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Theater für alle - das Programm 2005 - Schwankhalle

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26.+ 27. 10.<br />

MIT & DON | 20.00 UHR<br />

Konzept, Idee, Regie:<br />

Nomena Struß;<br />

Spiel: Debra Leshika, Makgano<br />

Mamabolo, Napo Masheane,<br />

Bremer und Gäste.<br />

Autoren: 120 Bremer und<br />

Südafrikaner, Michael Stauffer,<br />

Feridun Zaimoglu<br />

und andere<br />

www.fotosafari-bremen.de<br />

27. 10.<br />

DON | 21.00 UHR<br />

Choreographie/ Regie:<br />

Anthony Rizzi<br />

Choreographie/ Tanz:<br />

Rafaële Giovaola. Video- und<br />

Musikcollage: Anthony Rizzi<br />

Licht: Markus Becker<br />

www.cocoondance.de<br />

28. 10.<br />

FRE | 20.00 UHR<br />

Choreographie (in Zusammenarbeit<br />

mit den Tänzern): Rafaële Giovaola.<br />

Konzept und Dramaturgie: Rainald<br />

Endraß Tanz: Maria Nitsche, Bärbel<br />

Stenzenberger, Jorgos Fokianos,<br />

Marcelo Omine. Licht- und<br />

Raumkonzept: Marc Brodeur<br />

www.cocoondance.de<br />

theater<br />

<strong>für</strong><br />

theater<br />

<strong>für</strong><br />

28. 10.<br />

FRE | 22.00 UHR<br />

www.paula-musik.de<br />

29. 10.<br />

SAM | 20.00 UHR<br />

Baba Zula,<br />

Alexander Hacke, Konzert.<br />

Danielle di Piccoiotto,<br />

Videoinstallation.<br />

Fatih Akin und<br />

Alexander Hacke, DJ.<br />

www.babazula.com<br />

www.danielledepicciotto.de<br />

30. 10.<br />

SON | 20.00 UHR<br />

Mit: Denis Fischer<br />

Carsten Sauer (Piano)<br />

www.denis-fischer.de<br />

31. 10.<br />

MON | 20.00 UHR<br />

Mit: Gilla Cremer<br />

Patrick Cybinski (Violoncello)<br />

www.gillacremer.de<br />

01. 11.<br />

DIE | 20.00 UHR<br />

Mit: Anja Wedig<br />

und<br />

Denis Fischer<br />

Regie: Frank Albrecht<br />

www.Junges<strong>Theater</strong>.de<br />

03. 11.<br />

DON | 20.00 UHR<br />

Mit: Mateng Pollkläsener,<br />

Wolfgang Suchner,<br />

Hans König<br />

www.theatredupain.de<br />

03. 11.<br />

DON | 22.00 UHR<br />

Bass, Gesang & Texte: Heinz Ratz;<br />

Trompete: Steffen Faul<br />

Klavier: Fee Stracke<br />

www.strom-wasser.de<br />

04. 11.<br />

FRE | 20.00 UHR<br />

Junges <strong>Theater</strong> Bremen,<br />

Thalia/Obernstr. und<br />

literaturforum bremen<br />

präsentieren: Präsentation Verlag<br />

Blumenbar von Wolfgang Farkas<br />

Raul Zelik und Thomas Palzer,<br />

DJ Lobinho (Blumenbar)<br />

www.blumenbar.de<br />

<strong>alle</strong><br />

26. Okt. - 12. Nov. <strong>2005</strong><br />

Fotosafari | THEATER<br />

PROJEKT VON NOMENA STRUß | BREMEN / SÜDAFRIKA<br />

Völkerschau als Infotainment. Bremen und Südafrika treffen in dem <strong>Theater</strong>abend<br />

von Nomena Struß aufeinander. Künstler, <strong>Theater</strong> und Inhalte aus zwei Nationen stehen<br />

einander gegenüber. Richard Wagner stellt die musikalische Kulisse <strong>für</strong> Gumboot Dance.<br />

Warum sind wir "pink" und nicht weiß? Und wer ist dann eigentlich "black", "brown" und<br />

"yellow"? Wer entscheidet <strong>das</strong>? Das urbane Leben auf zwei Kontinenten wird in dem<br />

dreiwöchigen Experiment der Künstlergruppe FOTOSAFARI lesbar und erlebbar gemacht. 120<br />

Autoren aus Südafrika und Bremen stellen ihre Fotos und Texte zu Themen wie Zukunft,<br />

Stadt, Arbeit aus ihrer persönlichen FOTOSAFARI dem FOTOSAFARI-<strong>Theater</strong> als Arbeitsgrundlage<br />

zur Verfügung. ( Koproduktion mit der Schwankh<strong>alle</strong>, dem Jungen <strong>Theater</strong> Bremen und dem<br />

Bremer Weltspiel. Die FOTOSAFARI ist ein Projekt von Nomena Struß <strong>für</strong> <strong>das</strong> Bremer Weltspiel<br />

und wird gefördert von der Karin- und Uwe-Hollweg Stiftung und dem Partnerclub Bremen<br />

2010. )<br />

What Think Eye | TANZ<br />

COCOONDANCE | BONN<br />

„Eine Frau unter Einfluss“ - auf der Suche nach sich selbst. Im Zeitalter der<br />

Patchwork- Identitäten ist sie eine „gesampelte Persönlichkeit“, aus Geschichten, Songs<br />

und Anekdoten. Sie gerät in einen Strudel aus Erinnerungsschnipseln und Traumfetzen und<br />

findet sich am Ende als Zuschauerin einer sich verselbständigenden Geschichte wieder.<br />

