Grundschule Schwarzach
Grundschule Schwarzach
Grundschule Schwarzach
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<strong>Grundschule</strong> <strong>Schwarzach</strong><br />
Schulleitung Frau Rektorin Ria Vater<br />
Auf der Höhe 13<br />
74869 <strong>Schwarzach</strong><br />
Tel: 06262 2643<br />
Gs.schwarzach@t-online.de<br />
- Pädagogische Konzeption -<br />
1. Unsere Schule<br />
2. Das pädagogische Konzept<br />
- Elemente des Unterrichts –<br />
a) Rhythmisierter Schulvormittag<br />
b) Offene Unterrichtsformen<br />
c) Projektarbeit<br />
3. Unser Schulcurriculum<br />
a) Bewegte Schule<br />
b) Gesunde Ernährung<br />
c) Leseförderung<br />
4. Unsere Kooperationspartner<br />
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1. Unsere Schule<br />
Im Laufe der 90er Jahre verlangte unsere Schule durch kontinuierliches Ansteigen der Schülerzahlen<br />
nach der Schaffung weiterer Räumlichkeiten. Sie wurde in den Jahren 1999/2000 durch einen Anbau<br />
erweitert, der auch für behinderte Menschen gut zugänglich ist.<br />
Funktionsgerechte Bauweise, eingebettet in das ökologische Gesamtkonzept der Gemeinde<br />
<strong>Schwarzach</strong>, und harmonische Gestaltung ließen eine Schule entstehen in der sich LehrerInnen und<br />
SchülerInnen wohl fühlen können.<br />
Sie bietet die elementare Voraussetzung um unsere pädagogischen Zielsetzungen zu verwirklichen.<br />
Die ökologische Ausrichtung des Baukonzepts - Photovoltaikanlage zur Erzeugung unseres gesamten<br />
Eigenbedarfs an Elektrizität, begrünte Dachflächen, naturnahe Ausgestaltung des Schulgeländes –<br />
veranlassen uns die Bedeutung des Schutzes der Natur und der Umwelt in unser schulisches Leben mit<br />
einzubeziehen.<br />
Die ebenfalls komplett erneuerte Grundschul-Turnhalle und das Außensportfeld ermöglichen uns in den<br />
Nachmittagsstunden ein breit gefächertes außerschulisches Sportangebot anzubieten.<br />
Seit November 2003 ist die gemeindeeigene Familienbibliothek „Bücherkiste“ mit dem Schwerpunkt<br />
Kinder- und Jugendliteratur in unserem Neubau untergebracht. Daraus entwickelte sich eine rege<br />
Kooperation mit den Teilnehmern des „Arbeitskreises Bücherkiste“.<br />
Fachräume (Computer, Musik, LRS) bereichern zusätzlich das Unterrichtsangebot. Die Einrichtung<br />
eines Werk- bzw. Experimentierraumes ist für das Schuljahr 2010/11 in Planung.<br />
Wir verstehen unsere Schule im Sinne Hartmut von Hentigs als einen „Lebens- und sozialen<br />
Erfahrungsraum“.<br />
2. Das pädagogische Konzept<br />
Kinder erleben in unserer Schule gegliederte, strukturierte Zeit, einen Rhythmus von Arbeit und Muße,<br />
Spannung und Entspannung, Kontinuität und Höhepunkten.<br />
Rituale sind fester Bestandteil des Unterrichtsablaufs. Eine im Schuljahr 2007/08 konzipierte<br />
Schulordnung prägt unser schulisches Leben. Das Einhalten der Regeln wird vertraglich mit Schülern<br />
und Eltern vereinbart und unterliegt einer ständigen Evaluation.<br />
Es ist unser Ziel die Selbständigkeit und das eigenverantwortliche, selbstgesteuerte Lernen zu<br />
fördern. Schlüsselqualifikationen die im späteren Leben wichtig sind, sollen möglichst frühzeitig<br />
angebahnt werden.<br />
Daher praktizieren wir folgende Unterrichtsmethoden:<br />
a) Rhythmisierter Schulvormittag<br />
Unterrichtsblöcke, d.h. wenn möglich keine 45 Minuten-Unterrichtsstunden<br />
Feste Regeln und Rituale<br />
2 Aktivpausen<br />
Frühstück im Klassenzimmer vor der ersten Aktivpause<br />
2
) Offene Unterrichtsformen<br />
Freiarbeit, Wochenplan, Lernstationen, Lernzirkel<br />
c) Projektarbeit<br />
Außer Klassenprojekten finden an unserer Schule regelmäßig jahrgangsübergreifende<br />
