 5 W von externer 24 V-Versorgung<br />
angeschlossene Module: max. 5 W über interne 5 V-Versorgung<br />
Anzahl der anreihbaren I/O-Module 8<br />
Allgemeine technische Daten siehe Seite 68<br />
<strong>Systembeschreibung</strong> <strong>RIO</strong> / <strong>microLine</strong> 27
Buskoppler<br />
Buskoppler • BC • CANopen <strong>RIO</strong> BC CANopen PCS<br />
LEDs für Modul-<br />
und Feldbusdiagnose<br />
28<br />
LEDs für<br />
Betriebsarten<br />
Betriebsarten-<br />
Schalter<br />
Tastatur<br />
Feldbus-<br />
Anschaltung<br />
Kontakte für<br />
internen Bus<br />
Display<br />
+24 VDC<br />
0 VDC<br />
Der Buskoppler <strong>RIO</strong> BC CANopen PCS Standard verbindet die digitalen, analogen<br />
oder Funktionsmodule mit dem Feldbus CANopen. Ein Busknoten umfasst<br />
den Buskoppler und bis zu acht Erweiterungsmodule mit 128 digitalen<br />
bzw. 56 analogen Kanälen. Zu den besonderen Merkmalen von CANopen<br />
PCS → Seite 9.<br />
Um Kompatibilität mit verschiedenen SPS-Standards zu erreichen, können mit<br />
der Byte-Swap-Funktion die beiden Bytes eines Datenwortes vertauscht werden.<br />
Als Standard-Buskoppler bietet der <strong>RIO</strong> BC CANopen neben dem Run-Modus<br />
auch weitere Betriebsarten zur Inbetriebnahme und Diagnose sowie umfangreiche<br />
Servicefunktionen, die über Tastatur und Display bedient werden. Für<br />
Steuerungen mit begrenztem Adressraum kann der Diagnosebereich abgeschaltet<br />
werden, damit verringert sich die zu übertragene Datenbreite um 4 Bytes.<br />
PE<br />
Blockschaltbild<br />
Technische Daten <strong>RIO</strong> BC CANopen PCS<br />
Artikelnummer R5.363.0050.0<br />
Feldbus CANopen<br />
Busanschluss 1x Open Style Connector 5-polig<br />
Node-ID Adressbereich 0 ... 127, Einstellung über Tastatur und Display<br />
Baudrate bis 1000 KBaud, Einstellung über Tastatur und Display<br />
Diagnose-Interface Ein-/Ausschalten über Tastatur und Display<br />
Max. I/O-Bereich intern 64 Byte Eingangsdaten<br />
64 Byte Ausgangsdaten<br />
Versorgungsspannung extern DC 24 V (±20%, max. 5% Restwelligkeit)<br />
Versorgungsspannung der<br />
CAN-Schnittstelle<br />
DC 11 ... 30 V (erfüllt CAN-Spezifikation)<br />
Leistungsaufnahme Buskoppler: 5 W von externer 24 V-Versorgung<br />
angeschlossene Module: max. 5 W über interne 5 V-Versorgung<br />
Anzahl der anreihbaren I/O-Module 8<br />
Allgemeine technische Daten siehe Seite 68<br />
<strong>Systembeschreibung</strong> <strong>RIO</strong> / <strong>microLine</strong>
Buskoppler<br />
Buskoppler • EC • CANopen <strong>RIO</strong> EC CANopen PCS<br />
LEDs für Modul-<br />
und Feldbusdiagnose <br />
Adresseinstellung<br />
Feldbus-<br />
Anschaltung<br />
Kontakte für<br />
internen Bus<br />
+24 VDC<br />
0 VDC<br />
Der Buskoppler <strong>RIO</strong> EC CANopen PCS Economy verbindet die digitalen,<br />
analogen oder Funktionsmodule mit dem Feldbus CANopen. Ein Busknoten<br />
umfasst den Buskoppler und bis zu acht Erweiterungsmodule mit 128 digitalen<br />
bzw. 56 analogen Kanälen. Zu den besonderen Merkmalen von CANopen<br />
PCS → Seite 9.<br />
Um Kompatibilität mit verschiedenen SPS-Standards zu erreichen, können mit<br />
der Byte-Swap-Funktion die beiden Bytes eines Datenwortes vertauscht werden.<br />
Als Economy-Buskoppler ermöglicht der <strong>RIO</strong> EC CANopen den preiswerten<br />
Aufbau eines Busknotens. Der Austausch gegen den Buskoppler der BC-Reihe<br />
mit erweiterten Service- und Diagnosefunktionen ist ohne weitere Änderungen<br />
möglich.<br />
PE<br />
Blockschaltbild<br />
Technische Daten <strong>RIO</strong> EC CANopen PCS<br />
Artikelnummer R5.363.0120.0<br />
Feldbus CANopen<br />
Busanschluss 1x Open Style Connector 5-polig<br />
Node-ID Adressbereich 0 ... 127, Einstellung über DIP-Schalter<br />
Baudrate bis 1000 KBaud, Einstellung über DIP-Schalter<br />
Max. I/O-Bereich intern 64 Byte Eingangsdaten<br />
64 Byte Ausgangsdaten<br />
Versorgungsspannung extern DC 24 V (±20%, max. 5% Restwelligkeit)<br />
Versorgungsspannung der<br />
CAN-Schnittstelle<br />
DC 11 ... 30 V (erfüllt CAN-Spezifikation)<br />
Leistungsaufnahme Buskoppler: 5 W von externer 24 V-Versorgung<br />
angeschlossene Module: max. 5 W über interne 5 V-Versorgung<br />
Anzahl der anreihbaren I/O-Module 8<br />
Allgemeine technische Daten siehe Seite 68<br />
<strong>Systembeschreibung</strong> <strong>RIO</strong> / <strong>microLine</strong> 29
Buskoppler<br />
Buskoppler • BC • Bediengeräte <strong>RIO</strong> BC xxx COP<br />
LEDs für Modul-<br />
und Feldbusdiagnose<br />
30<br />
Betriebsarten-<br />
Schalter<br />
Tastatur<br />
Feldbus-<br />
Anschaltung<br />
Kontakte für<br />
internen Bus<br />
Display<br />
+24 VDC<br />
0 VDC<br />
Zum Betrieb der mobilen Bediengeräte der COP-Reihe über die Feldbusse<br />
Profibus-DP, Interbus, DeviceNet und CANopen stehen spezielle Buskoppler<br />
und ein Gateway zur Verfügung. Die COP-Buskoppler weisen die gleichen<br />
technischen Merkmale wie die Standard-Buskoppler der BC-Reihe auf, mit<br />
folgenden Ausnahmen:<br />
• An die COP-Buskoppler kann nur ein weiteres Modul angedockt werden,<br />
das <strong>RIO</strong> GATEWAY COP (→ Seite 54).<br />
• Die Inbetriebnahme- und Diagnosefunktionen der Standard-Buskoppler der<br />
BC-Reihe (→ Seite 20) sind mit Ausnahme der Feldbusdiagnose nicht<br />
implementiert.<br />
PE<br />
Applikationsbeispiel<br />
Technische Daten <strong>RIO</strong> BC DP COP <strong>RIO</strong> BC IBS COP <strong>RIO</strong> BC CAN DN<br />
COP<br />
<strong>RIO</strong> BC CANopen<br />
COP<br />
Artikelnummer R5.363.0070.0 R5.363.0090.0 R5.363.0020.0 R5.363.0040.0<br />
Feldbus Profibus-DP Interbus DeviceNet CANopen<br />
Übrige technische Daten → Seite 22 → Seite 24 → Seite 26 → Seite 28<br />
Anzahl der anreihbaren I/O-Module 1 (<strong>RIO</strong> GATEWAY COP)<br />
Allgemeine technische Daten siehe Seite 68<br />
<strong>Systembeschreibung</strong> <strong>RIO</strong> / <strong>microLine</strong>
Buskoppler<br />
Buskoppler • EC • X<strong>RIO</strong> <strong>RIO</strong> EC X2<br />
LEDs für Modul-<br />
diagnose<br />
X<strong>RIO</strong>-<br />
Anschaltung<br />
X2 IN<br />
X<strong>RIO</strong>-<br />
Weiterschaltung<br />
X3 OUT<br />
Kontakte für<br />
internen Bus<br />
+24 VDC<br />
0 VDC<br />
Der Buskoppler <strong>RIO</strong> EC X2 verbindet die X<strong>RIO</strong>-Schnittstelle der <strong>Schleicher</strong>-<br />
Steuerungen XCx 500/540 mit den Modulen der <strong>RIO</strong>-I/O-Reihe. Der XCx-<br />
Buskoppler weist die gleichen technischen Merkmale wie die Economy-<br />
Buskoppler der EC-Reihe auf.<br />
Ein Busknoten umfasst den Buskoppler und bis zu 8 I/O-Erweiterungsmodule<br />
mit 128 digitalen bzw. 56 analogen Kanälen. Die I/O-Module werden auf der<br />
Hutschiene an den Koppler angereiht, die interne Busverbindung stellt ein<br />
Kontaktschieber her.<br />
Weitere Informationen zu den XCx-Steuerungen entnehmen Sie bitte den<br />
<strong>Systembeschreibung</strong>en und Betriebsanleitungen XCx (→ Seite 67).<br />
PE<br />
Applikationsbeispiel<br />
Technische Daten <strong>RIO</strong> EC X2<br />
Artikelnummer R5.363.0160.0<br />
Bustyp X<strong>RIO</strong><br />
Busanschluss 2x D-Sub 9-polig, Buchse<br />
Max. I/O-Bereich intern 64 Byte Eingangsdaten<br />
64 Byte Ausgangsdaten<br />
Versorgungsspannung extern DC 24 V (±20%, max. 5% Restwelligkeit)<br />
Leistungsaufnahme Buskoppler: 5 W von externer 24 V-Versorgung<br />
angeschlossene Module: max. 5 W über interne 5 V-Versorgung<br />
Anzahl der anreihbaren I/O-Module 8<br />
Kabellänge max. 10 m (zwischen zwei Anschlusspunkten)<br />
Allgemeine technische Daten siehe Seite 68<br />
Der Koppler <strong>RIO</strong> EC X2 ermöglicht durch<br />
die kaskadierende Weiterschaltung den<br />
Aufbau von vier Busknoten mit jeweils bis<br />
zu 8 I/O-Modulen.<br />
<strong>Systembeschreibung</strong> <strong>RIO</strong> / <strong>microLine</strong> 31
Erweiterungs-<br />
module<br />
32<br />
<strong>Systembeschreibung</strong> <strong>RIO</strong> / <strong>microLine</strong>
<strong>RIO</strong> Erweiterungsmodule<br />
Für die Ankopplung der Peripherie stehen digitale und analoge<br />
I/O-Module mit abgestufter Kanalzahl und praxisgerechter<br />
Funktionalität zur Verfügung. In jedem Busknoten<br />
sind bis zu acht Module beliebig anreihbar.<br />
Die knoteninterne Busverbindung und Spannungsversorgung<br />
wird über unverlierbare Kontaktschieber hergestellt. Die<br />
24 V-Versorgung erfolgt über externe Klemmen und kann<br />
von Modul zu Modul weitergeleitet oder bei erhöhtem<br />
Strombedarf separat eingespeist werden.<br />
Die Verdrahtung erfolgt in rüttelsicherer Federkraft-Klemmkeil-<br />
Technik. Die Module können durch eine Klemmenerweiterung<br />
mit zwei zusätzlichen Rangierebenen aufgerüstet werden.<br />
Digitale I/O-Module<br />
mit 4, 8 oder 16 Kanälen erfassen und schalten Steuer- und<br />
Stellsignale der Prozessebene:<br />
• DC 24 V, AC 130/240 V, Relais<br />
• galvanische Trennung der Ein-/Ausgangskanäle zum<br />
internen Bus<br />
• Kombikanäle als Ein- oder Ausgänge nutzbar<br />
• Ausgänge parallel schaltbar, kurzschlussfest und<br />
überstromsicher<br />
Analoge I/O-Module<br />
erfassen 4-kanalig Messwerte und geben Stellgrößen an die<br />
Prozessebene weiter:<br />
• Spannungseingänge als Differenzeingänge mit ±10 V<br />
• Stromeingänge als single-ended-Eingänge,<br />
Messbereich 0/4...20 mA<br />
• Abtastrate 2 ms<br />
• Kurzschlussfeste Ausgänge ±10 V bzw. 0...20 mA<br />
<strong>RIO</strong> Funktionsmodule<br />
Die Funktionsmodule für Temperaturmessung, Zähler und<br />
Achsansteuerung ermöglichen die Datenvorverarbeitung direkt<br />
im Busknoten:<br />
• Hochfrequente Datenerfassung<br />
• Verringerung der Feldbusbelastung<br />
• Entlastung der übergeordneten SPS<br />
