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I. Begrüßung - bei der Stadt Sindelfingen

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Neujahrsempfang am Sonntag, 6. Januar 2013<br />

I. <strong>Begrüßung</strong><br />

<strong>Stadt</strong>halle <strong>Sindelfingen</strong><br />

Oberbürgermeister Dr. Bernd Vöhringer<br />

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,<br />

- Es gilt das gesprochene Wort -<br />

meine sehr verehrten Damen und Herren,<br />

ich begrüße Sie herzlich zu unserer traditionellen Bürgerbegegnung hier<br />

in unserer <strong>Stadt</strong>halle<br />

- auch im Namen des Gemein<strong>der</strong>ates und meiner Kollegen,<br />

• Herrn Ersten Bürgermeister Christian Gangl und<br />

• Frau Dr. Corinna Clemens.<br />

Sie ist heute das erste Mal in ihrer neuen Funktion als<br />

Baubürgermeisterin da<strong>bei</strong>, und ich heiße sie daher nochmals<br />

herzlich willkommen in <strong>Sindelfingen</strong>!<br />

Vielen Dank an die <strong>Stadt</strong>kapelle <strong>Sindelfingen</strong> unter <strong>der</strong> Leitung von<br />

<strong>Stadt</strong>musikdirektor Markus Nau, die uns mit <strong>der</strong> Jubiläumsfanfare festlich<br />

auf den heutigen Tag und auf unser Jubiläumsjahr<br />

eingestimmt hat.<br />

Herzlichen Dank und Glückwunsch auch an den Komponisten,<br />

Dr. Wolfram Graf, für diese herausragende Festouvertüre!<br />

Willkommen in <strong>Sindelfingen</strong> heiße ich alle Neubürgerinnen und<br />

Neubürger, die in diesem Jahr zum ersten Mal am Neujahrsempfang<br />

teilnehmen.<br />

1


Und ein herzlicher Gruß geht an alle Kin<strong>der</strong> hier im Saal und <strong>bei</strong> <strong>der</strong><br />

Kin<strong>der</strong>betreuung im Foyer.<br />

Ich freue mich über die Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste mit ihren<br />

Familien und begrüße beson<strong>der</strong>s:<br />

• Herrn Landrat Roland Bernhard,<br />

• unsere Bundestagsabgeordneten Clemens Binninger und<br />

Richard Pitterle,<br />

• Herrn Dekan Bernd Liebendörfer,<br />

• den Leiter des Werkes <strong>Sindelfingen</strong> <strong>der</strong> Daimler AG,<br />

Dr. Willi Reiss,<br />

• den Geschäftsführer <strong>der</strong> Firma Breuninger, Willy Oergel,<br />

• den Kreishandwerksmeister Wolfgang Gastel,<br />

• den Vorsitzenden <strong>der</strong> Bürgerstiftung, Professor Jürgen Hubbert,<br />

• Major Paul Goyne von <strong>der</strong> US Army Garrison,<br />

• den Leiter des Polizeireviers <strong>Sindelfingen</strong>, Detlev Reisener,<br />

• unsere ehemaligen Ersten Bürgermeister,<br />

Dr. Michael Stotz und Professor Hans-Joachim Hilbertz,<br />

• Herrn Bürgermeister a.D., Wilfried Borchers,<br />

• unsere Ortsvorsteher, Wolfgang Leber und Wolfgang Trefz,<br />

• die Damen und Herren <strong>der</strong> Regionalversammlung,<br />

des Kreistags, des Gemein<strong>der</strong>ats und <strong>der</strong> Ortschaftsräte,<br />

• die Kolleginnen und Kollegen aus <strong>der</strong> Verwaltung,<br />

• die Vertreterinnen und Vertreter <strong>der</strong> Medien<br />

• sowie alle, die heute das Rahmenprogramm mitgestalten.<br />

Seien Sie alle herzlich willkommen!<br />

2


Meine Damen und Herren,<br />

am heutigen Dreikönigstag haben wir Sie mit einem Schornsteinfeger<br />

empfangen, und die Sternsinger werden uns nachher im Foyer erwarten.<br />

Wir wünschen Ihnen damit Glück und Gottes Segen,<br />

aber auch Gesundheit und Zufriedenheit für das neue Jahr 2013.<br />

3


II. Sindelfinger Geschichte<br />

1. Vor <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>gründung<br />

„So viel Geschichte – so viel Zukunft“ - unter dieses Motto haben wir<br />

unser 750jähriges <strong>Stadt</strong>jubiläum gestellt.<br />

Und wir haben das neue Jahr auch schon schwungvoll begonnen.<br />

Mit einer fröhlichen Silvesterparty und einer Lichtshow,<br />

wie sie <strong>Sindelfingen</strong> noch nie gesehen hat, haben wir unser<br />

Jubiläumsjahr freudig begrüßt.<br />

Herzlichen Dank und Glückwunsch an das Projektteam unter <strong>der</strong> Leitung<br />

von Horst Zecha und an Fabian Krause, <strong>der</strong> mit seinem Team <strong>der</strong><br />

Kin<strong>der</strong>filmakademie für die Lichtshow verantwortlich war, für diesen<br />

grandiosen Auftakt!<br />

„So viel Geschichte – so viel Zukunft“ - das Motto haben wir bewusst<br />

gewählt:<br />

<strong>Sindelfingen</strong> ist nicht nur mo<strong>der</strong>ner Industriestandort,<br />

son<strong>der</strong>n auch ein Ort mit reicher Vergangenheit.<br />

Und ich sage hier bewusst Ort und nicht <strong>Stadt</strong>, denn die Wurzeln<br />

<strong>Sindelfingen</strong>s reichen weit hinter die <strong>Stadt</strong>gründung im Jahre 1263<br />

zurück.<br />

Bereits im 4. Jahrtausend vor Christus existierte eine jungsteinzeitliche<br />

Siedlung im Gewann Hinterweil.<br />

4


Zur Römerzeit gab es am Fuße des Goldbergs eine bedeutende<br />

römische Zivilsiedlung, und auch aus alamannischer Zeit verweisen die<br />

zahlreichen - zum Teil hochkarätigen - Bodenfunde auf die Ansiedlung<br />

wohlhaben<strong>der</strong> Adelsfamilien.<br />

Mit <strong>der</strong> romanischen Martinskirche begegnet uns das älteste<br />

