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1. Internet-Auktion -. Mail-Auction <strong>Bergbau</strong>, Hütten, Salinen, Erdölindustrie, Schachtbau<br />

149<br />

Los 150 Los 152<br />

BERGBAU; HÜTTEN, SALINEN, SCHACHTBAU<br />

Los 151<br />

Los 154<br />

LOS NR. 150 *<br />

AKTIENGESELLSCHAFT FÜR BERGBAU UND INDUSTRIEVER-<br />

KEHR, BERLIN Aktie über M 1.000 # 5340; Berlin, 23. Januar 1922; Farbe:<br />

gelb, braun; Maße: 37 X 26; Die Gesellschaft wurde 1919 gegründet. Sie firmierte<br />

bis Januar 1922 als Aktiengesellschaft für internationalen Warenverkehr in<br />

Berlin-Neukölln. Zweck: Beteiligung und Finanzierung von bergbaulichen, industriellen<br />

und Handelsunternehmungen jeder Art. 1926 trat das Unternehmen in<br />

Liquidation. Kps.+Talon VF(3) Schätzpreis € 70 / Ausruf: € 20<br />

LOS NR. 151 *<br />

BERGBAU-AKTIEN-GESELLSCHAFT EILENBURG IN EILENBURG<br />

Aktien über Mark 5.000;# 2744; Eilenburg, Juni 1923; Farbe: hellbraun/dunkelbraun/blau;<br />

Maße: 15,5 X 24. - Gegründet wurde das Unternehmen<br />

am 26.5.1923; bereits am 21.7.1923 erfolgte die 1. Kapitalerhöhung. Es wurden<br />

98.000 Aktien zu je M 5.000 begeben. Zweck: Erwerb u. Ausbeutung von Bergwerksgerechtsamen,<br />

bergbaulicher u. ähnl. Unternehmungen sowie die Beteiligung<br />

an solchen. u. Unternehmen jeder Art. Am 1.1.1924 erfolgte die Kap.-<br />

Umstellung von M 500,0 Mio. auf RM 5.000, begeben in 250 Aktien zu je RM<br />

20,-. Das Unternehmen wurde in den 1930er Jahren nicht mehr registriert. ungelocht.<br />

VF. (13) Schätzpreis € 40 / Ausruf € 10<br />

LOS NR. 152 *<br />

BOHR-GESELLSCHAFT SIRIUS IN CREFELD Anteil-Schein # 850; Crefeld,<br />

1. März 1873; Farbe: weiß, grau, rotbraun; Maße: 32 x 24 Es wurden 1.000<br />

Anteile begeben. Eingetragen auf den Gewerken Grubendirektor A. M. Marckhoff<br />

in Essen. Leicht stockfleckig, Einriss am rechten unteren Rand mit Tesa<br />

hinterlegt, im Ausruf berücksichtigt. F. (13) Schätzpreis € 50 / Ausruf € 15<br />

LOS NR. 153<br />

BRAUNKOHLEN INDUSTRIE AKTIENGESELLSCHAFT „ZUKUNFT“<br />

Inhaberstammaktie über DM 200; Blankett; Weisweiler Oktober 1954; Farbe:<br />

hellbraun, schwarz, gelb; Maße: 21 x 29,8; Trockensiegel; Druck: R. Oldenbourg,<br />

München; EF (100) Schätzpreis € 15 / Ausruf: € 5<br />

LOS NR. 154 *<br />

CONTINENTALE ZINN & WOLFRAM BERGBAUGESELLSCHAFT<br />

BERLIN Anteil-Schein # 615, eingetragen auf Wasserwerksdirektor Ottmar<br />

Kallina, Karlsbad; Berlin, 11. November 1933; Farbe: gelb, braun, beige; Maße:<br />

21 X 39; Schätzpreis € 80 / Ausruf € 25<br />

LOS NR. 155<br />

EISEN- UND HÜTTENWERKE AKTIENGESELLSCHAFT, KÖLN 4,5%<br />

Inhaber-Teilschuldverschreibung über RM 1.000; # 08279; Köln, August 1940;<br />

Farbe: rosa, grau, braun; Maße: 30 x 21; Trockensiegel; Doppelblatt; Druck:<br />

August Osterrieth, Frankfurt a.M.; VF (20008) Schätzpreis € 15 /Ausruf: € 5<br />

LOS NR. 156 *<br />

EISEN- UND HÜTTENWERKE AKTIENGESELLSCHAFT Inhaberglobalaktie<br />

über 100 Aktien zu je DM 900, zusammen DM 90.000; Blankett; Köln,<br />

37


Los 156<br />

Los 157 Teilabbildung<br />

Los 158<br />

1. Internet-Auktion -. Mail-Auction <strong>Bergbau</strong>, Hütten, Salinen, Erdölindustrie, Schachtbau<br />

Januar 1954; Farbe: braun, altrosa, schwarz; Maße: 20,8 x 29,5; Gründung der Gesellschaft<br />

1918; Geschäftszweck: der Erwerb, die Verwaltung und die Veräußerung von<br />

Beteiligungen an Unternehmen, die Eisen, Stahl sowie andere Metalle und Werkstoffe<br />

herstellen und verarbeiten sowie die Vornahme aller hiermit verbunden Handelgeschäfte.<br />

Heute gehört die Gesellschaft zu 87,98% der ThyssenKrupp Steel AG. Druck: R. Oldenbourg,<br />

München; EF (100) Schätzpreis € 15 / Ausruf: € 5<br />

LOS NR. 157 *<br />

ESSENER STEINKOHLENBERGWERKE AKTIENGESELLSCHAFT KONVO-<br />

LUT 9 STÜCKE 1) 5% Teilschuldverschreibung über RM 100; Blanketten; Essen 1.<br />

März 1934; Farbe: beige, blau, hellgrün, hellorange; Maße: 29,7 x 21; Trockensiegel;<br />

Druck: A. Bagel, Düsseldorf; Kps; 2) 5% Teilschuldverschreibung über RM 1.000; Blankette;<br />

Essen 01. März 1934; Farbe: grün, brau, altrosa, hellgrün; Maße: 29,7 x 21; Trockensiegel;<br />

Druck: A. Bagel, Düsseldorf; Kps; 3) 5% Teilschuldverschreibung über RM<br />

100; Blankette; Essen Juni 1936; Farbe: altrosa, schwarz, hellgrün; Maße: 29,7 x 21;<br />

Trockensiegel; Druck: Giesecke & Devrient, Leipzig Berlin; Doppelblatt; Kps und Talon;<br />

