Theater für alle - das Programm 2005 - Schwankhalle
Theater für alle - das Programm 2005 - Schwankhalle
Theater für alle - das Programm 2005 - Schwankhalle
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
26.+ 27. 10.<br />
MIT & DON | 20.00 UHR<br />
Konzept, Idee, Regie:<br />
Nomena Struß;<br />
Spiel: Debra Leshika, Makgano<br />
Mamabolo, Napo Masheane,<br />
Bremer und Gäste.<br />
Autoren: 120 Bremer und<br />
Südafrikaner, Michael Stauffer,<br />
Feridun Zaimoglu<br />
und andere<br />
www.fotosafari-bremen.de<br />
27. 10.<br />
DON | 21.00 UHR<br />
Choreographie/ Regie:<br />
Anthony Rizzi<br />
Choreographie/ Tanz:<br />
Rafaële Giovaola. Video- und<br />
Musikcollage: Anthony Rizzi<br />
Licht: Markus Becker<br />
www.cocoondance.de<br />
28. 10.<br />
FRE | 20.00 UHR<br />
Choreographie (in Zusammenarbeit<br />
mit den Tänzern): Rafaële Giovaola.<br />
Konzept und Dramaturgie: Rainald<br />
Endraß Tanz: Maria Nitsche, Bärbel<br />
Stenzenberger, Jorgos Fokianos,<br />
Marcelo Omine. Licht- und<br />
Raumkonzept: Marc Brodeur<br />
www.cocoondance.de<br />
theater<br />
<strong>für</strong><br />
theater<br />
<strong>für</strong><br />
28. 10.<br />
FRE | 22.00 UHR<br />
www.paula-musik.de<br />
29. 10.<br />
SAM | 20.00 UHR<br />
Baba Zula,<br />
Alexander Hacke, Konzert.<br />
Danielle di Piccoiotto,<br />
Videoinstallation.<br />
Fatih Akin und<br />
Alexander Hacke, DJ.<br />
www.babazula.com<br />
www.danielledepicciotto.de<br />
30. 10.<br />
SON | 20.00 UHR<br />
Mit: Denis Fischer<br />
Carsten Sauer (Piano)<br />
www.denis-fischer.de<br />
31. 10.<br />
MON | 20.00 UHR<br />
Mit: Gilla Cremer<br />
Patrick Cybinski (Violoncello)<br />
www.gillacremer.de<br />
01. 11.<br />
DIE | 20.00 UHR<br />
Mit: Anja Wedig<br />
und<br />
Denis Fischer<br />
Regie: Frank Albrecht<br />
www.Junges<strong>Theater</strong>.de<br />
03. 11.<br />
DON | 20.00 UHR<br />
Mit: Mateng Pollkläsener,<br />
Wolfgang Suchner,<br />
Hans König<br />
www.theatredupain.de<br />
03. 11.<br />
DON | 22.00 UHR<br />
Bass, Gesang & Texte: Heinz Ratz;<br />
Trompete: Steffen Faul<br />
Klavier: Fee Stracke<br />
www.strom-wasser.de<br />
04. 11.<br />
FRE | 20.00 UHR<br />
Junges <strong>Theater</strong> Bremen,<br />
Thalia/Obernstr. und<br />
literaturforum bremen<br />
präsentieren: Präsentation Verlag<br />
Blumenbar von Wolfgang Farkas<br />
Raul Zelik und Thomas Palzer,<br />
DJ Lobinho (Blumenbar)<br />
www.blumenbar.de<br />
<strong>alle</strong><br />
26. Okt. - 12. Nov. <strong>2005</strong><br />
Fotosafari | THEATER<br />
PROJEKT VON NOMENA STRUß | BREMEN / SÜDAFRIKA<br />
Völkerschau als Infotainment. Bremen und Südafrika treffen in dem <strong>Theater</strong>abend<br />
von Nomena Struß aufeinander. Künstler, <strong>Theater</strong> und Inhalte aus zwei Nationen stehen<br />
einander gegenüber. Richard Wagner stellt die musikalische Kulisse <strong>für</strong> Gumboot Dance.<br />
Warum sind wir "pink" und nicht weiß? Und wer ist dann eigentlich "black", "brown" und<br />
"yellow"? Wer entscheidet <strong>das</strong>? Das urbane Leben auf zwei Kontinenten wird in dem<br />
dreiwöchigen Experiment der Künstlergruppe FOTOSAFARI lesbar und erlebbar gemacht. 120<br />
Autoren aus Südafrika und Bremen stellen ihre Fotos und Texte zu Themen wie Zukunft,<br />
Stadt, Arbeit aus ihrer persönlichen FOTOSAFARI dem FOTOSAFARI-<strong>Theater</strong> als Arbeitsgrundlage<br />
zur Verfügung. ( Koproduktion mit der Schwankh<strong>alle</strong>, dem Jungen <strong>Theater</strong> Bremen und dem<br />
Bremer Weltspiel. Die FOTOSAFARI ist ein Projekt von Nomena Struß <strong>für</strong> <strong>das</strong> Bremer Weltspiel<br />
und wird gefördert von der Karin- und Uwe-Hollweg Stiftung und dem Partnerclub Bremen<br />
2010. )<br />
What Think Eye | TANZ<br />
COCOONDANCE | BONN<br />
„Eine Frau unter Einfluss“ - auf der Suche nach sich selbst. Im Zeitalter der<br />
Patchwork- Identitäten ist sie eine „gesampelte Persönlichkeit“, aus Geschichten, Songs<br />
und Anekdoten. Sie gerät in einen Strudel aus Erinnerungsschnipseln und Traumfetzen und<br />
findet sich am Ende als Zuschauerin einer sich verselbständigenden Geschichte wieder.<br />
Für dieses Projekt haben sich zwei Freunde und langjährige Mitglieder des Frankfurter<br />
