abstracts der vorträge und poster - Technisches Büro für Ökologie
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Schöberl, Franz, Universität Salzburg, FB Organismische Biologie, franz.schoeberl@aon.at<br />
Brameshuber, Stefan, Universität Salzburg, FB Organismische Biologie,<br />
stefan.brameshuber@sbg.ac.at<br />
Patzner, Robert, Universität Salzburg, FB Organismische Biologie, robert.patzner@sbg.ac.at<br />
EINE FÜR DAS BUNDESLAND SALZBURG NEUE KÄFERART EINER IN ZUNEHMENDEN<br />
MAßE GEFÄHRDETEN UNTERFAMILIE DER DYTISCIDAE (COLEOPTERA)<br />
Im Rahmen eines Projektes <strong>der</strong> Arbeitsgruppe BUFUS konnte im Wenger Moor eine <strong>für</strong> das<br />
B<strong>und</strong>esland Salzburg neue Wasserkäferart aufgesammelt werden. Es handelt sich bei dieser Art um<br />
Grapho<strong>der</strong>us cinereus (Linneus 1758), einen etwa 15 mm großen Schwimmkäfer (Dytiscidae).<br />
Grapho<strong>der</strong>us cinereus (L.) gehört zur Unterfamilie <strong>der</strong> Dytiscinae, <strong>der</strong>en Vertreter beson<strong>der</strong>s im<br />
westlichen Österreich durch die intensiven anthropogenen Überformungen <strong>der</strong> Tallagen bedroht sind.<br />
Die oben genannte Art ist über große Teile <strong>der</strong> nördlichen Paläarktis verbreitet, doch wird sie in ihrem<br />
Verbreitungsgebiet nirgends häufig gef<strong>und</strong>en. Das Haupthabitat dieser Art sind pflanzenreiche, flache,<br />
stehende Gewässer.<br />
Aufgr<strong>und</strong> ihrer teilweise sehr kleinen Populationen, ihres guten Flugvermögens <strong>und</strong> oft nächtlicher<br />
Lebensweise sind die Populationsgrößen, sowie <strong>der</strong> Gefährdungsstatus <strong>der</strong> einzelnen Arten, bei dieser<br />
Unterfamilie im Allgemeinen schwer zu ermitteln. Gesichert gilt aber, dass auch die früher häufige<br />
Art Dytiscus marginalis L. in vielen Gebieten stark <strong>und</strong> rasch abnimmt, <strong>und</strong> zum Teil völlig<br />
verschw<strong>und</strong>en ist.<br />
Schultz, Sebastian, WasserKluster Lunz, sebastian.schultz@wkl.ac.at<br />
Changizi-Maghroor, Zhara, WasserKluster Lunz, zahra.changizi@wkl.ac.at<br />
Watzke, Jörg, WasserKluster Lunz, joerg.watzke@wkl.ac.at<br />
Guschina, Irina, Cardiff University, GuschinaIA@cardiff.ac.uk<br />
Kainz, Martin J., WasserKluster Lunz, martin.kainz@donau-uni.ac.at<br />
EFFEKTE DER NAHRUNGSZUSAMMENSETZUNG AUF FETTPROFILE, PHYSIOLOGIE<br />
UND SCHADSTOFFE IN KARPFEN (CYPRINUS CARPIO)<br />
Der Einfluss von drei Futtermitteln aus marinem Fischmehl <strong>und</strong> zwei Futtermitteln aus Getreide auf<br />
Akkumulation von essentiellen Fettsäuren <strong>und</strong> potentiellen Schadstoffen in Karpfen wurde in<br />
Freilandexperimenten untersucht. Steigende Fettgehalte im Futter erhöhten die Anteile <strong>der</strong><br />
lebenswichtigen mehrfach ungesättigten omega-3 <strong>und</strong> -6 Fettsäuren im Fisch. Die höchsten n-3 <strong>und</strong> n-<br />
6 Ergebnisse wurden dabei durch fischmehlbasierte Futtermittel erzielt. Da sich das Neurotoxin<br />
Methylquecksilber (MeHg) durch Fütterung von Fischmehlprodukten in planktivoren Karpfen<br />
anreichern kann, wurde dietäre MeHg-Akkumulation in den Fischen untersucht. Steigende Fettgehalte<br />
im Futter bewirkten geringere MeHg-Gehalte in den Fischen, wobei die fischmehlbasierten<br />
Versuchsansätze die geringsten Werte zeigten. Schließlich wurde festgestellt, dass hohe Fettgehalte<br />
im Futter niedrigere Genexpression von Elongasen bewirkte <strong>und</strong> dadurch die enzymatische de novo<br />
Synthese von langkettigen Fettsäuren unterdrückt wurde.<br />
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