4) 5% Teilschuldverschreibung über RM 500; Blankette; Essen Juni 1936; Farbe: beige,<br />

brau, schwarz; Maße: 29,7 x 21; Trockensiegel; Druck: Giesecke & Devrient, Leipzig<br />

Berlin; Doppelblatt; Kps und Talon; 5) 5% Teilschuldverschreibung über RM 1.000;<br />

Blankette; Essen Juni 1936; Farbe: diverse Grüntöne, schwarz, hellbraun; Maße: 29,7 x<br />

21; Trockensiegel; Druck: Giesecke & Devrient, Leipzig Berlin; Doppelblatt; Kps und<br />

Talon; 6) 5% Teilschuldverschreibung über RM 500; Blankette; Essen Juli 1939; Farbe:<br />

beige, brau, schwarz; Maße: 29,7 x 21; Trockensiegel; Druck: Giesecke & Devrient,<br />

Leipzig Berlin; Doppelblatt; Kps und Talon; 7) 5% Teilschuldverschreibung über RM<br />

1.000; Blankette; Essen Juli 1939; Farbe: diverse Grüntöne, schwarz, hellbraun; Maße:<br />

29,7 x 21; Trockensiegel; Druck: Giesecke & Devrient, Leipzig Berlin; Doppelblatt; Kps<br />

und Talon; 8) 4% Teilschuldverschreibung über RM 500; Blankette; Essen Dezember<br />

1941; Farbe: beige, braun, schwarz, hellblau; Maße: 29,7 x 21; Trockensiegel; Druck:<br />

Giesecke & Devrient, Leipzig Berlin; Doppelblatt; Kps und Talon; 9) 4% Teilschuldverschreibung<br />

über RM 1.000; Blankette; Essen Dezember 1941; Farbe: diverse Grüntöne,<br />

schwarz; Maße: 29,7 x 21; Trockensiegel; Druck: Giesecke & Devrient, Leipzig Berlin;<br />

Doppelblatt; Kps und Talon; alle VF (10560)<br />

Schätzpreis zusammen: € 90 / Ausruf zusammen: €30<br />

LOS NR. 158 *<br />

GELSENKIRCHENER BERGWERKS-AKTIENGESELLSCHAFT Aktie über RM<br />

100 # 976734; Gelsenkirchen, 9. Dezember 1926; Farbe: hellgrün, blau, schwarz, beige;<br />

Maße: 21 X 29,7; Trockensiegel, Vignetten mit gekreuzten Schlegeln.. Nach dem siegreichen<br />

Dt.-Fr. Krieg 1870/71 hat sich das deutsche Nationalbewusstsein verbessert und das<br />

Wirtschaftsleben der so genannten zweiten Gründerzeit setzte ein. Friedrich Grillo, einer<br />

der bedeutendsten Wirtschaftspioniere des Ruhrgebietes in der zweiten Hälfte des 19.<br />

Jahrhunderts, plante, sämtliche Werke und Zechen in der Essener Mulde, damals Gelsenkirchener<br />

Mulde genannt, zu einem einzigen deutschen Werk zusammenzufassen. Es<br />

handelte sich in erster Linie um die Zechen Dahlbusch, Shamrock, Hibernia, Rheinelbe<br />

und Alma. Der Erwerb der drei erstgenannten misslang, hingegen ging der Haupteigner<br />

der Zechen Rheinelbe und Alma, Charles Detillieux schließlich auf das Kaufangebot ein.<br />

Die Finanzierung der neuzubildenden Gesellschaft für diese beiden Zechen übernahm die<br />

Disconto-Gesellschaft Berlin, unter Adolph von Hansemann am 3. Januar 1873 mit einem<br />

Kapital von Tlr. 4,5 Mio. Unter seiner Führung wurde die Gelsenkirchener Bergwerks-<br />

AG gegründet. Erster Direktor war Emil Kirdorf (1847-1938), unter dessen Leitung die<br />

GBAG zu ihrer späteren Größe geführt wurde, sie entwickelte sich zum größten Mon<br />

38


Los 159<br />

Los 160<br />

1. Internet-Auktion -. Mail-Auction <strong>Bergbau</strong>, Hütten, Salinen, Erdölindustrie, Schachtbau<br />

tanunternehmen des Kontinents. Untrennbar ist der Name Emil Kirdorf mit der Beseitigung der<br />

Zersplitterung im Bergwerksbesitz des Ruhrgebietes und mit der Gründung des „Rheinisch-<br />

Westfälischen Kohlen-Syndikats“ verbunden. 1907 fusionierte die Gesellschaft mit der AG<br />

Schalker Gruben- und Hütten-Actien-Verein. 1925 ging das Unternehmen in die Vereinigte<br />

Stahlwerke AG auf, 1927 wurde der Sitz der Gesellschaft von Gelsenkirchen nach Essen verlegt.<br />

1953 wurde die Gesellschaft unter der alten Firmenbezeichnung als Nachfolgegesellschaft neu<br />

gegründet. Sie verwaltete zunächst als Holding die Anteilsrechte an den drei gleichzeitig gegründeten<br />

sog. „Kohle-Einheitsges.“ Dortmunder <strong>Bergbau</strong> AG, Bochumer <strong>Bergbau</strong> AG und Rheinelbe<br />

<strong>Bergbau</strong> AG, auf die der größte Teil des von der bisherigen Gesellschaft als Betriebsgesellschaft<br />

verwalteten Steinkohlenbergbaus der „Vereinigten Steinkohlen AG“ übertragen wurde. Weitere<br />

Steinkohlenanlagen gingen auf die drei so genannten Sondergesellschaften Hansa <strong>Bergbau</strong> AG,<br />

Carolinen <strong>Bergbau</strong> AG und Graf Moltke <strong>Bergbau</strong> AG über, deren Anteil zu 50% bei den Hüttenwerken<br />

(Hansa-Dortmund-Hörder-Union. Carolinenglück und Graf Moltke) lagen. In der Folgezeit<br />

gingen auch die Erin <strong>Bergbau</strong>-AG und der Thyssen-Anteil auf die GBAG über. Wegen der immer<br />

gewichtiger werdenden Mineralöl-Aktivitäten (u.a. Beteiligung bei ARAL) wurde Gelsenberg<br />

schließlich 1974 im Wege des Aktientauschs von der VEBA übernommen. Somit verschwand nach<br />

fast genau 100 Jahren das einmal bedeutendste Montanunternehmen des Ruhrgebiets vom Kurszettel.<br />