B<strong>alle</strong>tts in Bonn getroffen und zusammengearbeitet. Antony Rizzi, Protagonist im Frankfurter<br />
Ensemble William Forsythes, hat zahlreiche eigene Produktionen, u.a. <strong>für</strong> <strong>das</strong> B<strong>alle</strong>tt<br />
Frankfurt, <strong>das</strong> Boston B<strong>alle</strong>t und <strong>das</strong> Pennsylvania B<strong>alle</strong>t choreographiert.<br />
Fool for You | TANZ<br />
COCOONDANCE | BONN<br />
Give as<br />
much as<br />
you can !<br />
bei selbst bestimmten Eintritt. Jeder Zuschauer bestimmt vor<br />
<strong>alle</strong><br />
29. 10.<br />
SAM | 22.00 UHR<br />
Mit: Sven Ratzke<br />
Uwe Matschke (Piano)<br />
und <strong>das</strong> Candy Girl<br />
www.sven-ratzke.de<br />
Junges <strong>Theater</strong> Bremen und steptext dance project präsentieren<br />
vom 26. Oktober bis 12. November <strong>2005</strong> in der Schwankh<strong>alle</strong>,<br />
Buntentorsteinweg 112: <strong>Theater</strong> <strong>für</strong> Alle – give as much as you can!<br />
Die Schwankh<strong>alle</strong> sorgt mit „<strong>Theater</strong> <strong>für</strong> Alle“ <strong>für</strong> die kulturelle<br />
Grundversorgung: jeden Tag Gastspiele oder Bremer Produktionen<br />
und nach der Veranstaltung selbst, womit und wieviel er bezahlt:<br />
herzlicher Applaus, klare Kritik, harter Euro oder warmer<br />
Schokoladenkuchen - give as much as you can !<br />
„<strong>Theater</strong> <strong>für</strong> Alle“ - bei diesem internationalen Kulturfestival mit<br />
<strong>Theater</strong>, Musik, Tanz, Show und Literatur stellen Junges <strong>Theater</strong><br />
Bremen und steptext dance project ihre Saison <strong>2005</strong>/2006 in<br />
der Schwankh<strong>alle</strong> vor. Dass sich dabei die Genres überschneiden,<br />
vereinigen und befruchten, ist <strong>Programm</strong>: singende Schauspieler,<br />
tanzende Bilder, sprechende Tänzer, vertonte Literatur, Hörtheater,<br />
vieles mehr ... – take as much as you can !<br />
Jeder kennt einen. Jedes Dorf hatte früher einen. Und auch heute wählt sich jeder<br />
seinen Idioten. Der Idiot ist unsere Wirklichkeit, unsere condition humaine. Der Idiot zieht<br />
Menschen durch seine Verrücktheit an, denn er ist ein Exzentriker und Außenseiter, der einen<br />
ganz eigenen Blick auf die Welt besitzt und sich über die Regeln und Normen hinweg setzt.<br />
Kann man sich da ein Leben ohne Idioten vorstellen? Entweder er bleibt oder wir wechseln<br />
ihn gegen einen anderen aus. Gegen uns selbst? Die Identitäten verschwimmen. Wer ist der<br />
Idiot? Wer nicht? Wer ein Opfer? Wer der Täter? Wann? Es könnte heute sein. Wo? Überall.<br />
Wer? Sie und er, <strong>das</strong> könntest du sein. COCOONDANCE, im Jahr 2000 anlässlich einer<br />
Einladung zum Festival „Off“ in Avignon von Rafaële Giovanola und Rainald Endraß<br />
gegründet, ist aus dem Choreographischen <strong>Theater</strong> der Stadt Bonn, dem damaligen Ensemble<br />
Pavel Mikulástiks, hervor gegangen.<br />
Paula | KONZERT ( DORFDISKO GOES SCHWANKHALLE )<br />
DIE LEGENDE VON PAULA | SUPPORT: GROSSSTADTGEFLÜSTER<br />
Damals ist PAULA mit Maschinen und Melodien groß geworden, nun kehrt sie<br />
ohne Maschinen, da<strong>für</strong> aber mit viel Melodie und noch mehr Rock zurück. Und, wie eines<br />
der zentralen Lieder der neuen Platte verkündet, mit "VERÄNDERUNG". Schon bald wachte<br />
man eines Morgens mit den Worten "WANN WIRD’S ENDLICH GRÜN?" auf und merkte: "RUHIG<br />
BLUT", <strong>alle</strong>s wird gut. Mit viel frischem Blut steht PAULA also wie einst Dornröschen auf,<br />
wappnet sich mit einem musikalischen Bienenschwarm in Form von Arne Ghosh, Patrick<br />
Arp, Thomas Hessler und Nils Oljenczak, und rockt, als wäre Popmusik ein Märchen, <strong>das</strong><br />
von deinem Leben erzählt. Und so verlässt PAULA ihr frisch renoviertes Haus und zieht<br />
hinaus in die Welt, um ihre eigene und viele andere Geschichten zu erzählen. Und wenn sie<br />
abends vor den Auftritten etwas zu aufgeregt ist, legt sie <strong>das</strong> Kinn auf die Brust und<br />
murmelt: Ruhig Blut!<br />
Baba Zula + Alexander Hacke | KONZERT<br />
DANIELLE DI PICCOIOTTO (VISUALS) | A. HACKE + FATIH AKIN (DJ) | ISTANBUL / BERLIN<br />
Mit ihrem einzigartigen Sound hat BABA ZULA der türkischen Folkloremusik eine<br />