<strong>Systembeschreibung</strong> <strong>RIO</strong> / <strong>microLine</strong> 33
Erweiterungsmodule<br />
Erweiterungsmodule<br />
Klemmenerweiterung <strong>RIO</strong> KE 16<br />
Potentialverteiler<br />
1<br />
(10 Klemmen)<br />
Potentialverteiler<br />
2<br />
(10 Klemmen)<br />
Die Klemmenerweiterung <strong>RIO</strong> KE 16 kann an alle Erweiterungsmodule<br />
angesteckt werden. Sie bietet zwei zusätzliche Rangierebenen zur Potentialverteilung.<br />
Damit steht allen Modulen der Anschluss in Vierleitertechnik zur<br />
Verfügung.<br />
Technische Daten <strong>RIO</strong> KE 16<br />
Artikelnummer R5.368.0020.0<br />
Anzahl Ein-/Ausgänge 2 Verteiler (potentialgetrennt) mit je 10 Klemmstellen<br />
Ein-/Ausgangsstrom je Klemme max. 8 A<br />
Allgemeine technische Daten siehe Seite 68<br />
Federkraft-Klemmkeil-Technik<br />
Die Klemmen der <strong>RIO</strong>-Module ermöglichen durch die<br />
Federkraft-Klemmkeil-Technik einfache und schnelle<br />
Verdrahtung. Die Feder wird durch den eingedrückten<br />
Klemmkeil vorgespannt, der Klemmraum ist geöffnet.<br />
Kabel einführen – Klemmkeil nach oben drücken – Fertig.<br />
Die Federkraftklemmen gewährleisten rüttelsicheren Halt<br />
und konstante Klemmkraft.<br />
Schließen der Klemme<br />
34<br />
Kabel einführen<br />
Klemmkeil nach<br />
oben drücken<br />
Fertig<br />
Öffnen der Klemme<br />
Klemmkeil<br />
eindrücken<br />
Kabel entnehmen<br />
<strong>Systembeschreibung</strong> <strong>RIO</strong> / <strong>microLine</strong>
Erweiterungsmodule<br />
Digital • 16 Eingänge • DC 24 V <strong>RIO</strong> 16I<br />
Kontaktschieber<br />
für internen Bus<br />
Eingänge<br />
X1.0 ... X1.7<br />
X2.8 ... X2.15<br />
Versorgungsspannung:<br />
0 VDC<br />
+24 VDC<br />
Kontakte für<br />
internen Bus<br />
Kanalkontrolle<br />
(gelb: Cursor,<br />
grün: Status)<br />
Potential-<br />
weiterleitung:<br />
0 VDC<br />
+24 VDC<br />
Das Digitalmodul <strong>RIO</strong> 16I stellt 16 Eingangskanäle für binäre Gleichspannungssignale<br />
mit 24 V-Pegel zur Verfügung. Die Daten werden vom Buskoppler<br />
über den internen Schiebebus ausgelesen und galvanisch getrennt<br />
als Prozessabbild an die übergeordnete Steuerung weitergeleitet. Der Signalzustand<br />
ist für jeden Kanal an einer LED ablesbar. Mit der ansteckbaren<br />
Klemmenerweiterung können zusätzliche Rangierebenen realisiert werden.<br />
Blockschaltbild<br />
Technische Daten <strong>RIO</strong> 16I<br />
Artikelnummer R5.364.0010.0<br />
Anzahl Ein-/Ausgänge 16 Eingänge binär<br />
Versorgungsspannung extern DC 24 V (±20%, max. 5% Restwelligkeit)<br />
Datenbreite 1 Bit pro Kanal E/A<br />
Leistungsaufnahme 0,25 W (ohne Eingangsstrom) von externer 24 V-Versorgung<br />
0,275 W von interner 5 V-Versorgung<br />
Anschlusstechnik<br />
Eingänge<br />
Zweileiter (mit Klemmenerweiterung <strong>RIO</strong> KE 16: Vierleiter)<br />
Schaltpegel H-Pegel +15 ... +30 V<br />
L-Pegel –30 ... +5 V<br />
Eingangsstrom min. H-Pegel (+15 V): I ≥ 2,5 mA<br />
max. L-Pegel (+5 V): I ≤ 0,7 mA<br />
typ. (+24 V): I = 4,5 mA<br />
Galvanische Trennung jeder Kanal separat zum internen Bus mittels Optokoppler<br />
Signalverzögerung typ. 100 μs (Hardware)<br />
Allgemeine technische Daten siehe Seite 68<br />
<strong>Systembeschreibung</strong> <strong>RIO</strong> / <strong>microLine</strong> 35
Erweiterungsmodule<br />
Digital • 4 Eingänge • AC 120 V <strong>RIO</strong> 4I 120 VAC<br />
Digital • 4 Eingänge • AC 230 V <strong>RIO</strong> 4I 230 VAC<br />
Kontaktschieber<br />
für internen Bus<br />
36<br />
Eingänge<br />
X3.0 ... X3.3<br />
X4.0 ... X4.3<br />
Kontakte für<br />
internen Bus<br />
Kanalkontrolle<br />
(gelb: Cursor,<br />
grün: Status)<br />
Die Digitalmodule <strong>RIO</strong> 4I 120 VAC und <strong>RIO</strong> 4I 230 VAC stellen 4 Eingangskanäle<br />
für binäre Wechselspannungssignale mit 120 V- bzw. 230 V-Pegel zur<br />
Verfügung. Die Daten werden vom Buskoppler über den internen Schiebebus<br />
ausgelesen und galvanisch getrennt als Prozessabbild an die übergeordnete<br />
Steuerung weitergeleitet. Der Signalzustand ist für jeden Kanal an einer LED<br />
ablesbar. Mit der ansteckbaren Klemmenerweiterung können zusätzliche<br />
Rangierebenen realisiert werden.<br />
Blockschaltbild<br />
Technische Daten <strong>RIO</strong> 4I 120 VAC <strong>RIO</strong> 4I 230 VAC<br />
Artikelnummer R5.364.0100.0 R5.364.0110.0<br />
Anzahl Ein-/Ausgänge 4 Eingänge binär<br />
Datenbreite 1 Bit pro Kanal E/A<br />
Versorgungsspannung extern keine<br />
Leistungsaufnahme keine von externer 24 V-Versorgung<br />
0,2 W von interner 5 V-Versorgung<br />
Anschlusstechnik<br />
Eingänge<br />
Zweileiter (mit Klemmenerweiterung <strong>RIO</strong> KE 16: Vierleiter)<br />
Schaltpegel H-Pegel AC 74 ... 132 V<br />
H-Pegel AC 159 ... 253 V<br />
L-Pegel AC 0 ... 20 V<br />
L-Pegel AC 0 ... 40 V<br />
Eingangsstrom min. H-Pegel (AC 74 V): I ≥ 5 mA min. H-Pegel (AC 159 V): I ≥ 5 mA<br />
max. L-Pegel (AC 20 V): I ≥ 2,3 mA max. L-Pegel (AC 40 V): I ≥ 2,3 mA<br />
Galvanische Trennung jeder Kanal separat zum internen Bus mittels Optokoppler<br />
Allgemeine technische Daten siehe Seite 68<br />
<strong>Systembeschreibung</strong> <strong>RIO</strong> / <strong>microLine</strong>
Erweiterungsmodule<br />
Digital • 16 Ausgänge • DC 24 V <strong>RIO</strong> 16O<br />
Kontaktschieber<br />
für internen Bus<br />
Ausgänge<br />
X1.0 ... X1.7<br />
X2.8 ... X2.15<br />
Versorgungsspannung:<br />
+24 VDC<br />
0 VDC<br />
Kontakte für<br />
internen Bus<br />
Kanalkontrolle<br />
(gelb: Cursor,<br />
grün: Status)<br />
Potential-<br />
weiterleitung:<br />
+24 VDC<br />
0 VDC<br />
Das Digitalmodul <strong>RIO</strong> 16O stellt 16 Ausgangskanäle für binäre Stellsignale<br />
mit 24 V-Pegel zur Verfügung. Die Kanäle sind zum internen Bus galvanisch<br />
getrennt, überstrom- und kurzschlussfest. Der maximale Ausgangsstrom pro<br />
Kanal beträgt 1 A, bei höherem Strombedarf können die Ausgänge in Vierergruppen<br />
parallel geschaltet werden. Der Signalzustand ist für jeden Kanal an<br />
einer LED ablesbar. Mit der ansteckbaren Klemmenerweiterung können<br />
zusätzliche Rangierebenen realisiert werden.<br />
Blockschaltbild<br />
Technische Daten <strong>RIO</strong> 16O<br />
Artikelnummer R5.364.0020.0<br />
Anzahl Ein-/Ausgänge 16 Ausgänge binär<br />
Datenbreite 1 Bit pro Kanal E/A<br />
Versorgungsspannung extern DC 24 V (±20%, max. 5% Restwelligkeit)<br />
Leistungsaufnahme 0,25 W (ohne Laststrom) von externer 24 V-Versorgung<br />
0,325 W von interner 5 V-Versorgung<br />
Anschlusstechnik<br />
Ausgänge<br />
Zweileiter (mit Klemmenerweiterung <strong>RIO</strong> KE 16: Vierleiter)<br />
Schaltpegel H-Pegel: Versorgungsspannung – 0,5 V (IL < 1 A)<br />
L-Pegel: ≤ 1 V (IL = 0 A)<br />
Ausgangsstrom je Ausgang max. 1 A, überstrom- und kurzschlussfest, parallel schaltbar: 0-3, 4-7, 8-11, 12-15<br />
Summenstrom gesamtes Modul max. 8 A<br />
Gleichzeitigkeit 50%<br />
Freilaufdiode integriert<br />
Galvanische Trennung jeder Kanal separat zum internen Bus mittels Optokoppler<br />
Signalverzögerung < 100 μs (Hardware)<br />
Allgemeine technische Daten siehe Seite 68<br />
<strong>Systembeschreibung</strong> <strong>RIO</strong> / <strong>microLine</strong> 37
Erweiterungsmodule<br />
Digital • 8 Ausgänge • DC 24 V • 2A <strong>RIO</strong> 8O 2A<br />
Kontaktschieber<br />
für internen Bus<br />
38<br />
Ausgänge<br />
X1.0 ... X1.7<br />
Versorgungsspannung:<br />
+24 VDC<br />
0 VDC<br />
PE<br />
Kontakte für<br />
internen Bus<br />
Kanalkontrolle<br />
(gelb: Cursor,<br />
grün: Status)<br />
Potential-<br />
weiterleitung:<br />
+24 VDC<br />
0 VDC<br />
Das Digitalmodul <strong>RIO</strong> 8O 2A stellt 8 Ausgangskanäle für binäre Stellsignale<br />
mit 24 V-Pegel und einer Strombelastbarkeit von 2 A pro Kanal zur Verfügung.<br />
Die Kanäle sind zum internen Bus galvanisch getrennt, überstrom- und kurzschlussfest.<br />
Der Signalzustand ist für jeden Kanal an einer LED ablesbar.<br />
Durch die Vierleiter-Anschlusstechnik ist auch eine komplexe Ausgangsverkabelung<br />
ohne zusätzliche Rangierebenen einfach realisierbar.<br />
PE<br />
Blockschaltbild<br />
Technische Daten <strong>RIO</strong> 8O 2A<br />
Artikelnummer R5.364.0140.0<br />
Anzahl Ein-/Ausgänge 8 Ausgänge binär<br />
Datenbreite 1 Bit pro Kanal E/A<br />
Versorgungsspannung extern DC 24 V (±20%, max. 5% Restwelligkeit)<br />
Leistungsaufnahme 0,25 W (ohne Laststrom) von externer 24 V-Versorgung<br />
0,325 W von interner 5 V-Versorgung<br />
Anschlusstechnik<br />
Ausgänge<br />
Vierleiter<br />
Schaltpegel H-Pegel: Versorgungsspannung – 0,5 V (IL < 1 A)<br />
L-Pegel: ≤ 1 V (IL = 0 A)<br />
Ausgangsstrom je Ausgang max. 2 A, überstrom- und kurzschlussfest<br />
Summenstrom gesamtes Modul max. 8 A<br />
Gleichzeitigkeit 50%<br />
Freilaufdiode integriert<br />
Galvanische Trennung jeder Kanal separat zum internen Bus mittels Optokoppler<br />
Signalverzögerung < 100 μs (Hardware)<br />
Allgemeine technische Daten siehe Seite 68<br />
<strong>Systembeschreibung</strong> <strong>RIO</strong> / <strong>microLine</strong>
Erweiterungsmodule<br />
Digital • 4 Ausgänge Relais • AC/DC 24..240 V • 5 A <strong>RIO</strong> 4O R<br />
Kontaktschieber<br />
für internen Bus<br />
Ausgänge<br />
X3.0 ... X3.3<br />
X4.0 ... X4.3<br />
Versorgungsspannung:<br />
+24 VDC<br />
0 VDC<br />
Kontakte für<br />
internen Bus<br />
Kanalkontrolle<br />
(gelb: Cursor,<br />
grün: Status)<br />
Das Digitalmodul <strong>RIO</strong> 4O R stellt 4 Relaisausgänge mit Schließerkontakt zur<br />
Verfügung. Die Kanäle sind zum internen Bus über Relaiskontakte getrennt<br />
und schalten Lasten bis 5 A für einzelne Kanäle im Wechsel- und Gleichspannungsbereich<br />
von 24 bis 240 V. Der Signalzustand ist für jeden Kanal an<br />