Trockensiegel, Lochentwertung 10 mal mittig. (13033)<br />

Schätzpreis € 120 / Ausruf € 30<br />

LOS NR. 159 *<br />

GEWERKSCHAFT BERGWERK VER. KLOSTERBUSCH ( vor 1925 und 1927–29 auch<br />

genannt Sonnenschein bzw. Sonnenschein & Johann Dietrich)Kuxschein über 10 Kuxe; # 41,<br />

Herbede-Ruhr, den 11. November 1930; Farbe: beige, hellbraun, blau, schwarz; Maße: 35 X 25,1;<br />

eingetragen auf den Gewerken Sonnenschein u. Diepenbruck GmbH in Essen.- Die Gewerkschaft<br />

ver. Klosterbusch ist aus der 1857 konsolidierten Eisensteinzeche Vereinigte Klosterbusch im<br />

Bergrevier Essen-Werden hervorgegangen, die bis 1878 förderte. Das Eisensteinbergwerk war<br />

1857 aus der Konsolidierung der Eisensteinbergwerke Marcus und Klosterbusch in der Gemeinde<br />

Bredeney bei Essen entstanden Die Tiefbauanlage, die über eines der wenigen bauwürdigen Eisensteinflöze<br />

im Ruhrtal verfügte, lag in Werden unmittelbar an der Ruhr zwischen Lerchen- und<br />

Freiherr vom Stein Straße. 1859 Beginn des Erzabbaus, Beginn auch im Stollen Kämpgeskamp.<br />

1861 Erzabbau und ab 1877 geringer Steinkohlenabbau, 1881 Einstellung des Kohlenabbaus und<br />

1883 Einstellung des Erzabbaus und Stilllegung, später Erwerb neuer Berechtsame in Bochum-<br />

Querenburg sowie Herbede und Betriebsaufnahme 1918 unter gleicher Firmierung. durch Erwerb<br />

der Gewerkschaften Buchwald und Johann Dietrich und Sonnenschein. 1931 erfolgte die Übernahme<br />

der Zeche Vincens, 1933 Konsolidierung der Berechtsame Schwarzer Ritter, zum Teil Helene<br />

Nachtigall u.a., Übernahme und Auflassung der Berechtsame Adolphus. 1935 erfolgte die<br />

Abteufung von Wetterschacht 2, 1950 von Wetterschacht 3, 1960 wurden 300.000 Tonnen Esskohle<br />

gefördert, am 1.8.1961 erfolgte dann die Stillegung. Rückseitige Indossamente mit Originalunterschrift<br />

W. Sonnenschein als Vorsitzender bzw. Repräsentant Ablagelochung EF-VF (3) Äußerst<br />

selten! Schätzpreis € 450 / Ausruf: EUR 180<br />

LOS NR. 160 *<br />

GEWERKSCHAFT EISENSTEINBERGWERK DEUTSCHLAND Kux-Schein # 12 über<br />

einen Kux des am 26. November 1897 in tausend Kuxe konsolidierten Eisensteinbergwerkes<br />

<strong>Deutschland</strong>, belegen in den Gemeinden Ochtrup, Wellbergen, Langenhorst, Metelen und Wettringen<br />

im Kreise Steinfurt und Epe im Kreis Ahaus. Sitz der Gewerkschaft war Burgsteinfurt, Regierungsbezirk<br />

Münster, Oberbergamtsbezirk Dortmund. Eingetragen auf den Gewerken Erben Josef<br />

Fenborn, Borghorst, Originalunterschrift des Repräsentanten; Indossamente, zuletzt 1921 auf die<br />

Gew. Gildehaus zu Osnabrück. Farbe: beige, schwarz; Maße: 33,5 X 21,5; EF—VF, Ablagelochung,<br />

Steuermarke und Stempel, äußerst selten! (3) Schätzpreis € 380 / Ausruf: 120<br />