neue Dimension beschert. Reggae trifft auf elektronische Musik, wobei eine Bauchtänzerin<br />
an diesem Abend nicht fehlen darf. ALEXANDER HACKE, seit über 20 Jahren Mitglied der<br />
Band EINSTÜRZENDE NEUBAUTEN, kam im Zusammenhang mit einer Musikproduktion <strong>für</strong><br />
den Film GEGEN DIE WAND erstmals in Kontakt mit Istanbul und seiner Musik. Bei dieser<br />
Gelegenheit lernte er die Mitglieder der neopsychedelischen Istanbul-Band BABA ZULA<br />
kennen. Als diese den Verlust ihrer Bassistin zu beklagen hatten, wurde Alex Hacke gebeten<br />
einzuspringen und er tat es. Nun spielt Hacke auch beim <strong>Theater</strong>-<strong>für</strong>-<strong>alle</strong>-Gastspiel den<br />
Bass. Danielle de Picciotto zeigt während des Konzerts Visuals von Istanbuler Impressionen<br />
zu den Filmarbeiten von crossing the bridge. FATIH AKIN, Regisseur von crossing the brigde,<br />
wird nach dem Konzert gemeinsam mit Alex Hacke Platten auflegen.<br />
Gigolo | LATENIGHT SHOW<br />
SVEN RATZKE | BERLIN<br />
Nach „I shot the DJ“ und „Freakboy“ präsentiert Sven Ratzke seine neue Show<br />
„GIGOLO“: Ein Abend im Rausch, eine Reise durch die Nacht. Ein Abend über Verführung,<br />
Jägermeister und Discount-Gigolos. Ein Abend zwischen Entertainment und Melancholie,<br />
zwischen Pop und Chanson. Ratzke lädt in einen Club du Trance, in den Nachtclub der<br />
Nächte, während <strong>das</strong> Publikum Champagner trinkt. Wenn Ratzke singt, ist <strong>das</strong> neu und<br />
aufregend: Er ist der Popstar des Chansons, zwischen modernem Vaudaville Cabaret und<br />
Selbstinszenierung. Michael Jacksons „Billy Jean“ wird swingender Jazz mit Kinderchor,<br />
Uriah Heeps „Easy Living” eine Bach-Motette und Falcos “Jeanny” eine moderne Schauersaga<br />
- Songs, als ob sie <strong>alle</strong> <strong>für</strong> Ratzke geschrieben wären. Gekonnt von seinem Meisterpianisten<br />
und Multi-Instrumentalisten Uwe Matschke begleitet, kreiert Ratzke dazu wie nebenbei eine<br />
komplexe Soundcollage.<br />
Fischer singt Juhnke | KONZERT<br />
DENIS FISCHER | BREMEN<br />
Dieser Liederabend beschäftigt sich mit dem Entertainer und Sänger Juhnke,<br />
der durch brüchigen Charme und raubeinige Berliner Art als böser Bube des Showbiz <strong>das</strong><br />
deutsche Publikum begeisterte, verstörte – und immer wieder versöhnte. In den Liedern<br />
geht es um die Anmache in der Bar, darum, von anderen Frauen zu träumen und am Abend<br />
glücklich neben der Gemahlin einzuschlafen. Über <strong>alle</strong>m steht <strong>das</strong> „Ich weiß, ich hab Mist<br />
gebaut, aber ihr liebt mich doch trotzdem“-Motto, <strong>das</strong> Juhnke so unverwechselbar gemacht<br />
hat. Denis Fischer bemüht sich nicht, Juhnke zu imitieren. Ohne seine Rolle zu hassen,<br />
verkörpert Denis Fischer den „Underdog“, haucht diesem Abend Seele ein und spannt auf<br />
wundersame Weise (s)einen Bogen zu Harald Juhnke.<br />
Meeresrand von Véronique Olmi | THEATER<br />
GILLA CREMER | HAMBURG<br />
„MEERESRAND“ erzählt von der Fahrt einer Frau mit ihren beiden Söhnen ans<br />
Meer. Ohne jedes Pathos, sanft und zwingend, werden die Leser mitgenommen in die<br />
bestürzende Not und Einsamkeit einer Mutter, die <strong>für</strong> ihre Kinder keine Zukunft mehr sieht.<br />
Nur zu einem ist sie fest entschlossen. Ihre beiden Jungs sollen <strong>das</strong> Meer sehen, wenigstens<br />
einmal: „Denn <strong>das</strong> Meer konnte keine Enttäuschung sein. Das gab es einfach nicht. Das<br />
Meer ist überall <strong>für</strong> <strong>alle</strong> gleich!“ Gilla Cremer war zuletzt in der Schwankh<strong>alle</strong> mit ihrem<br />
fulminanten Hildegard-Knef-Abend „SO ODER SO“ (wieder am 15./16.12. in der Schwankh<strong>alle</strong>)<br />
zu erleben und wird als „artist in residence“ des Jungen <strong>Theater</strong>s Bremen in der Spielzeit<br />
<strong>2005</strong>/2006 regelmässig in verschiedenen <strong>Theater</strong>stücken zu erleben sein.<br />
heute besuch ich mich,<br />
hoffentlich bin ich daheim | THEATER<br />
-EINE KARL-VALENTIN-UND-LIESL-KARLSTADT-ENTDECKUNG- | JUNGES THEATER BREMEN<br />
Als "Stimme der Vorstadt" haben Karl Valentin und Liesl Karlstadt am Rande der<br />