Projekte statt.<br />
Fächerübergreifend setzen sich die Schüler/innen mit einem Thema auseinander, wie zum<br />
Beispiel:<br />
3. Unser Schulcurriculum<br />
Rund um den Apfel<br />
Frühling<br />
Sicherheit<br />
Umweltschutz (Müll/Energie)<br />
Komm mit ins Abenteuerland Lesen<br />
Olympische Spiele 2000<br />
Bei den Piraten<br />
Indianer<br />
Zirkus<br />
Kunst<br />
Europa-Olympiade<br />
Rund um die Römer (Römerjahr 2005)<br />
Faszination „Bunte Erde“ – Gestalten mit Lehm<br />
Im Jahr der Mathematik : Alles was zählt und Spaß macht<br />
Hexen – Krötenschleim und Spinnenbein<br />
Folgende Schwerpunkte ergänzen das Kerncurriculum an unserer Schule.<br />
a) Bewegte Schule<br />
Seit Beginn des Schuljahres 2003/2004 beteiligen wir uns am Modellprojekt „<strong>Grundschule</strong> mit<br />
sport- und bewegungserzieherischem Schwerpunkt“ des Kultusministeriums Baden-<br />
Württemberg. Im Juni 2004 erhalten wir nach einjähriger Laufzeit das Zertifikat. Hierüber<br />
wurde schon mehrfach berichtet.<br />
Diese Teilnahme hat unsere Schulkultur entscheidend verändert.<br />
In der Entwicklung des Kindes sind Bewegung, Wahrnehmung und Lernen untrennbar miteinander<br />
verbunden. Es gilt als unumstritten, dass Bewegung nicht nur für die motorische, sondern auch<br />
für die kognitive, emotionale und soziale Handlungsfähigkeit eine zentrale Rolle spielt.<br />
Bewegung trägt zur Entwicklung einer harmonischen Gesamtpersönlichkeit bei und steht in<br />
unmittelbarem Zusammenhang mit sinnlichen und sozialen Erfahrungen sowie dem Erfahren der<br />
eigenen Körperlichkeit.<br />
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Durch die Berücksichtigung von Bewegungsaspekten werden neue Lernfelder eröffnet,<br />
Lernformen erweitert und ergänzende Angebote zur Verfügung gestellt. Unterricht erhält<br />
dadurch eine neue Qualität und Bewegung wird zu einem pädagogischen Prinzip.<br />
In ihrer Bedeutung für Entwicklung und Lernen muss Bewegung unter verschiedenen Blickwinkeln<br />
betrachtet werden und tangiert unser Handeln in unterschiedlichen Aspekten:<br />
Die wöchentliche Sport- und Bewegungszeit beträgt 200 Minuten.<br />
Bewegungspausen zur Unterbrechung längerer Arbeitsphasen sind fester Bestandteil<br />
des Unterrichts.<br />
Jede Klassenstufe ist ausgestattet mit einem „Bewegungsturm“, der vielfältige<br />
Spielgeräte enthält. Dieser Turm darf auch während der Regenpausen genutzt werden.<br />
Ein vielfältiges, breit gestreutes außerschulisches Sportangebot am Nachmittag durch<br />
Kooperation mit örtlichen Vereinen unterstützt dieses Projekt.<br />
b) Gesunde Ernährung<br />
Der gesunden Ernährung als Teil einer bewussten Lebensführung kommt stetig wachsende<br />
Bedeutung zu.<br />
Für eine gesunde körperliche Entwicklung der Kinder ist eine ausgewogene Ernährung<br />
Grundvoraussetzung. Die Ernährung trägt aber auch wesentlich zur Konzentrationsfähigkeit,<br />
Ausdauer Leistungsbereitschaft der Kinder bei.<br />
Im Zusammenhang mit der „Bewegten Schule“ sehen wir deshalb im Sinne einer ganzheitlichen<br />
Gesundheitserziehung die Notwendigkeit im Rahmen des Fächerverbundes „Mensch, Natur,<br />
Kultur“ einen weiteren Schwerpunkt in der Ernährungserziehung zu setzen. Die Kinder sollen<br />
sich nicht nur im Kopf mit dem Thema „Ernährung“ auseinandersetzen, sondern mit „Kopf, Herz,<br />
und Hand“ das Thema „Essen und Trinken“ begreifen.<br />
Der Unterricht soll mit dem Erwerb von Wissen, Können und Verstehen sowie dem Aufbau von<br />
Einstellungen und Haltungen die wesentlichen Grundlagen für die Handlungskompetenz der<br />