39


Los 161<br />

Los 162 Teilabbildung<br />

1. Internet-Auktion -. Mail-Auction <strong>Bergbau</strong>, Hütten, Salinen, Erdölindustrie, Schachtbau<br />

LOS NR. 161 *<br />

GEWERKSCHAFT DES STEINKOH-<br />

LENBERGWERKS DEUTSCHER<br />

KRONPRINZ Kuxschein# # 334 der 1.000<br />

teiligen Gewerkschaft, gelegen in den Gemeinden<br />

Recklinghausen und Oer, im Kreise<br />

Recklinghausen, Regierungsbezirk Münster,<br />

Oberbergamtsbezirk Dortmund. Eingetragen<br />

auf den Gewerken A. Schaaffhausen’scher<br />

Bankverein in Düsseldorf.<br />

Zeche Deutscher Kronprinz bei Recklinghausen,<br />

17. September 1904; Farbe: beige/schwarz;<br />

Maße: 29 X 22. Die Berechtsame<br />

der Gewerkschaft umfasste zwei Maximalfelder<br />

mit einer Größe des Grubenfeldes von<br />

4.378.000 qm. Marktscheidende Zechen<br />

waren: General Blumenthal südlich und Ewald<br />

Fortsetzung nördlich. Marktscheidendes<br />

Grubenfeld: nördlich Reichskanzler, westlich<br />

Reichskanzler. Zum Grubenvorstand gehörte<br />

neben Carl Behrens, W. Dyckerhoff und<br />

Alwin Hilger auch August Thyssen.<br />

Im Jahre 1898 wurde die Zeche Deutscher<br />

Kronprinz bei Recklinghausen von der Bergwerksgesellschaft<br />

Hibernia übernommen, die<br />

1893 nach der Harpener <strong>Bergbau</strong>-AG und der<br />

Gelsenkirchener Bergwerks-AG (GBAG) die<br />

drittgrößte Bergwerks-Gesellschaft des Ruhrreviers<br />

darstellte. Originalunterschriften der<br />

Grubenvorstände Carl Behrens und W. Dyckerhoff.<br />

Aufgeklebte Papierrest am linken<br />

Rand, Schnittentwertung und Rautenschnittentwertung<br />

links (im Ausruf berücksichtigt).<br />

VF-F; feiner Zierrahmen. Sehr selten. (3)<br />

Schätzpreis e 240 / Ausruf € 80<br />

LOS NR. 162 *<br />

GEWERKSCHAFT EISENSTEI BERG-<br />

WERK DIETRICHZECHE Kuxschein #<br />

66 über einen Anteil von einem Kux des in<br />

der Geeinde Anzhausen im Kreise Siegen,<br />

Regierungsbezirk Arnsberg und Oberbergamtsbezirk<br />

Bonn belegenen, in 100 Kuxe<br />

eingeteilten Eisenstein-Bergwerkes; eingetragen<br />

auf den Gewerken Johs. Heinrich Meiswinkel;<br />

Anzhausen, 3. Dezember 1888; Farbe:<br />

beige, schwarz; Maße: 31,5 X 20; Knickfalten,<br />

stockfleckig, sonst VF. – Originalunterschrift<br />

des Repräsentanten Jos. Siebel. Äußerst<br />

selten! (3)<br />

Schätzpreis € 220 / -Ausruf € 70<br />

40<br />

Los 163<br />

Los 164


Los 163<br />

Los 166<br />

1. Internet-Auktion -. Mail-Auction <strong>Bergbau</strong>, Hütten, Salinen, Erdölindustrie, Schachtbau<br />

LOS NR. 163 *<br />

GEWERKSCHAFT EISENSTEIN-, KUPFER-, BLEI-, ZINKERZ BERGWERK SILBER-<br />

KRONE Kux-Schein # 31 der 100-teiligen Gewerkschaft. Zweck war der Betrieb und die Ausbeute<br />

der bei Oberdielfen, Im Kreise Siegen, Regierungsbezirk Arnsberg gelegenen Gruben; Eiserfeld,<br />

Struthütten, Oberdielfen, 27. Januar 1874; Eingetragen auf den Gewerken Carl Berker aus Oberdielfen,<br />

Originalunterschriften der Vorstände, vorder-und rückseitige Indossamente bis 1916;<br />

Knickfalten, Ablagelochung, VF. (3)<br />

Rarität! Schätzpreis € 900 (3) Ausruf € 380<br />

LOS NR. 164 *<br />

GEWERKSCHAFT EISENERZ-GRUBE FALKENBERG Kux-Schein über einen Anteil der in<br />

100 Kuxe eingeteilten Eisenerz-Grube Falkenberg, gelegen in der Gemeinde Schutzbach, Kreis<br />

Altenkirchen, Regierungsbezirk Koblenz, Oberbergamtsbezirk Bonn. Eingetragen auf den Gewerken<br />

Banquier Dittmar Leipziger zu Berlin; Betzdorf a. d. Sieg, 1. Juni 1889; Farbe: beige, schwarz;<br />

Maße: 33 X 21; rückseitige Indossamente, zuletzt auf die Fa. M Flechtheim, Düsseldorf im Jahre<br />

1917. Ablagelochung, gekreuzte Schlegel im oberen und unteren Druckbild, Druck: Otto Ebener,<br />

Betzdorf. VF Selten, (3) Schätzpreis € 300 / Ausruf € 120<br />

LOS NR. 165 *<br />

GEWERKSCHAFT FREIER-GRUNDER-BERGWERKS-VEREIN ZU NEUNKIRCHEN<br />

Kux-Schein # 15 über einen Anteil der in der Gemeinde Neunkirchen Kreis Siegen und in der<br />

Gemeinde Herdorf Kreis Altenkirchen gelegene, 1.000 teiligen Gewerkschaft, eingetragen auf den<br />

Gewerken Leonhard Reiffenrath; Neuenkirchen, 29. Oktober 1894; Farbe: beige, schwarz; Maße:<br />

32 X 24. Ablagelochung VF, Doppelblatt. Originalunterschriften des Vorstandes, u.a. Leonh.<br />

Reiffenrath und Friedrich Springorum, welche ebenfalls die innenseitige Übertragungen mehrfach<br />

im original cedierten, zuletzt auf die Phönix AG für <strong>Bergbau</strong> und Hüttenbetrieb übertragen<br />

im Jahre 1919. (3) Äußerst selten! Ablagelochung rechts, innenseitige Steuermarken- und Stempel.<br />

Schätzpreis € 480 / Ausruf € 180<br />

LOS NR. 166 *<br />

GEWERKSCHAFT DES MANGAN- UND EISENSTEINBERGWERKES „FLICK“ Kux #<br />

646 der 1.000 teiligen Gewerkschaft, eingetragen auf den Gewerken Albert Witzel in Stuttgart.<br />

Betrieben wurde das Mangan- und Eisenerzbergwerk in der Gemeinde Busenhausen b. Hamm a.d.<br />

Sieg und bei Obertiefenbach bei Limburg (Lahn), Regierungsbezirk Wiesbaden. Vier förderfähige<br />

Tiefbauschächte förderten Brauneisensteine und Manganerze. Von den Alliierten 1952 beschlagnahmt<br />

und zuerst übertragen auf die Harz-Lahn-Erzbergbau AG in Bad Harzburg, 1955 dann auf<br />

die Gewerkschaft Brunhilde in Hannover. Doppelblatt, Indossamente, Originalunterschriften des<br />

Gruben-Vorstandes; Historismusrahmen mit Jugendstilelementen, Steuermarke und Stempel des<br />

Königlichen Steueramtes. EF-VF. (3) Schätzpreis € 120 / Ausruf € 25<br />

LOS NR. 167 *<br />

GEWERKSCHAFT SALZBORN FÜR BERGBAU UND SALINENBETRIEB Kux-Schein #<br />

190, eingetragen auf den Gewerken A. von Osteroth zu Coblenz; Salzig, a. rh., 5. März 1906;<br />

Farbe: oliv, hellrot, beige; Maße: 39 X22,5. - Die Gewerkschaft war in zwei Produktionszweige<br />

eingeteilt: 1.) <strong>Bergbau</strong>betrieb mit Ausbeute der Braunsteingrube Christianszeche am Möncherwald,<br />

Arlesberger Forst in der Gemeinde Liebenstein, Gotha Bergamt Ohrdruf gelegen, des Eisensteingrubenfeldes<br />

Salzig in den Gemeinden Salzig und Weiler sowie des Kupfererzbergwerkes Carlshoffnung<br />

in der Gemeinde Hirzenach, die beiden letzteren im Kreis Goar dem Bergamtsbezirk<br />

Bonn zugehörig; 2.) Salinenbetrieb der Thermal-Soolquellen des Heilbades Salzig in der Gemeinde<br />

Boppard, Regierungsbezirk Coblenz. Abb. gekreuzter Schlegel, EF. (3) Sehr selten!<br />