einer LED ablesbar. Mit der ansteckbaren Klemmenerweiterung können<br />
zusätzliche Rangierebenen realisiert werden.<br />
Blockschaltbild<br />
Technische Daten <strong>RIO</strong> 4O R<br />
Artikelnummer R5.364.0030.0<br />
Anzahl Ein-/Ausgänge 4 Ausgänge Relais, Schließer<br />
Datenbreite 1 Bit pro Kanal E/A<br />
Versorgungsspannung extern DC 24 V (±20%, max. 5% Restwelligkeit)<br />
Leistungsaufnahme 2 W von externer 24 V-Versorgung<br />
0,25 W von interner 5 V-Versorgung<br />
Anschlusstechnik<br />
Ausgänge<br />
Zweileiter (mit Klemmenerweiterung <strong>RIO</strong> KE 16: Vierleiter)<br />
Ausgangsstrom je Ausgang max. 5 A<br />
Summenstrom gesamtes Modul max. 12 A<br />
Minimale Kontaktlast AC/DC 5 V / 10 mA<br />
Bemessungsbetriebsspannung AC/DC 24 ... 240 V<br />
Gebrauchskategorie AC-15 Ue AC 230 V, Ie 3 A<br />
DC-13 Ue AC 24 V, Ie 2 A (nach IEC 60947-5-1)<br />
Zulässige Schalthäufigkeit ≤ 3600 Schaltspiele/h<br />
Mechanische Lebensdauer 30 x 106 Schaltspiele<br />
Elektrische Lebensdauer 0,12 x 106 Schaltspiele AC-15 (20/2 A, AC 250 V, cosϕ = 0,3)<br />
Gleichzeitigkeit 100%<br />
Freilaufdiode integriert<br />
Galvanische Trennung jeder Kanal separat zum internen Bus mittels Relaiskontakt<br />
Signalverzögerung < 100 μs (Hardware)<br />
Allgemeine technische Daten siehe Seite 68<br />
<strong>Systembeschreibung</strong> <strong>RIO</strong> / <strong>microLine</strong> 39
Erweiterungsmodule<br />
Digital • 8 Ein-/Ausgänge • DC 24 V <strong>RIO</strong> 8I/O<br />
Kontaktschieber<br />
für internen Bus<br />
Ein-/Ausgänge<br />
X1.0 ... X1.7<br />
40<br />
Versorgungsspannung:<br />
+24 VDC<br />
0 VDC<br />
PE<br />
Kontakte für<br />
internen Bus<br />
Kanalkontrolle<br />
(gelb: Cursor,<br />
grün: Status)<br />
Potential-<br />
weiterleitung:<br />
+24 VDC<br />
0 VDC<br />
Das Digitalmodul <strong>RIO</strong> 8I/O stellt 8 Kombikanäle in Vierleiteranschlusstechnik<br />
für binäre Gleichspannungssignale mit 24 V-Pegel zur Verfügung. Jeder<br />
Kombikanal kann wahlweise als Ein- oder Ausgang genutzt werden, die<br />
jeweilige Belegung wird vom Modul automatisch erkannt. Die Kanäle sind<br />
galvanisch getrennt zum internen Bus, der Signalzustand ist für jeden Kanal<br />
an einer LED ablesbar. Der maximale Ausgangsstrom pro Kanal beträgt 1 A,<br />
bei höherem Strombedarf können die Ausgänge in Vierergruppen parallel<br />
geschaltet werden.<br />
PE<br />
Blockschaltbild<br />
Technische Daten <strong>RIO</strong> 8I/O<br />
Artikelnummer R5.364.0130.0<br />
Anzahl Ein-/Ausgänge 8 Kombikanäle binär, einzeln als Eingang oder Ausgang nutzbar<br />
Datenbreite 1 Bit pro Kanal E/A<br />
Versorgungsspannung extern DC 24 V (±20%, max. 5% Restwelligkeit)<br />
Leistungsaufnahme 0,25 W (ohne Eingangsströme/Lastströme) von externer 24 V-Versorgung<br />
0,325 W von interner 5 V-Versorgung<br />
Anschlusstechnik<br />
Eingänge<br />
Vierleiter<br />
Schaltpegel H-Pegel +15 ... +30 V<br />
L-Pegel –30 ... +5 V<br />
Eingangsstrom min. H-Pegel (+15 V): I ≥ 3,6 mA<br />
max. L-Pegel (+5 V): I ≤ 1,2 mA<br />
typ. (+24 V): I = 6,1 mA<br />
Galvanische Trennung jeder Kanal separat zum internen Bus mittels Optokoppler<br />
Signalverzögerung<br />
Ausgänge<br />
< 100 μs (Hardware)<br />
Schaltpegel H-Pegel: Versorgungsspannung – 0,5 V (IL < 1 A)<br />
L-Pegel: ≤ 1 V (IL = 0 A)<br />
Ausgangsstrom je Ausgang max. 1 A, überstrom- und kurzschlussfest, parallel schaltbar: 0-3, 4-7<br />
Summenstrom ges. Modul max. 8 A<br />
Gleichzeitigkeit 100%<br />
Freilaufdiode integriert<br />
Galvanische Trennung jeder Kanal separat zum internen Bus mittels Optokoppler<br />
Signalverzögerung < 100 μs (Hardware)<br />
Allgemeine technische Daten siehe Seite 68<br />
<strong>Systembeschreibung</strong> <strong>RIO</strong> / <strong>microLine</strong>
Erweiterungsmodule<br />
Digital • 8 Eingänge • 8 Ein-/Ausgänge • DC 24 V <strong>RIO</strong> 8I 8I/O<br />
Kontaktschieber<br />
für internen Bus<br />
Ein-/Ausgänge<br />
X1.0 ... X1.7<br />
Eingänge<br />
X2.0 ... 2.7<br />
Versorgungsspannung:<br />
+24 VDC<br />
0 VDC<br />
Kontakte für<br />
internen Bus<br />
Kanalkontrolle<br />
(gelb: Cursor,<br />
grün: Status)<br />
Potential-<br />
weiterleitung:<br />
+24 VDC<br />
0 VDC<br />
Das Digitalmodul <strong>RIO</strong> 8I 8I/O stellt 8 Eingänge und 8 Kombikanäle zur<br />
Verfügung. Jeder Kombikanal kann wahlweise als Ein- oder Ausgang genutzt<br />
werden, die jeweilige Belegung wird vom Modul automatisch erkannt. Die<br />
Kanäle sind galvanisch getrennt zum internen Bus, der Signalzustand ist für<br />
jeden Kanal an einer LED ablesbar. Der maximale Ausgangsstrom pro Kanal<br />
beträgt 1 A, bei höherem Strombedarf können die Ausgänge in Vierergruppen<br />
parallel geschaltet werden. Mit der ansteckbaren Klemmenerweiterung können<br />
zusätzliche Rangierebenen realisiert werden.<br />
Blockschaltbild<br />
Technische Daten <strong>RIO</strong> 8I 8I/O<br />
Artikelnummer R5.364.0120.0<br />
Anzahl Ein-/Ausgänge 8 Eingänge und 8 Kombikanäle binär, einzeln als Eingang oder Ausgang nutzbar<br />
Datenbreite 1 Bit pro Kanal E/A<br />
Versorgungsspannung extern DC 24 V (±20%, max. 5% Restwelligkeit)<br />
Leistungsaufnahme 0,25 W (ohne Eingangsströme/Lastströme) von externer 24 V-Versorgung<br />
0,325 W von interner 5 V-Versorgung<br />
Anschlusstechnik<br />
Eingänge<br />
Zweileiter (mit Klemmenerweiterung <strong>RIO</strong> KE 16: Vierleiter)<br />
Schaltpegel H-Pegel +15 ... +30 V<br />
L-Pegel –30 ... +5 V<br />
Eingangsstrom min. H-Pegel (+15 V): I ≥ 2,5 mA / 3,6 mA *<br />
max. L-Pegel (+5 V): I ≤ 0,7 mA / 1,2 mA *<br />
typ. (+24 V): I = 4,5 mA / 6,1 mA * * für Kombikanäle<br />
Galvanische Trennung jeder Kanal separat zum internen Bus mittels Optokoppler<br />
Signalverzögerung<br />
Ausgänge<br />
< 100 μs (Hardware)<br />
Schaltpegel H-Pegel: Versorgungsspannung – 0,5 V<br />
L-Pegel: ≤ 1 V<br />
Ausgangsstrom je Ausgang max. 1 A, überstrom- und kurzschlussfest, parallel schaltbar: 0-3, 4-7<br />
Summenstrom gesamtes Modul max. 8 A<br />
Gleichzeitigkeit 100%<br />
Freilaufdiode integriert<br />
Galvanische Trennung jeder Kanal separat zum internen Bus mittels Optokoppler<br />
Signalverzögerung < 100 μs (Hardware)<br />
Allgemeine technische Daten siehe Seite 68<br />
<strong>Systembeschreibung</strong> <strong>RIO</strong> / <strong>microLine</strong> 41
Erweiterungsmodule<br />
Analog • 4 Eingänge • ±10V <strong>RIO</strong> 4AI ±10V<br />
Kontaktschieber<br />
für internen Bus<br />
42<br />
Eingänge<br />
X1.0 ... X1.7<br />
X2.0 ... 2.7<br />
Versorgungsspannung:<br />
+24 VDC<br />
0 VDC<br />
PE<br />
Kontakte für<br />
internen Bus<br />
Kanalkontrolle<br />
(gelb: Cursor)<br />
Potential-<br />
weiterleitung:<br />
0 VDC<br />
Das Analogmodul <strong>RIO</strong> 4AI ±10V stellt 4 Differenz-Eingangskanäle in Vierleiteranschlusstechnik<br />
für Gleichspannungssignale im Bereich von –10 V bis<br />
+10 V zur Verfügung. Die Digitalisierung der Analogsignale erfolgt mit 12 Bit<br />
innerhalb von 2 ms. Die Binärdaten werden vom Buskoppler über den<br />
internen Schiebebus ausgelesen und galvanisch getrennt als Prozessabbild an<br />
die übergeordnete Steuerung weitergeleitet.<br />
Technische Daten <strong>RIO</strong> 4AI ±10V<br />
Artikelnummer R5.364.0040.0<br />
Anzahl Ein-/Ausgänge 4 Eingänge (Differenz)<br />
Datenbreite 2 Byte pro Kanal E/A<br />
Versorgungsspannung extern DC 24 V (±20%, max. 5% Restwelligkeit)<br />
Leistungsaufnahme 3,6 W von externer 24 V-Versorgung<br />
0,325 W von interner 5 V-Versorgung<br />
Anschlusstechnik<br />
Eingänge<br />
Vierleiter<br />
Eingangsbereich –10 ... +10 V<br />
Auflösung 12 Bit / 4,88 mV<br />
Wandelzeit 2 ms<br />
Eingangsstrom –15 ... +15 μA<br />
Eingangswiderstand 1 MΩ<br />
Maximaler Gesamtfehler ±40 mV ±0,35% vom Messwert<br />
Galvanische Trennung zum internen Bus<br />
Allgemeine technische Daten siehe Seite 68<br />
PE<br />
Blockschaltbild<br />
<strong>Systembeschreibung</strong> <strong>RIO</strong> / <strong>microLine</strong>
Erweiterungsmodule<br />
Analog • 4 Eingänge • 0…20 mA <strong>RIO</strong> 4AI 20mA<br />
Analog • 4 Eingänge • 4...20 mA <strong>RIO</strong> 4AI 4-20mA<br />
Kontaktschieber<br />
für internen Bus<br />
Eingänge<br />
X1.0 ... X1.7<br />
X2.0 ... 2.7<br />
Versorgungsspannung:<br />
+24 VDC<br />
0 VDC<br />
PE<br />
Kontakte für<br />
internen Bus<br />
Kanalkontrolle<br />
(gelb: Cursor)<br />
Potential-<br />
weiterleitung:<br />
0 VDC<br />
Die Analogmodule <strong>RIO</strong> 4AI 20mA und <strong>RIO</strong> 4AI 4-20mA stellen 4 single-ended<br />
Eingangskanäle für Eingangsströme von 0 bis 20 mA bzw. 4 bis 20 mA zur<br />
Verfügung. Durch die 4 mA-Technik wird Drahtbruch sicher erkannt. Das<br />
Datenformat der Module für die Verwendung mit einer S5/S7-Steuerung<br />
kann mittels eines Servicecodes über den Buskoppler oder die SPS eingestellt<br />
werden. Die Binärdaten werden vom Buskoppler über den internen Schiebebus<br />
ausgelesen und galvanisch getrennt als Prozessabbild an die übergeordnete<br />
Steuerung weitergeleitet.<br />
PE<br />
Blockschaltbild<br />
Technische Daten <strong>RIO</strong> 4AI 20mA <strong>RIO</strong> 4AI 4-20mA<br />
Artikelnummer R5.364.0050.0 R5.364.0060.0<br />
Anzahl Ein-/Ausgänge 4 Eingänge (single-ended)<br />
Datenbreite 2 Byte pro Kanal E/A<br />
Versorgungsspannung extern DC 24 V (±20%, max. 5% Restwelligkeit)<br />
Leistungsaufnahme 3,6 W von externer 24 V-Versorgung<br />
0,325 W von interner 5 V-Versorgung<br />
Anschlusstechnik<br />
Eingänge<br />
Dreileiter (mit Klemmenerweiterung <strong>RIO</strong> KE 16: Vierleiter)<br />
Eingangsbereich 0 ... 20 mA 4 ... 20 mA<br />
Auflösung 12 Bit / 4,88 μA 11 Bit / 7,81 μA<br />
Wandelzeit 2 ms<br />
Eingangsbürde 100 Ω, zulässige Dauerlast 200 mW<br />
Zul. Dauereingangsstrom ±40 mA<br />
Zul. Dauereingangsspannung ±4 V<br />