etablierten Gesellschaften <strong>das</strong> Selbstverständnis der Bewohner in den Ghettos, Slums und<br />
Suburbs zum Ausdruck gebracht. Damals musste die Frage "Wer sind wir" in der allabendlichen<br />
Unterhaltung in den Kneipen und Brettl-Bühnen beantwortet werden. In „heute besuch ich<br />
mich, hoffentlich bin ich daheim!" horcht <strong>das</strong> Junge <strong>Theater</strong> Bremen in diese Welt und ihre<br />
Fragen neu hinein – Denis Fischer und Anja Wedig bringen <strong>für</strong> Regisseur Frank Albrecht<br />
„neben ihrem Sinn <strong>für</strong> verschrobene Komik auch etwas wohltuend Bodenständiges mit auf<br />
die Bühne, <strong>das</strong> an die Schausteller und Volkssänger des ausgehenden 19. Jahrhunderts<br />
erinnert“: Ein Bühnenmensch von hagerer Statur und nervöser Verletzlichkeit der eine, eine<br />
"Freundin zum Pferdestehlen" mit weiblicher Wärme und burschikosem Eigensinn die<br />
andere ...<br />
Notaufnahme | THEATER<br />
THEATRE DU PAIN | BREMEN<br />
Das Foyer der Schwankh<strong>alle</strong> einmal als charmante Notfallstation. Süße Kellner<br />
in grünen Kitteln, süffige Drinks wie aus der Schnabeltasse geben den gemütlichen Rahmen<br />
<strong>für</strong> eine 60minütige Gehirn- und Seelenmassage am lachenden Publikum. Assoziationsspiele,<br />
geschwollene Knie, Zeitsprünge, zarte Lieder und leckeres Liquor geben denkbare und<br />
undenkbare Einblicke in den unstillbaren surrealistischen Forschungshunger der drei tdpisten<br />
Mateng Pollkläsener, Wolfgang Suchner und Hans König. Geträumtes wird wahr und <strong>das</strong><br />
gesprochene Worte zur Rose. Die Ingredenzien des Banalen, des Grandiosen, stolpernder<br />
Logik und vernünftiger Verrücktheit versprechen ein magisches Elixier, verabreicht in der<br />
NOTAUFNAHME: eine einmalige Spezial-Intervention extra <strong>für</strong> „<strong>Theater</strong> <strong>für</strong> Alle“.<br />
Strom und Wasser | KONZERT<br />
HEINZ RATZ | BERLIN<br />
„...musikalisches Kabarett, apokalyptische Volksmusik, Liedermacher der<br />
extremsten Art, Punk mit Akustikinstrumenten...“: der Versuch, die einzigartige Performance<br />
von STROM & WASSER zu beschreiben, läßt die ganze Bandbreite ihres <strong>Programm</strong>s ahnen!<br />
In deutschlandweit über 300 Konzerten in den letzten zwei Jahren machten Strom&Wasser<br />
betroffen und gerührt, zündeten Lachsalven und sorgten <strong>für</strong> kontroverse Diskussionen.<br />
LesBar | LESUNG UND DJ<br />
BLUMENBAR | MÜNCHNER VERLAGSHAUS<br />
Die BLUMENBAR ist ein junges Münchner Verlagshaus, der Verlagsname geht<br />
zurück auf einen literarischen Club, der Ende der 90er Jahre in einer Wohnung in der<br />
Blumenstraße stattgefunden hat. Lars Birken-Bertsch und Wolfgang Farkas entwickeln aus<br />
sporadischen Festen einen literarischen Salon, nach dem Motto: Der Text ist nicht die Party,<br />
aber ein Teil davon. An diesem Abend wird BLUMENBAR sich nicht nur als Verlag vorstellen,<br />
sondern präsentiert auch zwei Autoren des Verlages. Thomas Palzer stellt sein Buch „RUIN“<br />
vor – eine Liebesgeschichte, gewiss auch ein Gesellschaftsroman. Und ein Buch über die<br />
Mysterien von Verlust und Neubeginn. Raul Zelik liest aus „BERLINER VERHÄLTNISSE“,<br />
welches nicht nur eine höchst unterhaltsame Geschichte über Liebe und Anarchie, Geld und<br />
Glück ist, sondern auch ein scharfes Porträt der Berliner Republik von unten darstellt.<br />
Im Anschluss wird DJ Lobinho zum Tanz bitten.<br />
SCHWANKHALLE | BUNTENTORSTEINWEG 112 | 28201 BREMEN<br />
TELEFON 0421 / 700 141 | FAX 0421 / 70 10 47 | WWW.SCHWANKHALLE.DE
04.+ 05. 11.<br />
FRE | 22.00 & SAM | 20.00 UHR<br />
Choreographie & Regie:<br />
Roberto Zappalà<br />
Tänzer: Daniela Bendini,<br />
Federica Esposito, Claudia<br />
Fichera, Wei Meng Poon,<br />
Paola Valenti, Michal Zahora;<br />
www.compagniazappala.it<br />
05. 11.<br />
SAM | 22.00 UHR<br />
Mit: Andreas Guglielmetti,<br />
Katja Rogner, Ulrike Haase,<br />
Olga Soldatowa,<br />
Detlef Gohlke, Oleg Nehls.<br />
Regie: Stefan Ebeling<br />
www.<strong>Theater</strong>schafft.de<br />
06. 11.<br />
SON | 20.00 UHR<br />
Tanz: Javier Alemán Morillo<br />
Konzept und Choreographie:<br />
Selfish (Javier Alemán Morillo)<br />
06. 11.<br />
SON | 21.00 UHR<br />
Mit: Maren Strack<br />