Schätzpreis € 260 / Ausruf € 120<br />

41


1. Internet-Auktion -. Mail-Auction <strong>Bergbau</strong>, Hütten, Salinen, Erdölindustrie, Schachtbau<br />

Los 167 Los 168<br />

Los 169 Los 170<br />

42<br />

LOS NR. 168 *<br />

GEWERKSCHAFT STEINKOHLENBERG-<br />

WERKS DORSTEN Kuxschein über einen Kux; #<br />

426; eingetragen auf den Gewerken Kannengießer<br />

aus Essen, Zeche Dorsten bei Dorsten, den 1. März<br />

1907; Farbe: beige, schwarz; Maße: 29,4 X 22,5; -<br />

Originalunterschrift des Grubenvorstandes Julius<br />

Thyssen, der die Übertragung des Kuxes rückseitig<br />

am 26. Januar 1922 ebenfalls zedierte. Die Zeche<br />

entstand im Jahre 1889 durch Konsolidierung der<br />

Anlagen Carlsglück-Planetenfeld und Vereinigte<br />

Dorstfeld. Bereits 1849 hatte man begonnen,<br />

Schacht 1 abzuteufen, 1850 begann die Förderung<br />

und 1858 wurden mit 450 Beschäftigten ca. 53.000<br />

Tonnen Kohle gefördert. 1891 wurde der gebrochene<br />

Wetterschacht 2 abgeteuft, der aber nur kurze<br />

Zeit in Betrieb war, 1896 wurde Schacht Adolph<br />

verfüllt und ein neuer Wetterschacht 2 abgeteuft,<br />

Wetterschacht 3 kam 1902 und Wetterschacht 4<br />

1911 in Betrieb. Seit 1911 wurde eine eigene Kokerei<br />

betrieben, die an die Gemeinde Dorstfeld Gas<br />

lieferte. Außer der Steinkohlenberechtsame verfügte<br />

die Zeche auch über Eisenerz- und Schwefelerzberechtsame.<br />

Kohlenförderung 1928: 1,1 Mio. Tonnen.<br />

Die Höchstförderung wurde 1939 mit 1,33<br />

Mio. Tonnen erreicht. In den Folgejahren ging die<br />

Produktion laufend zurück. Die Gesamtförderung<br />

wurde Anfang der 1960er Jahre auf der Anlage 2/3<br />

zusammengefasst und 1964 eingestellt, die Tagesanlagen<br />

abgerissen und die Schächte verfüllt. Indossamente<br />

on verso, zuletzt 1922; F, Randeinrisse<br />

rechts rückseitig hinterlegt mit Archivpapier, Knickfalten.<br />

(3) Sehr selten!<br />

Schätzpreis € 450 / ausruf € 130<br />

LOS NR. 169 *<br />

GEWERKSCHAFT THALBURG BLEIERZ-<br />

UND ZINKBLENDE-GRUBEN BEI KETTWIG<br />

V.D. BR. Kux-Schein # 0008; Grube Thalburg, 1.<br />

Oktober 1897; Farbe: weiß, grün; Maße: 36x24,5<br />

cm. Die Berechtsame war erteilt auf Bleierze, Zinkerze,<br />

Kupfererz, Schwefelkies und Eisenstein,<br />

gelegen in den Gemeinden Isenbögel und Hasselbeck<br />

Kreis Mettmann. Gegründet 1888; die Größe<br />

der Berechtsame: betrug 12.000.000 qm; gefördert<br />

wurden Blei und Zinkerz. 1904 waren die Anlagen<br />

stillgelegt. Begeben wurden 1.000 Kuxe. Heute<br />

existiert zwischen Kettwig vor der Brücke und<br />

Heiligenhaus das Hotel-Restaurant "Thalburg". (3)<br />

EF-VF Schätzpreis € 250 / Ausruf: € 80


Los 171<br />

Los 172<br />

1. Internet-Auktion -. Mail-Auction <strong>Bergbau</strong>, Hütten, Salinen, Erdölindustrie, Schachtbau<br />

LOS NR. 170 *<br />

GEWERKSCHAFT DES KUPFERERZ- UND EISENSTEINBERGWERKS GLÜCKAUF<br />

II, gelegen in der Gemeinde Biebrich, Kreis Unterlahn, Regierungsbezirk Wiesbaden. Kuxschein #<br />

77; Schönborn, den 1. Oktober 1873; Farbe: beige, schwarz; Maße: 34 X 21,5; eingetragen auf<br />

Bergmann Carl Schäfer von Biebrich. Originalunterschrift des Bergwerksrepräsentanten. (3) VF<br />

Sehr selten! Schätzpreis € 280 / Ausruf: 120<br />

LOS NR. 171<br />

GEWERKSCHAFT WUNDERVOLL Anteilschein der 1608teiligen Verwaltungsgesellschaft<br />

über 60 Kuxe der Gewerkschaft Wundervoll # 1160, eingetragen auf Bergwerksdirektor August<br />

Wiest in Hannover. Klötze, 20. November 1935; Farbe: rosé, schwarz, beige; Maße: 29,5 X 21.<br />

Gründung am 15.9.1933, als die Buderus’schen Eisenwerke AG in Wetzlar das Eisenstein-Mangan-<br />

Grubenfeld in der Gemarkung Oberkleen an den bekannten Bergingenieur Josef Raky aus Frankfurt<br />

am Main und Ingenieur Karl Kopp aus Montabaur erwarben von den Buderus’schen Eisenwerke<br />

AG das Eisenstein-Mangan-Grubenfeld, belegen in der Gemarkung Oberkleen (Butzbach /-Hessen)<br />

und gründeten am 15.9.1933 die Gewerkschaft Wundervoll mit Verwaltungssitz in Hannover. 60<br />

Kuxe waren auf die „Verwaltungsgesellschaft betr. 60 Kuxe der Gewerkschaft Wundervoll“ mit<br />

Sitz in Klötze übergegangen. Am 5.11.1935 informierte August Wiest die Kommanditisten seiner<br />

Gesellschaft, daß er 80 Kuxe der Gewerkschaft Wundervoll erworben hätte. Er wollte diesen die<br />

Möglichkeit verschaffen, sich an diesen Kuxen zu beteiligen. So übertrug er am 8.Nov..1935 insgesamt<br />

60 Kuxe an diese Verwaltungsgesellschaft . Als Treuhänder wurden der Kaufmann und Gastwirt<br />

Walter Müller (er unterschrieb den hier angebotenen Anteil) und der Kaufmann Reinhold<br />

Kinzel, beide ansässig in Klötze (Altmark), bestimmt. Diese beiden Herren jedoch zahlten den<br />

verlangten Kaufpreis von RM 80.400 nicht sondern die Verwaltungsgesellschaft gab zur Finanzierung<br />

des Kaufpreises 1.608 Anteilscheine heraus. Diese Zahl entsprach im übrigen der Anzahl der<br />

