Sorbische Uraufführung „Wie im Himmel“ mit hervorragendem ...

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der Sorbischen Grundschule „Jurij Chěžka“ Crostwitz, der Sorbischen Mittelschule „Dr. Maria Grollmuß“ Radibor und des Sorbischen Gymnasiums Bautzen das Stück aus der Feder Josef Ladys in der durch Božena Braumann übersetzten Bühnenfassung von Maria Hrbáčova verwirklicht. Den guten Anklang der Besucher bestätigten Serbske Nowiny den „lang anhaltenden Applaus“ hervorhebend und stellten überdies anerkennend fest, „dass sich die Jungen und Mädchen frei von Furcht auf der Bühne bewegten, tanzten und sangen“. Außerdem lobte das Abendblatt die effektive wie praktische Bühnenausstattung Ingolf Trautmanns. Wir möchten Sie in diesem Zusammenhang auch auf unsere besondere Familienvorstellung am 21. April hinweisen, auf welcher sich die jungen Darsteller wieder auf viele Zuschauer freuen. Regie: Petra-Maria Wenzel-Bulang Übersetzung: Božena Braumann Ausstattung: Ingolf Trautmann a. G. Dramaturgie: John Petrik Pädagogische Aufsicht: Beate Nasticki, Heide-Simone Barth Es spielen Schüler der sorbischen Grundschule Bautzen, der sorbischen Grundschule „Jurij Chěžka“ Crostwitz, der Sorbischen Mittelschule „Dr. Maria Grollmuß“ Radibor und des Sorbischen Gymnasiums Bautzen Śpa licha – Zimmer frei Niedersorbische Premiere am 26. April in Drachhausen Die erste niedersorbische Inszenierung dieser Spielzeit, die Komödie „Śpa licha – Zimmer frei“ von Markus Köbeli, an den sich das sorbische Publikum vielleicht noch ob „Holzers Peepshow“ erinnert, hat am 26. April in Drachhausen in der Übersetzung von Ingrid Hustedt Premiere. Matthias Nagatis, der bisher als Schauspieler, Regisseur, Autor, Dozent und Ausstatter unter anderem in Dresden, Leipzig, Rostock und Berlin gewirkt hat, übernimmt mit diesem Stück zum zweiten Male, jedoch erstmalig niedersorbisch, die künstlerische Leitung einer Produktion des DSVTh. Die junge Jolanda ist ein finster auf die Welt blickendes Grufti-Mädchen, welches am liebsten in ihrem Zimmer bleibt und sich mit Telefonsex etwas hinzuverdient. Sie sucht wegen Geldmangels einen Mitbewohner. Auf ihre Anzeige hin meldet sich jedoch nur der alte Müller – Rentner und mit einer gehörigen Portion Sarkasmus auf seine Lage als ins Altersheim Abgeschobener hinweisender begeisterter Kleingärtner. Chaos und Konfusion scheinen unausweichlich zu sein – oder doch nicht? Das Stück behandelt auf amüsante Art den Generationenkonflikt, das Missverständnis zwischen zwei gesellschaftlichen Extremen und die Annäherung schlussendlich womöglich doch gar nicht so unterschiedlicher Lebensentwürfe. Von Markus Köbeli Übersetzung: Ingrid Hustedt Regie: Matthias Nagatis a. G. Ausstattung: Rita Richter a. G. Dramaturgie: Teresa Stübner Es spielen Anna-Maria Brankatschk, Jan Mickan, Petra-Maria Wenzel-Bulang und Marko Paschke Premiere am 26. April, 19.30 Uhr im Gasthaus „Zum Wilddieb“ , Drachhausen Weitere Termine: 5. Mai im Gasthaus „Zur Dorfaue“, Jenschwalde, 11. Mai im Gasthof Dissen-Striesow Maria Ulbrich verstorben Mitbegründerin des DSVTh verstarb am 18. März Das Deutsch-Sorbische Volkstheater trauert um seine ehemalige Schauspielerin, das Ehrenmitglied unseres Hauses und Trägerin des Ćišinski-Preises Maria Ulbrich, die kurz vor ihrem 86. Geburtstag in Crostwitz verstorben ist. Die überaus begabte, vielseitige und beliebte Schauspielerin wirkte mehr als 50 Jahre auf der Bühne und verdiente sich in dieser Zeit in wie auch außerhalb der Lausitz Respekt und Anerkennung. In Anerkennung ihrer herausragenden Leistungen für das sorbische Berufstheater verliehen ihr die Stiftung für das sorbische Volk und der Freistaat Sachsen im Jahr 2003 deren höchste Auszeichnung. Das DSVTh verabschiedet sich in stiller Trauer und spricht den Angehörigen sein herzliches Beileid aus.
Bildunterschrift: Maria Ulbrich (1927 – 2013), hier in einer ihrer letzten Hauptrollen in „Harold und Maude“ im Jahr 2002. In mehr als 50 Jahren auf der Bühne meisterte sie als Mitglied des Sorbischen Volkstheaters, des DSVTh und des Berliner Ensembles die verschiedensten Herausforderungen. So überzeugte sie unter anderem in Bresans „Stara Jančowa“, Brechts „Kaukasischem Kreidekreis“ und zuletzt 2003 im Stück „Die drei Schwestern“, mit welchem sie sich von der Bühne verabschiedete. Mit Maria Ulbrich verliert die sorbische Kunst eine herausragende Schauspielerin.
Seite 1: Theaterplus April 2013 Deutsche Üb

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