Für dieses Projekt haben sich zwei Freunde und langjährige Mitglieder des Frankfurter<br />

B<strong>alle</strong>tts in Bonn getroffen und zusammengearbeitet. Antony Rizzi, Protagonist im Frankfurter<br />

Ensemble William Forsythes, hat zahlreiche eigene Produktionen, u.a. <strong>für</strong> <strong>das</strong> B<strong>alle</strong>tt<br />

Frankfurt, <strong>das</strong> Boston B<strong>alle</strong>t und <strong>das</strong> Pennsylvania B<strong>alle</strong>t choreographiert.<br />

Fool for You | TANZ<br />

COCOONDANCE | BONN<br />

Give as<br />

much as<br />

you can !<br />

bei selbst bestimmten Eintritt. Jeder Zuschauer bestimmt vor<br />

<strong>alle</strong><br />

29. 10.<br />

SAM | 22.00 UHR<br />

Mit: Sven Ratzke<br />

Uwe Matschke (Piano)<br />

und <strong>das</strong> Candy Girl<br />

www.sven-ratzke.de<br />

Junges <strong>Theater</strong> Bremen und steptext dance project präsentieren<br />

vom 26. Oktober bis 12. November <strong>2005</strong> in der Schwankh<strong>alle</strong>,<br />

Buntentorsteinweg 112: <strong>Theater</strong> <strong>für</strong> Alle – give as much as you can!<br />

Die Schwankh<strong>alle</strong> sorgt mit „<strong>Theater</strong> <strong>für</strong> Alle“ <strong>für</strong> die kulturelle<br />

Grundversorgung: jeden Tag Gastspiele oder Bremer Produktionen<br />

und nach der Veranstaltung selbst, womit und wieviel er bezahlt:<br />

herzlicher Applaus, klare Kritik, harter Euro oder warmer<br />

Schokoladenkuchen - give as much as you can !<br />

„<strong>Theater</strong> <strong>für</strong> Alle“ - bei diesem internationalen Kulturfestival mit<br />

<strong>Theater</strong>, Musik, Tanz, Show und Literatur stellen Junges <strong>Theater</strong><br />

Bremen und steptext dance project ihre Saison <strong>2005</strong>/2006 in<br />

der Schwankh<strong>alle</strong> vor. Dass sich dabei die Genres überschneiden,<br />

vereinigen und befruchten, ist <strong>Programm</strong>: singende Schauspieler,<br />

tanzende Bilder, sprechende Tänzer, vertonte Literatur, Hörtheater,<br />

vieles mehr ... – take as much as you can !<br />

Jeder kennt einen. Jedes Dorf hatte früher einen. Und auch heute wählt sich jeder<br />

seinen Idioten. Der Idiot ist unsere Wirklichkeit, unsere condition humaine. Der Idiot zieht<br />

Menschen durch seine Verrücktheit an, denn er ist ein Exzentriker und Außenseiter, der einen<br />

ganz eigenen Blick auf die Welt besitzt und sich über die Regeln und Normen hinweg setzt.<br />

Kann man sich da ein Leben ohne Idioten vorstellen? Entweder er bleibt oder wir wechseln<br />

ihn gegen einen anderen aus. Gegen uns selbst? Die Identitäten verschwimmen. Wer ist der<br />

Idiot? Wer nicht? Wer ein Opfer? Wer der Täter? Wann? Es könnte heute sein. Wo? Überall.<br />

Wer? Sie und er, <strong>das</strong> könntest du sein. COCOONDANCE, im Jahr 2000 anlässlich einer<br />

Einladung zum Festival „Off“ in Avignon von Rafaële Giovanola und Rainald Endraß<br />

gegründet, ist aus dem Choreographischen <strong>Theater</strong> der Stadt Bonn, dem damaligen Ensemble<br />

Pavel Mikulástiks, hervor gegangen.<br />

Paula | KONZERT ( DORFDISKO GOES SCHWANKHALLE )<br />

DIE LEGENDE VON PAULA | SUPPORT: GROSSSTADTGEFLÜSTER<br />

Damals ist PAULA mit Maschinen und Melodien groß geworden, nun kehrt sie<br />

ohne Maschinen, da<strong>für</strong> aber mit viel Melodie und noch mehr Rock zurück. Und, wie eines<br />

der zentralen Lieder der neuen Platte verkündet, mit "VERÄNDERUNG". Schon bald wachte<br />

man eines Morgens mit den Worten "WANN WIRD’S ENDLICH GRÜN?" auf und merkte: "RUHIG<br />

BLUT", <strong>alle</strong>s wird gut. Mit viel frischem Blut steht PAULA also wie einst Dornröschen auf,<br />

wappnet sich mit einem musikalischen Bienenschwarm in Form von Arne Ghosh, Patrick<br />

Arp, Thomas Hessler und Nils Oljenczak, und rockt, als wäre Popmusik ein Märchen, <strong>das</strong><br />

von deinem Leben erzählt. Und so verlässt PAULA ihr frisch renoviertes Haus und zieht<br />

hinaus in die Welt, um ihre eigene und viele andere Geschichten zu erzählen. Und wenn sie<br />

abends vor den Auftritten etwas zu aufgeregt ist, legt sie <strong>das</strong> Kinn auf die Brust und<br />

murmelt: Ruhig Blut!<br />

Baba Zula + Alexander Hacke | KONZERT<br />

DANIELLE DI PICCOIOTTO (VISUALS) | A. HACKE + FATIH AKIN (DJ) | ISTANBUL / BERLIN<br />

Mit ihrem einzigartigen Sound hat BABA ZULA der türkischen Folkloremusik eine<br />

neue Dimension beschert. Reggae trifft auf elektronische Musik, wobei eine Bauchtänzerin<br />

an diesem Abend nicht fehlen darf. ALEXANDER HACKE, seit über 20 Jahren Mitglied der<br />