Kommanditisten in der Firma „Erdöl - Bohrunternehmen Nienhagen - Westercelle August Wiest &<br />

Co. KG“. Der Revisionsbericht vom Jahre 1940 bestätigt, daß „die Möglichkeit von Rohölvorkommen<br />

zwar vorliegt, aber die Aussichten auf dem Gelände sehr gering sind und infolgedessen<br />

mit hohen Zubußen gerechnet werden muß“. Sehr selten.(3) EF. Schätzpreis € 100 / Ausruf € 35<br />

LOS NR. 172<br />

GEWERKSCHAFT ZECHE DEUTSCHLAND Kuxschein über einen Kux; #0280 Hasslinghausen,<br />

den 7. August 1903; eingetragen auf den Gewerken Carl Friedr. August Zschocke, Elberfeld;<br />

Farbe: beige, hellblau, braun, weiß, schwarz; Maße: 29 X 22,5; 1.000-teilige Gewerkschaft des<br />

Steinkohlenbergwerkes <strong>Deutschland</strong> zu Hasslinghausen, Kreis Schwelm, Regierungsbezirk Arnsberg,<br />

Oberbergamtsbezirk Dortmund. Eingetragen auf den Gewerken Carl Friedrich Zschocke,<br />

Elberfeld, rückseitig übertragen auf die Essener Creditanstalt. - 1902 wurde im Gennebreck-<br />

Hasslinger Raum die alten Gruben unter der Bezeichnung Zeche <strong>Deutschland</strong> konsolidiert. Zu<br />

diesem Zeitpunkt belief sich die Fördermenge auf 280.000 Tonnen jährlich. Von den drei Schächten<br />

kam der Schacht Harkort 1893 und der Tiefbauschacht Rudolf 1897 zum erliegen. Gefördert<br />

wurde nur noch auf den Schächten Ulenberg und Beust sowie Hövel. 1909 wurde eine Brikettfabrik<br />

in Betrieb genommen. Damals hatten die Bergwerke 7 Schächte. 1912 wurde die Zeche von der<br />

Gewerkschaft Constantin der Große übernommen1924 stellte der Schacht Ulenberg den Betrieb<br />

ein und 1925 wurden die restlichen Schächte in Haßlinghausen stillgelegt. Rückseitige Übertragungsvermerke,<br />

zuletzt auf die Essener Credit-Anstalt, Essen-Ruhr im Jahre 1912. Ablagelochung,<br />

VF. (3) Schätzpreis € 380 / Ausruf: € 120<br />

LOS NR. 173 *<br />

GUTEHOFFNUNGSHÜTTE AKTIENVEREIN Aktie über DM 1.000 # 036732; Nürnberg, im<br />

Februar 1954; Farbe: hellgrün, dunkelgrün, weiß; Maße: 21 X 29,7; Trockensiegel. Die Geschichte<br />

des Konzerns ist eng mit dem Namen der Unternehmerfamilie Haniel verbunden. Auf dem Gebiet<br />

43


Los 173<br />

Los 174<br />

Los 175<br />

1. Internet-Auktion -. Mail-Auction <strong>Bergbau</strong>, Hütten, Salinen, Erdölindustrie, Schachtbau<br />

des heutigen Groß-Oberhausen nahmen ihren Betrieb auf: Im Jahre 1758 die St.<br />

Antony-Hütte in Osterfeld im Vest Recklinghausen, das dem Erzbischof von Köln<br />

unterstand; 1782 die Hütte Gute Hoffnung im Dorf Sterkrade, das zum preuss.<br />

Cleve gehörte und 1791 die Eisenhütte Neu Essen an der Emscher bei Schloss Oberhausen<br />

im Fürstlichen Stift Essen. Die St. Antony Hütte ist die älteste Stammhütte<br />

der GHH und zugleich die älteste des Ruhrgebietes. Sie wurde 1843 in eine<br />

Gießerei umgewandelt und war bis 1877 in Betrieb. In den Jahren 1808-1810 wurden<br />

alle drei Hütten in einer Hand vereinigt und als Hütte, Gewerkschaft und Handlung<br />

Jacobi, Haniel und Huyssen gemeinsam betrieben. 1873 wurde die Vereinigung<br />

angesichts der Zersplitterung durch Erbgang auf Anregung von Hugo Haniel<br />

in einen Actienverein für <strong>Bergbau</strong> und Hüttenbetrieb, Gutehoffnungshütte<br />

(GHH) umgewandelt, deren Anteile im Besitz der jeweiligen Nachkommen<br />

verblieben. Sitz der AG war Sterkrade. 1875 wurde der Verwaltungssitz nach<br />

Oberhausen verlegt. Die Leitung übernahmen bedeutende Männer des Ruhrgebietes:<br />

Carl Lueg, Hugo Jacobi und Gottfried Ziegler. Im Aufsichtsrat vertreten waren<br />

u.a. F. Haniel und M. B. Haniel. Im Juni 1918 beteiligte sich die GHH bei der<br />

Gründung der "Deutsche Werft AG, Hamburg". Durch diese Einflussnahme auf den<br />

Großschiffsbau folgte 1920 die Gründung einer eigenen Werft in Nähe des Rheinhafens<br />

Walsum. 1921 übernahm die GHH die Mehrheit an der damaligen M.A.N. AG.<br />

1923 wurde der Sitz nach Nürnberg verlegt. Die im Ruhrgebiet liegenden Werke<br />

wurden einer neu errichteten Tochterges. übertragen. Die GHH (im Volksmund<br />

interpretiert als „gehört hauptsächlich Haniel) fungierte ab 1923 als Dachgesellschaft<br />

und wandelte sich zum größten Maschinenbauer Europas, prosperierte innerhalb<br />

der deutschen Montanindustrie nach der Rhein-Elbe-Union (Stinnes-Konzern),<br />

Krupp, Thyssen und Phoenix zur fünftgrößten Gruppe und ging später in der MAN<br />

AG auf. Lochentwertung VF. (13121) Schätzpreis € 30 / Ausruf € 9<br />

LOS NR. 174 *<br />

„HAGEN“ BERGBAU A.=G. MÜNCHEN Inhaberaktie über Mark 1.000; #<br />

40767; München September 1923; Farbe: beige, hellgrün, grün; Maße: 19,6 x 25,9;<br />

im September 1923 wurden 25.000 Aktien zu je M 1.000 begeben. Druck: Kunstanstalt<br />

