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R-News 03/98 - Edelstahl Rosswag

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Eine Informationszeitung<br />

der Firma<br />

<strong>Edelstahl</strong> <strong>Rosswag</strong> GmbH<br />

Ausgabe <strong>03</strong>/<strong>98</strong><br />

Auflage: 3000<br />

<strong>News</strong> + <strong>News</strong> + <strong>News</strong> + <strong>News</strong> + <strong>News</strong> + <strong>News</strong> + <strong>News</strong> + <strong>News</strong> + <strong>News</strong><br />

Zur dritten Ausgabe<br />

Liebe Leser,<br />

schon in der vergangenen Ausgabe<br />

der <strong>Rosswag</strong>-<strong>News</strong> haben<br />

wir unser erweitertes Dienstleistungsangebot<br />

in den Vordergrund<br />

gerückt. Mit dieser dritten<br />

Ausgabe stellen wir Ihnen<br />

unsere neueste Errungenschaft<br />

und einen eigens dafür eingerichteten<br />

Teil des Neubaus vor –<br />

den Bereich Tieflochbohren.<br />

Auch diesmal präsentieren wir<br />

einen Beruf, der sich dem Wandel<br />

der Zeit angepaßt hat – den<br />

Beruf des Schmieds. Die richtige<br />

Mischung zwischen handwerklichem<br />

Können und dem<br />

Erwerb fundierter Fachkenntnisse<br />

zeichnet den gut ausgebildeten<br />

Berufseinsteiger bei uns<br />

aus.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt liegt<br />

diesmal bei unseren Innen- und<br />

Außendienstmitarbeitern. Mit<br />

gezielter Schulung schärfen wir<br />

ihren Instinkt für Veränderungen<br />

am Markt. Das Entwicklungspotential<br />

jedes einzelnen<br />

Mitarbeiters steht dabei für uns<br />

an erster Stelle. Daher ein Bericht<br />

zu unserer Inhouse-Fortbildung<br />

im Oktober.<br />

Zu guter Letzt noch ein weihnachtliches<br />

Thema, mit dem<br />

wir auch beruflichermaßen befaßt<br />

sind – wir berichten über<br />

die vergangene Glockenkonferenz<br />

in Dresden und über eine<br />

der ältesten Glocken Deutschlands.<br />

Wo hört man sie läuten?<br />

In unserem Heimatort – Kleinsteinbach.<br />

Mit den besten Wünschen<br />

Ihr Karlheinz Essig<br />

Tiefe Löcher in Lohnarbeit<br />

<strong>Rosswag</strong> bietet Serviceleistung im Hallenneubau an<br />

Pfinztal – Im unteren Stockwerk<br />

des Hallenneubaus bei<br />

<strong>Edelstahl</strong> <strong>Rosswag</strong> macht eine<br />

neue Maschine mächtigen<br />

Eindruck – eine über zehn<br />

Meter lange Tieflochbohrmaschine.<br />

Wuchtig steht sie über<br />

einem im Boden eingelassenen<br />

Ölauffangbecken.<br />

Allein die Abmessungen der<br />

schweren Maschine erfordern<br />

einen großzügigen Bereich,<br />

zusätzlich eine Grube für den<br />

Hohe Effizienz: Die Tieflochbohrmaschine<br />

bearbeitet auch große<br />

Werkstücke bis zu zwei Metern<br />

Länge. Vorne ist das Werkstück<br />