Band EINSTÜRZENDE NEUBAUTEN, kam im Zusammenhang mit einer Musikproduktion <strong>für</strong><br />

den Film GEGEN DIE WAND erstmals in Kontakt mit Istanbul und seiner Musik. Bei dieser<br />

Gelegenheit lernte er die Mitglieder der neopsychedelischen Istanbul-Band BABA ZULA<br />

kennen. Als diese den Verlust ihrer Bassistin zu beklagen hatten, wurde Alex Hacke gebeten<br />

einzuspringen und er tat es. Nun spielt Hacke auch beim <strong>Theater</strong>-<strong>für</strong>-<strong>alle</strong>-Gastspiel den<br />

Bass. Danielle de Picciotto zeigt während des Konzerts Visuals von Istanbuler Impressionen<br />

zu den Filmarbeiten von crossing the bridge. FATIH AKIN, Regisseur von crossing the brigde,<br />

wird nach dem Konzert gemeinsam mit Alex Hacke Platten auflegen.<br />

Gigolo | LATENIGHT SHOW<br />

SVEN RATZKE | BERLIN<br />

Nach „I shot the DJ“ und „Freakboy“ präsentiert Sven Ratzke seine neue Show<br />

„GIGOLO“: Ein Abend im Rausch, eine Reise durch die Nacht. Ein Abend über Verführung,<br />

Jägermeister und Discount-Gigolos. Ein Abend zwischen Entertainment und Melancholie,<br />

zwischen Pop und Chanson. Ratzke lädt in einen Club du Trance, in den Nachtclub der<br />

Nächte, während <strong>das</strong> Publikum Champagner trinkt. Wenn Ratzke singt, ist <strong>das</strong> neu und<br />

aufregend: Er ist der Popstar des Chansons, zwischen modernem Vaudaville Cabaret und<br />

Selbstinszenierung. Michael Jacksons „Billy Jean“ wird swingender Jazz mit Kinderchor,<br />

Uriah Heeps „Easy Living” eine Bach-Motette und Falcos “Jeanny” eine moderne Schauersaga<br />

- Songs, als ob sie <strong>alle</strong> <strong>für</strong> Ratzke geschrieben wären. Gekonnt von seinem Meisterpianisten<br />

und Multi-Instrumentalisten Uwe Matschke begleitet, kreiert Ratzke dazu wie nebenbei eine<br />

komplexe Soundcollage.<br />

Fischer singt Juhnke | KONZERT<br />

DENIS FISCHER | BREMEN<br />

Dieser Liederabend beschäftigt sich mit dem Entertainer und Sänger Juhnke,<br />

der durch brüchigen Charme und raubeinige Berliner Art als böser Bube des Showbiz <strong>das</strong><br />

deutsche Publikum begeisterte, verstörte – und immer wieder versöhnte. In den Liedern<br />

geht es um die Anmache in der Bar, darum, von anderen Frauen zu träumen und am Abend<br />

glücklich neben der Gemahlin einzuschlafen. Über <strong>alle</strong>m steht <strong>das</strong> „Ich weiß, ich hab Mist<br />

gebaut, aber ihr liebt mich doch trotzdem“-Motto, <strong>das</strong> Juhnke so unverwechselbar gemacht<br />

hat. Denis Fischer bemüht sich nicht, Juhnke zu imitieren. Ohne seine Rolle zu hassen,<br />

verkörpert Denis Fischer den „Underdog“, haucht diesem Abend Seele ein und spannt auf<br />

wundersame Weise (s)einen Bogen zu Harald Juhnke.<br />

Meeresrand von Véronique Olmi | THEATER<br />

GILLA CREMER | HAMBURG<br />

„MEERESRAND“ erzählt von der Fahrt einer Frau mit ihren beiden Söhnen ans<br />

Meer. Ohne jedes Pathos, sanft und zwingend, werden die Leser mitgenommen in die<br />

bestürzende Not und Einsamkeit einer Mutter, die <strong>für</strong> ihre Kinder keine Zukunft mehr sieht.<br />

Nur zu einem ist sie fest entschlossen. Ihre beiden Jungs sollen <strong>das</strong> Meer sehen, wenigstens<br />

einmal: „Denn <strong>das</strong> Meer konnte keine Enttäuschung sein. Das gab es einfach nicht. Das<br />

Meer ist überall <strong>für</strong> <strong>alle</strong> gleich!“ Gilla Cremer war zuletzt in der Schwankh<strong>alle</strong> mit ihrem<br />

fulminanten Hildegard-Knef-Abend „SO ODER SO“ (wieder am 15./16.12. in der Schwankh<strong>alle</strong>)<br />

zu erleben und wird als „artist in residence“ des Jungen <strong>Theater</strong>s Bremen in der Spielzeit<br />

<strong>2005</strong>/2006 regelmässig in verschiedenen <strong>Theater</strong>stücken zu erleben sein.<br />

heute besuch ich mich,<br />

hoffentlich bin ich daheim | THEATER<br />

-EINE KARL-VALENTIN-UND-LIESL-KARLSTADT-ENTDECKUNG- | JUNGES THEATER BREMEN<br />

Als "Stimme der Vorstadt" haben Karl Valentin und Liesl Karlstadt am Rande der<br />

etablierten Gesellschaften <strong>das</strong> Selbstverständnis der Bewohner in den Ghettos, Slums und<br />