Jos. C. Huber, Diessen vor München; Kps. + Talon komplett, kurzlebiger Inflationstitel.<br />

EF – UNC (10050) Schätzpreis € 80 / Ausruf: € 20<br />

LOS NR. 175 *<br />

HARPENER BERGBAU- AKTIEN- GESELLSCHAFT DORTMUND Inhaberaktie<br />

über RM 1.000; # 042609; Dortmund August 1935; Farbe: blau, hellblau,<br />

grau, hellbraun; Maße: 21 x 29,8; Trockensiegel;<br />

Die Harpener <strong>Bergbau</strong> AG wurde im Januar 1856 auf 12 in der Nähe von Harpen<br />

unweit Bochums gemieteten Kohlenfeldern mit einem Kapital von 1,1 Mio. Tlr.<br />

gegründet. 1859 wurde mit der regelmäßigen Förderung begonnen. 1926 Erwerb der<br />

Zeche "Massen" durch die Gewerkschaft "Siebenplaneten" von der Buderus-<br />

Eisenwerke AG Wetzlar. Es folgte die Errichtung einer Zentralkokereianlage auf der<br />

Zeche "Gneisenau". 1936 beteiligte die Ges. an der Gründung der "Steinkohlen-<br />

Elektrizitäts AG Essen". 1940 Übergang der Zechen-Gruppe Herne sowie der Zeche<br />

Victoria mit der Gew. "Victoria Fortsetzung" auf die "Reichswerke Hermann Göring"<br />

gegen Gewährung von Aktien der "Anhaltischen Kohlenwerke". In den Jahren<br />

1960-1969 erfolgten diverse Stilllegungen von Zechen, Kokereien und Gewerkschaften.<br />

Harpen erhielt dafür einen Einbringungsanspruch, der über 20 Jahre getilgt<br />

werden sollte. 1970 Umfirmierung in "Harpener Aktiengesellschaft". Tätigkeitsbereich:<br />

Erzeugung elektrischer Energie, der Vertrieb von Mineralölen, die Binnen<br />

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Los177 C<br />

Los 178<br />

Los 179<br />

1. Internet-Auktion -. Mail-Auction <strong>Bergbau</strong>, Hütten, Salinen, Erdölindustrie, Schachtbau<br />

schifffahrt, der Handel mit Baustoffen, der Umschlag und die Lagerung von Gütern<br />

aller Art, Spedition und LKW-Nah- und Fernverkehr sowie die Verwaltung von<br />

Grundstücken einschließlich ihrer Bebauung. Heute firmiert die Ges. unter Harpen AG<br />

mit Sitz in Dortmund und betätigt sich im Immobiliengeschäft.. Druck: A. Bagel AG,<br />

Düsseldorf; EF (20008) Schätzpreis € 30 / Ausruf: € 10<br />

LOS NR. 176<br />

HARPENER BERGBAU-AKTIEN-GESELLSCHAFT DORTMUND Inhaberaktie<br />

über RM 100; # 081055; Dortmund August 1935; Farbe: diverse Brauntöne, lachs, rot;<br />

Maße: 21 x 29,7; Trockensiegel; Druck: A. Bagel AG Dortmund; VF (10050) Schätzpreis:<br />

€ 30 / Ausruf: € 10<br />

LOS NR. 177 *<br />

BERGBAU- UND HÜTTENGESELLSCHAFTEN CHEMNITZ KONVOLUT 3<br />

STÜCKE 1) „G. Krautheim Aktiengesellschaft Chemnitz“ Inhaberaktie über RM<br />

1.000; # 0102; Chemnitz 30. Juli 1941; 2) „Gersdorfer Steinkohlenbau-Verein,<br />

Gersdorf (Chemnitz)“ Inhaberaktie über RM 100; # 0503; Gersdorf (Bez. Chemnitz)<br />

01. Juni 1933; 3) „König Friedrich August-Hütte Aktiengesellschaft“ Inhaberaktie<br />

über RM 1.000; # 00234; Dölzschen bei Dresden Januar 1929; alle EF-VF, Lochentwertet,<br />

RB. (12550) Schätzpreis zusammen: € 90 / Ausruf zusammen: € 30<br />

LOS NR. 178<br />

MITTELDEUTSCHE BRAUNKOHLEN- UND SCHAMOTTEWERKE A.-G.<br />

HANN.-MÜNDEN Vorzugsaktie über Mark 5.000 Lit A # 1846, umgestellt auf RM<br />

65, Lit A # 1416-1420; Hann-Münden, 8. September 1923; Farbe: hellbraun, blaugrün,<br />

dunkelbraun, beige; Maße: 25 x 32; Trockensiegel; Druck: Wiedemannsche Druckerei<br />

A.-G., Saalfeld i. Thür. Die Gesellschaft wurde am 08.09.1923 gegründet. Zweck war<br />

der Erwerb, Betrieb, Ausbau und die Weiterveräußerung von Braunkohlenwerken,<br />

Schamottewerken und Ziegeleien. 1932 ist die Firma erloschen. VF. (13) Schätzpreis<br />

€ 80 / Ausruf € 20<br />

LOS NR. 179 *<br />

NIEDERLAUSITZER KOHLENWERKE BERLIN Inhaberaktie über M 1.000 #<br />

17854; umgestellt auf RM 600; Berlin April 1918; Farbe: schwarz, hellbraun, beige;<br />

Maße: 23,9 x 31,5; Die Gründung der Gesellschaft erfolgte im Jahre 1882 mit Sitz in<br />

Fürstenberg a.O. 1902 Sitzverlegung nach Berlin (Potsdamerstr. 127/128). Die Ges.<br />

besaß 8 Braunkohlen-Tagebaue im Senftenberger Revier, 2 Tiefbaue im Spremberger<br />

Revier und 3 Tage- bzw. Tiefbaue im Borna-Leipziger Revier. Ab 1941 wurde das<br />

Unternehmen abgewickelt und entsprechend drei Raten ausgeschüttet. Im April 1918<br />

wurden 4.000 Aktien zu je M 1.000 begeben. Druck: Ad. Haussmann, Berlin; EF-VF<br />

(11393) Schätzpreis € 60 / Ausruf: € 15<br />

LOS NR. 180<br />

RATIONALISIERUNGSVERBAND DES STEINKOHLENBERGBAUS, ESSEN<br />

6% mündelsichere Inhaber-Teilschuldverschreibung über DM 100; Serie 6 Muster;<br />