Baudenkmal aus <strong>der</strong> Sindelfinger Geschichte.<br />

Die im 11. und 12. Jahrhun<strong>der</strong>t errichtete Kirche wurde Mittelpunkt eines<br />

ebenso bedeutenden wie wohlhabenden Chorherrenstifts.<br />

Das Chorherrenstift war ein gewichtiges geistiges Zentrum,<br />

an das sich die <strong>Stadt</strong> gleichsam im Süden anschmiegte.<br />

Diesem Umstand <strong>der</strong> direkten Nachbarschaft haben wir übrigens auch<br />

die sogenannte <strong>Stadt</strong>gründungsurkunde von 1263 zu verdanken,<br />

die die Rechtsverhältnisse zwischen dem bestehenden Stift und <strong>der</strong> neu<br />

gegründeten <strong>Stadt</strong> regelt und uns so gewissermaßen neben<strong>bei</strong> Auskunft<br />

über die <strong>Stadt</strong>gründung gibt.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> herausragenden Bedeutung <strong>der</strong> Martinskirche und des<br />

Stifts für die Entwicklung unserer <strong>Stadt</strong> haben wir uns entschlossen,<br />

den heutigen Spendenerlös <strong>der</strong> Stiftung Martinskirche zukommen zu<br />

lassen. Vertreter <strong>der</strong> Stiftung stehen Ihnen gerne im Foyer für nähere<br />

Informationen zur Verfügung.<br />

5


2. Die <strong>Stadt</strong><br />

Als Graf Eberhard im Jahr 1477 das Chorherrenstift nach Tübingen<br />

verlegte, um damit den Grundstock für die neue Universität zu legen, war<br />

das ein herber Verlust für <strong>Sindelfingen</strong>.<br />

Immerhin aber können wir uns zu Recht als wichtigen Geburtshelfer<br />

einer <strong>der</strong> ältesten Universitäten Deutschlands betrachten.<br />

Am 12. Mai 1525 geriet <strong>Sindelfingen</strong> durch die Bauernkriegsschlacht am<br />

Goldberg nochmals in den Fokus <strong>der</strong> „großen“ Politik.<br />

3. Wirtschaft<br />

Seit dem 18. Jahrhun<strong>der</strong>t entwickelte sich das nach wie vor bescheidene<br />

Städtchen zu einem Zentrum <strong>der</strong> Handweberei in Württemberg:<br />

Textilprodukte aus <strong>Sindelfingen</strong> erlangten überregionale Bekanntheit.<br />

Die heutige Bedeutung <strong>Sindelfingen</strong>s als Mode-<strong>Stadt</strong> hat damit eine<br />

lange Tradition.<br />

Die Ansiedlung <strong>der</strong> Daimler-Motoren-Gesellschaft im Jahr 1915<br />

- während des Ersten Weltkriegs - gab <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> schließlich den größten<br />

und entscheidenden Entwicklungsschub. Innerhalb weniger Jahrzehnte<br />

wurde aus dem beschaulichen Landstädtchen eine mo<strong>der</strong>ne, schließlich<br />

auch internationale Industriestadt.<br />

Unser neuer historischer <strong>Stadt</strong>film gibt als eindrucksvolles Zeitdokument<br />

höchst anschaulich Auskunft über dieses so turbulente<br />

20. Jahrhun<strong>der</strong>t.<br />

6


4. Fazit<br />

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,<br />

schon dieser kurze Durchgang durch die Sindelfinger Geschichte hat<br />

deutlich gemacht, dass unsere <strong>Stadt</strong> eine reiche und bedeutende<br />

Vergangenheit aufzuweisen hat, und dass unser heutiges <strong>Sindelfingen</strong><br />

nicht ohne diese lange Tradition zu denken und zu verstehen ist.<br />

<strong>Sindelfingen</strong>: „So viel Geschichte – So viel Zukunft.“<br />

7


III. So viel Zukunft ….<br />

Bei so viel Geschichte, stellt sich natürlich die Frage:<br />

Wie sieht unsere Zukunft aus?<br />

<strong>Sindelfingen</strong> hat eine hervorragende Ausgangslage, um die<br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Zukunft zu bewältigen. Und wir ar<strong>bei</strong>ten<br />

täglich daran, die Weichen für den künftigen Erfolg zu stellen.<br />

Eine umfassende Darstellung <strong>der</strong> Perspektiven von <strong>Sindelfingen</strong> würde<br />

den Rahmen dieser Veranstaltung sprengen.<br />

Ich möchte daher kurz auf die Themen eingehen, die uns <strong>der</strong>zeit intensiv<br />

beschäftigen, und die wichtig für die Weiterentwicklung unserer <strong>Stadt</strong><br />

sind.<br />

1. Finanzen, Wirtschaft, Infrastruktur<br />

Meine Damen und Herren,<br />

wir wissen, dass unsere <strong>Stadt</strong> im beson<strong>der</strong>en Maße von <strong>der</strong><br />

wirtschaftlichen Situation abhängig ist.<br />

Das haben wir schon oft zu spüren bekommen.<br />

Pünktlich zum Jubiläumsjahr geht es <strong>Sindelfingen</strong> zur Zeit sehr gut.<br />

8


1.1 Haushalt<br />

Die <strong>Stadt</strong> konnte im letzten Jahr von <strong>der</strong> wirtschaftlich guten Lage<br />

profitieren und rund 47 Mio. € mehr an Gewerbesteuer einnehmen,<br />

als kalkuliert war.<br />

Die Gewerbesteuereinnahmen in Höhe von rund 107 Mio. Euro sind die<br />

höchsten Einnahmen seit mehr als 25 Jahren.<br />

Und auch wenn wir nicht mit solchen Spitzenwerten rechnen, gehen wir<br />

davon aus, dass 2013 ebenfalls ein gutes Jahr werden wird.<br />

Dieses Geld investieren wir in die Infrastruktur, in die Straßen- und<br />

Gebäudesanierung, in den Krippenausbau o<strong>der</strong> in die Schulsanierung.<br />