Suburbs zum Ausdruck gebracht. Damals musste die Frage "Wer sind wir" in der allabendlichen<br />

Unterhaltung in den Kneipen und Brettl-Bühnen beantwortet werden. In „heute besuch ich<br />

mich, hoffentlich bin ich daheim!" horcht <strong>das</strong> Junge <strong>Theater</strong> Bremen in diese Welt und ihre<br />

Fragen neu hinein – Denis Fischer und Anja Wedig bringen <strong>für</strong> Regisseur Frank Albrecht<br />

„neben ihrem Sinn <strong>für</strong> verschrobene Komik auch etwas wohltuend Bodenständiges mit auf<br />

die Bühne, <strong>das</strong> an die Schausteller und Volkssänger des ausgehenden 19. Jahrhunderts<br />

erinnert“: Ein Bühnenmensch von hagerer Statur und nervöser Verletzlichkeit der eine, eine<br />

"Freundin zum Pferdestehlen" mit weiblicher Wärme und burschikosem Eigensinn die<br />

andere ...<br />

Notaufnahme | THEATER<br />

THEATRE DU PAIN | BREMEN<br />

Das Foyer der Schwankh<strong>alle</strong> einmal als charmante Notfallstation. Süße Kellner<br />

in grünen Kitteln, süffige Drinks wie aus der Schnabeltasse geben den gemütlichen Rahmen<br />

<strong>für</strong> eine 60minütige Gehirn- und Seelenmassage am lachenden Publikum. Assoziationsspiele,<br />

geschwollene Knie, Zeitsprünge, zarte Lieder und leckeres Liquor geben denkbare und<br />

undenkbare Einblicke in den unstillbaren surrealistischen Forschungshunger der drei tdpisten<br />

Mateng Pollkläsener, Wolfgang Suchner und Hans König. Geträumtes wird wahr und <strong>das</strong><br />

gesprochene Worte zur Rose. Die Ingredenzien des Banalen, des Grandiosen, stolpernder<br />

Logik und vernünftiger Verrücktheit versprechen ein magisches Elixier, verabreicht in der<br />

NOTAUFNAHME: eine einmalige Spezial-Intervention extra <strong>für</strong> „<strong>Theater</strong> <strong>für</strong> Alle“.<br />

Strom und Wasser | KONZERT<br />

HEINZ RATZ | BERLIN<br />

„...musikalisches Kabarett, apokalyptische Volksmusik, Liedermacher der<br />

extremsten Art, Punk mit Akustikinstrumenten...“: der Versuch, die einzigartige Performance<br />

von STROM & WASSER zu beschreiben, läßt die ganze Bandbreite ihres <strong>Programm</strong>s ahnen!<br />

In deutschlandweit über 300 Konzerten in den letzten zwei Jahren machten Strom&Wasser<br />

betroffen und gerührt, zündeten Lachsalven und sorgten <strong>für</strong> kontroverse Diskussionen.<br />

LesBar | LESUNG UND DJ<br />

BLUMENBAR | MÜNCHNER VERLAGSHAUS<br />

Die BLUMENBAR ist ein junges Münchner Verlagshaus, der Verlagsname geht<br />

zurück auf einen literarischen Club, der Ende der 90er Jahre in einer Wohnung in der<br />

Blumenstraße stattgefunden hat. Lars Birken-Bertsch und Wolfgang Farkas entwickeln aus<br />

sporadischen Festen einen literarischen Salon, nach dem Motto: Der Text ist nicht die Party,<br />

aber ein Teil davon. An diesem Abend wird BLUMENBAR sich nicht nur als Verlag vorstellen,<br />

sondern präsentiert auch zwei Autoren des Verlages. Thomas Palzer stellt sein Buch „RUIN“<br />

vor – eine Liebesgeschichte, gewiss auch ein Gesellschaftsroman. Und ein Buch über die<br />

Mysterien von Verlust und Neubeginn. Raul Zelik liest aus „BERLINER VERHÄLTNISSE“,<br />

welches nicht nur eine höchst unterhaltsame Geschichte über Liebe und Anarchie, Geld und<br />

Glück ist, sondern auch ein scharfes Porträt der Berliner Republik von unten darstellt.<br />