Kanalübersprechen –74 dB (f < 100 Hz)<br />
Maximaler Gesamtfehler ±40 μA ±0,35% vom Messwert<br />
Galvanische Trennung zum internen Bus<br />
Allgemeine technische Daten siehe Seite 68<br />
<strong>Systembeschreibung</strong> <strong>RIO</strong> / <strong>microLine</strong> 43
Erweiterungsmodule<br />
Analog • 4 Eingänge • 4 Ausgänge • ±10V <strong>RIO</strong> 4AI/4AO ±10V<br />
Kontaktschieber<br />
für internen Bus<br />
44<br />
Eingänge<br />
X1.0 ... X1.7<br />
Ausgänge<br />
X2.0 ... 2.7<br />
Versorgungsspannung:<br />
+24 VDC<br />
0 VDC<br />
PE<br />
Kontakte für<br />
internen Bus<br />
Kanalkontrolle<br />
(gelb: Cursor)<br />
Potential-<br />
weiterleitung:<br />
0 VDC<br />
Das Analogmodul <strong>RIO</strong> 4AI/4AO ±10V stellt 4 Differenz-Eingangskanäle und<br />
4 Ausgangskanäle für Gleichspannungssignale im Bereich von –10 V bis<br />
+10 V zur Verfügung. Die Eingänge sind in Vierleiter-, die Ausgänge in<br />
Dreileiteranschlusstechnik ausgeführt. Die Digitalisierung der Analogsignale<br />
erfolgt eingangs- und ausgangsseitig mit 12 Bit innerhalb von 2 ms.<br />
PE<br />
Blockschaltbild<br />
Technische Daten <strong>RIO</strong> 4AI/4AO ±10V<br />
Artikelnummer R5.364.0070.0<br />
Anzahl Ein-/Ausgänge 4 Eingänge (Differenz), 4 Ausgänge<br />
Datenbreite 2 Byte pro Kanal E/A<br />
Versorgungsspannung extern DC 24 V (±20%, max. 5% Restwelligkeit)<br />
Leistungsaufnahme 4,3 W (Analogausgänge max. belastet) von externer 24 V-Versorgung<br />
0,325 W von interner 5 V-Versorgung<br />
Anschlusstechnik<br />
Eingänge<br />
Vierleiter<br />
Eingangsbereich –10 ... +10 V<br />
Auflösung 12 Bit / 4,88 mV<br />
Wandelzeit 2 ms<br />
Eingangsstrom –15 ... +15 μA<br />
Eingangswiderstand 1 MΩ<br />
Galvanische Trennung<br />
Ausgänge<br />
zum internen Bus<br />
Ausgangsbereich –10 ... +10 V<br />
Auflösung 12 Bit / 4,88 mV<br />
Refreshrate 2 ms<br />
Ausgangsstrom –10 ... +10 mA<br />
Kurzschlussstrom / -dauer 20 mA / ∞<br />
Galvanische Trennung zum internen Bus<br />
Allgemeine technische Daten siehe Seite 68<br />
<strong>Systembeschreibung</strong> <strong>RIO</strong> / <strong>microLine</strong>
Erweiterungsmodule<br />
Analog • 4 Eingänge • 4 Ausgänge • 0...20 mA <strong>RIO</strong> 4AI/4AO 20mA<br />
Analog • 4 Eingänge • 4 Ausgänge • 4...20 mA <strong>RIO</strong> 4AI/4AO 4-20mA<br />
Kontaktschieber<br />
für internen Bus<br />
Eingänge<br />
X1.0 ... X1.7<br />
Ausgänge<br />
X2.0 ... 2.7<br />
Versorgungsspannung:<br />
+24 VDC<br />
0 VDC<br />
PE<br />
Kontakte für<br />
internen Bus<br />
Kanalkontrolle<br />
(gelb: Cursor)<br />
Potential-<br />
weiterleitung:<br />
0 VDC<br />
Die Analogmodule <strong>RIO</strong> 4AI/4AO 20mA und <strong>RIO</strong> 4AI/4AO 4-20mA stellen 4<br />
single-ended Eingangskanäle für Eingangsströme von 0 bis 20 mA bzw. 4 bis<br />
20 mA und 4 Ausgänge zur Verfügung. Durch die 4 mA-Technik kann Drahtbruch<br />
sicher erkannt werden. Das Datenformat der Module für die Verwendung<br />
mit einer S5/S7-Steuerung kann mittels eines Servicecodes über den Buskoppler<br />
oder die SPS eingestellt werden. Die Ein- und Ausgänge sind vom internen<br />
Bus galvanisch getrennt.<br />
PE<br />
Blockschaltbild<br />
Technische Daten <strong>RIO</strong> 4AI/4AO 20mA <strong>RIO</strong> 4AI/4AO 4-20mA<br />
Artikelnummer R5.364.0080.0 R5.364.0090.0<br />
Anzahl Ein-/Ausgänge 4 Eingänge (single-ended), 4 Ausgänge<br />
Datenbreite 2 Byte pro Kanal E/A<br />
Versorgungsspannung extern DC 24 V (±20%, max. 5% Restwelligkeit)<br />
Leistungsaufnahme 3,6 W von externer 24 V-Versorgung<br />
0,325 W von interner 5 V-Versorgung<br />
Anschlusstechnik<br />
Eingänge<br />
Dreileiter (mit Klemmenerweiterung <strong>RIO</strong> KE 16: Vierleiter)<br />
Eingangsbereich 0 ... 20 mA 4 ... 20 mA<br />
Auflösung 12 Bit / 4,88 μA 11 Bit / 7,81 μA<br />
Wandelzeit 2 ms<br />
Eingangsbürde 100 Ω, zulässige Dauerlast 200 mW<br />
Zul. Dauereingangsstrom ±40 mA<br />
Zul. Dauereingangsspannung ±4 V<br />
Kanalübersprechen<br />
Ausgänge<br />
–74 dB (f < 100 Hz)<br />
Ausgangsbereich 0 ... 20 mA 0 mA; 4 ... 20 mA<br />
Auflösung 12 Bit / 4,88 μA 10 Bit / 15,625 μA<br />
Refreshrate 2 ms<br />
Ausgangsbürde 0 ... 500 Ω<br />
Kurzschlussstrom / -dauer 20 mA / ∞<br />
Ausgangsspannung 0 ... 10 V<br />
Allgemeine technische Daten siehe Seite 68<br />
<strong>Systembeschreibung</strong> <strong>RIO</strong> / <strong>microLine</strong> 45
Erweiterungsmodule<br />
Temperaturmodul PT100/PT1000 <strong>RIO</strong> T10-10<br />
Kontaktschieber<br />
für internen Bus<br />
46<br />
Eingänge<br />
X1.0 ... X1.7<br />
X2.0 ... 2.7<br />
Versorgungsspannung:<br />
+24 VDC<br />
0 VDC<br />
PE<br />
Kontakte für<br />
internen Bus<br />
Kanalkontrolle<br />
(gelb: Cursor)<br />
Potential-<br />
weiterleitung:<br />
0 VDC<br />
Das Funktionsmodul <strong>RIO</strong> T10-10 erlaubt Temperaturmessungen im industriell<br />
interessanten Bereich von –100 bis +450 °C. Es stehen vier Eingänge für<br />
Platin-Messwiderstände der Normtypen Pt100 und Pt1000 zur Verfügung.<br />
Das Modul erkennt eigenständig am Widerstandswert des Sensors, welcher<br />
Sensortyp angeschlossen ist, eine externe Konfiguration kann somit entfallen.<br />
Durch den Anschluss in wahlweise 2-, 3- oder 4-Leitertechnik kann die Messgenauigkeit<br />
den Erfordernissen angepasst werden.<br />
Jeder Messkanal verfügt über eigene Stromklemmen zur Versorgung des Messwiderstandes<br />
mit Strom. Der Messstrom wird aus einer zentralen Stromquelle<br />
im Modul gebildet und über Multiplexer auf die einzelnen Kanäle geschaltet.<br />
Es fließt nur Strom durch den Messwiderstand, wenn der jeweilige Kanal auch<br />
gemessen wird. Auf diese Weise reduziert sich die Eigenerwärmung des Messwiderstandes<br />
durch den Messstrom und der dadurch verursachte Messfehler.<br />
Die Digitalisierung über einen 16-Bit-Wandler erreicht eine Auflösung von<br />
< 0,1 °C. Die Linearisierung der Widerstands/Temperatur-Kurve gewährleistet<br />
eine absolute Genauigkeit von typisch ±1 °C.<br />
PE<br />
Blockschaltbild<br />
Technische Daten <strong>RIO</strong> T10-10<br />
Artikelnummer R5.364.0230.0<br />
Anzahl Ein-/Ausgänge 4 Eingänge, selbsteinstellend auf Pt100 / Pt1000<br />
Datenbreite 10 Byte pro Modul<br />
Versorgungsspannung extern DC 24 V (±20%, max. 5% Restwelligkeit)<br />
Leistungsaufnahme 3,8 W (incl. Laststrom 4 x Pt100) von externer 24 V-Versorgung<br />
0,325 W von interner 5 V-Versorgung<br />
Anschlusstechnik<br />
Eingänge<br />
Zwei-, Drei- oder Vierleiter<br />
Temperaturfühler Pt100 / Pt1000<br />
Messbereich –100 ... +450 °C<br />
Messgenauigkeit typ. < ±1 °C, max. ±0,3 °C ±0,25% vom Messwert<br />
Linearisierung 8 Bit<br />
A/D-Wandler 16 Bit<br />
Auflösung < 0,1°C<br />
Messzeit < 100 ms<br />
Galvanische Trennung jeder Kanal zum internen Bus durch Optokoppler<br />
Allgemeine technische Daten siehe Seite 68<br />
<strong>Systembeschreibung</strong> <strong>RIO</strong> / <strong>microLine</strong>
Erweiterungsmodule<br />
Temperaturmodul K, J, L <strong>RIO</strong> T20-10<br />
Kontaktschieber<br />
für internen Bus<br />
Eingänge<br />
X1.0 ... X1.7<br />
Versorgungsspannung:<br />
+24 VDC<br />
0 VDC<br />
PE<br />
Kontakte für<br />
internen Bus<br />
Kanalkontrolle<br />
(gelb: Cursor)<br />
Potential-<br />
weiterleitung:<br />
0 VDC<br />
Das Funktionsmodul <strong>RIO</strong> T20-10 erlaubt Temperaturmessungen im Bereich<br />
von –200 bis +1369 °C. Es stehen vier Eingänge für Thermoelemente der<br />
Typen K, J und L zur Verfügung. Zusammen mit der Klemmenerweiterung <strong>RIO</strong><br />
KE 16 erfolgt der Anschluss wahlweise in 2-, 3- oder 4-Leitertechnik.<br />
Die Parametrierung der Kennlinien, der benutzten Kanalzahl, der erforderlichen<br />
Auflösung sowie des steuerungsabhängigen Zahlenformats wird über<br />
den Buskoppler vorgenommen.<br />
Die Digitalisierung durch einen 24-Bit-Wandler erreicht eine Auflösung von<br />
< 0,1 °C. Die Linearisierung der Widerstands/Temperatur-Kurve gewährleistet<br />
eine absolute Genauigkeit von typisch ±1 °C.<br />
PE<br />
Blockschaltbild<br />
Technische Daten <strong>RIO</strong> T20-10<br />
Artikelnummer R5.364.0240.0<br />
Anzahl Ein-/Ausgänge 4 Eingänge für Thermoelemente K, J, L<br />
Datenbreite 10 Byte pro Modul<br />
Versorgungsspannung extern DC 24 V (±20%, max. 5% Restwelligkeit)<br />
Leistungsaufnahme 2,9 W von externer 24 V-Versorgung<br />
0,325 W von interner 5 V-Versorgung<br />
Anschlusstechnik<br />
Eingänge<br />
Zweileiter (mit Klemmenerweiterung <strong>RIO</strong> KE 16: Vierleiter)<br />
Thermoelemente (Legierung) K (NiCr-Ni), J (Fe-CuNi) und L (Fe-CuNi)<br />
Messbereich K: –200 ... +1369 °C<br />
J: –200 ... +1200 °C<br />
L: –199 ... +900 °C<br />
Messgenauigkeit typ. < ±1 °C, max. ±0,3 °C ±0,25% vom Messwert<br />
Linearisierung 8 Bit<br />
A/D-Wandler 24 Bit<br />
Auflösung 0,1°C<br />
Messzeit < 100 ms<br />
Galvanische Trennung jeder Kanal zum internen Bus durch Optokoppler<br />
Allgemeine technische Daten siehe Seite 68<br />
<strong>Systembeschreibung</strong> <strong>RIO</strong> / <strong>microLine</strong> 47
Erweiterungsmodule<br />
Zählermodul <strong>RIO</strong> C24-10<br />
Kontaktschieber<br />
für internen Bus<br />
Ein-/Ausgänge<br />
X1.0 ... X2.7<br />
Spannungs-<br />
ausgang 24 V<br />
X2.21/X2.22<br />
48<br />
Versorgungsspannung:<br />
+24 VDC<br />
0 VDC<br />
Kontakte für<br />
internen Bus<br />
Kanalkontrolle<br />
(gelb: Cursor,<br />
grün: Status)<br />
Potential-<br />
weiterleitung:<br />
+24 VDC<br />
0 VDC<br />
Das Funktionsmodul <strong>RIO</strong> C24-10 stellt bis zu 4 voneinander unabhängige<br />
Vorwärts-/Rückwärtszähler zur Verfügung. Gezählt werden die Pulse von<br />
Taktsignalen. Über weitere Eingänge kann der Zählvorgang gesteuert, die<br />
Zählrichtung geändert und der Zähler gelöscht werden. Der Zählwert kann<br />