Essen Dezember 1968; Farbe: rosa, braun; Maße: 29,87x 21; Druck; Giesecke & Devrient,<br />

München; Kps + Talon; EF (20008) Schätzpreis € 20 / Ausruf: € 5<br />

LOS NR. 181 *<br />

STEINKOHLENBERGWERKS-AG-HARZUNGEN ZU ILFELD (SÜDHARZ)<br />

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Los 181<br />

Los 182<br />

1. Internet-Auktion -. Mail-Auction <strong>Bergbau</strong>, Hütten, Salinen, Erdölindustrie, Schachtbau<br />

Stammaktien über Mark 1000, # 10663; Ilfeld, 02.06.1923; Farbe: grau, beige; Maße: 17 X 21;<br />

Vignette mit Abb. von gekreuzten Hammerschlegeln.- Die Gesellschaft wurde am 26.1.1923 von<br />

einem Konsortium, u.a. Bankier Hermann Frehse, Braunschweig, Rittergutsbesitzer Bodo Mette, B.-<br />

Schöneberg, Syndikus Dr. Max Eickhoff, Berlin u. Schriftsteller u. Redakteur Max Grossmann<br />

gegründet. Zweck: Gewinnung, Verarbeitung und Vertrieb aller <strong>Bergbau</strong>produkte, insbesondere<br />

Betrieb des Steinkohlenbergbaus und der damit zu verbindenden Fabrikationszweige. Die betriebenen<br />

Schächte bei Neustadt a. Harz wurden 1925 infolge Unmöglichkeit der Beschaffung neuer<br />

Geldmittel einstweilen stillgelegt. 1926 ging das Unternehmen in Liquidation. Lt. G.-V. vom<br />

2.6.1923 wurden 72.000 Stamm-Aktien zu je M 1.000 begeben. Ablagelochung, VF. (3) Schätzpreis<br />

€ 90 / Ausruf € 25<br />

LOS NR. 182 *<br />

STEINKOHLENBERGWERK REHBURG –STADT AKTIENGESELLSCHAFT Aktie über<br />

M 1.000 # 13028; Berlin, im Februar 1923; Farbe: hellgrün, schwarz, beige; Maße: 29 X 22, - Gegründet<br />

wurde die Gesellschaft unter der Fa. „Akt.-Ges. für den Handel mit Holzbearbeitungsmaschinen“.<br />

Zweck: Erwerb von Steinkohlengruben und Bergwerken, Betrieb aller Geschäfte, welche<br />

sich auf das Gebiet der Montanindustrie und verwandter Industrien bezieht, insbesondere Ausbeutung<br />

des Steinkohlenbergwerkes Rehburg-Stadt. Übernahme der dem Bergwerksbesitzers Max Glaser<br />

gehörenden Grubenfelder in Höhe von M 2,3 Mill. Gegen Gewährung von Aktien in gleicher<br />

Höhe. Im Februar 1923 wurden 5.880 Aktien zu je M 1.000 begeben. 1927 erfolgte die amtliche<br />

Löschung der Gesellschaft. (3) VF Schätzpreis € 120 / Ausruf € 30<br />

LOS NR. 183 *<br />

STEINKOHLENBERGWERK WESTFALEN AKTIENGESELLSCHAFT Inhaberaktie über<br />

DM 1.000; # 25946; Ahlen (Westf.) im August 1952; Farbe: lilabraun, beige; Trockensiegel; vier<br />

Vignetten mit gekreuzten Schlegeln, Firmenlogo im Unterdruck; Maße: 21 x 29,7; am 15. Juli 1902<br />

wurde die 1.000-teilige Bergwerksgesellschaft Westphalen mit Sitz in Essen gegründet um die bereits<br />

in den 1890er Jahren in Ahlen (Westfalen) erfolgten Tiefbohrversuche weiterzuführen. Bis 1907<br />

waren weitere 33 Bohrungen mit einer Gesamtteufe von 30 000 m niedergebracht, wobei fast alle<br />

fündig waren. Von ursprünglich sechs Gesellschaftern unter Führung des Bankiers Wilhelm Laupenmühlen<br />

verzehnfachte sich infolge der Gesellschafteranteil, die Harpener <strong>Bergbau</strong>-AG wurde<br />

sodann mit knapp einem Viertel der Anteile größter Gesellschafter. Am 1. Februar 1909 begannen<br />

die Abteufarbeiten der Schächte Wilhelm 1 und Wilhelm 2, diese bekamen nach Fertigstellung<br />

Anschluß an die Grubenanschlussbahn. Schacht I erreichte nur zwei Jahre später bei 1088 m seinen<br />

tiefsten Punkt. Westfalen war damals <strong>Deutschland</strong>s tiefste Zeche. 1916 erwarb die Bergwerksgesellschaft<br />

Georg von Giesches Erben aus Breslau die Gewerkschaft Westfalen. Infolge vergrößerte sich<br />

der Grund- und Felderbesitz durch den Ankauf benachbarter Höfe und die Übernahme der mark-<br />

scheidenden Grubenfelder Anneliese 1-30, auf 61 Normalfeldern. In den 1920er Jahren wurden die<br />

Tagesanlagen Kokereien ausgebaut, 1926 schloß die Ges. mit der VEW einen Gaslieferungsvertrag,<br />

1927 wurde die Gewerkschaft dann von der Contigas Gesellschaft Dessau übernommen. und eine<br />

Großgaserei in Magdeburg Rothensee in Betrieb genommen. 1951 wurde die Gewerkschaft Westfalen<br />

in die Steinkohlen Bergwerk Westfalen AG umgewandelt. 1969 wurde die Gesellschaft dann an<br />

den Eschweiler Bergwerksverein in Kohlscheid bei Aachen verkauft. Zum 1. Januar 1989 ging die<br />

Zeche durch einen Betriebsführungsvertrag in die Verwaltung der RAG über, die sie ab. Dem 1.Juli<br />

1993 ganz übernahm. Die Stilllegung des Bergwerks Westfalen erfolgte dann am 20. Juni 2000.<br />

Druck: R. Oldenbourg, München; Lochentwertung; EF – UNC (10050)<br />

Schätzpreis € 60 / Ausruf: € 20<br />

LOS NR. 184 *<br />

WIEDAER HÜTTE AKTIENGESELLSCHAFT Namens-Aktie über DM 100; # 0026; Wieda im<br />

Harz 15. November 1956; Farbe: grau, braun, schwarz, hellgrün; Maße: 21 x 29,8; Trockensiegel;<br />

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