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Inklusion in Deutschland - Bertelsmann Stiftung

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3. <strong>Inklusion</strong> und Exklusion nach Bildungsstufen<br />

Vor der entsprechenden Datenanalyse bedarf es e<strong>in</strong>iger Erläuterungen. Aus der statistischen<br />

Veröffentlichung der Kultusm<strong>in</strong>isterkonferenz (KMK 2012b) geht hervor, wie viele Schüler<strong>in</strong>nen<br />

und Schüler <strong>in</strong> den e<strong>in</strong>zelnen Förderschwerpunkten <strong>in</strong> den Grundschulen und <strong>in</strong> den weiterführenden<br />

Schulen <strong>in</strong>klusiv unterrichtet werden. E<strong>in</strong>e Aufstellung zu den separiert <strong>in</strong> Förderschulen<br />

unterrichteten Schüler<strong>in</strong>nen und Schülern bietet die KMK-Statistik jedoch nicht. Ersatzweise<br />

muss daher zur Berechnung schulstufenspezifischer <strong>Inklusion</strong>santeile auf die Veröffentlichung<br />

des Statistischen Bundesamtes zu allgeme<strong>in</strong>bildenden Schulen (2012) zurückgegriffen werden.<br />

Dort f<strong>in</strong>den sich jahrgangsspezifische Daten zu den Schülerzahlen der Förderschulen – allerd<strong>in</strong>gs<br />

mit e<strong>in</strong>er Ausnahme: Beim Schwerpunkt Geistige Entwicklung werden die Schülerzahlen nicht<br />

nach Jahrgangsstufen mitgeteilt, sondern nach der Zugehörigkeit zur Grund-, Mittel-, Ober- und<br />

Werkstufe, sodass deren Zuordnung zu den Jahrgangsstufen 1 bis 4 bzw. zu den höheren Jahrgangsstufen<br />

nicht möglich ist. Daher bleibt bei den schulstufenspezifischen <strong>Inklusion</strong>santeilen der<br />

Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung ausgenommen. Auch musste das Land Niedersachsen<br />

bei dieser Auswertung unberücksichtigt bleiben, da die KMK-Statistik ke<strong>in</strong>e schulstufenspezifischen<br />

Daten zum <strong>in</strong>klusiven Unterricht dieses Bundeslandes bietet.<br />

Für die übrigen Förderschwerpunkte (also für alle mit Ausnahme des Schwerpunktes Geistige Entwicklung)<br />

kann festgestellt werden, dass <strong>Inklusion</strong> <strong>in</strong> den Grundschulen im Bundesdurchschnitt<br />

mit 39,2 Prozent im Vergleich zu den Schulen der Sekundarstufe I (21,9 %) deutlich häufiger anzutreffen<br />

ist (vgl. Tabelle 2). Dies gilt für alle Bundesländer – wenn auch auf sehr unterschiedlichem<br />

Niveau: In den Grundschulen reichen die <strong>Inklusion</strong>santeile von 31,5 Prozent <strong>in</strong> Bayern bis h<strong>in</strong> zu<br />

80,2 Prozent <strong>in</strong> Schleswig-Holste<strong>in</strong>, <strong>in</strong> den Schulen des Sekundarbereichs von 12,0 Prozent <strong>in</strong><br />

Hessen bis zu 60,3 Prozent <strong>in</strong> Schleswig-Holste<strong>in</strong>.<br />

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