deutlich zu sehen, dahinter liegt<br />

die Spindel mit den Bohrköpfen<br />

und ganz hinten der Einrichtungsbereich.<br />

Die Bohrköpfe mit Durchmessern<br />

von 16 mm bis 150 mm im Detail.<br />

Mit höchster Präzision bohren sie<br />

sich durch nahezu alle Stähle und<br />

Legierungen.<br />

Ölkreislauf: Unmengen von<br />

Metallspänen spült das Öl in<br />

die Filteranlage, während es<br />

gleichzeitig Wärme von der<br />

Bearbeitungsfläche ableitet.<br />

Gefiltert und gereinigt tritt<br />

das Öl wieder in den Kreislauf<br />

ein. 8000 Liter hochwertiges<br />

Maschinenöl sind ständig im<br />

Umlauf. Nur ein geringer<br />

Verlust, der durch die Abscheidung<br />

der Späne anfällt,<br />

wird nachgefüllt.<br />

Was bisher mit drei- bis vierfachem<br />

Zeitaufwand auf der<br />

Drehbank erreicht wurde,<br />

schafft der Tieflochbohrer<br />

spielend – Werkstücke bis zu<br />

zwei Metern Länge lassen sich<br />

mit Durchmessern von 16<br />

mm bis 150 mm aufbohren.<br />

Akkurat fressen sich die Bohrköpfe<br />

auch durch hochfestes<br />

Material, ohne einen Hauch<br />

vom vorbestimmten Weg abzuweichen.<br />

Durch technische<br />

Nachrüstung werden<br />

bald auch<br />

Löcher mit nur<br />

zwölf Millimetern<br />

Durchmesser erreicht.<br />

Nicht viele<br />

Unternehmen im<br />

südwestdeutschen<br />

Raum können das<br />

Tieflochbohren als<br />

Dienstleistung anbieten.<br />

„Wenn die Auslastung<br />

der Maschine<br />

durch Lohnarbeit<br />

weiter steigt, müssen<br />

wir in Zukunft<br />

bei unseren eigenen<br />

Werkstücken<br />

wieder auf die<br />

Drehbank zurückgreifen“,<br />

meint Alfred<br />

Donesi, verantwortlich<br />

für den Bereich<br />

„Mechanische<br />

Bearbeitung“ bei<br />

<strong>Edelstahl</strong> <strong>Rosswag</strong>.<br />

Unter den Kunden<br />

hat es sich schnell<br />

herumgesprochen:<br />

<strong>Edelstahl</strong> <strong>Rosswag</strong><br />

bietet den kompletten<br />

Service, den<br />

nicht jeder bieten<br />

kann.<br />

1


Kourou, Französisch-Guyana – Die<br />

europäische Ariane-Rakete startet zu<br />

ihrem 109. Flug in den Orbit. Ihr<br />

Auftrag: die Positionierung eines Satelliten<br />

für Singapur und Taiwan<br />

36 000 Kilometer über der Erdoberfläche.<br />

Mit dabei: Titan-Verbindungsringe<br />

aus dem Hause <strong>Rosswag</strong>.<br />

Die Betreiber des Weltraumflughafens<br />

„Arianespace“ baten zwei<br />

Aktive in Sachen Zukunftstechnologie,<br />

sich die Sache mal vor<br />

Ort anzuschauen: Jörg Tauss,<br />

Bundestagsabgeordneter und<br />

Mitglied im Bundestagsausschuß<br />

für Bildung, Wissenschaft, Forschung,<br />

Technologie und Technikfolgenabschätzung,<br />

und Karlheinz<br />

Essig, Geschäftsführer von<br />

<strong>Edelstahl</strong> <strong>Rosswag</strong>.<br />

