Vordringen in unbekannte, tiefe Gesteinsschichten - Digital ...
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54 Hardware & Peripherie 3D-Scanner<br />
ZEIT SPAREN MIT OPTISCHER 3D-KOORDINATENMESSTECHNIK IM FAHRZEUGBAU<br />
Die Zukunft der Messtechnik<br />
VON STEPHANIE ADOLF<br />
An die <strong>in</strong> D<strong>in</strong>golf<strong>in</strong>g produzierten BMW-Oberklasse-Modelle stellen die Kunden höchste Ansprüche. Um diese<br />
zu erfüllen, wird neben besonderen Produktionsstandards auch modernste Messtechnik von GOM verwendet.<br />
Zum E<strong>in</strong>satz kommt hier die Robotermesszelle für den automatisierten Messablauf.<br />
Im D<strong>in</strong>golfi nger Presswerk hat die automatisierte<br />
Messlösung von GOM den<br />
Serienanlauf und die Produktion von<br />
mittlerweile mehr als sechs Fahrzeugtypen<br />
begleitet. Zum E<strong>in</strong>satz kommt die Robotermesszelle<br />
im Rahmen des Produktentstehungsprozesses<br />
sowie <strong>in</strong>nerhalb<br />
des Produktionsprozesses (Bild 1).<br />
Bild 1: In der Robotermesszelle können Blechbauteile vom<br />
Schließblech bis zur kompletten Seitenwand „mannlos“<br />
und zeitsparend kontrolliert werden.<br />
Die daraus resultierenden Vorteile s<strong>in</strong>d<br />
vielfältig: So stehen die gezielte Maßnahmene<strong>in</strong>leitung,<br />
die Betrachtung der<br />
Auswirkungen bei Korrekturen <strong>in</strong> den<br />
Nachbarbereichen sowie die vielseitigen<br />
Analysemöglichkeiten ohne erneute Vermessungen<br />
– aufgrund der vollfl ächigen<br />
Datenbasis – auf der Habenseite.<br />
Wertvolle Vorteile s<strong>in</strong>d außerdem<br />
der niedrigere Zeitaufwand<br />
bei der Bauteildurchsprache sowie<br />
die übersichtliche und anschauliche<br />
Ergebnisbetrachtung<br />
durch die fl ächenhafte Darstellung<br />
der Abweichungen als<br />
Farbbild. Interessant ist dabei<br />
auch die Zeitersparnis gegenüber<br />
der taktilen Messtechnik<br />
– und das, obwohl die optische<br />
4/2011<br />
Messtechnik statt nur vere<strong>in</strong>zelter Messpunkte<br />
e<strong>in</strong>e fl ächenhafte Datengrundlage<br />
liefert. Auf diese Weise werden Bauteile<br />
vollständig kontrolliert, so dass ke<strong>in</strong>e<br />
Stellen mehr „bl<strong>in</strong>d“ beziehungsweise<br />
ungeprüft bleiben (Bild 2).<br />
Flächige Datengrundlage:<br />
Flexible Auswertung, anschauliche<br />
Prüfberichte<br />
Bee<strong>in</strong>druckend ist der Benefi t auch bei<br />
den Serienmessungen: Hier schlagen<br />
durch den E<strong>in</strong>satz des optischen Messsystems<br />
die Reduzierung von Messkapazitäten,<br />
die Unabhängigkeit vom Messplan<br />
sowie die nicht mehr erforderliche Programmänderung<br />
bei Spann- oder Bauteiländerungen<br />
positiv zu Buche. Der Durchsatz<br />
an zu prüfenden Teilen konnte somit<br />
deutlich gesteigert werden. Absolut nennenswerte<br />
Vorteile gibt es ebenfalls<br />
vom Prozessschritt Analysemessungen<br />
zu vermelden. Da<br />
die fl ächenhafte Datengrundlage<br />
jederzeit zusätzliche Auswertungen<br />
erlaubt, können Bauteilbereiche<br />
bis zum Ur-Zustand<br />
betrachtet werden. Die Bauteil<strong>in</strong>spektion<br />
ist also unabhängig<br />
vom Messplan an beliebigen<br />
Stellen möglich, so dass erneute<br />
GOM<br />
GOM Gesellschaft für Optische<br />
Messtechnik entwickelt und vertreibt<br />
seit 1990 optische Messsysteme und<br />
Inspektionssoftwarepakete für die Anwendungsschwerpunkte3D-<strong>Digital</strong>isierung,<br />
3D-Koord<strong>in</strong>atenmesstechnik,<br />
Verformungsanalyse und Qualitätskontrolle.<br />
Die Systeme kommen <strong>in</strong> der<br />
Produktentwicklung und der Qualitätssicherung<br />
sowie der Material- und<br />
Bauteilprüfung zum E<strong>in</strong>satz.<br />
Zu den Anwendern der GOM-Systeme<br />
gehören weltweit Unternehmen aus<br />
der Automobilbranche, der Luft- und<br />
Raumfahrt sowie der Konsumgüter<strong>in</strong>dustrie<br />
und deren Zulieferer. Auch<br />
e<strong>in</strong>e Vielzahl von Forschungse<strong>in</strong>richtungen<br />
und Universitäten zählt zu den<br />
Kunden von GOM.<br />
Bild 2: Streifenprojektionsverfahren<br />
und Stereokamerapr<strong>in</strong>zip sorgen<br />
bei der optischen Messtechnik<br />
für präzise und zuverlässige<br />
Bauteil<strong>in</strong>spektion. Die fl ächenhafte<br />
Datengrundlage ermöglicht<br />
e<strong>in</strong>e vollständige Bauteilkontrolle<br />
sowie e<strong>in</strong>e übersichtliche Ergebnisdarstellung<br />
und spart Zeit bei<br />
der Bauteildurchsprache.