Wir bilden aber auch Rücklagen, denn es kommen mit Sicherheit wie<strong>der</strong><br />

schlechtere Zeiten, und darauf wollen wir uns vorbereiten.<br />

Wir sind übrigens auch die einzige Kommune im Regierungsbezirk,<br />

die für die hohen Umlagen, die in den Folgejahren zu zahlen sind,<br />

sogenannte Rückstellungen bildet.<br />

Mit an<strong>der</strong>en Worten: Trotz momentan hervorragen<strong>der</strong> Zahlen führen wir<br />

unsere schwäbisch-solide Finanzpolitik fort.<br />

9


1.2 Verkehrs-Infrastruktur<br />

Um die wirtschaftliche Basis <strong>Sindelfingen</strong>s zu erhalten und zu stärken,<br />

ar<strong>bei</strong>ten wir weiter am Ausbau unserer Infrastruktur.<br />

Lange ersehnt, und im Dezember war es endlich so weit:<br />

Die S 60 hat ihren regulären Betrieb aufgenommen. Damit gibt es<br />

endlich eine echte Anbindung <strong>Sindelfingen</strong>s an die S-Bahn.<br />

- und das ist für die weitere Entwicklung unserer <strong>Stadt</strong> in <strong>der</strong> Bedeutung<br />

nicht groß genug einzuschätzen.<br />

In Sachen Ausbau <strong>der</strong> A 81 haben wir bereits nächste Woche einen<br />

Termin <strong>bei</strong> Herrn Minister Hermann. Wir hoffen, dass wir dort endlich<br />

Klarheit bekommen bezüglich <strong>der</strong> Finanzierung des Deckels.<br />

Übrigens: Das Problem des Baukostenrisikos wurde von uns schon<br />

immer klar adressiert.<br />

Aber ich frage Sie, meine Damen und Herren:<br />

• Was machen Sie, wenn Ihnen eine Staatssekretärin des Bundes<br />

droht, die Verhandlungen abzubrechen, wenn wir weiter darauf<br />

beharren, das Thema Kostensteigerung zu klären?<br />

• Was machen Sie, wenn die gleiche Staatssekretärin erklärt,<br />

die A 81 sei eine Maßnahme des Bundes, und dass dieser dann auch<br />

das Risiko trage?<br />

10


Natürlich, Sie versuchen, dieses Verhandlungsergebnis schriftlich zu<br />

fixieren.<br />

Aber alle Versuche, eine Vereinbarung zu erstellen, wurden sowohl von<br />

<strong>der</strong> Bundes- als auch von <strong>der</strong> Landesseite abgewehrt.<br />

Das ist natürlich unbefriedigend, man kann auch den schlechten Stil und<br />

die Arroganz <strong>der</strong> Macht beklagen, das hilft aber nichts.<br />

So halten wir unverdrossen an unserem Ziel fest und hoffen jetzt auf den<br />

Termin <strong>bei</strong>m Verkehrsminister.<br />

Wir brauchen dringend den Ausbau <strong>der</strong> A 81 - mit Deckel!<br />

Trotz diverser Verzögerungen und Irritationen wird auch <strong>der</strong> Bau <strong>der</strong><br />

Nordumfahrung Darmsheim weiter vorangetrieben<br />

– das hat uns Verkehrsminister Hermann zugesichert, und darüber<br />

freuen wir uns.<br />

Ich verhehle aber nicht, dass da<strong>bei</strong> ein mulmiges Gefühl bleibt.<br />

Das letzte Bekenntnis zum Weiterbau war verbunden mit einer Aussage<br />

zur neuerlichen Verschiebung des Tunnelbaus.<br />

Wir hoffen, dass die Zusage Bestand hat und auch tatsächlich gebaut<br />

wird. Die Ungeduld in <strong>Sindelfingen</strong> wächst.<br />

In Darmsheim wollen wir Fakten sehen!<br />

11


1.3 Flugfeld<br />

Auf dem Flugfeld wird Zukunft für die Städte Böblingen und <strong>Sindelfingen</strong><br />

geschaffen.<br />

Herzlich willkommen heiße ich unseren neuen Geschäftsführer,<br />

Peter Brenner.<br />

Gemeinsam mit ihm werden wir im laufenden Jahr nach gut 10 Jahren<br />

Flugfeld die Strategie für die weitere Entwicklung formulieren.<br />

Wir freuen uns auf die Einweihung unserer Kin<strong>der</strong>tagesstätte für rund<br />

100 Kin<strong>der</strong> in diesem Jahr. Und wir freuen uns auf die Einweihung des<br />

nächsten Bauabschnitts des Meilenwerks.<br />

1.4 WSG<br />

Bei unserer Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung <strong>Sindelfingen</strong> darf ich<br />

Sascha Dorday als engagierten Nachfolger des<br />

Gründungsgeschäftsführers begrüßen.<br />

In diesem Jahr werden wir nach <strong>der</strong> erfolgreichen Aufbauar<strong>bei</strong>t eine<br />

Standortbestimmung <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung vornehmen und eine<br />

Strategiediskussion führen.<br />

12


1.5 Breuninger<br />

Meine Damen und Herren,<br />

in Sachen Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung waren wir im letzten Jahr beson<strong>der</strong>s <strong>bei</strong><br />

<strong>der</strong> Frage des Erweiterungsanliegens <strong>der</strong> Firma Breuninger gefor<strong>der</strong>t.<br />

Ich vermute, Sie haben davon gelesen …<br />

Das Unternehmen hat uns nachvollziehbar dargelegt, dass <strong>der</strong><br />

Wettbewerb innerhalb und außerhalb <strong>der</strong> Region immer schärfer wird -<br />

und dass Breuninger darauf reagieren muss, um auch in Zukunft<br />

wettbewerbsfähig zu bleiben.<br />

Jedem von uns war von Anfang an klar, dass eine Entscheidung<br />

für o<strong>der</strong> gegen Breuninger nicht einfach sein wird.<br />

Mit einem einfachen „NEIN“ hätten wir uns viel Ärger erspart,<br />

wir wären aber einem langjährigen Unternehmen dieser <strong>Stadt</strong> nicht<br />

gerecht geworden.<br />

Der Gemein<strong>der</strong>at hat dem Erweiterungsanliegen von Breuninger auf<br />