Im Anschluss wird DJ Lobinho zum Tanz bitten.<br />

SCHWANKHALLE | BUNTENTORSTEINWEG 112 | 28201 BREMEN<br />

TELEFON 0421 / 700 141 | FAX 0421 / 70 10 47 | WWW.SCHWANKHALLE.DE


04.+ 05. 11.<br />

FRE | 22.00 & SAM | 20.00 UHR<br />

Choreographie & Regie:<br />

Roberto Zappalà<br />

Tänzer: Daniela Bendini,<br />

Federica Esposito, Claudia<br />

Fichera, Wei Meng Poon,<br />

Paola Valenti, Michal Zahora;<br />

www.compagniazappala.it<br />

05. 11.<br />

SAM | 22.00 UHR<br />

Mit: Andreas Guglielmetti,<br />

Katja Rogner, Ulrike Haase,<br />

Olga Soldatowa,<br />

Detlef Gohlke, Oleg Nehls.<br />

Regie: Stefan Ebeling<br />

www.<strong>Theater</strong>schafft.de<br />

06. 11.<br />

SON | 20.00 UHR<br />

Tanz: Javier Alemán Morillo<br />

Konzept und Choreographie:<br />

Selfish (Javier Alemán Morillo)<br />

06. 11.<br />

SON | 21.00 UHR<br />

Mit: Maren Strack<br />

www.maren-strack.de<br />

08. 11.<br />

DIE | 20.00 UHR<br />

Koproduktion von<br />

ON AIR Productions<br />

und dem Jungen<br />

<strong>Theater</strong> Bremen<br />

Live / Video Performer:<br />

Neal Wach<br />

08. 11.<br />

DIE | 21.00 UHR<br />

MIT: Lindy Annis<br />

09. 11.<br />

MIT | 20.00 UHR<br />

solo solo:<br />

Choreographie & Tanz:<br />

Helge Letonja<br />

alienation- first contact:<br />

Tanz: Günther Grollitsch,<br />

Antina Behrens.<br />

Choreographie:<br />

Günther Grollitsch<br />

09. 11.<br />

MIT | 21.00 UHR<br />

Tanz: Michael<br />

Kellenberger,<br />

Daniel Ruiz Orellana.<br />

Choreographie:<br />

Gerhard Maass;<br />

10. 11.<br />

DON | 20.00 UHR<br />

Junges <strong>Theater</strong> Bremen,<br />

Thalia / Obernstr. und<br />

literaturforum bremen<br />

präsentieren<br />

Birgit Vanderbeke<br />

10. 11.<br />

DON | 21.00 UHR<br />

Mit:: Florian Hänsell, Sonia<br />

Hausséguy, Kinga Prytulla, Antje<br />

Härle, Daniel Flieger, Walid El Sheik,<br />

Katharina Brankatschk, Eva-Maria<br />

Baumeister, Veronika Bleffert,<br />

Michaela Kratzer,<br />

Werner Kuschmierz,<br />

Regie: Eva Baumeister<br />

10. 11.<br />

DON | 22.00 UHR<br />

Regie:<br />

Jana Richter<br />

11. 11.<br />

FRE | 20.00 UHR<br />

Mit: Tine Gerstner,<br />

Corinna Schubert,<br />

Daniel Prantl,<br />

Carsten Wilhelm.<br />

Regie: Mario Keipert.<br />

www.mariokeipert.de<br />

11. 11.<br />

FRE | 22.00 UHR<br />

Mit: Ronald Zehrfeld, Heike Warmuth,<br />

Andreas Christ, Jorres Risse,<br />

Philipp Egelhardt, Sophie Bristell<br />

Regie: Kai Tuchmann;<br />

www.hfs-berlin.de<br />

12. 11.<br />

SAM | 17.00 UHR<br />

In Zusammenarbeit mit<br />

dem Haus im Park<br />

Vorträge von<br />

Prof. Gert Sautermeister<br />

und Prof. Volker Caysa<br />

12. 11.<br />

SAM | 19.00 & 23.00 UHR<br />

12. 11.<br />

SAM | 20.00 UHR<br />

Moderation: Peter Ries<br />

12. 11.<br />

SAM | 20.00 & 22.00 UHR<br />

Mit: Felix Sommer<br />

Kai Schwegel<br />

Lena Simon<br />

Nic Schmitt<br />

Regie: Peter Schulz<br />

www.peter-schulz.com<br />

rifarsi gli occhi | TANZ<br />

DANCING ROADS PRÄSENTIERT: COMPAGNIA ZAPPALÀ DANZA | SIZILIEN<br />

Vor ein paar Jahren begann Roberto Zappalà mit der Arbeit an einem Zyklus zu<br />

unterschiedlichen Formen der Wahrnehmung (Corpi incompiuti). Mit RIFARSI GLI OCCHI<br />

widmet sich der sizilianische Choreograph dem Blick., der die meisten Informationen über<br />

die Welt transportiert und uns vorgibt, wie wir die Welt “sehen”, der aber gleichzeitig auch<br />

Grund <strong>für</strong> Paradoxien und Verwirrungen ist. Der Blick, der zwei stets grundsätzliche<br />

Opportunitäten mit sich bringt, die dann <strong>alle</strong>s weitere bestimmen, wie Licht und Dunkelheit.<br />

Der Blick, der an und <strong>für</strong> sich doch auch nur ein “Blickwinkel” von vielen ist.<br />

Und Tanz. Tanz, der sich in diesen Wahrnehmungsräumen bewegt und den Schnittpunkt von<br />

Blicken, ihren Beziehungen zueinander, miteinander und nebeneinander erforscht. Tanz, der<br />

auch nicht ohne den Blick auskommt.<br />

Augenblick des Glücks | THEATER<br />

STEFAN EBELING | LEIPZIG<br />

Ingo Schulze liefert uns die Grundsituation: Ein Deutscher leitet im Auftrag einer<br />

Stuttgarter Firma ein Anzeigenblatt in St. Petersburg. Nach dem Umzug mit den einheimischen<br />

Angestellten in ein neues Büro läuft die Redaktionsarbeit mit Engagement und Leichtigkeit.<br />

Allerdings dehnen sich Mittagessen immer mehr aus und auch der Feierabend wird immer<br />

weiter nach hinten verschoben. Das Büro entwickelt sich mehr und mehr zum Zuhause der<br />

Angestellten. Als schliesslich eine Katze hinzukommt und sogar eine Grossmutter zum<br />

Sterben dort einquartiert wird, entschliesst sich der Chef zu einer Schilderung der Verhältnisse<br />

gegenüber der Firma. Dienst ist Dienst und Schnaps ist Schnaps. Was ist Arbeit?<br />