Aus sicherer Entfernung verfolgten<br />

sie den spektakulären Start in<br />

den Nachthimmel. Zufrieden<br />

durften sie beide sein: Jörg Tauss<br />

wegen des gelungenen Einsatzes<br />

für Firmen aus der Technologieregion<br />

und Karlheinz Essig wegen<br />

eines neuen Auftrags zur Lieferung<br />

weiterer palladiumlegierter<br />

Titan-Verbindungsringe für die<br />

Weiterentwicklung dieses Raketentyps.<br />

Die Ideenfabrik arbeitet<br />

schon, denn der nächste Countdown<br />

kommt bestimmt.<br />

2<br />

Abgehoben<br />

Ein Fan von Heavy Metal<br />

Das Informationszeitalter verändert auch traditionelle Berufe<br />

Der Klang des Hammers auf<br />

dem Amboß und das Fauchen<br />

des Blasebalgs, das sind Relikte<br />

aus längst vergangenen<br />

Zeiten, die man auch heute<br />

noch mit dem Beruf des<br />

Schmieds verbindet. Schweißtreibende<br />

Arbeit bleibt es allemal,<br />

denn trotz des Wandels<br />

zum High-Tech-Beruf ist voller<br />

Einsatz gefragt: für technisch<br />

und gestalterisch Begabte<br />

eine echte Herausforderung.<br />

Dreieinhalb Jahre<br />

dauert die Ausbildung und<br />

sie umfasst alle relevanten Bereiche,<br />

von der Werkstoffkunde<br />

bis zur Physik. Erst dann<br />

kann sich der Auszubildende<br />

der Gesellenprüfung stellen.<br />

Fünf Fachrichtungen stehen<br />

dem Berufsanfänger entsprechend<br />

seinen Neigungen offen:<br />

Wer sich für das manuelle<br />

Schmieden interessiert, der<br />

kommt bei der Fachrichtung<br />

Metallgestaltung auf seine Kosten.<br />

Die Konstruktionstech-<br />

Duplex-Werkstoff für Offshore-Industrie<br />

<strong>Edelstahl</strong> <strong>Rosswag</strong> und die<br />

Offshore-Industrie entwickeln<br />

Bauteile, die den harten Bedingungen<br />

auf hoher See<br />

standhalten. Bohrschiffe neuerer<br />

Bauart schwimmen ohne<br />

Verankerung und drehen sich<br />

um das Bohrgestänge – eine<br />

enorme Belastung für das Ma-<br />

nik bietet abwechslungsreiche<br />

Einsatzbereiche bei der Errichtung<br />

von Stahlbaukonstruktionen.Elektronikbegeisterte<br />

finden in den Sparten<br />

Anlage- und Fördertechnik,<br />

Herstellung<br />

einer Welle:<br />

Perfekt abgestimmteArbeitsprozesse<br />

sind nötig, um<br />

Schmiedeteile<br />

dieser Größe<br />

zu fertigen.<br />

in der Landtechnik oder dem<br />

Fahrzeugbau ihre Aufgaben.<br />

Alle Informationen gibt’s auf<br />

den Websites der Handwerkskammer<br />

Karlsruhe unter<br />

http://www.hwk-karlsruhe.de.<br />

terial. <strong>Edelstahl</strong> <strong>Rosswag</strong><br />

setzt den extrem korrosionsbeständigen<br />

Duplex<br />

Werkstoff A 182 F51<br />

(1.4462) für Lagerringe<br />

und Teile der Hebezeuge<br />

ein. Die Abnahme erfolgt<br />

durch Lloyd’s Register.