mit bis zu zwei Schwellwerten verglichen werden, Über- oder Unterschreiten<br />
der Schwellwerte schaltet die Ausgänge.<br />
• Wahlweise zwei Zähler mit 32 Bit oder vier Zähler mit 16 Bit<br />
• Zählbereich 0 bis 232-1 oder 0 bis 216-1<br />
• Zählfrequenz bis 200 kHz<br />
• Vergleich mit zwei Schwellwerten bei 32 Bit Zähler<br />
• Vergleich mit einem Schwellwert bei 16 Bit Zähler<br />
• 24 VDC Ein-/Ausgänge<br />
• Steuerung des Zählvorgangs über Torsignal<br />
• Anschlussmöglichkeit für zwei Taktgeber pro Zähler (aufwärts/abwärts)<br />
Das Zählermodul stellt insgesamt fünf Eingangstypen zur Verfügung:<br />
• Takt+ (Aufwärtszählpulse, mit steigender Signalflanke wird der Zähler<br />
inkrementiert)<br />
• Takt– (Abwärtszählpulse, mit steigender Signalflanke wird der Zähler<br />
dekrementiert)<br />
• Tor (solange das Torsignal aktiv ist, ist der Zähler aktiv)<br />
• Richtung (solange das Richtungssignal aktiv ist, wird die Zählrichtung<br />
umgekehrt)<br />
• Löschen (solange das Löschsignal aktiv ist, wird der Zähler gelöscht)<br />
Jeder Zähler besitzt drei Eingänge; die ersten beiden werden mit Takt+ und<br />
der Freigabe Tor beschaltet, der dritte wahlweise mit einem der verbleibenden<br />
Typen (Takt–, Richtung, Löschen). Damit ergeben sich drei Eingangskombinationen,<br />
die die verfügbaren Kanäle optimal nutzen und alle gängigen<br />
Anwendungsbereiche abdecken.<br />
Das Zählermodul wird von einer SPS über den Buskoppler oder direkt von der<br />
<strong>microLine</strong> SPS konfiguriert und lässt sich so flexibel an seinen Verwendungszweck<br />
anpassen.<br />
Blockschaltbild<br />
<strong>Systembeschreibung</strong> <strong>RIO</strong> / <strong>microLine</strong>
Technische Daten <strong>RIO</strong> C24-10<br />
Artikelnummer R5.364.0170.0<br />
Anzahl Ein-/Ausgänge 12 Eingänge, 4 Ausgänge<br />
Anzahl Zähler / Zählerbreite 2 x 32 Bit oder 4 x 16 Bit<br />
Erweiterungsmodule<br />
Datenbreite 10 Byte bei 2 x 32 Bit oder 4 x 16 Bit<br />
6 Byte bei 1 x 32 Bit oder 2 x 16 Bit<br />
Zählweise einmalig, bis zum Zählendwert (Minimal- bzw. Maximalwert)<br />
Zählfrequenz max. 200 KHz, Störunterdrückung einstellbar 200 Hz, 2 KHz, 20 KHz, 200 KHz<br />
Zählbereich 0 ... 232 –1 oder 0 ... 216 –1<br />
Versorgungsspannung extern DC 24 V (±20%, max. 5% Restwelligkeit)<br />
Leistungsaufnahme<br />
Eingänge<br />
0,25 W (ohne Eingangsströme/Lastströme) von externer 24 V-Versorgung<br />
1,1 W von interner 5 V-Versorgung<br />
Schaltpegel H-Pegel +15 ... +30 V<br />
L-Pegel –30 ... +5 V<br />
Eingangsstrom min. H-Pegel (+15 V) ≥ 3,5 mA<br />
max. L-Pegel (+5 V) ≤ 1,0 mA<br />
typ. (+24 V) = 7,5 mA<br />
Gleichzeitigkeit 100%<br />
Signalverzögerung < 1 μs (Hardware)<br />
Galvanische Trennung<br />
Ausgänge<br />
jeder Kanal zum internen Bus durch Optokoppler<br />
Schaltpegel H-Pegel: Versorgungsspannung – 0,5 V<br />
L-Pegel ≤ 1 V<br />
Ausgangsstrom je Ausgang max 1 A, überstrom- und kurzschlussfest<br />
Summenstrom gesamtes Modul max. 4 A<br />
Gleichzeitigkeit 100%<br />
Freilaufdiode integriert<br />
Signalverzögerung < 300 μs (Hardware)<br />
Galvanische Trennung jeder Kanal zum internen Bus durch Optokoppler<br />
Spannungsversorgung für schnelle<br />
Geber (Klemmen X2.21 / X2.22)<br />
DC 24 V / max. 1 A<br />
Allgemeine technische Daten siehe Seite 68<br />
<strong>Systembeschreibung</strong> <strong>RIO</strong> / <strong>microLine</strong> 49
Erweiterungsmodule<br />
Positioniermodul • Zählereingänge 24 V <strong>RIO</strong> P24-10<br />
Positioniermodul • Zählereingänge 5 V <strong>RIO</strong> P05-10<br />
Kontaktschieber<br />
für internen Bus<br />
Ein-/Ausgänge<br />
X1.0 ... X2.7<br />
Spannungs-<br />
ausgang 24 V<br />
X2.21/X2.22<br />
50<br />
Versorgungsspannung:<br />
+24 VDC<br />
0 VDC<br />
Kontakte für<br />
internen Bus<br />
Kanalkontrolle<br />
(gelb: Cursor,<br />
grün: Status)<br />
Potential-<br />
weiterleitung:<br />
+24 VDC<br />
0 VDC<br />
Die Funktionsmodule <strong>RIO</strong> P24-10 und <strong>RIO</strong> P05-10 stellen zwei voneinander<br />
unabhängige Vorwärts-/Rückwärtszähler mit 24 V (<strong>RIO</strong> P24-10) bzw. 5 V<br />
(<strong>RIO</strong> P05-10) zur Verfügung, mit denen jeweils eine Schaltachse gesteuert<br />
werden kann. Gezählt werden die Pulse von Inkrementalwertgebern, der<br />
Zählwert wird mit zwei Schwellwerten verglichen. Über weitere Eingänge kann<br />
der Zählvorgang gesteuert werden.<br />
• Zwei Istwert-Zähler zur Positionserfassung mit 32 Bit<br />
• Zählfrequenz bis 200 kHz<br />
• Auswertung der Spursignale A, B und N (Nullsignal)<br />
• Hohe Positioniergenauigkeit und Richtungserkennung durch<br />
4-fache Flankenauswertung der Spursignale<br />
• Vergleich mit zwei Schwellwerten<br />
• Auswertung von zwei Endlagenschaltern<br />
Mit diesen Eigenschaften lassen sich die Positioniermodule einsetzen für:<br />
• Referenzfahren<br />
Der anzufahrende Referenzpunkt wird durch einen Endlagenschalter<br />
markiert. Zusätzlich kann das Nullsignal der Achse ausgewertet werden.<br />
• Positionierfahren<br />
Durch Auswertung der Spursignale A und B wird die Achse schnell bis zum<br />
Vorabschaltpunkt und anschließend langsam bis zum Abschaltpunkt<br />
verfahren.<br />
Jeder der beiden Zähler des Moduls besitzt fünf Eingänge:<br />
• drei Spursignale A, B und N (Nullsignal)<br />
• Endschalter End+ (wird aufwärtszählend erreicht)<br />
• Endschalter End– (wird abwärtszählend erreicht)<br />
Die Schaltachse wird über drei Ausgänge des Zählers angesteuert, die je<br />
nach Achsantrieb auf zwei Arten konfiguriert werden können.<br />
Das Positioniermodul wird von einer SPS über den Buskoppler oder direkt von<br />
der <strong>microLine</strong> SPS konfiguriert und lässt sich so flexibel an den Verwendungszweck<br />
anpassen.<br />
Blockschaltbild<br />
<strong>Systembeschreibung</strong> <strong>RIO</strong> / <strong>microLine</strong>
Technische Daten <strong>RIO</strong> P24-10 <strong>RIO</strong> P05-10<br />
Artikelnummer R5.364.0200.0 R5.364.0190.0<br />
Anzahl Ein-/Ausgänge 10 Eingänge, 6 Ausgänge<br />
Anzahl Zähler/Achsen 2<br />
Erweiterungsmodule<br />
Datenbreite 10 Byte bei 2 Achsen<br />
6 Byte bei 1 Achse<br />
Zählweise periodisch (Max → Min bzw. Min → Max)<br />
Zählfrequenz max. 200 KHz<br />
Zählerbreite 32 Bit<br />
Zählbereich –231 ... 231 –1<br />
Flankenauswertung 4-fach<br />
Versorgungsspannung extern DC 24 V (±20%, max. 5% Restwelligkeit)<br />
Leistungsaufnahme<br />
Eingänge<br />
0,25 W (ohne Eingangsströme/Lastströme) von externer 24 V-Versorgung<br />
1,25 W von interner 5 V-Versorgung<br />
Schaltpegel H-Pegel +15 ... +30 V<br />
L-Pegel –30 ... +5 V<br />
Eingangsstrom min. H-Pegel (+15 V) ≥ 3,5 mA<br />
max. L-Pegel (+5 V) ≤ 1,0 mA<br />
typ. (+24 V) = 7,5 mA<br />
Gleichzeitigkeit 100%<br />
Signalverzögerung < 1 μs (Hardware)<br />
Galvanische Trennung<br />
Ausgänge<br />
jeder Kanal zum internen Bus durch Optokoppler<br />
Schaltpegel H-Pegel: Versorgungsspannung – 0,5 V<br />
L-Pegel ≤ 1 V<br />
Ausgangsstrom je Ausgang max 1 A, überstrom- und kurzschlussfest<br />
Summenstrom ges. Modul max. 6 A<br />
Gleichzeitigkeit 100%<br />
Signalverzögerung < 300 μs (Hardware)<br />
Galvanische Trennung jeder Kanal zum internen Bus durch Optokoppler<br />
Spannungsversorgung für schnelle<br />
Geber (Klemmen X2.21 / X2.22)<br />
DC 24 V / max. 1 A<br />
Allgemeine technische Daten siehe Seite 68<br />
H-Pegel +3 ... +5 V<br />
L-Pegel –5... +0,8 V<br />
typ. (+5 V) = 9,5 mA<br />
<strong>Systembeschreibung</strong> <strong>RIO</strong> / <strong>microLine</strong> 51
Erweiterungsmodule<br />
Achsinterface <strong>RIO</strong> A10-10<br />
Kontaktschieber<br />
für internen Bus<br />
52<br />
Eingänge<br />
X1.0 ... X1.7<br />
X2.0 ... 2.7<br />
Versorgungsspannung:<br />
+24 VDC<br />
0 VDC<br />
PE<br />
Kontakte für<br />
internen Bus<br />
LEDs für Schaltzustand<br />
der<br />
Ein-/Ausgänge<br />
Potential-<br />
weiterleitung:<br />
0 VDC<br />
Das Achsinterface <strong>RIO</strong> A10-10 ermöglicht die Ansteuerung einer lagegeregelten<br />
Achse mittels Istwertsystem und analogem Sollwertausgang. Es übergibt<br />
der Steuerung den Geber-Istwert und erzeugt aus dem Drehzahl-Sollwert der<br />
SPS/CNC eine analoge Ausgangsspannung. Zusätzlich weist es einige digitale<br />
Ein-/Ausgänge auf, die ebenfalls direkt an die SPS/CNC gemeldet bzw. von<br />
dieser gesteuert werden. Das Achsinterface besitzt keine Eigenintelligenz wie<br />
Lageregler o.ä., sondern stellt lediglich Schnittstellen zur Verfügung.<br />
Das <strong>RIO</strong> A10-10 ist für den Einsatz direkt an der SPS vorgesehen, da die<br />
Standard-Feldbusse ein nicht-deterministisches Verhalten aufweisen. In Frage<br />
kommen die SCHLEICHER-Steuerungen <strong>microLine</strong> und XCx.<br />
Schnittstellen:<br />
• Inkremental-/Absolutwertgeberschnittstelle (ähnlich RS422).<br />
Der an die Steuerung gelieferte Geber-Istwert wird bei Anschluss eines<br />
Inkrementalgebers mittels eines Vorwärts-/Rückwärtszählers durch Zählen<br />
der Geber-Pulse erzeugt. Bei Anschluss eines Absolutwertgebers liefert der<br />
Geber unmittelbar den Istwert.<br />
• Eingänge für Endschalter, Referenznocken, Betriebsbereitschaft<br />
Servoverstärker (digital, 24 V)<br />
• Ausgang für Reglerfreigabe (digital, 24 V)<br />
• Analoger Ausgang (±10 V).<br />
Aus dem von der Steuerung gelieferten Drehzahl-Sollwert wird eine<br />
entsprechende analoge Ausgangsspannung erzeugt.<br />
• Kombi-Ein-/Ausgang frei verwendbar (digital, 24 V)<br />
Das Modul besitzt eine begrenzte Eigenfunktionalität. Die Abschaltung des<br />
Analog-Ausgangs sowie der Regler-Freigabe können ohne Mitwirkung der<br />
SPS/CNC ausgeführt werden. Welche Ereignisse (Betriebsbereitschaft,<br />