Vorschlag <strong>der</strong> Verwaltung mit großer Mehrheit zugestimmt,<br />

• weil wir den Wirtschaftsstandort <strong>Sindelfingen</strong> stärken wollen,<br />

• weil wir die bestehenden 1.500 Ar<strong>bei</strong>tsplätze sichern wollen,<br />

• und weil wir die Schaffung von rund 500 neuen Ar<strong>bei</strong>tsplätzen in<br />

<strong>Sindelfingen</strong> ermöglichen wollen.<br />

13


Von zentraler Bedeutung für unsere Abwägung waren die möglichen<br />

Auswirkungen auf die Innenstadt. Das haben wir sehr sorgfältig anhand<br />

eines Fachgutachtens geprüft, ebenso wie die Auswirkungen auf die<br />

Nachbarkommunen.<br />

Es war natürlich nicht völlig überraschend, dass eine Erweiterung von<br />

Breuninger auch in <strong>der</strong> Nachbarschaft und in <strong>der</strong> Region engagiert<br />

diskutiert wird.<br />

Und in solchen Situationen scheint Lautstärke manchmal die nüchterne<br />

Abwägung und Prüfung von Argumenten und Positionen zu ersetzen.<br />

Da<strong>bei</strong> darf doch eines nicht vergessen werden:<br />

Wir haben natürlich mitnichten die Breuninger-Erweiterung im<br />

rechtsfreien Raum genehmigt, wie manch einer den Eindruck erwecken<br />

will, son<strong>der</strong>n wir haben uns selbstverständlich an geltendes Recht<br />

gehalten.<br />

Unsere Fachleute in <strong>der</strong> Verwaltung haben das Vorhaben sehr gründlich<br />

rechtlich geprüft. Zudem haben wir uns ergänzenden juristischen Rat<br />

einer renommierten Kanzlei geholt.<br />

Das mag dem einen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en politisch nicht gefallen,<br />

und es ist auch möglich, eine an<strong>der</strong>e Rechtsauffassung einzunehmen,<br />

so wie es das Regierungspräsidium getan hat<br />

- das im Übrigen kein neutrales Gericht ist, son<strong>der</strong>n selbst eine<br />

weisungsgebundene Mittelbehörde <strong>der</strong> Landesregierung.<br />

14


Man sollte aber auch <strong>bei</strong> unterschiedlichen Positionen die Kirche im Dorf<br />

lassen und Interessenskonflikte professionell austragen.<br />

Emotionale Wutausbrüche haben jedenfalls noch kein Problem gelöst.<br />

Mit einem kühlen Kopf kann man lösungsorientiert handeln - und das ist<br />

besser für die weitere Zusammenar<strong>bei</strong>t, zu <strong>der</strong> wir alle im Interesse<br />

dieses Raumes verpflichtet sind.<br />

Auch in Kenntnis und nach Prüfung <strong>der</strong> konträren Position halten wir an<br />

unserer Rechtsauffassung - und am Ziel <strong>der</strong> Breuninger-Erweiterung -<br />

fest, selbstverständlich akzeptieren wir aber die Vorgaben des<br />

Regierungspräsidiums.<br />

Jetzt liegt es an <strong>der</strong> Firma Breuninger, unsere Rechtsauffassung<br />

ggf. gerichtlich klären zu lassen.<br />

Wir wollen Stärken stärken,<br />

das gilt für Breuninger - und das gilt auch für die Innenstadt.<br />

15


Meine Damen und Herren,<br />

gleichzeitig muss sich aber die Region Stuttgart überlegen,<br />

welchen Weg sie in Zukunft einschlägt,<br />

und das sage ich ganz bewusst auch als Regionalrat.<br />

Aus meiner Sicht liegt die Zukunft <strong>der</strong> Region nicht im Feilschen um<br />

Quadratmeter und in <strong>der</strong> Verhin<strong>der</strong>ung von Entwicklungen,<br />

son<strong>der</strong>n letztendlich muss die Region positiv nach vorne schauen,<br />

muss die Region eine regionale Dynamik entfesseln.<br />

Und hier geht es überhaupt nicht mehr um Breuninger,<br />

hier geht es um die Frage, welche Wettbewerbsposition die Region<br />

Stuttgart in Zukunft einnimmt.<br />

Als eine Verhin<strong>der</strong>ungsregion können wir aus meiner Sicht die Zukunft<br />

nicht gewinnen.<br />

16


1.6 Innenstadtentwicklung<br />

Auf jeden Fall werden wir aber unseren Weg <strong>der</strong> Stärkung <strong>der</strong><br />

Innenstadt weiter gehen.<br />

Im letzten Jahr haben wir durch den Kauf des Volksbankgebäudes die<br />

Entwicklung von Feger-Nord ermöglicht.<br />

Im Frühjahr wird mit dem Bau begonnen. Über 50 Wohnungen,<br />

Lebensmittel-Einzelhandel und Büroflächen finden dort Platz.<br />

Damit geht eine Quartiersentwicklung in <strong>der</strong> Innenstadt <strong>der</strong> Umsetzung<br />

entgegen, die wir schon seit vielen Jahren verfolgen.<br />

Und mit dem Postareal erwerben wir ein weiteres<br />

Schlüsselgrundstück für die Entwicklung <strong>der</strong> Innenstadt.<br />

Die Wohnstätten investieren zur Zeit kräftig in die Altstadt,<br />

damit diese noch attraktiver wird.<br />

Der erste Abschnitt <strong>der</strong> Marktplatzumgestaltung ist abgeschlossen, und<br />

das neue Funktionsgebäude steht - wenn auch vorläufig mit einer<br />

ungeplanten Farbe …<br />

Und gemeinsam mit den Gewerbetreibenden ar<strong>bei</strong>ten wir an einem<br />