www.maren-strack.de<br />
08. 11.<br />
DIE | 20.00 UHR<br />
Koproduktion von<br />
ON AIR Productions<br />
und dem Jungen<br />
<strong>Theater</strong> Bremen<br />
Live / Video Performer:<br />
Neal Wach<br />
08. 11.<br />
DIE | 21.00 UHR<br />
MIT: Lindy Annis<br />
09. 11.<br />
MIT | 20.00 UHR<br />
solo solo:<br />
Choreographie & Tanz:<br />
Helge Letonja<br />
alienation- first contact:<br />
Tanz: Günther Grollitsch,<br />
Antina Behrens.<br />
Choreographie:<br />
Günther Grollitsch<br />
09. 11.<br />
MIT | 21.00 UHR<br />
Tanz: Michael<br />
Kellenberger,<br />
Daniel Ruiz Orellana.<br />
Choreographie:<br />
Gerhard Maass;<br />
10. 11.<br />
DON | 20.00 UHR<br />
Junges <strong>Theater</strong> Bremen,<br />
Thalia / Obernstr. und<br />
literaturforum bremen<br />
präsentieren<br />
Birgit Vanderbeke<br />
10. 11.<br />
DON | 21.00 UHR<br />
Mit:: Florian Hänsell, Sonia<br />
Hausséguy, Kinga Prytulla, Antje<br />
Härle, Daniel Flieger, Walid El Sheik,<br />
Katharina Brankatschk, Eva-Maria<br />
Baumeister, Veronika Bleffert,<br />
Michaela Kratzer,<br />
Werner Kuschmierz,<br />
Regie: Eva Baumeister<br />
10. 11.<br />
DON | 22.00 UHR<br />
Regie:<br />
Jana Richter<br />
11. 11.<br />
FRE | 20.00 UHR<br />
Mit: Tine Gerstner,<br />
Corinna Schubert,<br />
Daniel Prantl,<br />
Carsten Wilhelm.<br />
Regie: Mario Keipert.<br />
www.mariokeipert.de<br />
11. 11.<br />
FRE | 22.00 UHR<br />
Mit: Ronald Zehrfeld, Heike Warmuth,<br />
Andreas Christ, Jorres Risse,<br />
Philipp Egelhardt, Sophie Bristell<br />
Regie: Kai Tuchmann;<br />
www.hfs-berlin.de<br />
12. 11.<br />
SAM | 17.00 UHR<br />
In Zusammenarbeit mit<br />
dem Haus im Park<br />
Vorträge von<br />
Prof. Gert Sautermeister<br />
und Prof. Volker Caysa<br />
12. 11.<br />
SAM | 19.00 & 23.00 UHR<br />
12. 11.<br />
SAM | 20.00 UHR<br />
Moderation: Peter Ries<br />
12. 11.<br />
SAM | 20.00 & 22.00 UHR<br />
Mit: Felix Sommer<br />
Kai Schwegel<br />
Lena Simon<br />
Nic Schmitt<br />
Regie: Peter Schulz<br />
www.peter-schulz.com<br />
rifarsi gli occhi | TANZ<br />
DANCING ROADS PRÄSENTIERT: COMPAGNIA ZAPPALÀ DANZA | SIZILIEN<br />
Vor ein paar Jahren begann Roberto Zappalà mit der Arbeit an einem Zyklus zu<br />
unterschiedlichen Formen der Wahrnehmung (Corpi incompiuti). Mit RIFARSI GLI OCCHI<br />
widmet sich der sizilianische Choreograph dem Blick., der die meisten Informationen über<br />
die Welt transportiert und uns vorgibt, wie wir die Welt “sehen”, der aber gleichzeitig auch<br />
Grund <strong>für</strong> Paradoxien und Verwirrungen ist. Der Blick, der zwei stets grundsätzliche<br />
Opportunitäten mit sich bringt, die dann <strong>alle</strong>s weitere bestimmen, wie Licht und Dunkelheit.<br />
Der Blick, der an und <strong>für</strong> sich doch auch nur ein “Blickwinkel” von vielen ist.<br />
Und Tanz. Tanz, der sich in diesen Wahrnehmungsräumen bewegt und den Schnittpunkt von<br />
Blicken, ihren Beziehungen zueinander, miteinander und nebeneinander erforscht. Tanz, der<br />
auch nicht ohne den Blick auskommt.<br />
Augenblick des Glücks | THEATER<br />
STEFAN EBELING | LEIPZIG<br />
Ingo Schulze liefert uns die Grundsituation: Ein Deutscher leitet im Auftrag einer<br />
Stuttgarter Firma ein Anzeigenblatt in St. Petersburg. Nach dem Umzug mit den einheimischen<br />
Angestellten in ein neues Büro läuft die Redaktionsarbeit mit Engagement und Leichtigkeit.<br />
Allerdings dehnen sich Mittagessen immer mehr aus und auch der Feierabend wird immer<br />
weiter nach hinten verschoben. Das Büro entwickelt sich mehr und mehr zum Zuhause der<br />
Angestellten. Als schliesslich eine Katze hinzukommt und sogar eine Grossmutter zum<br />
Sterben dort einquartiert wird, entschliesst sich der Chef zu einer Schilderung der Verhältnisse<br />
gegenüber der Firma. Dienst ist Dienst und Schnaps ist Schnaps. Was ist Arbeit?<br />
Uno | TANZ<br />
SELFISH | BERLIN / MADRID<br />
Gelegentlich sind wir selber diejenigen, die aus verschiedenen Gründen bestimmen,<br />
was Wirklichkeit ist und was nicht. Wir erlauben uns sogar manchmal, <strong>für</strong> andere zu<br />
bestimmen, was ihre Wirklichkeit sein soll. Aber was passiert einen Schritt davor, bevor<br />
man diese Bestimmung festlegt und sie später als seine Wirklichkeit anerkennt? „Ich<br />