Endschalter, Kabelbruch etc.) zum Abschalten führen, ist einstellbar. Die<br />
Watchdog-Funktion deaktiviert das Modul bei Unterbrechung des internen<br />
Busses von > 80 ms, sämtliche Ausgänge werden abgeschaltet. Der Geber-<br />
Istwert bleibt gültig, die Inkrementalwertgeber-Signale werden weiterhin<br />
ausgewertet.<br />
Die Konfiguration des Moduls wird über die Steuerung vorgenommen:<br />
• Gebertyp (inkremental/absolut)<br />
• Auswertung des Nullsignals<br />
• Code, Datenlänge und Taktrate des Absolutwertgebers<br />
• Löschen des Istwertes<br />
• Überwachung von Betriebsbereitschaft, Endschalter und Kabelbruch<br />
PE<br />
Blockschaltbild<br />
Gebertypen<br />
Inkrementalwertgeber<br />
Signale A, /A, B, /B, NULL, /NULL<br />
Zählweise periodisch (Max → Min<br />
bzw. Min → Max)<br />
Zählfrequenz bis 500 KHz<br />
Zählerbreite 32 Bit<br />
Zählbereich –231 ... 231 –1<br />
Flanken- 4-fach<br />
auswertung<br />
Absolutwertgeber<br />
Signale A, /A, CLOCK, /CLOCK,<br />
GNDCLOCK<br />
Protokoll SSI<br />
Codierung Gray, Binär<br />
Datenlänge 24 / 21 / 13 Bit<br />
Takt 100 / 200 / 500 /<br />
1000 KHz<br />
Anpassung durch Auswertung von A,<br />
/A wird erkannt, ob<br />
CLOCK, /CLOCK und A,<br />
/A korrekt oder invertiert<br />
angeschlossen sind.<br />
Invertierungen werden im<br />
Modul korrigiert.<br />
<strong>Systembeschreibung</strong> <strong>RIO</strong> / <strong>microLine</strong>
Technische Daten <strong>RIO</strong> A10-10<br />
Artikelnummer R5.364.0150.0<br />
Erweiterungsmodule<br />
Anzahl Ein-/Ausgänge 10 digitale Eingänge, 3 digitale Ausgänge, 1 digitaler Ein/Ausgang, 1 analoger Ausgang<br />
Anzahl der steuerbaren Achsen 1<br />
Versorgungsspannung extern DC 24 V (±20%, max. 5% Restwelligkeit)<br />
Leistungsaufnahme<br />
Digitale Eingänge 24 V<br />
2,1 W von externer 24 V-Versorgung<br />
0,35 W von interner 5 V-Versorgung<br />
Schaltpegel H-Pegel +11 ... +30 V<br />
L-Pegel –30 ... +5 V<br />
Eingangsstrom min. H-Pegel (+11 V) ≥ 2,0 mA<br />
max. L-Pegel (+5 V) ≤ 2,0 mA<br />
typ. (+24 V) = 8,5 mA<br />
max. (+30 V) ≤ 15 mA<br />
Gleichzeitigkeit 100%<br />
Signalverzögerung < 250 μs (Hardware)<br />
Galvanische Trennung<br />
Digitale Ausgänge 24 V<br />
jeder Kanal zum int. Bus, zum Analogausgang und den Gebersignalen durch Optokoppler<br />
Schaltpegel H-Pegel: Versorgungsspannung – 0,5 V<br />
L-Pegel ≤ 1 V<br />
Ausgangsstrom je Ausgang 0,5 A, überstrom- und kurzschlussfest<br />
Gleichzeitigkeit 100%<br />
Freilaufdiode integriert<br />
Signalverzögerung < 300 μs (Hardware)<br />
Galvanische Trennung jeder Kanal zum int. Bus, zum Analogausgang und den Gebersignalen durch Optokoppler<br />
Digitale Eingänge ähnlich RS422<br />
Diff. Eingangsspannung typisch 2,6 ... 4,8 V<br />
worst case 3,2 ... 4,6 V<br />
Eingangsstrom 5 ... 15 mA<br />
Galvanische Trennung<br />
Digitaler Ausgang RS422<br />
jeder Kanal zum internen Bus durch Optokoppler<br />
Diff. Ausgangsspannung > 2 V<br />
Galvanische Trennung<br />
Analoger Ausgang<br />
zum internen Bus durch Optokoppler<br />
Ausgangsspannung –10 ... +10 V<br />
Lastwiderstand ≥ 1000 Ω<br />
Ausgangsstrom ≤ 10 mA, kurzschlussfest, Kurzschlussstrom 40 mA<br />
Auflösung 16 Bit<br />
Nullpunktfehler < 10 mV<br />
Gesamtfehler < 100mV<br />
Galvanische Trennung zum internen Bus durch Optokoppler<br />
Allgemeine technische Daten siehe Seite 68<br />
<strong>Systembeschreibung</strong> <strong>RIO</strong> / <strong>microLine</strong> 53
Erweiterungsmodule<br />
Gateway für Bediengeräte <strong>RIO</strong> GATEWAY COP<br />
Kontaktschieber<br />
für internen Bus<br />
54<br />
Versorgungsspannung:<br />
+24 VDC<br />
0 VDC<br />
PE<br />
RS232-<br />
Schnittstelle für<br />
Programmierung <br />
Spannungsversorgung<br />
COP:<br />
+24 VDC<br />
0 VDC<br />
Das Modul <strong>RIO</strong> GATEWAY COP stellt die Schnittstelle zwischen den Bediengeräten<br />
der COP-Reihe und dem COP-Buskoppler her. Das Bediengerät wird<br />
mittels eines 16-poligen Adapterkabels (COP K2-1) mit den Klemmenreihen<br />
X1, X2, X3 sowie der Spannungsversorgung verbunden. Über die RS232-<br />
Schnittstelle (D-Sub 9-pol., Stecker) auf der Oberseite des Moduls können die<br />
projektierten Bediendialoge vom PC in das Bediengerät geladen werden. Das<br />
<strong>RIO</strong> GATEWAY COP kann nur mit einem COP-Buskoppler betrieben werden<br />
(→ Seite 30).<br />
PE<br />
Hinweis<br />
Technische Daten <strong>RIO</strong> GATEWAY COP<br />
Artikelnummer R5.364.0180.0<br />
Ein-/Ausgänge X1.0 ... X1.7 RS422 / RS232 von COP<br />
X2.0 ... X2.7 Zustimmtaster / Not-Aus COP<br />
X3.0 ... X3.7 Totmann / Not-Aus<br />
Versorgungsspannung extern DC 24 V (±20%, max. 5% Restwelligkeit)<br />
Allgemeine technische Daten siehe Seite 68<br />
Weitere Informationen zu COP-Buskopplern<br />
und Gateway entnehmen Sie bitte der<br />
Betriebanleitung "COP handy / COP touch"<br />
(→ Seite 67).<br />
<strong>Systembeschreibung</strong> <strong>RIO</strong> / <strong>microLine</strong>
<strong>Systembeschreibung</strong> <strong>RIO</strong> / <strong>microLine</strong> 55
Kompakt-I/O<br />
56<br />
<strong>Systembeschreibung</strong> <strong>RIO</strong> / <strong>microLine</strong>
<strong>RIO</strong> Kompakt-I/O<br />
Für maschinennahe Anwendungen mit wenigen Kanälen<br />
bietet sich der Einsatz digitaler Kompaktmodule mit integriertem<br />
Buskoppler an. Damit gelingt die kostengünstige<br />
Anbindung binärer Signale an die übergeordnete Steuerung<br />
auch dort, wo der modulare Aufbau eines Busknotens aus<br />
I/O-Modulen und Buskoppler aufgrund der geringen Kanalzahl<br />
nicht wirtschaftlich ist.<br />
Die Kompakt-Reihe umfasst Module mit 8 oder 16 Eingangs-/<br />
Ausgangskanälen für folgende Feldbusse:<br />
• Profibus-DP<br />
• Interbus<br />
• DeviceNet<br />
• CANopen<br />
Die busspezifischen Anschlüsse und Einstellelemente sind<br />
platzsparend auf der Moduloberseite angebracht. Damit<br />
steht wie bei den modularen I/O-Modulen die gesamte<br />
Frontseite für übersichtliche Verdrahtung und Beschriftung<br />
der Klemmen zur Verfügung. Die Modulelektronik wird über<br />
das integrierte Netzteil aus der externen 24 V-Versorgung<br />
gespeist.<br />
Gemeinsame Merkmale der Kompakt-I/Os<br />
• Galvanische Trennung der Ein-/Ausgangskanäle zum<br />
internen Bus<br />
• Kombikanäle wahlweise als Ein- oder Ausgänge nutzbar<br />
• Ausgangsstrom pro Kanal bis 1 A<br />
• Ausgänge gruppenweise parallel schaltbar, kurzschlussfest<br />
und überstromsicher<br />
Die Verdrahtung erfolgt in rüttelsicherer Federkraft-Klemmkeil-<br />
Technik. Die Module können durch eine Klemmenerweiterung<br />
mit zwei zusätzlichen Rangierebenen aufgerüstet werden,<br />
um den Anschluss in Vierleitertechnik zu ermöglichen.<br />
<strong>Systembeschreibung</strong> <strong>RIO</strong> / <strong>microLine</strong> 57
Kompakt-I/O<br />
Kompakt-I/O<br />
Busanschaltungen<br />
Auf den Gehäuseoberseiten der Kompaktmodule befinden<br />
sich alle feldbusspezifischen Anschluss- und<br />
Einstellelemente:<br />
• Klemmen bzw. Stecker für die Feldbusanschaltung<br />
• Einstellschalter für die Moduladresse, Baudrate und<br />
Moduldiagnose<br />
• LEDs zur einfachen Feldbus-Diagnose<br />
58<br />
Profibus-DP Interbus DeviceNet CANopen<br />
Busanschluss D-Sub 9-polig,<br />
Buchse<br />
Einstellungen<br />
Anzeigen<br />
Drehschalter für<br />
Slave-Adresse,<br />
Adressbereich 0 ... 99<br />
Kippschalter für<br />
logisches Abschalten<br />
des Teilnehmers<br />
Einstellung der<br />
Baudrate bis 12<br />
MBaud automatisch<br />
Schraubklemme<br />
6-polig, Eingang<br />
Schraubklemme<br />
8-polig, Ausgang<br />
Baudrate fest<br />
500 KBaud<br />
Open Style<br />
Connector 5-polig<br />
DIP-Schalter für<br />
- MAC-ID<br />
(Adressbereich<br />
0 ... 63)<br />
- Baudrate<br />
(bis 500 KBaud)<br />
Open Style<br />
Connector 5-polig<br />
DIP-Schalter für<br />
- MAC-ID<br />
(Adressbereich<br />
0 ... 127)<br />
- Baudrate<br />
(bis 1000 KBaud)<br />
Feldbusdiagnose Feldbusdiagnose Feldbusdiagnose Feldbusdiagnose<br />
<strong>Systembeschreibung</strong> <strong>RIO</strong> / <strong>microLine</strong>
Kompakt-I/O<br />
Digital • 16 Eingänge • DC 24 V <strong>RIO</strong> 16I xx<br />
Profibus-DP • Interbus • DeviceNet • CANopen<br />
Busspezifische<br />
Elemente<br />
(→ Seite 58)<br />
Eingänge<br />
X1.0 ... X1.7<br />
X2.8 ... X2.15<br />
Versorgungsspannung:<br />
0 VDC<br />
+24 VDC<br />
Kanalkontrolle<br />
(grün: Status)<br />
Potential-<br />
weiterleitung:<br />
0 VDC<br />
+24 VDC<br />
Das digitale Kompaktmodul <strong>RIO</strong> 16I xx stellt 16 Eingangskanäle für binäre<br />
Gleichspannungssignale mit 24 V-Pegel zur Verfügung. Der integrierte<br />
Buskoppler verbindet das Modul mit den Feldbussen Profibus-DP, Interbus,<br />
DeviceNet oder CANopen. Der Feldbus-, Modul- und Kanalzustand wird<br />
über LEDs signalisiert. Mit der ansteckbaren Klemmenerweiterung können<br />
zusätzliche Rangierebenen realisiert werden.<br />
Blockschaltbild<br />
Technische Daten <strong>RIO</strong> 16I DP IBS CAN DN CANopen<br />
Artikelnummer R5.362.0030.0 R5.362.0040.0 R5.362.0010.0 R5.362.0020.0<br />
Feldbus Profibus-DP Interbus DeviceNet CANopen<br />
Anzahl Ein-/Ausgänge 16 Eingänge binär<br />
Versorgungsspannung extern DC 24 V (±20%, max. 5% Restwelligkeit)<br />
Datenbreite 1 Bit pro Kanal E/A<br />
Anschlusstechnik<br />
Eingänge<br />
Zweileiter (mit Klemmenerweiterung <strong>RIO</strong> KE 16: Vierleiter)<br />
Schaltpegel H-Pegel +15 ... +30 V<br />
L-Pegel –30 ... +5 V<br />
Eingangsstrom min. H-Pegel (+15 V): I ≥ 2,5 mA<br />
max. L-Pegel (+5 V): I ≤ 0,7 mA<br />
typ. (+24 V): I = 4,5 mA<br />
Galvanische Trennung jeder Kanal separat zum internen Bus mittels Optokoppler<br />
Signalverzögerung typ. 100 μs (Hardware)<br />
Allgemeine technische Daten siehe Seite 68<br />