Masterplan für die weitere Entwicklung <strong>der</strong> Innenstadt.<br />

17


1.7 Hofmeister<br />

Wir freuen uns, meine Damen und Herren, dass in unserem<br />

Jubiläumsjahr das Möbelhaus Hofmeister eröffnet wird.<br />

Das stärkt den Einkaufsstandort <strong>Sindelfingen</strong> insgesamt - und wir<br />

gewinnen einen engagierten Mittelständler für unseren Standort.<br />

Ich darf daher ganz herzlich die Familie Hofmeister unter unseren<br />

Gästen begrüßen.<br />

1.8 <strong>Stadt</strong>werke <strong>Sindelfingen</strong><br />

Im letzten Jahr ist uns endlich auch <strong>der</strong> Durchbruch <strong>bei</strong> den <strong>Stadt</strong>werken<br />

gelungen.<br />

Bei <strong>der</strong> Gründung <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>werke wurde es versäumt, unsere<br />

Aufstockungsoption notariell beurkunden zu lassen - so haben wir es<br />

erst nach einem mehrjährigen Verhandlungsmarathon geschafft,<br />

die Aufstockung zum Mehrheitsgesellschafter <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>werke zu<br />

vollziehen.<br />

Gemeinsam mit den <strong>Stadt</strong>werken ar<strong>bei</strong>ten wir <strong>der</strong>zeit an einem<br />

Klimaschutzkonzept für <strong>Sindelfingen</strong>, das konkrete Maßnahmen und<br />

messbare Ziele für den Klimaschutz in <strong>Sindelfingen</strong> definieren soll.<br />

18


1.9 Klinikum <strong>Sindelfingen</strong>-Böblingen<br />

Meine Damen und Herren,<br />

kurz vor Weihnachten haben die Kreistage Böblingen und Calw<br />

und <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Sindelfingen</strong> mit großer Mehrheit<br />

einer Absichtserklärung zum Neubau des Klinikums<br />

<strong>Sindelfingen</strong>-Böblingen auf dem Flugfeld zugestimmt.<br />

Ein Gutachten zur Weiterentwicklung <strong>der</strong> Klinikstandorte bestätigt in<br />

einer Variantenprüfung, dass ein Neubau auf dem Flugfeld die beste<br />

Alternative ist.<br />

Ich weiß, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,<br />

dass mit einem solchen Vorhaben auch Risiken verbunden sind,<br />

dass es Vorbehalte und Ängste <strong>bei</strong> diesem Projekt gibt,<br />

und dass es vielen natürlich schwer fällt, den alten Standort aufzugeben.<br />

Wir nehmen das sehr ernst, und wir wollen Sie daher so gut wie möglich<br />

informieren, so wie wir es <strong>bei</strong>m Bürgerforum hier in <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>halle getan<br />

haben.<br />

Ich darf Sie weiterhin einladen: Wenden Sie sich an uns, wenn Sie<br />

Fragen, Kritik o<strong>der</strong> Anregungen zum Projekt haben.<br />

Es darf auch - zurecht - die Frage gestellt werden, ob <strong>Sindelfingen</strong> denn<br />

nicht ganz aus <strong>der</strong> Gesundheitsversorgung aussteigen soll,<br />

zumal es keine städtische Pflichtaufgabe ist.<br />

Wir werden jedenfalls auch diese Option sorgfältig prüfen.<br />

19


Wer aber jetzt in diesem fortgeschrittenen Diskussionsstadium<br />

- Kraft später Erkenntnis - ruft, wir hätten diese Ausstiegsdiskussion<br />

schon vor Jahren führen sollen, <strong>der</strong> verkennt - o<strong>der</strong> verschleiert -<br />

die tatsächliche Entwicklung:<br />

• In <strong>der</strong> Phase <strong>der</strong> Gründung des Klinikverbunds hätte es die<br />

Alternative gegeben, aus dem Krankenhauswesen auszusteigen.<br />

Das war bekannt, aber damals in großem Konsens im Gemein<strong>der</strong>at<br />

völlig undenkbar.<br />

• Und ohne die partnerschaftliche Zusammenar<strong>bei</strong>t zwischen Landkreis<br />

Böblingen und <strong>Stadt</strong> <strong>Sindelfingen</strong> würde es das Neubauprojekt<br />

überhaupt nicht geben.<br />

Letztendlich sind wir <strong>der</strong> festen Überzeugung, dass ein Neubau des<br />

Klinikums <strong>Sindelfingen</strong>-Böblingen auf dem Flugfeld die beste Lösung ist,<br />

• um die wirtschaftliche Zukunft <strong>der</strong> Kliniken zu sichern,<br />

insbeson<strong>der</strong>e in einer Zeit, wo die Bundespolitik durch<br />

unzureichende Vergütungen die Kliniken ausbluten lässt,<br />

• und um dauerhaft eine hervorragende medizinische Versorgung für<br />

die Menschen zu garantieren.<br />

20


2. Bildung, Kultur, Sport,<br />

2.1 Krippenausbau, Familien<br />

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,<br />

dem Gemein<strong>der</strong>at und <strong>der</strong> Verwaltung waren und sind die jungen<br />

Menschen in unserer <strong>Stadt</strong> stets ein beson<strong>der</strong>es Anliegen.<br />

In den letzten Jahren hat uns vor allem <strong>der</strong> Ausbau von Krippenplätzen<br />

stark gefor<strong>der</strong>t. In einem Kraftakt haben wir seit 2008 223 Krippenplätze<br />

neu geschaffen – inklusive Tagespflege.<br />

Und <strong>der</strong> Krippenausbau wird fortgeführt. In den nächsten Jahren werden<br />

wir 225 weitere Plätze schaffen.<br />

Erfreulich ist, dass die Zahl <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> in <strong>Sindelfingen</strong> nicht abnimmt<br />

- an<strong>der</strong>s, als vorausgesagt.<br />

Wir beobachten stattdessen einen Zuzug von jungen Familien mit<br />

Kin<strong>der</strong>n. Das ist sicherlich auch ein Ergebnis unserer guten<br />

Kin<strong>der</strong>betreuungsangebote<br />

- führt aber dazu, dass wir diese wie<strong>der</strong>um ausbauen müssen.<br />