Uno | TANZ<br />

SELFISH | BERLIN / MADRID<br />

Gelegentlich sind wir selber diejenigen, die aus verschiedenen Gründen bestimmen,<br />

was Wirklichkeit ist und was nicht. Wir erlauben uns sogar manchmal, <strong>für</strong> andere zu<br />

bestimmen, was ihre Wirklichkeit sein soll. Aber was passiert einen Schritt davor, bevor<br />

man diese Bestimmung festlegt und sie später als seine Wirklichkeit anerkennt? „Ich<br />

bediene mich meiner Erinnerungen, um eine Version der Wirklichkeit zu konstruieren, von<br />

der ich will, <strong>das</strong>s sie die Wirklichkeit ist. Da<strong>für</strong> muss ich mich erst an meine Erinnerung<br />

erinnern.“ { Diese Veranstaltung wird ermöglicht durch <strong>das</strong> NATIONALE PERFORMANCE NETZ<br />

aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung <strong>für</strong> Kultur und Medien sowie der Kulturund<br />

Kultusministerien der Länder.}<br />

Ytong | TANZ<br />

MAREN STRACK | BERLIN<br />

Die Performancekünstlerin Maren Strack, Trägerin des 1. Bremer Autoren- und<br />

Produzentenpreises des Jungen <strong>Theater</strong>s Bremen tanzt auf einem Ytongstein. Zarte Füße<br />

in mit Spikes und hohen Absätzen versehenen Tanzschuhen zertanzen und zersteppen den<br />

Steinblock. Die Diskrepanz zwischen der bezaubernden, elfenhaften Tänzerin und der<br />

gewalttätigen Zerstörung des Industrieprodukts ist eklatant. Am Ende entsteht eine Skulptur<br />

aus zerbröseltem und zermalmtem Stein in einer von weißem Staub gebildeten Fläche<br />

–entstanden in einem visuell-akustischen Akt der Zerstörung. Bei diesem "Solopercussionstück"<br />

ist keine musikalische Begleitung vonnöten. Die vielfältigen Klänge durch<br />

<strong>das</strong> Klopfen, Stampfen und Kratzen der Spikes auf den Stein sind der Soundtrack.<br />

Leatherback | PERFORMANCE { IN ENGLISCHER SPRACHE }<br />

FRAUKE HAVEMANN | BERLIN / NEW YORK<br />

"Leatherback, take 3„ spielt auf einer abgelegenen tropischen Insel. Ein Jäger<br />

namens BEHOLDTHISCOMPOST gerät bei der Suche nach seiner verschwundenen Frau in<br />

einen unheimlichen Kreislauf. Die Natur befindet sich im Wandel....Positionen in der<br />

Nahrungskette haben sich verschoben...Wie die HeldInnen eines Cartoons auf der Suche<br />

nach Fluchtpunkten, bewegen sich die Figuren durch <strong>das</strong> Verwirrspiel einer rätselhaften<br />

Wirklichkeit. "Leatherback, take 3" basiert auf einem Filmskript von Mark Johnson, welches<br />

sich durch verschiedene Filmgenres bewegt und diese miteinander verknüpft. Science Fiction<br />

trifft auf Horror, Original auf Zitat. Frauke Havemann und Mark Johnson sind ON AIR<br />

Productions die mit den Verführungsmöglichkeiten vom Film spielen. In einer multizentrischen<br />

Anlage aus Live-Performance und Video-/Audioquellen entscheidet die Interaktion zwischen<br />

Live-Performer und Videotechniker über den ‘final cut.’<br />

Shorts | THEATER { IN ENGLISCHER SPRACHE }<br />

LINDY ANNIS | BERLIN / NEW YORK<br />

SHORTS an Encyclopedia of Tragic Attitudes besteht aus fünf kurzen Stücken in<br />

englischer Sprache in Zusammenarbeit mit Xavier le Roy, Texten von Arthur Miller, Anton<br />

Tschechow und Musik von Frieder Butzmann. SHORTS sind fünf kurze Performances, die den<br />

Weg der Tragödie aufzeigen - von ihren Wurzeln im klassischen griechischen <strong>Theater</strong> über<br />

die Ecksteine des deutschen, russischen und amerikanischen <strong>Theater</strong>s bis hin zu der eigenen<br />

Autobiographie. SHORTS folgt in kompakter Form auf eine lange Reihe von Arbeiten. Seit<br />

Ihrer Ankunft in (West-) Berlin 1985 hat Lindy Annis über 50 Stücke produziert, die meisten<br />

Solos, <strong>alle</strong> in einfachstem Englisch und keines länger als ein Tom-und-Jerry-Cartoon.<br />

MEN@WORK | TANZ<br />

SOLO SOLO, HELGE LETONJA | BREMEN | ALIENATION, GÜNTHER GROLLITSCH | BREMEN<br />

solo solo: Wir werden Allein geboren und sterben Allein. Große Entscheidungen<br />

trifft man mit und <strong>für</strong> sich. Helge Letonja nimmt diese Feststellung als Ausgangspunkt <strong>für</strong><br />

seine choreographische Recherche und sucht nach Antworten auf persönliche Fragen im<br />

tänzerischen Zwiegespräch mit sich selbst. Wenn man die Vorzeichen und die Umstände<br />

einer Situation verändert, kann sich darüber <strong>das</strong> Ergebnis ändern – Ist dies eine Wunschvorstellung?<br />

alienation- first contact: Unseren Mitarbeitern der IUBF ist es erstmals gelungen<br />

einen Ti3uKP aus seinem natürlichen Umfeld zu lösen und diesen jetzt in einem Versuch<br />

der Öffentlichkeit zu präsentieren. In dieser Studie wird <strong>das</strong> Verhalten dieses ungewöhnlichen<br />

Wesens, sowie der Versuchsgruppe von freiwilligen Testpersonen bei einem ungeschützten<br />

