SPRENGER â STAHLBAU - Diemelbote
SPRENGER â STAHLBAU - Diemelbote
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Westheim. Mehr Sicherheit<br />
für die eingesetzten<br />
Feuerwehrmänner - das<br />
war das Ziel einer zweitägigen<br />
Übung der Löschgruppen<br />
Westheim und<br />
Oesdorf.<br />
Bei einem Brandeinsatz<br />
zählt jede Minute. Das<br />
Feuer breitet sich rasant<br />
aus, eventuell noch im Gebäude<br />
befindliche Personen<br />
haben nur wenige Minuten,<br />
bis sie im hochgiftigen<br />
Brandrauch ersticken.<br />
Jetzt müssen die Einsatzkräfte<br />
perfekt zusammenarbeiten.<br />
Unter Atemschutz<br />
müssen die Trupps<br />
das brennende Gebäude<br />
betreten, die Personen finden,<br />
sie in Sicherheit bringen<br />
und schließlich das<br />
Feuer bekämpfen. Und<br />
das alles schnell, aber<br />
eben auch so sicher wie<br />
möglich. Oberstes Ziel<br />
muss immer sein, dass alle<br />
Kameraden gesund<br />
wieder aus dem Einsatz<br />
Brandbekämpfung regelmäßig trainieren<br />
nach Hause kommen.<br />
Um die Sicherheit der<br />
Einsatzkräfte zu erhöhen,<br />
wurde eine zweitägige<br />
Übung am Gerätehaus in<br />
Westheim durchgeführt.<br />
Die Ausbilder Johannes<br />
Runte, Volker Lang, Edgar<br />
Tepel und Florian<br />
Schlüting hatten ein dreistufiges<br />
Konzept erarbeitet.<br />
Im ersten Abschnitt<br />
wurde die Brandbekämpfung<br />
an Hand eines Zimmerbrandes<br />
geübt. Um<br />
die Rauchausbreitung im<br />
Gebäude zu minimieren,<br />
wurde ein mobiler Rauchverschluss<br />
eingesetzt.<br />
Verschiedene Angriffswege<br />
wurden besprochen<br />
und erprobt.<br />
Im zweiten Abschnitt<br />
stand die Menschenrettung<br />
im Vordergrund. Es<br />
galt bei einem angenommenen<br />
Kellerbrand drei<br />
vermisste Personen in völlig<br />
verrauchten Räumen zu<br />
suchen und ins Freie zu<br />
bringen. Hierbei zeigte<br />
sich wieder einmal, dass<br />
die Wärmebildkamera eine<br />
perfekte Ergänzung ist,<br />
Auf der Drehleiter.<br />
um Personen im Brandrauch<br />
zu finden.<br />
Im dritten Abschnitt<br />
wurde bei einem<br />
Dachstuhlbrand auf die<br />
Hilfe der Drehleiter aus<br />
Marsberg zurückgegriffen.<br />
Über die Drehleiter und<br />
über eine tragbare Steckleiter<br />
wurde das Brandgeschoss<br />
betreten. Hier war<br />
dann bei einem vorbereiteten<br />
Hindernisparcour<br />
Teamwork gefragt. Die<br />
Trupps, bestehend aus<br />
zwei Feuerwehrmännern,<br />
mussten unter Nullsicht<br />
die Brandetage absuchen,<br />
wobei eine Vielzahl von<br />
Möbeln und Gegenständen<br />
die Suche erschwerte.<br />
Zwischen den jeweiligen<br />
Übungen wurden Themen<br />
wie das richtige Ausrüsten,<br />
Vorgehen unter Nullsicht<br />
und das sichere Öffnen<br />
von Türen zum Brandraum<br />
besprochen. An einer<br />
Station hatte außerdem<br />
jeder Teilnehmer die<br />
Möglichkeit, den Umgang<br />
mit der Wärmebildkamera<br />
unter Anleitung eines erfahrenen<br />
Ausbilders ausführlich<br />
zu üben.<br />
Weitere Fotos von der<br />
Übung gibt es unter<br />
www.feuer wehr-westheim.com.<br />
Alles vorhanden: Innenraum aus Stahl und Aluminium.<br />
Die Feuerwehrleute löschen das Triebwerk.<br />