Für die Familien schaffen wir Wohnraum in unseren neuen<br />

Wohngebieten Allmendäcker und Innerer Bühl Mitte.<br />

In einem Jahr, in dem wir uns über die Zukunft unserer <strong>Stadt</strong> Gedanken<br />

machen, freut es mich, dass es Menschen gibt, die ihre Zukunft mit<br />

unserer <strong>Stadt</strong> verbinden.<br />

21


2.2 Kin<strong>der</strong> und Jugendstadt<br />

Schön ist, dass in unserem Jubiläumsjahr <strong>der</strong> Jugendgemein<strong>der</strong>at das<br />

erste Mal gewählt wird.<br />

Wer mich kennt weiß, dass mir persönlich dieses Projekt ganz<br />

beson<strong>der</strong>s viel bedeutet - hatte ich mich doch schon in meiner Jugend<br />

für einen Jugendgemein<strong>der</strong>at engagiert.<br />

Der Jugendgemein<strong>der</strong>at ist jedenfalls eine große Chance für die<br />

Jugendlichen, sich für ihre Interessen einzusetzen,<br />

aber auch eine Chance für die kommunale Demokratie in unserer <strong>Stadt</strong>,<br />

wenn junge Leute sich mit ihrer <strong>Stadt</strong> beschäftigen und sich für ihre<br />

<strong>Stadt</strong> engagieren.<br />

Ich hoffe und wünsche mir, dass sich <strong>der</strong> Jugendgemein<strong>der</strong>at zu einer<br />

starken Stimme für die Jugend in unserer <strong>Stadt</strong> entwickelt.<br />

22


Ein weiteres tolles Projekt fand im letzten Jahr bereits zum zehnten Mal<br />

statt:<br />

die Kin<strong>der</strong>spielstadt Simsalon.<br />

Im Rahmen des Jubiläums wurde eine Städtepartnerschaft zwischen<br />

Simsalon und <strong>Sindelfingen</strong> geschlossen.<br />

An dieser Stelle möchte ich meinen Kollegen, Herrn Oberbürgermeister<br />

Marco Pröfrock, und die Amts- und Würdenträger unserer neuen<br />

Partnerstadt herzlich begrüßen.<br />

Um Ihnen einen Eindruck von Simsalon zu geben, meine Damen und<br />

Herren, haben wir einen kleinen Film vorbereitet, den wir nachher zeigen<br />

werden.<br />

Mein Dank gilt allen, die dieses großartige Projekt möglich machen.<br />

23


2.3 Schule<br />

Auch die Sindelfinger Schullandschaft ist in Bewegung,<br />

und wir sind beständig mit <strong>der</strong>en Weiterentwicklung beschäftigt.<br />

Mit <strong>der</strong> Eichholz-Schule konnten wir in <strong>Sindelfingen</strong> eine <strong>der</strong> ersten<br />

Gemeinschaftsschulen etablieren, die landesweit zum neuen Schuljahr<br />

ihren Betrieb aufgenommen haben.<br />

Zudem ar<strong>bei</strong>ten wir intensiv daran, den Sanierungsstau in den Schulen<br />

abzubauen – wenn wir auch wissen, dass nach gut 20 Jahren<br />

Haushaltskrise nicht alles sofort erledigt werden kann.<br />

Es ist aber unser Ziel, unseren Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen zukunftsfähige<br />

Schulen anzubieten, denn wie John F. Kennedy richtig sagte:<br />

„Es gibt nur eins, was auf Dauer teurer ist als Bildung: keine Bildung.“<br />

24


2.4 Sport<br />

Im Bereich des Sports haben wir im letzten Jahr die erste Maßnahme<br />

unserer Sportstättenkonzeption erfolgreich umgesetzt.<br />

Beim Glaspalast und im Allmendstadion wurden zwei Rasenspielfel<strong>der</strong> in<br />

Kunstrasenplätze umgewandelt – ein lang gehegter Wunsch <strong>der</strong><br />

Fußballer.<br />

Dieses Jahr werden die Planungen weiterentwickelt, und <strong>bei</strong>m<br />

Allmendstadion werden weitere Baumaßnahmen durchgeführt,<br />

Damit wollen wir unseren Sportvereinen, den Schulen und <strong>der</strong><br />

Bevölkerung zukunftsfähige Sportstätten zur Verfügung stellen.<br />

2.5 Kultur<br />

Das kulturelle Angebot in <strong>Sindelfingen</strong> wird 2013 mit den vielen<br />

Jubiläumsveranstaltungen einen Höhepunkt erleben.<br />

Dazu nachher mehr.<br />

25


3. Bürgerschaft und Bürgerbeteiligung / Mitar<strong>bei</strong>ter<br />

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,<br />

das vergangene Jahr stand unter dem Motto „Bürger bewegen“,<br />

und das konnte wörtlich genommen werden:<br />

Sie haben viel bewegt im letzten Jahr.<br />

Ihr Engagement, meine sehr geehrten Damen und Herren,<br />

bildet das Rückgrat unserer <strong>Stadt</strong>.<br />

Ich finde es großartig, dass wir in den verschiedensten Bereichen<br />

Menschen haben, die sich einsetzen, um unsere <strong>Stadt</strong> noch<br />

lebenswerter und attraktiver zu machen<br />

- für die <strong>Stadt</strong> und für die Menschen in unserer <strong>Stadt</strong>.<br />

Ich möchte daher allen danken, die sich ehrenamtlich für unsere <strong>Stadt</strong><br />

engagieren.<br />

Stellvertretend für viele möchte ich auf die Bürgerstiftung verweisen, die<br />

im letzten Jahr ihr 5jähriges Jubiläum feiern konnte. Sie ist heute<br />

ebenfalls mit einem Infostand vertreten, wo sie Mappen ihrer<br />

Jubiläumsaktion „<strong>Sindelfingen</strong> malt“ anbietet.<br />

Mein Dank gilt aber auch allen Mitar<strong>bei</strong>terinnen und Mitar<strong>bei</strong>tern <strong>der</strong><br />

Verwaltung und <strong>der</strong> städtischen Tochtergesellschaften, die mit großem<br />