Aufeinandertreffen beobachtet. Für mögliche emotionale Extremzustände wird keine Haftung<br />

übernommen.<br />

Alte Männer | TANZ<br />

EINE BETRACHTUNG DER EIGENEN UNBEWEGLICHKEIT, GERHARD MAAß | BERLIN<br />

Man wird täglich mit Veränderungen in seiner Umwelt konfrontiert. Eigentlich<br />

müsste man auf diese Veränderungen reagieren. Man muss zeitlich, räumlich und geistig<br />

mobil sein. ALTE MÄNNER betrachtet unsere Grenzen der Anpassungsfähigkeit an die<br />

„Mobile Gesellschaft“, die Mechanismen mit denen wir versuchen, den Status Quo zu<br />

erhalten. Die Tänzer bauen sich Ihre eigene kleine intakte Umwelt, in der sie sich nicht<br />

bewegen müssen, wenn sie nicht wollen. Kann man auf Veränderungen reagieren, ohne sich<br />

zu bewegen? Bewege ich mich oder bewegt sich meine Umwelt?<br />

LesBar | LESUNG<br />

SWEET SIXTEEN, BIRGIT VANDERBEKE | BERLIN / FRANKREICH<br />

»Sechzehnjähriger verschwand am Geburtstag spurlos«, lautet die Schlagzeile.<br />

Erst ist es nur einer, dann sind es fünf, und es werden immer mehr. Gibt es einen<br />

Zusammenhang? Die Medien werden aufmerksam und versuchen, <strong>das</strong> Phänomen zu erklären.<br />

Doch auch sie stehen vor einem Rätsel. Keine Spuren, keine Bekennerschreiben, keine<br />

Lösegeldforderungen. Stattdessen tauchen hellblaue T-Shirts mit der Aufschrift »Free your<br />

mind« auf, und man begreift: diese Jugendlichen sind nicht verschleppt worden. Sie hatten<br />

nur keine Lust mehr, sie machen nicht mehr mit, sie sind einfach weg. Dieses Buch ist ein<br />

Plädoyer <strong>für</strong> den Mut, sich seines Verstandes zu bedienen und den Kopf von Idyllen und<br />

Ideologien zu befreien; eine Liebeserklärung an die Jugend und an <strong>das</strong>, was man von ihr<br />

lernen kann.<br />

Vaterlose | THEATER<br />

OUT NOW! PRÄSENTIERT: EVA BAUMEISTER | ESSEN<br />

Platonov: „Was bedeuten wir heutzutage noch? Wir drücken uns in den Ecken<br />

herum, als winzige Menschlein, Parasiten, wissen nicht, wo wir hingehören...“<br />

Da sind sieben Menschen, <strong>alle</strong> Ende 20. Ihnen geht es gut. Sie haben <strong>alle</strong>s. Sie sind satt,<br />

über-satt. Sie feiern ein Fest, <strong>das</strong>s den langen und finsteren Winter vertreiben soll. Nach<br />

und nach enthüllen sich unerfüllte Sehnsüchte, die Angst vor dem Verrinnen der Zeit, dem<br />

Verpassen des Glücks. Sie warten: schon immer, auf etwas, was es anscheinend nicht gibt.<br />

Den grossen Wurf, die grosse Tat? Aber ist <strong>das</strong> nicht <strong>alle</strong>s schon gescheitert, bevor man<br />

ansetzte? Trotzdem bleibt die Sehnsucht nach Veränderung, durch die man sich spürt, die<br />

Sehnsucht nach grossen Gefühlen und Taten.<br />

Wenn es Kuba nicht gäbe,<br />

sollte man es erfinden | FILM<br />

OUT NOW! PRÄSENTIERT: DOKUMENTARFILM VON JANA RICHTER | KUBA 2003<br />

Ich lerne Ruben kennen. Er lebt in Kuba, hat Kunst studiert und ist Maler. Seine<br />

Bilder zeigen uns Kuba, so wie er es empfindet. „Kuba ist Krach, Bewegung und Rhythmus“.<br />

Vom Bild mit schiefen Häusern und grellen Farben ein Sprung in die Realität zu Yordanis<br />

und Ernesto. Yordanis ist Tänzer, Ernesto besitzt eine kleine Tanzschule. „Wer in Kuba kein<br />

Salsa lernt, <strong>für</strong> den ist es, als wäre er nie in Kuba gewesen“. Kuba ist Rhythmus, Rhythmus<br />

ist Tanzen. Der Film gleicht einem Gemälde von Ruben, er ist wie eine Collage. Er zeigt uns<br />

Kuba und seine Menschen aus verschiedensten Blickwinkeln. Ausgerüstet mit einer<br />

Minihandkamera und einer festgelegten Route reiste Jana Richter einen Monat lang durch<br />

Kuba. Und was sie dabei feststellte, war folgendes: „Wenn es Kuba nicht gäbe, sollte man<br />

es erfinden!“<br />

Strategie#2 - so leben wir | THEATER<br />

MARIO KEIPERT | DRESDEN<br />

Was erzählt der klassische, motivationslose Arbeitslose, und was fängt man<br />

eigentlich damit an? Was erzählt meine Biographie noch, außer <strong>das</strong>s ich erfolgreich und /<br />

oder unglücklich in der Liebe bin? Gibt es vielleicht doch, <strong>alle</strong>r Unkenrufe zum Trotz, einen<br />

möglichen politischen Handlungsspielraum? Und wie viel Politik steckt eigentlich in einem<br />

Popsong? Die Reihe STRATEGIE stellt die Frage nach Strategien der Selbstvergewisserung,<br />