Hans Weber, technischer Leiter bei Kidde Fire<br />
Trainers, Sturmius Sprenger und Ulrich Siebers<br />
(von links) zeigen das »Cockpit« der Boeing.<br />
Fotos: Mander
Marsberger Unternehmen bauen<br />
Feuerwehrübungsflugzeug<br />
Marsberg (ma). Ein<br />
Flugzeug brennt in Marsberg.<br />
Natürlich nicht<br />
wirklich, aber täuschend<br />
echt. In der Mönchstraße<br />
bei Stahlbau Sprenger<br />
war das vor Weihnachten<br />
einige Male zu besichtigen.<br />
Dort stand bis vor<br />
kurzem der Nachbau einer<br />
Boeing 737. In rund<br />
vier Monaten ist sie aus<br />
Stahl, Edelstahl und Aluminium<br />
für ein Brandschutzübungsgelände<br />
in<br />
Italien entstanden. Der<br />
Clou: Sie ist mobil, da sie<br />
aus vier Modulen besteht,<br />
die jeweils in einen<br />
40-Fuß-Container passen.<br />
Der Rumpf ist hydraulisch<br />
einfahrbar, das<br />
Dach herausnehmbar. Innerhalb<br />
von zwei Tagen<br />
ist das Modell aufgebaut<br />
und hat dann eine Gesamtlänge<br />
von 32 Metern,<br />
eine Spannweite<br />
von der Mitte des Rumpfes<br />
bis zum Flügel von 16<br />
Auch die Umgebung kann in Brand gesetzt werden.<br />
Metern und ein 7,50 Meter<br />
hohes Leitwerk. Ein<br />
Triebwerk und ein Fahrwerk<br />
sind dabei und zusätzlich<br />
zu den Flammen<br />
am Flugzeug lässt sich<br />
ein Flächenbrand im Umkreis<br />
von rund 100 Quadratmetern<br />
simulieren.<br />
Im Inneren ist alles fast<br />
wie im wirklichen Leben:<br />
Es gibt Sitze, Gepäckfächer,<br />
eine Toilette, eine<br />
Küche und das Cockpit<br />
mit Armaturen. Natürlich<br />
ist alles komplett aus<br />
Metall, damit es immer<br />
wieder verwendet wer-<br />
I N G E N I E U R B Ü R O<br />
PAAK U. HANKE<br />
G M B H<br />
Sturmius Sprenger zeigt die Zeichnungen des Flugzeugs.<br />
den kann. Bei Übungen<br />
kann es mit Infrarot erhitzt<br />
und komplett vernebelt,<br />
aber auch in kürzester<br />
Zeit wieder gelüftet werden.<br />
Mit einer spektakulären<br />
Vorführung, zu der<br />
sogar das WDR-Fernsehen<br />
gekommen war, ha-<br />
ben die Vertreter von<br />
Kidde Fire Trainers per<br />
Fernbedienung präsentiert,<br />
was mit dem Modell<br />
alles möglich ist. Einige<br />
Mitglieder des Löschzuges<br />
Marsberg konnten<br />
bei der Gelegenheit<br />
gleich das neue Fahrzeug<br />
vom Typ LF 20-16<br />
testen. Zuerst musste<br />
das auf Knopfdruck in<br />
Brand stehende Triebwerk<br />
gelöscht werden,<br />
anschließend die Fläche<br />
davor. Eine beeindruckende<br />
Vorführung.<br />
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zehn Jahren bauen die<br />
Marsberger Unternehmen<br />
Stahlbau Sprenger<br />
und Siebers Maschinenbau<br />
und Energietechnik<br />
für das in Aachen ansässige<br />
weltweit agierende<br />
Unternehmen Kidde Fire<br />
Trainers solche Simulationsmodelle.<br />
Schiffe<br />
gehören dazu, aber auch<br />
ein Tunnelbrandsimulator<br />
für den Gotthard-Tunnel.<br />
Beim Flugzeug waren<br />
außerdem Elektro Gerlach,<br />
das Ingenieurbüro<br />
Paak & Hanke und Maler<br />
Luce, alle aus Marsberg,<br />
sowie VOSS die Blechprofis<br />
und Beule Fertigungstechnik<br />
aus Brilon<br />
beteiligt.<br />
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