<strong>Systembeschreibung</strong> <strong>RIO</strong> / <strong>microLine</strong> 59
Kompakt-I/O<br />
Digital • 16 Ausgänge • DC 24 V <strong>RIO</strong> 16O xx<br />
60<br />
Profibus-DP • Interbus • DeviceNet • CANopen<br />
Busspezifische<br />
Elemente<br />
(→ Seite 58)<br />
Ausgänge<br />
X1.0 ... X1.7<br />
X2.8 ... X2.15<br />
Versorgungsspannung:<br />
+24 VDC<br />
0 VDC<br />
Kanalkontrolle<br />
(grün: Status)<br />
Potential-<br />
weiterleitung:<br />
+24 VDC<br />
0 VDC<br />
Das digitale Kompaktmodul <strong>RIO</strong> 16O xx stellt 16 Ausgangskanäle für binäre<br />
Stellsignale mit 24 V-Pegel zur Verfügung. Der integrierte Buskoppler verbindet<br />
das Modul mit den Feldbussen Profibus-DP, Interbus, DeviceNet oder<br />
CANopen. Die Kanäle sind zum internen Bus galvanisch getrennt, überstrom-<br />
und kurzschlussfest. Der Feldbus-, Modul- und Kanalzustand wird über LEDs<br />
signalisiert. Mit der ansteckbaren Klemmenerweiterung können zusätzliche<br />
Rangierebenen realisiert werden.<br />
Blockschaltbild<br />
Technische Daten <strong>RIO</strong> 16O DP IBS CAN DN CANopen<br />
Artikelnummer R5.362.0070.0 R5.362.0080.0 R5.362.0050.0 R5.362.0060.0<br />
Feldbus Profibus-DP Interbus DeviceNet CANopen<br />
Anzahl Ein-/Ausgänge 16 Ausgänge binär<br />
Datenbreite 1 Bit pro Kanal E/A<br />
Versorgungsspannung extern DC 24 V (±20%, max. 5% Restwelligkeit)<br />
Anschlusstechnik<br />
Ausgänge<br />
Zweileiter (mit Klemmenerweiterung <strong>RIO</strong> KE 16: Vierleiter)<br />
Schaltpegel H-Pegel: Versorgungsspannung – 0,5 V (IL < 1 A)<br />
L-Pegel: ≤ 1 V (IL = 0 A)<br />
Ausgangsstrom je Ausgang max. 1 A, überstrom- und kurzschlussfest,<br />
in Gruppen parallel schaltbar: 0-3, 4-7, 8-11, 12-15<br />
Ausgangsstrom je Gruppe max. 2 A<br />
Summenstrom gesamtes Modul max. 4 A<br />
Gleichzeitigkeit 100% bei max. 0,25 A pro Kanal<br />
Freilaufdiode integriert<br />
Galvanische Trennung jeder Kanal separat zum internen Bus mittels Optokoppler<br />
Signalverzögerung < 100 μs (Hardware)<br />
Allgemeine technische Daten siehe Seite 68<br />
<strong>Systembeschreibung</strong> <strong>RIO</strong> / <strong>microLine</strong>
Kompakt-I/O<br />
Digital • 8 Eingänge • 8 Ein-/Ausgänge • DC 24 V <strong>RIO</strong> 8I 8I/O xx<br />
Profibus-DP • Interbus • DeviceNet • CANopen<br />
Busspezifische<br />
Elemente<br />
(→ Seite 58)<br />
Ein-/Ausgänge<br />
X1.0 ... X1.7<br />
Eingänge<br />
X2.0 ... 2.7<br />
Versorgungsspannung:<br />
+24 VDC<br />
0 VDC<br />
Kanalkontrolle<br />
(grün: Status)<br />
Potential-<br />
weiterleitung:<br />
+24 VDC<br />
0 VDC<br />
Das digitale Kompaktmodul <strong>RIO</strong> 8I 8I/O xx stellt 8 Eingänge und 8 Kombikanäle<br />
zur Verfügung. Jeder Kombikanal kann wahlweise als Ein- oder Ausgang<br />
genutzt werden, die jeweilige Belegung wird vom Modul automatisch<br />
erkannt. Der integrierte Buskoppler verbindet das Modul mit den Feldbussen<br />
Profibus-DP, Interbus, DeviceNet oder CANopen. Der Feldbus-, Modul- und<br />
Kanalzustand wird über LEDs signalisiert. Mit der ansteckbaren Klemmenerweiterung<br />
können zusätzliche Rangierebenen realisiert werden.<br />
Blockschaltbild<br />
Technische Daten <strong>RIO</strong> 8I 8I/O DP IBS CAN DN CANopen<br />
Artikelnummer R5.362.0110.0 R5.362.0120.0 R5.362.0090.0 R5.362.0100.0<br />
Feldbus Profibus-DP Interbus DeviceNet CANopen<br />
Anzahl Ein-/Ausgänge 8 Eingänge und 8 Kombikanäle binär, einzeln als Eingang oder Ausgang nutzbar<br />
Datenbreite 1 Bit pro Kanal E/A<br />
Versorgungsspannung extern DC 24 V (±20%, max. 5% Restwelligkeit)<br />
Anschlusstechnik<br />
Eingänge<br />
Zweileiter (mit Klemmenerweiterung <strong>RIO</strong> KE 16: Vierleiter)<br />
Schaltpegel H-Pegel +15 ... +30 V<br />
L-Pegel –30 ... +5 V<br />
Eingangsstrom min. H-Pegel (+15 V): I ≥ 2,5 mA / 3,6 mA *<br />
max. L-Pegel (+5 V): I ≤ 0,7 mA / 1,2 mA *<br />
typ. (+24 V): I = 4,5 mA / 6,1 mA * * für Kombikanäle<br />
Galvanische Trennung jeder Kanal separat zum internen Bus mittels Optokoppler<br />
Signalverzögerung<br />
Ausgänge<br />
< 100 μs (Hardware)<br />
Schaltpegel H-Pegel: Versorgungsspannung – 0,5 V<br />
L-Pegel: ≤ 1 V<br />
Ausgangsstrom je Ausgang max. 1 A, überstrom- und kurzschlussfest, in Gruppen parallel schaltbar: 0-3, 4-7<br />
Summenstrom gesamtes Modul max. 4 A<br />
Gleichzeitigkeit 100% bei max. 0,5 A pro Kanal<br />
Freilaufdiode integriert<br />
Galvanische Trennung jeder Kanal separat zum internen Bus mittels Optokoppler<br />
Signalverzögerung < 100 μs (Hardware)<br />
Allgemeine technische Daten siehe Seite 68<br />
<strong>Systembeschreibung</strong> <strong>RIO</strong> / <strong>microLine</strong> 61
Anhang<br />
62<br />
<strong>Systembeschreibung</strong> <strong>RIO</strong> / <strong>microLine</strong>
Software<br />
• Multiprog<br />
• Prodoc U1<br />
• ProCANopen<br />
• GSD/EDS-Dateien<br />
Zubehör<br />
• Kabel und Stecker<br />
• Kleinteile<br />
• Betriebsanleitungen<br />
• <strong>Systembeschreibung</strong>en<br />
Technische Daten<br />
• Allgemeine technische Daten<br />
• Abmessungen<br />
<strong>Systembeschreibung</strong> <strong>RIO</strong> / <strong>microLine</strong> 63
Software<br />
Software<br />
Programmiersystem nach IEC 61131-3 Multiprog<br />
Die Projektierung der <strong>microLine</strong> MCS 21-20R und MCS 20-<br />
20R erfolgt mit dem Windows-Programmiersystem Multiprog<br />
nach IEC 61131-3, das auf die Ressourcen der <strong>microLine</strong><br />
abgestimmt ist und dadurch einfache Bedienung gewährleistet.<br />
Damit steht ein übersichtlich strukturiertes und einfach<br />
zu bedienendes Werkzeug für das Editieren, Kompilieren,<br />
Debuggen, Verwalten und Drucken von SPS-Anwendungen<br />
in den verschiedenen Entwicklungsphasen der Projektierung<br />
zur Verfügung.<br />
Fünf Programmiersprachen stehen zur Wahl, die je nach<br />
Aufgabe oder Programmierstil beliebig gemischt werden<br />
können:<br />
• Textsprachen<br />
• Strukturierter Text (ST)<br />
• Anweisungsliste (AWL)<br />
• Grafische Sprachen<br />
• Funktionsbausteinsprache (FBS)<br />
• Kontaktplan (KOP)<br />
• Ablaufsprache (AS)<br />
Multiprog basiert auf einer modernen 32-Bit-Windows-<br />
Technologie. Es lässt sich sowohl mit der Maus als auch<br />
vollständig über die Tastatur bedienen und ermöglicht<br />
einfaches Arbeiten durch Werkzeuge wie Zoom, Scrollen,<br />
spezielle Symbolleisten, Drag & Drop, einen Shortcut-<br />
Manager und andockbare Fenster. Die komplexe Struktur<br />
der Norm IEC 61131-3 wird einfach und transparent<br />
dargestellt. Die Benutzeroberfläche von Multiprog unterstützt<br />
den Anwender durch übersichtlichen Aufbau.<br />
Zum Lieferumfang von Multiprog gehört der OPC-Server<br />
(→ Seite 8).<br />
64<br />
Die wesentlichen Merkmale:<br />
• Einfache Erstellung von Applikationen für Multitaskingsysteme<br />
• Integrierte Simulation ermöglicht Offline-Test von<br />
Projekten ohne angeschlossene SPS<br />
• Übersichtliche Projektverwaltung durch einen Projektbaum<br />
analog der Verzeichnisstruktur im Windows-Explorer<br />
• Komfortable Editor-Assistenten unterstützen die<br />
Programmerstellung<br />
• Leistungsfähiges Dokumentationssystem mit grafischem<br />
Editor, Druckvorschau und Ausdruck von Crossreferenzen<br />
• Kontextsensitive Hilfe zu Programm, Zielsystem, Befehlssatz<br />
und Sprachelementen<br />
Multiprog 4.0<br />
Artikelnummer R4.320.0640.0<br />
Lieferumfang CD 1: Programmiersoftware, OPC-Server<br />
CD 2: Service Pack (siehe unten)<br />
Betriebssystem Windows 95/98/ME/NT4.0 (ab SP5)/2000/XP<br />
Systemvoraussetzungen Pentium-PC 133 MHz, 32 MB Arbeitsspeicher, 80 MB freier Festplattenplatz, Grafik<br />
800 x 600 Pixel / 256 Farben, RS232-Schnittstelle optional, Maus empfohlen<br />
Utilities und Updates Service Pack<br />
Artikelnummer R4.320.0590.0<br />
Lieferumfang 1 CD: Steuerungssoftware für alle <strong>Schleicher</strong>-Steuerungen, AddOns,<br />
<strong>Schleicher</strong>-Dialog, Dokumentationen und Service-Informationen<br />
<strong>Systembeschreibung</strong> <strong>RIO</strong> / <strong>microLine</strong>
Software<br />
Programmiersoftware Prodoc U1<br />
Prodoc U1 ist die<br />
Projektierungs- und<br />
Dokumentationssoftware<br />
für die <strong>microLine</strong> SPS der<br />
Typen MCS 20-11R und<br />
MCS 20-10R.<br />
Prodoc U1 bietet eine komfortable maus- oder tastaturgesteuerte<br />
Oberfläche mit Pop-Up-Menüs und Fenstertechnik<br />
zur schnellen Befehlsauswahl. Fehleingaben werden durch<br />
eine Plausibilitätsprüfung erkannt und direkt im Editor angezeigt.<br />
Suchbefehle, Suchen/Ersetzen und die Blockverarbeitung<br />
vorhandener Strukturen ermöglichen eine schnelle<br />
Programmierung, die zusätzlich durch direktes Umschalten<br />
zwischen Editieren und Online unterstützt wird. Die Software<br />
läuft unter DOS bzw. in der DOS-Box unter Windows und ist<br />
software-kompatibel mit Prodoc U5, der Projektierungssoftware<br />
für die Promodul-Steuerungen von <strong>Schleicher</strong>.<br />
Die wichtigsten Funktionen:<br />
• Editoren für verschiedene Sprachen: Anweisungsliste mit<br />
Macros (Macro-AWL), Funktionsplan (FUP), Kontaktplan<br />
(KOP), Ablaufschrittkette (AS). Die Sprachen können aufgrund<br />
der Multitasking-Fähigkeit der <strong>microLine</strong> je nach<br />
Aufgabe oder Programmierstil beliebig gemischt werden.<br />
• Möglichkeit der Aufteilung großer Programme in Teilpläne<br />
• Wahlweise Programmierung mit absoluten oder<br />
symbolischen Bezeichnern<br />
• Vordefinierte Variablen (Tasks, Programme, Ein- und<br />
Ausgänge, Merker, ...)<br />
• Variableneditor<br />
• Verwaltung von Funktionsbaustein-Bibliotheken<br />
• Kommunikation mit der SPS über serielle Schnittstelle<br />
• Online-Modus mit Powerflow-Darstellung<br />
• Programm-Backup und Restore<br />
