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Josef Glahn - Diemelbote

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für die Giershagener Kameraden<br />

Giershagen. Selten hat<br />

der Entscheidungsprozess<br />

für den Standort eines<br />

Feuerwehrhauses so lange<br />

gedauert. Zehn Jahre lang<br />

wurden acht verschiedene<br />

Standorte geprüft und<br />

doch wieder verworfen.<br />

Nun ist es vollbracht: Das<br />

neue Feuerwehrhaus in<br />

Giershagen ist zwar am alten<br />

Standort, aber nicht<br />

wiederzuerkennen. Der<br />

Bau stellte von Vornherein<br />

eine besondere Herausforderung<br />

vor allem für das<br />

Bauamt der Stadt Marsberg<br />

dar. Nicht nur, weil<br />

das alte Gebäude feucht<br />

war und den Anforderungen<br />

an ein modernes Feuerwehrhaus<br />

auch von der<br />

Größe her nicht mehr<br />

genügte. Vor allem den<br />

völlig gegensätzlichen<br />

Nutzungen der beiden Gebäudeteile<br />

sollte der Umbau<br />

gerecht werden. Auf<br />

der einen Seite die Heimat<br />

der Löschgruppe, auf der<br />

anderen Seite die örtliche<br />

Trauerhalle. Nach der Prüfung<br />

der vielen anderen<br />

Standorte entschieden<br />

sich Bau- und Hauptausschuss<br />

im November 2007<br />

Wir führten die Maler- und<br />

Bodenbelagsarbeiten aus!<br />

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Wehrleiter Alfons Kleffner, Löschgruppenführer<br />

Bernhard Schütte und Bürgermeister Hubertus<br />

Klenner bei der Hausschlüsselübergabe.<br />

trotzdem für diesen und<br />

kalkulierten die Kosten mit<br />

176.000 Euro. Die Löschgruppe<br />

wünschte sich<br />

noch einen separaten Eingang<br />

zu den Schulungsräumen<br />

im Obergeschoss,<br />

bekam dafür aber die Auflage,<br />

die Kosten von<br />

27.000 Euro mit Eigenleistung<br />

auszugleichen. So<br />

kam es dann auch. Die<br />

Dacheindeckung, den In-<br />

nenausbau, die Elektrik<br />

sowie einen Großteil der<br />

Maler-, Tapezier- und<br />

Pflasterarbeiten übernahmen<br />

die Kameraden<br />

selbst. In den zehn Monaten<br />

Bauzeit wurden viele<br />

Schichten getauscht, viele<br />

Feierabende und Urlaubstage<br />

auf der Baustelle verbracht.<br />

Rund 4100 Stun-<br />

Fortsetzung auf Seite 25<br />

Das großzügige Feuerwehrhaus mit der anliegenden Trauerhalle an der<br />

rechten Seite.<br />

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Fortsetzung von Seite 24<br />

den Eigenleistung sind zusammengekommen.Unterstützt<br />

wurden die Feuerwehrleute<br />

dabei von<br />

Gerüstbau Müller und<br />

beim Estrich durch die Firma<br />

Jäger. Rund 200 Quadratmeter<br />

Nutzfläche auf<br />

zwei Ebenen sind entstanden,<br />

zu den 570 Kubikmetern<br />

umbautem Raum<br />

sind 457 hinzugekommen.<br />

Neben der großzügigen<br />

Fahrzeughalle mit Umkleide<br />

für 40 Personen unten<br />

stehen der Löschgruppe<br />

nun oben ein großer<br />

Schulungsraum, Leiterzimmer<br />

und Küche zur<br />

Verfügung. Beide Gebäudeteile<br />

bilden eine Einheit,<br />

heben sich aber dennoch<br />

gut voneinander ab. Auf<br />

der Seite der Feuerwehr<br />

taucht an vielen Stellen<br />

dezent die Farbe rot auf,<br />

während bei der Trauerhalle<br />

mit grau gearbeitet<br />

wurde. In der Pflanzzeit im<br />

Herbst wird noch eine hohe<br />

Hecke gepflanzt, die<br />

die völlig unterschiedlichen<br />

Nutzungen der beiden<br />

verschieden gepflasterten<br />

Vorplätze noch unterstreicht.<br />

Vergangene<br />

Woche wurden Um- und<br />

Anbau offiziell eingeweiht.<br />

Pastor Sudbrock übernahm<br />

die kirchliche Weihe.<br />

Viele Vertreter aus Politik<br />

und Verwaltung, die<br />

gesamte Wehrleitung der<br />

Stadt mit Alfons Kleffner,<br />

Martin Hünemeyer und<br />

<strong>Josef</strong> Straub, Abordnungen<br />

der anderen Löschgruppen<br />

sowie des<br />

Löschzuges und viele<br />

Giershagener waren gekommen,<br />

um sich das<br />

»neue alte« Feuerwehr-<br />

haus anzusehen.<br />

Der Wehrleiter Alfons<br />

Kleffner, betonte in seiner<br />

Ansprache, wie wichtig<br />

die Gerätehäuser für die<br />

Feuerwehr sind. Immer<br />

wieder setzten die Kame-<br />

raden sich für das Hab<br />

und Gut sowie das Leben<br />

anderer Menschen ein,<br />

manchmal unter dem Einsatz<br />

der eigenen Gesundheit.<br />

Dies könne man<br />

nicht genug wertschätzen.<br />

Feuerwehrhäuser, die<br />

Der separate Eingang.<br />

Ausbildung aber vor allem<br />

auch Kameradschaft<br />

möglich machten, seien<br />

da unerlässlich. Oft gebe<br />

es dafür viel zu wenig finanzielle<br />

Mittel. Umso erfreulicher<br />

sei es, dass der<br />

Der großzügige Schulungsraum.<br />

Brandschutzbedarfsplan<br />

in Marsberg zügig umgesetzt<br />

werde. Schon heute<br />

wird das nächste Feuerwehrhaus<br />

eingeweiht, in<br />

Leitmar, und nächste Woche<br />

das in Canstein.<br />

Text/Fotos: Mander<br />

Viele Besucher bei der Einweihung.<br />

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