Einsatz einen wichtigen Beitrag für die guten Perspektiven unserer <strong>Stadt</strong><br />

leisten.<br />

Dafür herzlichen Dank!<br />

26


3.1 Strategieprozess<br />

Gemeinsam wollen wir auch die Zukunft unserer <strong>Stadt</strong> entwickeln.<br />

Wir haben dazu den Strategieprozess „<strong>Sindelfingen</strong> 2025 -<br />

<strong>Stadt</strong>entwicklung im Dialog“ gestartet, <strong>bei</strong> dem Sie, liebe Bürgerinnen<br />

und Bürger, die entscheidende Rolle spielen.<br />

Wir bauen auf Ihre Erfahrung, Ihr Know-How und Ihre kreativen Ideen,<br />

die uns weiterbringen.<br />

Pünktlich zum Jubiläumsjahr wollen wir nicht nur zurückblicken,<br />

son<strong>der</strong>n diskutieren und entscheiden, welche langfristige strategische<br />

Ausrichtung wir für <strong>Sindelfingen</strong> vornehmen.<br />

Und nach den ersten Veranstaltungen in 2012 wollen wir nun im<br />

zweiten Bürgerforum Leitsätze, Ziele, konkrete Projekte und<br />

Maßnahmen erar<strong>bei</strong>ten.<br />

An dieser Stelle danke ich allen, die <strong>bei</strong> diesem Strategieprozess<br />

mitwirken.<br />

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IV. <strong>Stadt</strong>jubiläum<br />

1. Einleitung<br />

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,<br />

neben all den großen und kleinen politischen Themen, die uns bewegen,<br />

ist dieses Jahr aber vor allem eines: unser großes Jubiläumsjahr.<br />

Wir möchten ein kreatives, außergewöhnliches Festjahr gestalten,<br />

und vor allem: wir möchten mit Ihnen, liebe Bürgerinnen und Bürger,<br />

gemeinsam feiern.<br />

2. Bürgerbeteiligung<br />

Eine breite Bürgerbeteiligung war von Anfang an ein Grundprinzip für die<br />

Jubiläumsplanungen.<br />

Frühzeitig haben wir deshalb unter dem Motto „Mitmachen erwünscht“<br />

zur aktiven Beteiligung <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Gestaltung des Festjahres eingeladen.<br />

Es wurden über 100 Mitmachprojekte eingereicht,<br />

die die ganze Vielfalt des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens<br />

in <strong>Sindelfingen</strong> wi<strong>der</strong>spiegeln<br />

Wir sind begeistert, dass so viele mitmachen,<br />

und wir freuen uns, dass es jetzt endlich losgeht.<br />

Ich danke schon jetzt allen Aktiven, die sich in unser Jubiläumsjahr<br />

einbringen!<br />

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3. Was gibt es für Veranstaltungen?<br />

Wenn Sie sich selbst einen Überblick verschaffen wollen, meine Damen<br />

und Herren, so liegt das Jubiläumsmagazin mit Veranstaltungskalen<strong>der</strong><br />

im Foyer zur Mitnahme bereit,<br />

und Sie können sich auch über unsere Jubiläumshomepage informieren.<br />

Ein Highlight wird <strong>der</strong> offizielle Festakt am 19. April hier in unserer<br />

<strong>Stadt</strong>halle.<br />

Ministerpräsident Kretschmann hat sein Kommen zugesagt,<br />

und ich kann Ihnen heute schon versprechen, dass <strong>der</strong> Abend ein<br />

buntes und abwechslungsreiches Programm zu bieten hat.<br />

Selbst mir wurde vom Projektteam abgerungen, dass ich keine große<br />

Festrede halten darf ….<br />

Beim sommerlichen Festwochenende am 20. und 21. Juli wollen wir den<br />

Kuchenritt in neuer Form wie<strong>der</strong> aufleben lassen.<br />

Auf einem Zeitspaziergang wird die Sindelfinger Geschichte in<br />

verschiedenen kreativen Darstellungsformen lebendig.<br />

Am 15. September präsentiert <strong>der</strong> Reit- und Fahrverein Maichingen<br />

einen bunten Pferde-Festzug.<br />

Und im November schließlich können wir uns auf das eigens für<br />

<strong>Sindelfingen</strong> entwickelte <strong>Stadt</strong>musical „Sirenen <strong>der</strong> Heimat“ freuen, <strong>bei</strong><br />

dem zahlreiche Akteure <strong>der</strong> Sindelfinger Kulturszene aktiv sein werden.<br />

Es gibt übrigens auch zahlreiche Jubiläumsprodukte, die erworben<br />

werden können.<br />

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Einige davon werden bereits heute im Foyer angeboten,<br />

<strong>bei</strong>spielsweise Tassen, T-Shirts und <strong>der</strong> historische <strong>Stadt</strong>film.<br />

Die Sindelfinger Weltläden bieten eine Jubiläumsschokolade an,<br />

und Sie können eine Jubiläumsmünze <strong>bei</strong> Herrn Simm erwerben.<br />

Die SZBZ hält ein Jubiläumsbuch bereit. Es enthält Beiträge von<br />

36 Autoren, die darüber erzählen, was für sie „mein <strong>Sindelfingen</strong>“<br />

bedeutet.<br />

An dieser Stelle danke ich <strong>der</strong> Projektgruppe zum <strong>Stadt</strong>jubiläum,<br />

unter <strong>der</strong> Leitung von Herrn Zecha, für das großartige Engagement.<br />