kurz & bündig<br />

Karlheinz Essig erhielt<br />

Schulze-Delitzsch-<br />

Medaille<br />

Der Badische Genossenschaftsverband<br />

zeichnete<br />

Karlheinz Essig für seine 24jährigeAufsichtsratstätigkeit<br />

bei der Volksbank Wilferdingen-Keltern<br />

mit der<br />

Raiffeisen-Schulze-Delitzsch-Medaille<br />

aus.<br />

Durch die Fusion mit zwei<br />

weiteren Banken in der Region<br />

gehört die neu entstandene<br />

Volksbank Wilferdingen-Keltern<br />

zu den Top<br />

15 der selbstständigen badischenGenossenschaftsbanken<br />

mit einem Bilanzvolumen<br />

von 1,2 Milliarden<br />

Mark. Karlheinz Essig wurde<br />

von der Vertreterversammlung<br />

erneut in den<br />

Aufsichtsrat gewählt, den er<br />

weiterhin als Vorsitzender<br />

führt.<br />

Nachwahlen<br />

zum Vorstand<br />

Neue Gesichter im Vorstand<br />

der Vereinigung der<br />

Metall- und EisenwarenindustrieBaden-Württemberg<br />

e.V. (VME): Die Mitgliederversammlung<br />

wählte<br />

Alexander Essig (<strong>Edelstahl</strong><br />

<strong>Rosswag</strong>, Pfinztal) in den<br />

Vorstand. Karlheinz Essig<br />

schied nach langjähriger<br />

Tätigkeit im Vorstand auf<br />

eigenen Wunsch aus.<br />

Impressum<br />

<strong>Rosswag</strong> <strong>News</strong> 3/<strong>98</strong><br />

Herausgeber<br />

<strong>Edelstahl</strong> <strong>Rosswag</strong><br />

Stumpenäcker, 76327 Pfinztal<br />

Tel.: 0 72 40/94 10-0<br />

www.netz-der-region.de/<br />

edelstahl-rosswag.htm<br />

Verantwortlich<br />

Karlheinz Essig<br />

Text und Layout<br />

Agentur Text & Design<br />

Höhere Schule für Vertreter<br />

Ständige Schulung der Mitarbeiter ist bei <strong>Rosswag</strong> ein Schwerpunktthema<br />