bediene mich meiner Erinnerungen, um eine Version der Wirklichkeit zu konstruieren, von<br />
der ich will, <strong>das</strong>s sie die Wirklichkeit ist. Da<strong>für</strong> muss ich mich erst an meine Erinnerung<br />
erinnern.“ { Diese Veranstaltung wird ermöglicht durch <strong>das</strong> NATIONALE PERFORMANCE NETZ<br />
aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung <strong>für</strong> Kultur und Medien sowie der Kulturund<br />
Kultusministerien der Länder.}<br />
Ytong | TANZ<br />
MAREN STRACK | BERLIN<br />
Die Performancekünstlerin Maren Strack, Trägerin des 1. Bremer Autoren- und<br />
Produzentenpreises des Jungen <strong>Theater</strong>s Bremen tanzt auf einem Ytongstein. Zarte Füße<br />
in mit Spikes und hohen Absätzen versehenen Tanzschuhen zertanzen und zersteppen den<br />
Steinblock. Die Diskrepanz zwischen der bezaubernden, elfenhaften Tänzerin und der<br />
gewalttätigen Zerstörung des Industrieprodukts ist eklatant. Am Ende entsteht eine Skulptur<br />
aus zerbröseltem und zermalmtem Stein in einer von weißem Staub gebildeten Fläche<br />
–entstanden in einem visuell-akustischen Akt der Zerstörung. Bei diesem "Solopercussionstück"<br />
ist keine musikalische Begleitung vonnöten. Die vielfältigen Klänge durch<br />
<strong>das</strong> Klopfen, Stampfen und Kratzen der Spikes auf den Stein sind der Soundtrack.<br />
Leatherback | PERFORMANCE { IN ENGLISCHER SPRACHE }<br />
FRAUKE HAVEMANN | BERLIN / NEW YORK<br />
"Leatherback, take 3„ spielt auf einer abgelegenen tropischen Insel. Ein Jäger<br />
namens BEHOLDTHISCOMPOST gerät bei der Suche nach seiner verschwundenen Frau in<br />
einen unheimlichen Kreislauf. Die Natur befindet sich im Wandel....Positionen in der<br />
Nahrungskette haben sich verschoben...Wie die HeldInnen eines Cartoons auf der Suche<br />
nach Fluchtpunkten, bewegen sich die Figuren durch <strong>das</strong> Verwirrspiel einer rätselhaften<br />
Wirklichkeit. "Leatherback, take 3" basiert auf einem Filmskript von Mark Johnson, welches<br />
sich durch verschiedene Filmgenres bewegt und diese miteinander verknüpft. Science Fiction<br />
trifft auf Horror, Original auf Zitat. Frauke Havemann und Mark Johnson sind ON AIR<br />
Productions die mit den Verführungsmöglichkeiten vom Film spielen. In einer multizentrischen<br />
Anlage aus Live-Performance und Video-/Audioquellen entscheidet die Interaktion zwischen<br />
Live-Performer und Videotechniker über den ‘final cut.’<br />
Shorts | THEATER { IN ENGLISCHER SPRACHE }<br />
LINDY ANNIS | BERLIN / NEW YORK<br />
SHORTS an Encyclopedia of Tragic Attitudes besteht aus fünf kurzen Stücken in<br />
englischer Sprache in Zusammenarbeit mit Xavier le Roy, Texten von Arthur Miller, Anton<br />
Tschechow und Musik von Frieder Butzmann. SHORTS sind fünf kurze Performances, die den<br />
Weg der Tragödie aufzeigen - von ihren Wurzeln im klassischen griechischen <strong>Theater</strong> über<br />
die Ecksteine des deutschen, russischen und amerikanischen <strong>Theater</strong>s bis hin zu der eigenen<br />
Autobiographie. SHORTS folgt in kompakter Form auf eine lange Reihe von Arbeiten. Seit<br />
Ihrer Ankunft in (West-) Berlin 1985 hat Lindy Annis über 50 Stücke produziert, die meisten<br />
Solos, <strong>alle</strong> in einfachstem Englisch und keines länger als ein Tom-und-Jerry-Cartoon.<br />
MEN@WORK | TANZ<br />
SOLO SOLO, HELGE LETONJA | BREMEN | ALIENATION, GÜNTHER GROLLITSCH | BREMEN<br />
solo solo: Wir werden Allein geboren und sterben Allein. Große Entscheidungen<br />
trifft man mit und <strong>für</strong> sich. Helge Letonja nimmt diese Feststellung als Ausgangspunkt <strong>für</strong><br />
seine choreographische Recherche und sucht nach Antworten auf persönliche Fragen im<br />
tänzerischen Zwiegespräch mit sich selbst. Wenn man die Vorzeichen und die Umstände<br />
einer Situation verändert, kann sich darüber <strong>das</strong> Ergebnis ändern – Ist dies eine Wunschvorstellung?<br />
alienation- first contact: Unseren Mitarbeitern der IUBF ist es erstmals gelungen<br />
einen Ti3uKP aus seinem natürlichen Umfeld zu lösen und diesen jetzt in einem Versuch<br />
der Öffentlichkeit zu präsentieren. In dieser Studie wird <strong>das</strong> Verhalten dieses ungewöhnlichen<br />
Wesens, sowie der Versuchsgruppe von freiwilligen Testpersonen bei einem ungeschützten<br />
