Masterarbeit - BSCW
Masterarbeit - BSCW
Masterarbeit - BSCW
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Masterthese Kaeser, Spalinger & Hilber<br />
Im diesem Kapitel werden die einzelnen Dimensionen genauer erläutert. Bei den Faktoren II – V<br />
stützt sich die Arbeit auf die Begriffe, welche im klassischen Fünf-Faktoren-Modell verwendet wer-<br />
den. Der Faktor I wird von Costa und McCare mit dem Oberbegriff Neurotizismus zusammenge-<br />
fasst (vgl. Ostendorf & Angleitner, 2004, S. 33). Da die Arbeit der Frage nachgeht, welche Persön-<br />
lichkeitsaspekte der Heilpädagogin, des Heilpädagogen sich positiv auf die Interaktionen zwischen<br />
Lehrperson und Kind auswirken, wird in dieser Arbeit der gegenpolige und positiv ausgerichtete<br />
Begriff - die „emotionale Stabilität“ - verwendet.<br />
Faktor I: Emotionale Stabilität<br />
Eine Person mit einem hohen Wert im Bereich der „Emotionalen Stabilität“ lässt sich als ausgegli-<br />
chen, kontrolliert, mutig und resistent umschreiben. Emotional stabile Personen können gut mit<br />
Stresssituationen umgehen und zeigen dabei keine sprunghaften, emotionalen Reaktionen. Des<br />
Weiteren zeichnet sie die Fähigkeit aus, Misserfolge und Rückschläge rasch zu überwinden. Sie<br />
können ihre Bedürfnisse gut kontrollieren. Eine weitere wichtige Facette ist die ausgeprägte<br />
Selbstsicherheit (vgl. Ostendorf & Angleitner, 2004, S. 33).<br />
Faktor II: Extraversion<br />
Eine extravertierte Persönlichkeit ist gesprächig, freundlich und aktiv. Menschen mit einer hohen<br />
Ausprägung im Bereich „Extraversion“ mögen die Gesellschaft anderer, sind herzlich, kontaktfreu-<br />
dig und fühlen sich in Gruppen wohl, sie sind dabei aber auch selbstbewusst und durchsetzungs-<br />
fähig. Extravertierte Personen sind heiter gestimmt, neigen zu Optimismus, sind dominant und sind<br />
offen für ausgefallene, waghalsige Unternehmungen (vgl. Ostendorf & Angleitner, 2004, S. 40).<br />
Faktor III: Offenheit für Erfahrungen<br />
Personen mit einem hohen Wert in der Dimension „Offenheit für Erfahrungen“ haben einen uner-<br />
schöpflichen Appetit auf neue Ideen und Erfahrungen. Sie sind neugierig, fantasievoll und besitzen<br />
Sinn für Ästhetik. Ihre Wertorientierungen sind unkonventionell, die Gelegenheit neue Erlebnisse<br />
und Eindrücke zu sammeln ziehen diese Individuen an. Personen mit einer starken Ausprägung in<br />
diesem Bereich sind in Begegnungen neugierig und interessiert an ihrem Gegenüber (vgl. Osten-<br />
dorf & Angleitner, 2004, S. 41).<br />
Faktor IV: Verträglichkeit<br />
Verträglichkeit bedeutet, dass jemand, entgegenkommend, hilfsbereit, aufrichtig und vertrauensvoll<br />
ist. Personen mit einem hohen Wert im Bereich der „Verträglichkeit“ zeigen sich anderen Personen<br />
gegenüber wohlwollend, gutmütig und mitfühlend. Sie neigen dazu, in Auseinandersetzungen<br />
36