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Ausgabe 70-2011 - M3m webdesign

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Tierschutz geht vor<br />

Regulierung<br />

Revierübergreifend auf Wildschweine<br />

jagen / Muttertierschutz<br />

beachten<br />

„Wir dürfen uns nicht auf der<br />

Rekordstrecke der letzten Saison<br />

ausruhen, sondern müssen<br />

daran anknüpfen und Sauen<br />

weiter intensiv bejagen“, erklärte<br />

der Landesjagdverband Baden-Württemberg<br />

in Stuttgart.<br />

Folge auf das enorme Nahrungsangebot<br />

jetzt ein milder<br />

Winter, dann könnten Wildschweine<br />

ohne entsprechende<br />

Jagd ihre Zahl regional bis zum<br />

nächsten Herbst verdreifachen,<br />

sagt Landesjägermeister Dr.<br />

Dieter Deuschle.<br />

Auch wenn die Notwendigkeit<br />

anerkannt wird, die<br />

Wildschweinbestände zu re-<br />

14<br />

Tierschutz geht vor Regulierung<br />

Landesjagdverband Baden-Württemberg e. V.<br />

Felix-Dahn-Str. 41, <strong>70</strong>597 Stuttgart<br />

Tel. (0711) 268436-0<br />

Fax (0711) 268436-29<br />

E-Mail: info@landesjagdverband.de<br />

Mitglied des Landesnaturschutzverbandes (LNV)<br />

Baden-Württemberg<br />

Martin Bürner, Geschäftsführer<br />

duzieren, legt der Landesjagdverband<br />

jedoch größten Wert<br />

darauf, den gesetzlich festgelegten<br />

Elterntierschutz zu<br />

beachten. So sind weibliche<br />

Wildschweine – sogenannte<br />

Bachen – jeglichen Alters, die<br />

unselbstständigen Nachwuchs<br />

führen, für die Bejagung tabu.<br />

Er verweist in diesem Zusammenhang<br />

auf die Gemeinsamen<br />

Empfehlungen zum Muttertierschutz,<br />

die auf seiner<br />

Webseite www.landesjagdverband.de<br />

veröffentlicht sind.<br />

Das rekordverdächtige Angebot<br />

an Eicheln und Bucheckern<br />

– die Vollmast – beschert<br />

Wildschweinen in diesem<br />

Herbst ein Festessen: Auf einem<br />

Hektar Waldboden türmen<br />

sich derzeit bis zu 11 Tonnen<br />

Eicheln und Bucheckern.<br />

Einher geht damit ein erhöh-<br />

ter Fortpflanzungserfolg dank<br />

üppigem Winterspeck. Der<br />

Landesjagdverband appellierte<br />

daher heute in Stuttgart an<br />

die Jäger, das Winterhalbjahr<br />

verstärkt für revierübergreifende<br />

Gemeinschaftsjagden<br />

auf Wildschweine zu nutzen –<br />

insbesondere in Waldrevieren.<br />

Das Überangebot an Nahrung<br />

erschwert die Einzeljagd, da<br />

Schwarzkittel nur sporadisch<br />

Lockfütterungen, sogenannte<br />

Kirrungen, aufsuchen und selten<br />

den deckungsreichen Wald<br />

verlassen.<br />

Eine intensive Wildschweinjagd<br />

ist wichtig, um Wildschäden<br />

auf landwirtschaftlichen<br />

Feldern einzudämmen und das<br />

Schweinepest-Risiko regional<br />

auf ein Minimum zu reduzieren.<br />

Die effektive Kontrolle<br />

der Wildschweinbestände ist<br />

laut Landesjagdverband eine<br />

Gemeinschaftsaufgabe von Jägern,<br />

Staatsforst, Landwirten<br />

und Naturschutz. „Bejagungslücken<br />

können wir uns nicht<br />

leisten. Eine flächendeckende<br />

Bejagung ist nach wie vor<br />

zwingend erforderlich“, betonte<br />

Landesjägermeister Dr. Deuschle.<br />

Frischlinge und Überläufer<br />

ohne Nachwuchs – also Jungtiere<br />

– sollten mindestens 80<br />

Prozent der Gesamtstrecke<br />

ausmachen, da diese zu großen<br />

Teilen für das Anwachsen<br />

der Schwarzwildbestände verantwortlich<br />

sind. Um dieses<br />

Ziel in der Praxis flächendeckend<br />

zu erreichen sollten Abschussgebühren<br />

für Frischlinge<br />

gänzlich entfallen und die obligatorischen<br />

Trichinenproben<br />

kostenlos sein.<br />

Tierschutz geht vor Regulierung<br />

<br />

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widmen, haben wir montags geschlossen.<br />

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14.00 Uhr - 18.00 Uhr<br />

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