Durch unsere Silvesterparty wurde die Messlatte für das Jubiläumsjahr<br />

schon ziemlich hoch gelegt, ich bin mir aber sicher,<br />

dieses engagierte und kreative Team wird gemeinsam mit Ihnen,<br />

meine Damen und Herren, den Bürgerinnen und Bürgern unserer <strong>Stadt</strong>,<br />

ein grandioses Festjahr auf die Beine stellen,<br />

an das wir uns noch lange und gerne erinnern werden.<br />

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4. Einladung<br />

Sie sehen, unser Festjahr hat viel zu bieten.<br />

Ich lade Sie herzlich ein, möglichst viele <strong>der</strong> Angebote wahrzunehmen<br />

und <strong>Sindelfingen</strong> auf diese Weise im Jahr 2013 in festlichem Glanz<br />

kennenzulernen.<br />

Das Gemeinschaftsgefühl, das schon im Vorfeld des Jubiläums spürbar<br />

war, wird uns durch das Festjahr tragen und seine Spuren noch weit<br />

darüber hinaus hinterlassen.<br />

Ich freue mich mit Ihnen auf unser Jubiläumsjahr.<br />

Und ich freue mich auf zahlreiche Begegnungen mit Ihnen in diesem<br />

großen Jahr für <strong>Sindelfingen</strong>.<br />

Lassen Sie uns gemeinsam feiern.<br />

Es ist unser großes Festjahr<br />

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V. Dank<br />

Meine Damen und Herren,<br />

am Ende meiner Ausführungen möchte ich all denjenigen danken,<br />

die die heutige Veranstaltung mitgestalten:<br />

• <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>kappelle <strong>Sindelfingen</strong> unter <strong>der</strong> Leitung von<br />

Markus Nau,<br />

• <strong>der</strong> Jazztanzgruppe des VfL <strong>Sindelfingen</strong> unter <strong>der</strong> Leitung<br />

von Britta Sigmund,<br />

• Siegfried Barth und dem Team von SIM-TV für den filmischen<br />

Beitrag,<br />

• und dem Duo <strong>der</strong> Schule für Musik, Theater und Tanz,<br />

Tobias Götzmann und Igor Petrov, die wir <strong>bei</strong>m Empfang im Foyer<br />

bereits gehört haben.<br />

Herzlichen Dank auch<br />

• an Doris Hirsch und ihr Team von <strong>der</strong> Kita Goldberg für die<br />

Kin<strong>der</strong>betreuung,<br />

• den Sternsingern <strong>der</strong> Katholischen Gemeinden, die uns nachher im<br />

Foyer erwarten,<br />

• dem Schornsteinfeger Detlev Lissner,<br />

• und dem Team <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>halle und des Parkrestaurants.<br />

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Ein beson<strong>der</strong>er Dank gilt<br />

• <strong>der</strong> Bürgerreferentin <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Sindelfingen</strong>,<br />

Astrid Paul,<br />

• und meinem Persönlichen Referenten Dirk Oestringer,<br />

die mit vielen freiwilligen Helferinnen und Helfern diesen<br />

Neujahrsempfang organisiert haben.<br />

Danke für Ihr großes Engagement!<br />

Im Anschluss an die folgenden Darbietungen darf ich Sie<br />

herzlich in das Foyer einladen.<br />

Ich freue mich auf die Gespräche mit Ihnen.<br />

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VI. Schluss<br />

Meine Damen und Herren,<br />

Sie sehen, <strong>Sindelfingen</strong> steht gut da zu Beginn des 750jährigen<br />

<strong>Stadt</strong>jubiläums.<br />

Wir haben viel bewegt – Sie haben viel bewegt.<br />

<strong>Sindelfingen</strong> kann stolz sein auf seine engagierten Bürgerinnen und<br />

Bürger.<br />

Ich bin es auf jeden Fall.<br />

Ich bin stolz auf diese <strong>Stadt</strong>,<br />

ich bin stolz auf unsere aktiven Bürgerinnen und Bürger - auf Sie,<br />

meine Damen und Herren!<br />

Lassen Sie uns gemeinsam auch in Zukunft die Ärmel hochkrempeln<br />

und unsere <strong>Stadt</strong> weiterentwickeln.<br />

Dann bin ich mir sicher, dass unsere <strong>Stadt</strong> nicht nur<br />

viel Geschichte hat, son<strong>der</strong>n auch viel Zukunft.<br />

<strong>Sindelfingen</strong>: „So viel Geschichte - so viel Zukunft.“<br />

Ich wünsche Ihnen allen ein gutes, gesundes und glückliches<br />

neues Jahr 2013.<br />

Herzlichen Dank!<br />

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Inhalt<br />

I. BEGRÜßUNG .................................................................................................................... 1<br />

II. SINDELFINGER GESCHICHTE ........................................................................................ 4<br />

1. Vor <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>gründung ................................................................................................ 4<br />

2. Die <strong>Stadt</strong> ....................................................................................................................... 6<br />

3. Wirtschaft ..................................................................................................................... 6<br />

4. Fazit .............................................................................................................................. 7<br />

III. SO VIEL ZUKUNFT …. .................................................................................................... 8<br />

1. Finanzen, Wirtschaft, Infrastruktur ............................................................................. 8<br />

1.1 Haushalt .................................................................................................................. 9<br />

1.2 Verkehrs-Infrastruktur ...........................................................................................10<br />

1.3 Flugfeld .................................................................................................................12<br />

1.4 WSG .......................................................................................................................12<br />

1.5 Breuninger .............................................................................................................13<br />

1.6 Innenstadtentwicklung ..........................................................................................17<br />

1.7 Hofmeister .............................................................................................................18<br />

1.8 <strong>Stadt</strong>werke <strong>Sindelfingen</strong> .......................................................................................18<br />

1.9 Klinikum <strong>Sindelfingen</strong>-Böblingen ........................................................................19<br />

2. Bildung, Kultur, Sport, ................................................................................................21<br />

2.1 Krippenausbau, Familien ......................................................................................21<br />

2.2 Kin<strong>der</strong> und Jugendstadt .......................................................................................22<br />

2.3 Schule ....................................................................................................................24<br />

2.4 Sport .......................................................................................................................25<br />

2.5 Kultur......................................................................................................................25<br />

3. Bürgerschaft und Bürgerbeteiligung / Mitar<strong>bei</strong>ter ....................................................26<br />

3.1 Strategieprozess ...................................................................................................27<br />

IV. STADTJUBILÄUM ..........................................................................................................28<br />

1. Einleitung ....................................................................................................................28<br />

2. Bürgerbeteiligung .......................................................................................................28<br />

3. Was gibt es für Veranstaltungen? .............................................................................29<br />

4. Einladung ....................................................................................................................31<br />

V. DANK ..............................................................................................................................32<br />

VI. SCHLUSS .......................................................................................................................34<br />

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