Aufeinandertreffen beobachtet. Für mögliche emotionale Extremzustände wird keine Haftung<br />
übernommen.<br />
Alte Männer | TANZ<br />
EINE BETRACHTUNG DER EIGENEN UNBEWEGLICHKEIT, GERHARD MAAß | BERLIN<br />
Man wird täglich mit Veränderungen in seiner Umwelt konfrontiert. Eigentlich<br />
müsste man auf diese Veränderungen reagieren. Man muss zeitlich, räumlich und geistig<br />
mobil sein. ALTE MÄNNER betrachtet unsere Grenzen der Anpassungsfähigkeit an die<br />
„Mobile Gesellschaft“, die Mechanismen mit denen wir versuchen, den Status Quo zu<br />
erhalten. Die Tänzer bauen sich Ihre eigene kleine intakte Umwelt, in der sie sich nicht<br />
bewegen müssen, wenn sie nicht wollen. Kann man auf Veränderungen reagieren, ohne sich<br />
zu bewegen? Bewege ich mich oder bewegt sich meine Umwelt?<br />
LesBar | LESUNG<br />
SWEET SIXTEEN, BIRGIT VANDERBEKE | BERLIN / FRANKREICH<br />
»Sechzehnjähriger verschwand am Geburtstag spurlos«, lautet die Schlagzeile.<br />
Erst ist es nur einer, dann sind es fünf, und es werden immer mehr. Gibt es einen<br />
Zusammenhang? Die Medien werden aufmerksam und versuchen, <strong>das</strong> Phänomen zu erklären.<br />
Doch auch sie stehen vor einem Rätsel. Keine Spuren, keine Bekennerschreiben, keine<br />
Lösegeldforderungen. Stattdessen tauchen hellblaue T-Shirts mit der Aufschrift »Free your<br />
mind« auf, und man begreift: diese Jugendlichen sind nicht verschleppt worden. Sie hatten<br />
nur keine Lust mehr, sie machen nicht mehr mit, sie sind einfach weg. Dieses Buch ist ein<br />
Plädoyer <strong>für</strong> den Mut, sich seines Verstandes zu bedienen und den Kopf von Idyllen und<br />
Ideologien zu befreien; eine Liebeserklärung an die Jugend und an <strong>das</strong>, was man von ihr<br />
lernen kann.<br />
Vaterlose | THEATER<br />
OUT NOW! PRÄSENTIERT: EVA BAUMEISTER | ESSEN<br />
Platonov: „Was bedeuten wir heutzutage noch? Wir drücken uns in den Ecken<br />
herum, als winzige Menschlein, Parasiten, wissen nicht, wo wir hingehören...“<br />
Da sind sieben Menschen, <strong>alle</strong> Ende 20. Ihnen geht es gut. Sie haben <strong>alle</strong>s. Sie sind satt,<br />
über-satt. Sie feiern ein Fest, <strong>das</strong>s den langen und finsteren Winter vertreiben soll. Nach<br />
und nach enthüllen sich unerfüllte Sehnsüchte, die Angst vor dem Verrinnen der Zeit, dem<br />
Verpassen des Glücks. Sie warten: schon immer, auf etwas, was es anscheinend nicht gibt.<br />
Den grossen Wurf, die grosse Tat? Aber ist <strong>das</strong> nicht <strong>alle</strong>s schon gescheitert, bevor man<br />
ansetzte? Trotzdem bleibt die Sehnsucht nach Veränderung, durch die man sich spürt, die<br />
Sehnsucht nach grossen Gefühlen und Taten.<br />
Wenn es Kuba nicht gäbe,<br />
sollte man es erfinden | FILM<br />
OUT NOW! PRÄSENTIERT: DOKUMENTARFILM VON JANA RICHTER | KUBA 2003<br />
Ich lerne Ruben kennen. Er lebt in Kuba, hat Kunst studiert und ist Maler. Seine<br />
Bilder zeigen uns Kuba, so wie er es empfindet. „Kuba ist Krach, Bewegung und Rhythmus“.<br />
Vom Bild mit schiefen Häusern und grellen Farben ein Sprung in die Realität zu Yordanis<br />
und Ernesto. Yordanis ist Tänzer, Ernesto besitzt eine kleine Tanzschule. „Wer in Kuba kein<br />
Salsa lernt, <strong>für</strong> den ist es, als wäre er nie in Kuba gewesen“. Kuba ist Rhythmus, Rhythmus<br />
ist Tanzen. Der Film gleicht einem Gemälde von Ruben, er ist wie eine Collage. Er zeigt uns<br />
Kuba und seine Menschen aus verschiedensten Blickwinkeln. Ausgerüstet mit einer<br />
Minihandkamera und einer festgelegten Route reiste Jana Richter einen Monat lang durch<br />
Kuba. Und was sie dabei feststellte, war folgendes: „Wenn es Kuba nicht gäbe, sollte man<br />
es erfinden!“<br />
Strategie#2 - so leben wir | THEATER<br />
MARIO KEIPERT | DRESDEN<br />
Was erzählt der klassische, motivationslose Arbeitslose, und was fängt man<br />
eigentlich damit an? Was erzählt meine Biographie noch, außer <strong>das</strong>s ich erfolgreich und /<br />
oder unglücklich in der Liebe bin? Gibt es vielleicht doch, <strong>alle</strong>r Unkenrufe zum Trotz, einen<br />
möglichen politischen Handlungsspielraum? Und wie viel Politik steckt eigentlich in einem<br />
Popsong? Die Reihe STRATEGIE stellt die Frage nach Strategien der Selbstvergewisserung,<br />