• Umfangreiche Druckoptionen für Programme, Variablen etc.<br />
• Speicherbedarf auf der Festplatte ca. 3 MB<br />
Prodoc U1<br />
Artikelnummer R4.320.0220.0<br />
Lieferumfang 2 Disketten<br />
Betriebsystem DOS ab Version 4.0 bzw. DOS-Box unter Windows 3.x, 9x/ME, NT, 2000, XP<br />
Systemvoraussetzungen 486er-PC 66 MHz, 640 KB Arbeitsspeicher (davon 560 KB frei), 3 MB freier<br />
Festplattenplatz, RS232-Schnittstelle, Diskettenlaufwerk 3,5"<br />
SPS-Betriebssystem<br />
Das SPS-Betriebssystem nach IEC 61131-3 ermöglicht mit<br />
seinen Echtzeit-Multitask-Eigenschaften die optimale Anpassung<br />
der Steuerung an den Prozess.<br />
• Geeignet für ultraschnelle Prozess-Steuerungen<br />
• Konstante Zykluszeiten<br />
• Event- und zyklische Tasks<br />
• Extrem kurze Reaktionszeit für sporadische Ereignisse über<br />
Interrupt-I/Os<br />
• Unterstützt diverse Feldbus- und Antriebsschnittstellen<br />
• Visualisierung über integrierten OPC-Server<br />
(V.1.0a Spezifikation)<br />
<strong>Systembeschreibung</strong> <strong>RIO</strong> / <strong>microLine</strong> 65
Software<br />
CANopen Netzwerk-Konfigurationssoftware ProCANopen<br />
Das Programm<br />
ProCANopen ermöglicht<br />
die komfortable Konfiguration<br />
des CANopen-<br />
Netzwerks am PC unter<br />
Windows. ProCANopen<br />
eignet sich sowohl für<br />
Systeme mit zentraler<br />
Steuerung (Master-Slave-<br />
Architektur) als auch für Systeme mit verteilter Intelligenz<br />
(mehrere SPS, Industrie-PC, andere intelligente Knoten).<br />
Zum Betrieb wird eine PCMCIA-Steckkarte (CANcardY)<br />
benötigt (siehe unten).<br />
66<br />
Die Topologie des Netzwerks wird graphisch dargestellt. Bei<br />
der Einrichtung eines neuen Projekts werden die erforderlichen<br />
Geräte (Knoten) über eine Liste ausgewählt, die<br />
die EDS-Dateien (<strong>Electronic</strong> Data Sheet) aller zur Verfügung<br />
stehenden Geräte enthält. Die Netzknoten können anschließend<br />
dialoggesteuert oder graphisch verknüpft und konfiguriert<br />
werden. Ein bereits existierendes Netzwerk kann mit<br />
einer Scan-Funktion eingelesen und rekonfiguriert werden.<br />
ProCANopen umfasst folgende Aufgabengebiete:<br />
• Darstellung und Konfiguration von Netzwerktopologie<br />
und Adressierung<br />
• Konfiguration des Netzwerkmasters<br />
• Konfiguration globaler Netzwerkgrößen<br />
• Konfiguration aller Feldbusgeräte und Steuerungsgeräte<br />
• Dokumentation der Projektierung<br />
ProCANopen<br />
Artikelnummer R4.320.0500.0<br />
Betriebsystem ab Windows 95<br />
Systemvoraussetzungen<br />
CANcardY<br />
Pentium-PC 133 MHz, 20 MB freier Festplattenplatz, PCMCIA-Slot (min. Typ I) für<br />
Betrieb der CANcardY, CD-Laufwerk zur Installation<br />
Artikelnummer R4.321.0020.0<br />
Bauart 1-fach CANopen-Interface, PCMCIA-Steckkarte<br />
<strong>RIO</strong> GSD/EDS-Dateien<br />
Die aktuellen GSD- bzw. EDS-Dateien können kostenlos im<br />
Internet unter www.schleicher-electronic.com geladen werden.<br />
• Gerätestammdateien GSD zur Projektierung des<br />
Profibus-DP<br />
• <strong>Electronic</strong> Data Sheet EDS zur Projektierung des<br />
DeviceNet/CANopen<br />
<strong>Systembeschreibung</strong> <strong>RIO</strong> / <strong>microLine</strong>
Zubehör<br />
Kabel, Stecker, Kleinteile<br />
Artikelnummer Bezeichnung Bemerkung<br />
RN.114.2401.0 Endklammer Zum Fixieren der <strong>RIO</strong>-Module auf der Hutschiene<br />
R5.368.0060.0 Profibus-Steckverbinder 9-pol. D-Sub Stecker, ohne Abschlusswiderstand<br />
R5.368.0070.0 Profibus-Steckverbinder 9-pol. D-Sub Stecker, mit Abschlusswiderstand<br />
RV.083.3303.0 Interbus-Steckverbinder 9-pol. D-Sub Buchse<br />
RV.083.3304.0 Interbus-Steckverbinder 9-pol. D-Sub Stecker<br />
RN.114.1401.0 Kabel-Laplink Kabel <strong>microLine</strong> – PC, 2x 9-pol. D-Sub Buchse<br />
R5.368.0030.0 MCS K1-2 Kabel Bediengerät LCT05 – <strong>microLine</strong><br />
R5.368.0040.0 MCS K2-2 Kabel Bediengerät UTE2 – <strong>microLine</strong><br />
R5.368.0080.0 MCS K3-2 Kabel Adapter HBG K6 – <strong>microLine</strong><br />
R5.368.0050.0 MCS K5-2 Kabel Bediengerät COP BT – <strong>microLine</strong><br />
R6.251.0130.0 COP K2-1 Kabel zum <strong>RIO</strong> Gateway COP<br />
Betriebsanleitungen<br />
Artikelnummer Bezeichnung<br />
R4.322.2260.0 XCx micro Steuereinheiten<br />
R4.322.2280.0 XCx micro Erweiterungsmodule<br />
R4.322.2130.0 XCx 300 / 500 / 540<br />
R4.322.2210.0 XCx 700<br />
R4.322.1910.0 <strong>microLine</strong> SPS IEC 61131-3 1)<br />
R4.322.1700.0 <strong>RIO</strong> <strong>microLine</strong> SPS 2)<br />
R4.322.1840.0 <strong>RIO</strong> Buskoppler EC / BC<br />
R4.322.1720.0 <strong>RIO</strong> Erweiterungsmodule<br />
R4.322.1820.0 <strong>RIO</strong> Kompakt-I/O<br />
R4.322.1800.0 <strong>RIO</strong> Gesamtdokumentation<br />
R4.322.1600.0 Inbetriebnahmehinweise für Feldbussysteme<br />
R0.322.1475.8 COP handy / COP touch<br />
R4.322.1060.0 EMV-Richtlinien<br />
1) für MCS 20-20R / MCS 20-21R<br />
Zubehör<br />
2)<br />
für MCS 20-10R / MCS 20-11R<br />
Die Betriebsanleitungen stehen unter www.schleicher-electronic.com im Produkte-Bereich zum Download zur Verfügung.<br />
<strong>Systembeschreibung</strong>en<br />
Bezeichnung<br />
<strong>Systembeschreibung</strong> XCx micro<br />
<strong>Systembeschreibung</strong> XCx 300 / 500 / 540<br />
<strong>Systembeschreibung</strong> XCx 700<br />
<strong>Systembeschreibung</strong> Feldbussystem <strong>RIO</strong> / <strong>microLine</strong> SPS<br />
Die <strong>Systembeschreibung</strong>en stehen unter www.schleicher-electronic.com im Produkte-Bereich zum Download zur Verfügung.<br />
<strong>Systembeschreibung</strong> <strong>RIO</strong> / <strong>microLine</strong> 67
Allgemeine technische Daten<br />
Allgemeine technische Daten<br />
Technische Daten<br />
Elektrische Daten<br />
Versorgungsspannung<br />
Anschlusstechnik<br />
DC 24 V ± 20%, Restwelligkeit max. 5%<br />
Sensoren / Aktoren<br />
Federkraftklemme<br />
Feldbus<br />
Profibus-DP: D-Sub 9<br />
Interbus: Schraubklemmen<br />
DeviceNet / CANopen: Open-Style-Connector<br />
Versorgungsspannung<br />
Federkraftklemme<br />
Anschlussquerschnitt feindrähtig 0,14 ... 1,5 mm2 , eindrähtig 0,5 ... 2,5 mm2 Gehäuse und Montage<br />
Gehäuse PA 6.0 GF20 schwarz<br />
Schutzart IP 20 nach EN 60529<br />
Tragschiene Hutschiene EN 50022-35<br />
Einbaulage<br />
Klimatische Bedingungen<br />
senkrechter Einbau, freie Luftzirkulation<br />
Betriebsumgebungstemperatur 0 ... +55°C (Kl. KV nach DIN 40040)<br />
Lagertemperatur –25 ... +70°C (Kl. HS nach DIN 40040)<br />
Relative Luftfeuchte 30 ... 95% (Kl. F nach DIN 40040), keine Betauung<br />
Luftdruck im Betrieb<br />
Mechanische Festigkeit<br />
860 ... 1060 hPa<br />
Schwingen 10 ... 57 Hz konstante Amplitude 0,075 mm<br />
57 ... 150 Hz konstante Beschleunigung 1 g (nach DIN IEC 68-2-6)<br />
Elektromagnetische Verträglichkeit<br />
Elektrostatische Entladung nach EN 61000-4-2: 4 KV Kontaktentladung<br />
Elektromagnetische Felder nach EN 61000-4-3: Feldstärke 10 V/m, 80 ... 1000 MHz<br />
Schnelle Transienten (Burst) nach EN 61000-4-4: 2 KV auf DC-Versorgungsleitungen, 1 KV auf E/A-Signal- und<br />
seriellen Schnittstellenleitungen<br />
Störaussendung nach EN 55011: Grenzwertklasse A, Gruppe 1<br />
68<br />
<strong>Systembeschreibung</strong> <strong>RIO</strong> / <strong>microLine</strong>
Abmessungen<br />
Buskoppler BC<br />
<strong>microLine</strong> SPS<br />
Erweiterungsmodule<br />
Kompakt-I/O<br />
(1) Für Hutschiene EN 50022-35<br />
(2) Höhe mit Potentialverteiler<br />
Allgemeine technische Daten<br />
Buskoppler EC<br />
<strong>Systembeschreibung</strong> <strong>RIO</strong> / <strong>microLine</strong> 69
Notizen<br />
70<br />
<strong>Systembeschreibung</strong> <strong>RIO</strong> / <strong>microLine</strong>
Immer für Sie da<br />
<strong>Schleicher</strong> steht nicht allein für überzeugende Produkte, wir<br />
setzen diese auch speziell auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten<br />
in perfekte Engineeringlösungen um.<br />
Wunsch und Wirklichkeit<br />
Haben Sie spezielle Anforderungen, für die Sie mit den vorgestellten<br />
Modulen keine Lösung finden? Benötigen Sie<br />
besondere Anschaltungen von digitaler oder analoger Feldperipherie,<br />
andere Spannungspegel, Eingangssignale oder<br />
Ausgangsströme? Suchen Sie für Ihre Feldbusse oder Netzwerke<br />
geeignete I/O-Koppler?<br />
Als innovatives mittelständisches Unternehmen gehen wir<br />
auf Ihre Wünsche ein und fertigen kundenspezifische Geräte<br />
auch in kleinen Stückzahlen.<br />
Service und Lösungen<br />
Selbstverständlich übernehmen unsere Spezialisten auf<br />
Wunsch auch die Projektierung und Inbetriebnahme sowie<br />
den fortlaufenden Anlagenservice. Wir helfen Ihnen vor Ort<br />
bei der Einbindung unserer Komponenten in Ihr bestehendes<br />
System und entwickeln Lösungen für spezifische Aufgaben.<br />
Mit unserem Know-how unterstützen wir Sie beim kostengünstigen<br />
und effizienten Einsatz Ihrer Maschinen, Anlagen<br />
und Systeme.<br />
Theorie und Praxis<br />
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praxisnahes Fachwissen fließt kontinuierlich in unsere Schulungen<br />
ein, in denen Sie die Features unserer Produkte gezielt<br />
für Ihre Anwendung einsetzen lernen.<br />
Frage und Antwort<br />
Wenn Sie Fragen haben, steht Ihnen unsere kompetente<br />
Hotline (Tel. +49 30 33005-304) zur Verfügung. Betriebsanleitungen,<br />
Serviceinformationen, Beispielapplikationen<br />
und andere Dokumentationen finden Sie rund um die Uhr<br />
auf der <strong>Schleicher</strong> Homepage.<br />
www.schleicher-electronic.com
<strong>Schleicher</strong><br />
<strong>Electronic</strong> GmbH & Co. KG<br />
0808<br />
•<br />
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