Kinder legen. Durch die Verbindung schulischen Lernens mit dem eigenen Handeln wird das<br />
Lernen persönlich bedeutsamer und damit nachhaltiger. Bewusst wird der Unterricht zunehmend<br />
anwendungs- und problemorientiert, explorativ aktiv entdeckend und kreativ, themen- und<br />
projektorientiert gestaltet. Der Themenbereich „Ernährung“ wird sowohl aus der sozial- und<br />
kulturwissenschaftlichen Perspektive, der räumlich bezogenen Perspektive, der<br />
naturwissenschaftlichen Perspektive, der technischen Perspektive als auch der historischen<br />
Perspektive betrachtet. Der Unterricht setzt bei den eigenen „Esserfahrungen“ und<br />
Gewohnheiten der Kinder an und klärt „Ernährungs-Zusammenhänge“. Die Kinder eignen sich<br />
Orientierungswissen an und werden kompetent, das in der Grundschulzeit erworbene Wissen in<br />
außerschulischen Situationen zu nutzen.<br />
Zunächst erarbeitet in einem Schulprojekt „Gesundes Frühstück“ lernten unsere Schülerinnen<br />
und Schüler die Eckpfeiler eines gesunden Schulfrühstücks kennen und bereiteten dies auch zu.<br />
Daraus entwickelte sich eine Elterninitiative, die es ermöglichte, dass einmal pro Monat in der<br />
großen Pause in der Aula alle Kinder gemeinsam das so genannten „Powerfrühstück“ einnehmen.<br />
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Entlastet und unterstützt werden die Eltern dabei von einer ehrenamtlichen Gruppe, den<br />
„Frühstücksomis“ unter der Leitung von Doris Treibel.<br />
Ein neuer Baustein in der Gesundheitsförderung ist seit dem Schuljahr 2007/08 das Programm<br />
„Klasse 2000“, ein Unterrichtsprogramm, das nicht nur Gesundheitswissen vermittelt, sondern<br />
durch Stärkung der eigenen Persönlichkeit sowie der sozialen Kompetenzen sowohl die<br />
Suchtvorbeugung als auch die Gewaltprävention zum Inhalt hat.<br />
Unterstützt vom Lions Club und der Gmünder Krankenkasse wird dieses Programm ausschließlich von<br />
Sponsoren finanziert. Dies waren :<br />
im Schuljahr 2007/08 Frau Doris Treibel, die gleichzeitig als ausgebildete externe<br />
Gesundheitsförderin an unserer Schule tätig ist,<br />
im Schuljahr 2008/09 Wildpark-Apotheke, Frau Schäfer<br />
im Schuljahr 2009/10 Volksbank Mosbach, Herr Garcia, alle jeweils für ein Jahr.<br />
b) Leseförderung<br />
Die Lesefähigkeit ist die wichtigste Kompetenz für selbständiges Lernen in allen schulischen<br />
Fächern. Deshalb sind die Entwicklung von Lesemotivation und Lesefreude die wichtigsten Ziele<br />
des Unterrichts, denn „Lesen lernt man nur durch Lesen“ (Wilhelm Busch).<br />
Kinder lesen Texte zur Unterhaltung, Informationsentnahme, als Hilfe zur Lebensbewältigung<br />
und zur persönlichen Bereicherung. Da ihnen eine Vielzahl akustischer, audiovisueller und<br />
elektronischer Medien zur Verfügung steht, müssen viele Kinder zum Lesen von Büchern erst<br />
motiviert werden.<br />
Lesen ist Teil der Persönlichkeitsentwicklung. Beim Lesen von Texten erschließen sich die Kinder<br />
andere Welten, erweitern ihren Erfahrungshorizont, entfalten Vorstellungen und entwickeln ein<br />
ästhetisches Bewusstsein. Sie finden ihre Wünsche, Fragen und Probleme wieder, können sich<br />
lesend mit ihnen auseinander setzen, Distanz zu sich selbst gewinnen und neu Perspektiven<br />
entwickeln. Lesen fördert darüber hinaus die Begriffsbildung.<br />
Da die Kinder mit unterschiedlichen Lesevoraussetzungen in die Schule kommen wird im<br />
Klassenzimmer von Beginn an eine Lesekultur entwickelt.<br />
Jeder Klasse steht ein breites Bücherangebot zur Verfügung und die Klassen besitzen<br />
eine frei zugängliche Leseecke.<br />
Durch offenes und differenziertes Vorgehen beim Lesenlernen wird den Schüler/innen<br />