Weiterbildung – ein ständiges<br />

Thema bei <strong>Edelstahl</strong> <strong>Rosswag</strong>,<br />

das die Mitarbeiter regelmäßig<br />

nutzen. Zuletzt Ende<br />

Oktober: Außen- und Innendienstmitarbeiter<br />

trafen sich<br />

zu einem zweitägigen Seminar<br />

in den dafür eingerichteten<br />

Räumen der neuen Halle.<br />

Zur Einstimmung stand ein<br />

Betriebsrundgang auf dem<br />

Programm. Im Labor erklärte<br />

Bruno Hosfeld, Leiter<br />

der Qualitätssicherung,<br />

die Geräte zur Abnahme<br />

und die<br />

damit verbundenenVorteile:<br />

schnelle<br />

Bearbeitung<br />

Inhouse-Schulung mit<br />

konzentrierten Kräften.<br />

V.l.n.r.: Wichard von Alvensleben,<br />

Kurt Merk,<br />

Adelbert Paroth, Norbert<br />

Straub, Hans Stefan<br />

Hackl und Werner Eggert.<br />

Fördert EU den Mittelstand?<br />

Ist das EU-Strukturförderungsprogramm<br />

ein Buch mit<br />

sieben Siegeln? Für viele kleine<br />

und mittlere Unternehmen<br />

(KMU) wie auch für<br />

handwerkliche Betriebe trifft<br />

das zu. Dem entgegenzuwirken,<br />

hat sich ein ausgewiesener<br />

Kenner der komplexen<br />

Materie zur Aufgabe gemacht:<br />

Dr. Robert Henkel von<br />

der europäischen Kommission.<br />

Er brachte im Rahmen einer<br />

Veranstaltung im Söllinger<br />

Hotel „Villa Hammerschmiede“<br />

den interessierten<br />

Unternehmern der Region<br />

die Grundzüge der europäischen<br />

Förderpolitik näher.<br />

Der warme Regen des Brüsse-<br />

der Aufträge und weniger<br />

Prüfaufwand für die Kunden.<br />

Die Mitarbeiter aus der Qualitätssicherung,<br />

der Technik<br />

und dem Büro stießen am<br />

Samstag zur Gruppe. Betriebswirt<br />

Günter Hund von<br />

der Arbeitsgemeinschaft für<br />

Unternehmensführung schulte<br />

die Mitarbeiter durch<br />

Theorie und Fallbeispiele im<br />

qualifiziert geführten Kundengespräch.<br />

Die Vertreter<br />

ler Geldes verzerrt zumindest<br />

in Deutschland den Wettbewerb<br />

zugunsten von Großunternehmen.<br />

Das Rheinisch-<br />

Westfälische Wirtschaftsinstitut<br />

errechnete einen Anteil<br />

der Mittelstandsförderung<br />

von lediglich zwei bis vier Prozent<br />

am gesamten Subventionsaufkommen<br />

der Europäischen<br />

Union.<br />

Zinsverbilligte Kredite und<br />

Bürgschaften sind bisher die<br />

am meisten genutzten Förderinstrumente.Unternehmensgründungen<br />

finden erst<br />

in letzter Zeit verstärkt Unterstützung<br />

– die richtigen Informationen<br />

aus Brüssel sind<br />

also bares Geld wert.<br />

informierten sich über die allgemeine<br />

Situation der<br />

Schmiedeindustrie und die<br />

erweiterten Angebote von<br />

<strong>Edelstahl</strong> <strong>Rosswag</strong>. Weiter auf<br />

der Tagesordnung: das persönliche<br />

Beratungs- und Verkaufsgespräch,<br />

die Einhaltung<br />

erprobter Regeln beim<br />

Telefonieren, Kundenanschreiben<br />

und nicht zuletzt<br />

der Dankesbrief nach dem erledigten<br />

Aufrag.<br />

Brunhilde Heidt<br />

† 1.11.19<strong>98</strong><br />

geborene <strong>Rosswag</strong>, war die zweite Tochter<br />

von August und Frida <strong>Rosswag</strong>.<br />

Sie absolvierte zunächst eine Banklehre<br />

und trat dann in den elterlichen Betrieb<br />

ein. Sie heiratete den Schmiedemeister<br />

und Geschäftsführer Erich<br />

Heidt. Ihrer Verantwortung unterlag<br />

das Personalwesen, die Lohnbuchhaltung<br />

und alle Arbeiten, die im Zusammenhang<br />

mit Arbeits- und Angestelltenverhältnissen<br />

anfallen. Auch<br />

die Bereiche Auftragsbearbeitung und<br />

Angebotsabgabe waren ihr nicht fremd.<br />

Sie war Gesellschafterin, aber auch<br />

Kollegin. Ihre Pflichten erfüllte sie, bis<br />

ihre Krankheit sie zur Aufgabe zwang.<br />

Wir gedenken ihr in Erinnerung an<br />

ihre Menschlichkeit und Gerechtigkeit.<br />

<strong>Edelstahl</strong> <strong>Rosswag</strong> GmbH<br />

Belegschaft und Geschäftsführung<br />

3


Süßer die Glocken nie klingen<br />

<strong>Edelstahl</strong> <strong>Rosswag</strong> wünscht allen Kunden und Mitarbeitern ein frohes Fest<br />

In dieser Jahreszeit erinnern uns Glocken verstärkt daran, daß die Botschaft<br />

des Christentums schon zu früherer Zeit mit ihrem Klang über das Land<br />

getragen wurde. In der Geschichte des Abendlandes wurde aber häufig der<br />

erfreuliche Glockenklang zum verheerenden Todesgrollen der Kanonen umgeschmolzen.<br />

Eines der verschonten Exemplare befindet sich in der Thomaskirche<br />

in Kleinsteinbach. Die Glocke stammt ursprünglich aus dem Kloster Frauenalb,<br />

wo sie 1468 zu Ehren des heiligen Michael aufgehängt wurde. Als einzige<br />

von drei Glocken aus dem 15. Jahrhundert fand sie 1733 im damaligen Kirchenneubau<br />

des Klosters ihren Platz. Doch schon knapp achtzig Jahre später<br />

stand sie ausgemustert auf dem Karlsruher Bauhof. Die Kleinsteinbacher, auf<br />

der Suche nach drei Glocken für ihre nach Plänen von Friedrich Weinbrenner<br />

neu erbaute Kirche, nahmen die Gelegenheit wahr und kauften<br />

die Michaelsglocke. Heute läutet eine der ältesten Glocken<br />

Deutschlands im Heimatort der <strong>Edelstahl</strong>schmiede <strong>Rosswag</strong>.<br />

