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schmerzmedizin 4 / 2012 - Schmerz Therapie Deutsche Gesellschaft ...

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<strong>Schmerz</strong>offensive Deutschland<br />

Start der Online-Plattform der<br />

DGS-PraxisLeitlinien <strong>Schmerz</strong>therapie<br />

Als weiteren Meilenstein auf ihrem gemeinsam mit der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Schmerz</strong>liga<br />

(DSL) e.V. beschrittenen Weg hin zu einer Verbesserung der <strong>schmerzmedizin</strong>ischen<br />

Versorgung in Deutschland stellte die <strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> für<br />

<strong>Schmerz</strong>therapie (DGS) e.V. am 01. November <strong>2012</strong> im Rahmen ihrer <strong>Schmerz</strong>offensive<br />

Deutschland die Internet­Repräsentanz ihrer PraxisLeitlinien online<br />

(http://dgs­praxisleitlinien.de), berichtet Priv.­Doz. Dr. med. Michael A. Überall,<br />

Präsident der DSL und Vizepräsident der DGS. Dies ist auch der Start der Kommentierungsphase<br />

für die beiden ersten PraxisLeitlinien zu Tumorschmerzen<br />

und tumorbedingten Durchbruchschmerzen.<br />

M it<br />

ihrer Online­Plattform (Abb. 1) plant<br />

die DGS, allen an einer patientenorientierten<br />

<strong>Schmerz</strong>medizin Interessierten (Fachkreisen,<br />

Betroffenen und Angehörigen) konkrete<br />

Handlungsempfehlungen, Hintergrundinformationen<br />

und Hilfsinstrumente für die<br />

tägliche Praxis online zur Verfügung zu stellen.<br />

Abb. 1: Die neue PraxisLeitlinien­Plattform der DGS und DSL.<br />

Hierzu gehören die DGS­PraxisFragebögen zu<br />

tumorbedingten Durchbruchschmerzen, zur<br />

<strong>Therapie</strong> mit entzündungshemmenden Analgetika<br />

und zur Behandlung muskulär bedingter<br />

Kreuz­/Rückenschmerzen. Zum anderen<br />

möchte sie evidenzbasierte Praxisempfehlungen<br />

und ­Leitlinien für verschiedenste<br />

Michael Überall,<br />

Nürnberg<br />

<strong>schmerzmedizin</strong>ische Problemfelder präsentieren,<br />

die entsprechend den Empfehlungen<br />

von David Sackett – einem der Urväter der<br />

„evidence­based medicine“ – von praktisch<br />

erfahrenen <strong>Schmerz</strong>spezialisten, Wissenschaftlern<br />

und Patienten gemeinsam entwickelt<br />

wurden.<br />

Gemeinsam neue Wege gehen<br />

Parallel beschreiten DGS und DSL mit der<br />

Kommentierungsphase der beiden ersten<br />

PraxisLeitlinien auch Neuland, was die partizipativen<br />

Dimensionen der Leitlinienentwicklung<br />

betrifft. Die Plattform ist eine Einladung<br />

für <strong>Schmerz</strong>spezialisten und Palliativmediziner<br />

aus Klinik und Praxis und ausdrücklich<br />

auch für schmerztherapeutisch<br />

bzw. palliativmedizinisch interessierte<br />

Haus­ und Fachärzte, algesiologische Psycho­<br />

und Physiotherapeuten, Apotheker,<br />

algesiologische Fachkräfte und Angehörige<br />

der Pflegeberufe sowie insbesondere auch<br />

Betroffene und Angehörige. Sie sind aufgefordert,<br />

die jeweils für entsprechende Stellungnahmen<br />

freigegebenen PraxisLeitlinien<br />

zu sichten, zu prüfen und zu kommentieren.<br />

Das hierfür entwickelte Online­System<br />

erlaubt – weltweit einmalig – nicht nur die<br />

konkrete Kommentierung, sondern darüber<br />

hinaus auch die abschließende Konsentierung<br />

jeder einzelnen PraxisLeitlinienempfehlung. In<br />

Verbindung mit der ab Anfang 2013 – ebenfalls<br />

auf der Website der DGS­PraxisLeitlinien<br />

für DGS­Mitglieder – verfügbaren Online­Datenbank<br />

aller in Deutschland <strong>schmerzmedizin</strong>isch<br />

genutzten Wirkstoffe und Fertigarzneimittel<br />

(inkl. deren Evidenzprofilen für verschiedenste<br />

<strong>schmerzmedizin</strong>ische Indikationen)<br />

entsteht somit Schritt für Schritt eine der weltweit<br />

umfangreichsten schmerz­ und palliativmedizinischen<br />

Ressourcen und ein einmaliges<br />

4 SCHMERZMEDIZIN 4/<strong>2012</strong> (28. Jg.)

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