möglichst früh der Zugang zum Bücherlesen ermöglicht. Die Bibliothek wird daher<br />
regelmäßig zu Unterrichtszwecken genutzt.<br />
Unser wichtigster Kooperationspartner auf diesem Gebiet ist die Familienbibliothek<br />
„Bücherkiste“, die unser Schulleben regelmäßig mit vielfältigen Angeboten bereichert.<br />
Klassen- bzw. schulinterne Vorlesewettbewerbe, Vorlesezeiten mit Lesepaten, ein<br />
Leseabend oder eine Lesenacht stellen an unserer Schule weitere Möglichkeiten der<br />
Leseförderung dar.<br />
Seit dem Schuljahr 2008/09 ist Antolin, ein innovatives Portal zur Leseförderung<br />
eingeführt, das die Medien „Buch“ und „Internet“ integrativ zusammenführt. Die Kinder<br />
lesen ein Buch und beantworten integrativ Fragen zu dessen Inhalt. Die erhobenen<br />
Daten geben Aufschluss über die Leseentwicklung der Kinder und zeigen Stärken und<br />
Schwächen auf. Zu diesem Zweck steht jeder Klasse ein PC mit Internetzugang zur<br />
Verfügung.<br />
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4. Unsere Kooperationspartner<br />
Vielfältige Kooperationspartner, wie Elternschaft, die Familienbibliothek Bücherkiste, die Johannes-<br />
Anstalten, Kindergärten und Vereine bereichern unsere Schulkultur und unterstützen unsere Arbeit.<br />
Im Bemühen um den gemeinsamen Erziehungsauftrag zum Wohle des Kindes sind uns die<br />
Eltern wertvolle Partner. Ebenso beteiligen sie sich aktiv an der Durchführung von<br />
Sporttagen, Schulausflügen, Exkursionen, uvm. mit. Ohne sie wären viele<br />
Veranstaltungen an unserer kleinen Schule nicht durchführbar.<br />
Die Kooperation mit der Johannes-Diakonie gestaltete sich bereits viele Jahre durch<br />
gemeinsame Sportaktivitäten und dem regelmäßigen Besuch behinderter Schüler in<br />
unserem Grundschulunterricht. Gemeinsam geplante, wöchentliche Schulstunden werden<br />
ergänzt durch den regelmäßigen Besuch von Grundschulkindern in der Einrichtung am<br />
Nachmittag.<br />
Seit dem Schuljahr 2006/07 werden an unserer Schule Schülerinnen und Schüler in<br />
einer Außenklasse der Schwarzbachschule der Joh. Anstalten Mosbach gemeinsam mit<br />
unseren Grundschülern unterrichtet. Diese Intensivkooperation dient dem Zweck der<br />
Integration behinderter Kinder an einer Regelschule. Die betreffende Grundschulklasse<br />
zeigt ein außergewöhnlich hohes Maß an sozialen Kompetenzen und übertrifft hiermit<br />
alle Erwartungen.<br />
Die Kooperation mit den Kindergärten der Gemeinde erleichtern den Übergang vom<br />
Kindergarten in die <strong>Grundschule</strong> und erfasst frühzeitig Kinder mit evtl. erhöhtem<br />
Förderbedarf. Die Kooperationslehrerin hält ständigen Kontakt zu den Erzieherinnen<br />
und besucht die Schulanfänger regelmäßig in ihrem Kindergarten. In der zweiten Hälfte<br />
des Schuljahres finden die Kooperationsstunden in der Schule statt.<br />
Viele Vereine (Tennisclub TC Blau-Gelb, TSV Badenia, die Selbstverteidigungsschule<br />
„Orcas“) unterstützen uns am Nachmittag mit ihren sportlichen Angeboten, die in der<br />
Grundschulsporthalle und auf dem Außensportfeld stattfinden. Auch<br />
gesundheitsfördernde Bewegungsangebote wie Kinder-Yoga oder Rückenschule werden<br />
am Nachmittag in der Schule angeboten.<br />
Die Kooperation mit der Bücherkiste bedeutet für unsere Schulgemeinschaft eine große<br />
Bereicherung und Unterstützung im Bereich der Leseförderung.<br />
Einmal im Monat stehen sechs ausgebildete Lesepaten für die SchülerInnen zur<br />
Verfügung. Bilderbuchkinos, Buchparties mit Neuvorstellungen sowie interaktive<br />
Lesestationen sollen die Lesemotivation der Kinder fördern.<br />
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