SPRENGER – STAHLBAU - Diemelbote

Marsberger Unternehmen bauen
Feuerwehrübungsflugzeug
Marsberg (ma). Ein
Flugzeug brennt in Marsberg.
Natürlich nicht
wirklich, aber täuschend
echt. In der Mönchstraße
bei Stahlbau Sprenger
war das vor Weihnachten
einige Male zu besichtigen.
Dort stand bis vor
kurzem der Nachbau einer
Boeing 737. In rund
vier Monaten ist sie aus
Stahl, Edelstahl und Aluminium
für ein Brandschutzübungsgelände
in
Italien entstanden. Der
Clou: Sie ist mobil, da sie
aus vier Modulen besteht,
die jeweils in einen
40-Fuß-Container passen.
Der Rumpf ist hydraulisch
einfahrbar, das
Dach herausnehmbar. Innerhalb
von zwei Tagen
ist das Modell aufgebaut
und hat dann eine Gesamtlänge
von 32 Metern,
eine Spannweite
von der Mitte des Rumpfes
bis zum Flügel von 16
Auch die Umgebung kann in Brand gesetzt werden.
Metern und ein 7,50 Meter
hohes Leitwerk. Ein
Triebwerk und ein Fahrwerk
sind dabei und zusätzlich
zu den Flammen
am Flugzeug lässt sich
ein Flächenbrand im Umkreis
von rund 100 Quadratmetern
simulieren.
Im Inneren ist alles fast
wie im wirklichen Leben:
Es gibt Sitze, Gepäckfächer,
eine Toilette, eine
Küche und das Cockpit
mit Armaturen. Natürlich
ist alles komplett aus
Metall, damit es immer
wieder verwendet wer-
I N G E N I E U R B Ü R O
PAAK U. HANKE
G M B H
Sturmius Sprenger zeigt die Zeichnungen des Flugzeugs.
den kann. Bei Übungen
kann es mit Infrarot erhitzt
und komplett vernebelt,
aber auch in kürzester
Zeit wieder gelüftet werden.
Mit einer spektakulären
Vorführung, zu der
sogar das WDR-Fernsehen
gekommen war, ha-
ben die Vertreter von
Kidde Fire Trainers per
Fernbedienung präsentiert,
was mit dem Modell
alles möglich ist. Einige
Mitglieder des Löschzuges
Marsberg konnten
bei der Gelegenheit
gleich das neue Fahrzeug
vom Typ LF 20-16
testen. Zuerst musste
das auf Knopfdruck in
Brand stehende Triebwerk
gelöscht werden,
anschließend die Fläche
davor. Eine beeindruckende
Vorführung.
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zehn Jahren bauen die
Marsberger Unternehmen
Stahlbau Sprenger
und Siebers Maschinenbau
und Energietechnik
für das in Aachen ansässige
weltweit agierende
Unternehmen Kidde Fire
Trainers solche Simulationsmodelle.
Schiffe
gehören dazu, aber auch
ein Tunnelbrandsimulator
für den Gotthard-Tunnel.
Beim Flugzeug waren
außerdem Elektro Gerlach,
das Ingenieurbüro
Paak & Hanke und Maler
Luce, alle aus Marsberg,
sowie VOSS die Blechprofis
und Beule Fertigungstechnik
aus Brilon
beteiligt.
www.elektrogerlach.de
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