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Kristina Krüger Email: kristinaleder@gmx.de Seminar ... - Telemedicus

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eine Kontrollabstimmung zwischen C und A, so gewinnt C mit einer 2:1 Mehrheit. Die durch<br />

die Mehrheitsregel festgestellte Präferenzordnung ist folglich zirkulär und lautet:<br />

A ˃ B ˃ C ˃ A<br />

Dieses paradoxe Ergebnis ist bis heute unangefochten und zeigt, dass es im Wege <strong>de</strong>r Ab-<br />

stimmung nicht möglich ist, aus <strong>de</strong>n Interessen von mehr als zwei Personen o<strong>de</strong>r Gruppen auf<br />

die Interessen <strong>de</strong>r Gesamtheit zu schließen, wenn mehr als zwei Optionen zur Wahl stehen. 40<br />

Vielmehr besteht für eine einzelne Akteure durch Einflussnahme auf die Reihenfolge <strong>de</strong>r Ab-<br />

stimmung die Möglichkeit, die gesellschaftliche Präferenzordnung in seinem Sinne zu beein-<br />

flussen.<br />

b. Die Addition von Rangordnungszahlen<br />

Ein Alternative besteht in <strong>de</strong>r Addition von Rangordnungszahlen. Hierbei ist folgen<strong>de</strong>rmaßen<br />

vorzugehen: je<strong>de</strong>r Teilnehmer ordnet <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen Alternativen eine Ordnungszahl zu.<br />

Dabei erhält die von ihm am höchsten geschätzte Alternative die höchste Zahl und die am<br />

wenigstens geschätzte die niedrigste Ordnungszahl. Nach diesem Schritt wer<strong>de</strong>n die Ord-<br />

nungszahlen addiert und die Summen <strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nen Alternativen miteinan<strong>de</strong>r verglichen.<br />

Dieses Verfahren führt zu einer transitiven gesellschaftlichen Präferenzordnung. Von Nachteil<br />

ist jedoch, dass sich das Ergebnis än<strong>de</strong>rt, sobald neue Alternativen einbezogen wer<strong>de</strong>n. Will<br />

ein Teilnehmer folglich das Ergebnis dieses Verfahrens beeinflussen, so muss er versuchen,<br />

neue Alternativen an <strong>de</strong>r Zuordnung zu beteiligen.<br />

c. Das Arrow’sche Unmöglichkeitstheorem<br />

Dieses wenig befriedigen<strong>de</strong> Eigenschaft hat zu <strong>de</strong>r Suche nach an<strong>de</strong>rweitigen Aggregations-<br />

verfahren geführt. Diese hat als Ergebnis zu <strong>de</strong>m Arrow’schen Unmöglichkeitstheorem ge-<br />

führt. Ausgangspunkt für Arrows Unmöglichkeitstheorem ist die Annahme, alle Individuen<br />

besäßen eine schwache - d. h. Indifferenzmöglichkeiten einschließen<strong>de</strong>, Präferenzordnung die<br />

40 An<strong>de</strong>rhei<strong>de</strong>n, „Gemeinwohl in Republik und Union“ S. 6.<br />

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