Selbstverortung und Selbsterhaltung in der gegenwärtigen, von Desillusionierung und<br />

Ängsten, Orientierungslosigkeit und Handlungsdruck geprägten Gesellschaft.<br />

Woyzeck von Georg Büchner | THEATER<br />

OUT NOW! PRÄSENTIERT: KAI TUCHMANN | BERLIN<br />

Schneidet mir die Zunge ab, reißt mir die Haare raus, hackt mir die Glieder ab,<br />

nur meine Liebe, die lasst mir, lieber würd ich meine Beine verliern, mir die Zähne gezogen<br />

bekommen, ausgestochen die Augen, als zu verliern meine Liebe.<br />

<strong>Theater</strong> als moralische Anstalt<br />

oder als Therapie ? | THEATERGESPRÄCH<br />

IN ZUSAMMENARBEIT MIT DEM HAUS IM PARK<br />

Eine so betitelte Collage von Peter Ries hatte am 8. März <strong>2005</strong> in Wien Uraufführung.<br />

Peter Ries wird am Anfang dieses <strong>Theater</strong>gesprächs in die berühmte Bewerbungsrede<br />

von Schiller und ihre Rezeptionsgeschichte einführen, um daraus einige provokante Thesen<br />

zur Frage zu entwickeln: Welchen Sinn stiftet <strong>Theater</strong> heute? Dazu geladen sind Gäste aus<br />

den Bereichen, <strong>Theater</strong>, Literatur, Tanz und bildende Kunst: Janek Müller/ Prof. Dr. Gert<br />

Sautermeister/ Prof. Volker Caysa/ Christian Fries/ Carolin Lörch/ Ulrich Fuchs u.a.<br />

Das Schiller-Spiel | INTERAKTIVES SCHAU-SPIEL<br />

PETER SCHULZ | MAINZ<br />

Drei Zuschauer erhalten je einen Darsteller als Spielfigur. Durch geschickten<br />

Einsatz vorgegebener Kostüm-, Requisiten- oder Sprachbefehle setzen die Zuschauer<br />

Szenenabläufe in Gang. Experimentierfreude und gutes Kombinieren sind hier gefragt, um<br />

im nächsten Level in den Genuss je einer anderen Szene aus Schillers Dramen zu gelangen.<br />

Aber Vorsicht: Wer die Darsteller zu oft in paradoxe oder frevelhafte Konstellationen verstrickt,<br />

dem könnten die Räuber flugs die erspielten Werte stehlen. "Game over" heißt es dann <strong>für</strong><br />

die jeweiligen Spieler und ein neues Team kann nachrücken. Das Team, <strong>das</strong> den „Finale-<br />

Level“ schafft, erhält am Ende den Hauptpreis.<br />

SCHWANKHALLE | BUNTENTORSTEINWEG 112 | 28201 BREMEN<br />

TELEFON 0421 / 700 141 | FAX 0421 / 70 10 47 | WWW.SCHWANKHALLE.DE<br />

JUNGES<br />

THEATER<br />

BREMEN<br />

Zeugung im Schönen | SYMPOSIUM<br />

ÜBER DIE ANMUT UND WÜRDE DES MENSCHEN, PROF DR. GERD SAUTERMEISTER | BREMEN<br />

ÜBER WÜRDE UND SELBSTGESTALTUNG, PROF VOLKER CAYSA | OPERLE / MAINZ<br />

Anmut und Würde, dieses Begriffspaar ist entscheidend <strong>für</strong> Friedrich Schillers<br />

Ästhetik des sich selbst gestaltenden Menschen. Der Vortrag liefert eine Einführung in<br />

Friedrich Schillers prägenden Text und verweist auf Rückbezüge des 20. Jahrhunderts. Der<br />

Referent: Prof. Dr. Gert Sautermeister, Bremen, hat als Germanist lebendige Interpretationen<br />

vor <strong>alle</strong>m auch der Dramen Schillers unter literarischen und Literatur geschichtlichen<br />

Aspekten sowie aus einer analytischen Perspektive des Unbewussten geliefert. Über Würde<br />

und Selbstgestaltung: Die Menschenrechte gehen davon aus, <strong>das</strong>s jedem Menschen, der<br />

geboren wird, Würde zukommt. Die Würde des Menschen ist folglich unabhängig von<br />

bestimmten Eigenschaften und Fertigkeiten des Menschen.<br />

Gesucht wird Janis Peitans<br />

Spitzname Mors | FILM<br />

IEVA KAULINA | LETTLAND<br />

Als Mitte des 19. Jahrhunderts <strong>das</strong> Familiennamen-System in Lettland eingeführt<br />

wurde, fanden sich in der Gemeinde Dikli auch solche Namen wie Moris, Kozinskis, Rolmanis,<br />

Shveicers, Shpigelbergs - Namen der Charaktere aus den "Räubern" von Friedrich Schiller<br />

in lettischer Schreibweise. Heute gibt es diese Namen noch immer. Janis Peitans, Tischler<br />

auf dem Rittergut des Adelsherrn von Vidzeme, war etwa 1818 mit seinem Herrn in die nahe<br />

gelegene Stadt gereist und hatte dort "Die Räuber" gesehen. Die Vorstellung machte einen<br />

so starken Eindruck auf ihn, <strong>das</strong>s er nach seiner Heimkehr <strong>das</strong> Drama ins Lettische übersetzte<br />

und es mit anderen Bauern in einer Scheune auf dem Gut Dikli aufführte. Er selbst spielte<br />

Karl Moor - Karlis Mors, und wurde da<strong>für</strong> zu einem Outlaw erklärt<br />

SCHWANK HALLE

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