Selbstverortung und Selbsterhaltung in der gegenwärtigen, von Desillusionierung und<br />
Ängsten, Orientierungslosigkeit und Handlungsdruck geprägten Gesellschaft.<br />
Woyzeck von Georg Büchner | THEATER<br />
OUT NOW! PRÄSENTIERT: KAI TUCHMANN | BERLIN<br />
Schneidet mir die Zunge ab, reißt mir die Haare raus, hackt mir die Glieder ab,<br />
nur meine Liebe, die lasst mir, lieber würd ich meine Beine verliern, mir die Zähne gezogen<br />
bekommen, ausgestochen die Augen, als zu verliern meine Liebe.<br />
<strong>Theater</strong> als moralische Anstalt<br />
oder als Therapie ? | THEATERGESPRÄCH<br />
IN ZUSAMMENARBEIT MIT DEM HAUS IM PARK<br />
Eine so betitelte Collage von Peter Ries hatte am 8. März <strong>2005</strong> in Wien Uraufführung.<br />
Peter Ries wird am Anfang dieses <strong>Theater</strong>gesprächs in die berühmte Bewerbungsrede<br />
von Schiller und ihre Rezeptionsgeschichte einführen, um daraus einige provokante Thesen<br />
zur Frage zu entwickeln: Welchen Sinn stiftet <strong>Theater</strong> heute? Dazu geladen sind Gäste aus<br />
den Bereichen, <strong>Theater</strong>, Literatur, Tanz und bildende Kunst: Janek Müller/ Prof. Dr. Gert<br />
Sautermeister/ Prof. Volker Caysa/ Christian Fries/ Carolin Lörch/ Ulrich Fuchs u.a.<br />
Das Schiller-Spiel | INTERAKTIVES SCHAU-SPIEL<br />
PETER SCHULZ | MAINZ<br />
Drei Zuschauer erhalten je einen Darsteller als Spielfigur. Durch geschickten<br />
Einsatz vorgegebener Kostüm-, Requisiten- oder Sprachbefehle setzen die Zuschauer<br />
Szenenabläufe in Gang. Experimentierfreude und gutes Kombinieren sind hier gefragt, um<br />
im nächsten Level in den Genuss je einer anderen Szene aus Schillers Dramen zu gelangen.<br />
Aber Vorsicht: Wer die Darsteller zu oft in paradoxe oder frevelhafte Konstellationen verstrickt,<br />
dem könnten die Räuber flugs die erspielten Werte stehlen. "Game over" heißt es dann <strong>für</strong><br />
die jeweiligen Spieler und ein neues Team kann nachrücken. Das Team, <strong>das</strong> den „Finale-<br />
Level“ schafft, erhält am Ende den Hauptpreis.<br />
SCHWANKHALLE | BUNTENTORSTEINWEG 112 | 28201 BREMEN<br />
TELEFON 0421 / 700 141 | FAX 0421 / 70 10 47 | WWW.SCHWANKHALLE.DE<br />
JUNGES<br />
THEATER<br />
BREMEN<br />
Zeugung im Schönen | SYMPOSIUM<br />
ÜBER DIE ANMUT UND WÜRDE DES MENSCHEN, PROF DR. GERD SAUTERMEISTER | BREMEN<br />
ÜBER WÜRDE UND SELBSTGESTALTUNG, PROF VOLKER CAYSA | OPERLE / MAINZ<br />
Anmut und Würde, dieses Begriffspaar ist entscheidend <strong>für</strong> Friedrich Schillers<br />
Ästhetik des sich selbst gestaltenden Menschen. Der Vortrag liefert eine Einführung in<br />
Friedrich Schillers prägenden Text und verweist auf Rückbezüge des 20. Jahrhunderts. Der<br />
Referent: Prof. Dr. Gert Sautermeister, Bremen, hat als Germanist lebendige Interpretationen<br />
vor <strong>alle</strong>m auch der Dramen Schillers unter literarischen und Literatur geschichtlichen<br />
Aspekten sowie aus einer analytischen Perspektive des Unbewussten geliefert. Über Würde<br />
und Selbstgestaltung: Die Menschenrechte gehen davon aus, <strong>das</strong>s jedem Menschen, der<br />
geboren wird, Würde zukommt. Die Würde des Menschen ist folglich unabhängig von<br />
bestimmten Eigenschaften und Fertigkeiten des Menschen.<br />
Gesucht wird Janis Peitans<br />
Spitzname Mors | FILM<br />
IEVA KAULINA | LETTLAND<br />
Als Mitte des 19. Jahrhunderts <strong>das</strong> Familiennamen-System in Lettland eingeführt<br />
wurde, fanden sich in der Gemeinde Dikli auch solche Namen wie Moris, Kozinskis, Rolmanis,<br />
Shveicers, Shpigelbergs - Namen der Charaktere aus den "Räubern" von Friedrich Schiller<br />
in lettischer Schreibweise. Heute gibt es diese Namen noch immer. Janis Peitans, Tischler<br />
auf dem Rittergut des Adelsherrn von Vidzeme, war etwa 1818 mit seinem Herrn in die nahe<br />
gelegene Stadt gereist und hatte dort "Die Räuber" gesehen. Die Vorstellung machte einen<br />
so starken Eindruck auf ihn, <strong>das</strong>s er nach seiner Heimkehr <strong>das</strong> Drama ins Lettische übersetzte<br />
und es mit anderen Bauern in einer Scheune auf dem Gut Dikli aufführte. Er selbst spielte<br />
Karl Moor - Karlis Mors, und wurde da<strong>für</strong> zu einem Outlaw erklärt<br />
SCHWANK HALLE