Das Schmieden von Glockenklöppeln ist schon seit Anbeginn<br />

eine unserer Spezialitäten. Bei einer Tagung der Glockensachverständigen<br />

Deutschlands in Dresden wurde auf der Grundlage<br />

einer gemeinsamen Untersuchung des TÜV-Süddeutschland und der <strong>Edelstahl</strong><br />

<strong>Rosswag</strong> GmbH eine Werkstoffauswahl empfohlen. Wir bestimmen den Standard<br />

durch die Verwendung von Stahl des Typs TSTE 285 mit.<br />

Der Klang der Michaelsglocke über den Hügeln des Kraichgaus verbreitet etwas von<br />

dem ursprünglichen Gedanken des Gebots der Friedfertigkeit – die nächsten 500 Jahre<br />

kann sie nur durch festes Eintreten für diesen Gedanken überdauern.<br />

Bei unseren Kunden bedanken wir uns für die gute Zusammenarbeit. Wir wünschen allen Kunden<br />

und Mitarbeitern von <strong>Edelstahl</strong> <strong>Rosswag</strong> frohe Festtage und ein glückliches Jahr 1999.<br />

<strong>Rosswag</strong> setzt auf langjährige Mitarbeit<br />

Ehrung der Mitarbeiter von <strong>Edelstahl</strong> <strong>Rosswag</strong> bei<br />

der Einweihung der neuen Halle:<br />

Die Treuemedaille in Gold der Handwerkskammer<br />

Karlsruhe für 40 Jahre Betriebszugehörigkeit erhielt<br />

Paul Casar. 25 Jahre im Betrieb sind Silvester<br />

Fragapane und Paolo Padalino, sie erhielten die<br />

Treuemedaille in Silber. Alle weiteren Mitarbeiter<br />

wurden für ihre 15-jährige Mitarbeit geehrt.<br />

V. l. n. r.: Erich Heidt (Geschäftsführer), Kirsten<br />

Walczak, Paul Casar, Heidi Koch, Arno Lutzweiler,<br />

Silvester Fragapane, Nico Dörfler, Paolo<br />

Padalino, Helmut Ferezano, Karlheinz Essig<br />

(Geschäftsführer).<br />

4<br />

Eigentlich fing die<br />

Arbeit in dem neuenProduktionsbereich<br />

schon vor der<br />

offiziellen Einweihung<br />

an.<br />

So richtig los ging<br />

es dann am ersten<br />

Wochenende im<br />

Juni. In einer Feierstunde<br />

übergab<br />

der Architekt Klaus Link<br />

den Schlüssel des neuen<br />

Bauwerks. Zuvor probte die<br />

Feuerwehr den Ernstfall,<br />

um auf die neuen Räumlichkeiten<br />

vorbereitet zu<br />

sein. Der Gesangverein<br />

„Eintracht“ leitete die Feier<br />

musikalisch ein. Ansprachen<br />

hielten dem Unternehmen<br />

<strong>Rosswag</strong> verbun-<br />

Eine der ältesten<br />

erhaltenen Glocken Deutschlands<br />

befindet sich in der Kleinsteinbacher<br />

Thomaskirche. Sie ist 530 Jahre alt<br />

und trägt den Kammerton a’<br />

seit 1815 in den Kraichgau.<br />

dene Partner aus Wirtschaft<br />

und Politik. Anschließend<br />

ehrten Karlheinz Essig und<br />

Erich Heidt langjährige<br />

Mitarbeiter der Firma. Die<br />

Musiker des Vereins<br />

„Freundschaft“ Berghausen<br />

unterhielten die zahlreichen<br />

Gäste nach dem offiziellen<br />

Teil der Einweihung<br />

bis in den frühen Abend.

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