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Vertrauen in Kooperationen und Netzwerken - Universität Passau

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<strong>Universität</strong> <strong>Passau</strong><br />

Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt<br />

Masterarbeit<br />

Internationales Management<br />

Prof. Dr. Carola Jungwirth<br />

<strong>Vertrauen</strong> <strong>in</strong> <strong>Kooperationen</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Netzwerken</strong><br />

– E<strong>in</strong> wertebasierter Ansatz<br />

E<strong>in</strong>gereicht von: Christ<strong>in</strong>e Lange<br />

Anschrift: Dr.-Hans-Kapf<strong>in</strong>ger-Str. 13, App. 331, 94032 <strong>Passau</strong><br />

Matrikelnummer: 47593<br />

Studiengang: Master of Science, Bus<strong>in</strong>ess Adm<strong>in</strong>istration<br />

Fachsemester: 04<br />

Schwerpunkt: Internationales Management <strong>und</strong> Market<strong>in</strong>g<br />

Betreuer: Dipl.-Kfm. Univ. Robert R. Richter<br />

Abgabeterm<strong>in</strong>: 28. April 2011


Inhalt<br />

II<br />

Inhalt<br />

I Abbildungsverzeichnis .......................................................................................................... III<br />

II Abkürzungsverzeichnis ......................................................................................................... IV<br />

1 E<strong>in</strong>führung ............................................................................................................................. 1<br />

2 Bedeutung von <strong>Vertrauen</strong> für den Kooperationserfolg ........................................................ 6<br />

3 Abgrenzung des <strong>Vertrauen</strong>sbegriffs ...................................................................................... 8<br />

4 <strong>Vertrauen</strong>smodelle <strong>in</strong> <strong>Kooperationen</strong> <strong>und</strong> <strong>Netzwerken</strong> ..................................................... 15<br />

4.1 <strong>Vertrauen</strong> aufbauen .................................................................................................... 17<br />

4.2 <strong>Vertrauen</strong> sichern ........................................................................................................ 26<br />

4.3 Rahmenmodell des Kreislaufes aus aufbauenden <strong>und</strong> sichernden<br />

<strong>Vertrauen</strong>selementen ................................................................................................. 34<br />

5 Ansätze zur Entwicklung von <strong>Vertrauen</strong> <strong>in</strong> <strong>Kooperationen</strong> ................................................ 36<br />

5.1 Value Balance Card ...................................................................................................... 37<br />

5.2 Werteanalyse durch Unternehmenskulturvergleich ................................................... 40<br />

5.2.1 Ansätze zur Erhebung der Unternehmenskultur ................................................ 42<br />

5.2.2 Organizational Culture Assessment Instrument ................................................. 45<br />

6 Praxisbeispiel Cluster Sensorik ............................................................................................ 49<br />

6.1 Kooperationsbeispiel A: Sensorik-Bayern GmbH <strong>und</strong> Micro Epsilon ......................... 51<br />

6.1.1 Kulturvergleich .................................................................................................... 51<br />

6.1.2 Kulturdivergenzen ............................................................................................... 52<br />

6.2 Kooperationsbeispiel B: Cont<strong>in</strong>ental Automotive GmbH <strong>und</strong> Hochschule Regensburg<br />

53<br />

6.2.1 Kulturvergleich .................................................................................................... 53<br />

6.2.2 Kulturdivergenzen ............................................................................................... 54<br />

7 Fazit ..................................................................................................................................... 55<br />

III Anhang A: Ergänzende Grafiken <strong>und</strong> Tabellen.................................................................... 58<br />

IV Anhang B: Fragebögen zu Kulturtypen <strong>in</strong> ausgewählten Unternehmen der Strategischen<br />

Partnerschaft Sensorik e. V. ................................................................................................ 80<br />

Literaturverzeichnis .................................................................................................................... 96


I Abbildungsverzeichnis<br />

III<br />

Abbildungsverzeichnis<br />

Abbildung 1: Angemessenes <strong>Vertrauen</strong>sniveau ......................................................................... 10<br />

Abbildung 2: <strong>Vertrauen</strong>sarten nach Resilienz <strong>und</strong> Spezifität ..................................................... 12<br />

Abbildung 3: Differenzierung des <strong>Vertrauen</strong>sbegriffs ................................................................ 15<br />

Abbildung 4: <strong>Vertrauen</strong>saufbauende <strong>und</strong> vertrauenssichernde Konzepte zur Entwicklung von<br />

<strong>Vertrauen</strong>swürdigkeit ............................................................................................. 17<br />

Abbildung 5: Hypothesen zur Entwicklung e<strong>in</strong>er positiven <strong>Vertrauen</strong>satmosphäre durch<br />

geme<strong>in</strong>same Werte <strong>und</strong> Normen ........................................................................... 26<br />

Abbildung 6: Hypothesen zur Sicherung von <strong>Vertrauen</strong> ............................................................ 34<br />

Abbildung 7: Rahmenmodell des Kreislaufes aus vertrauensaufbauenden <strong>und</strong> -sichernden<br />

Elementen .............................................................................................................. 35<br />

Abbildung 8: Wichtigkeit von Wertvorstellungen ...................................................................... 39<br />

Abbildung 9: Vorgehensweise beim Vergleich der Unternehmenskulturen .............................. 42<br />

Abbildung 10: Prototypische Unternehmenskulturen nach Qu<strong>in</strong>n ............................................ 48<br />

Abbildung 11: Durchschnittliche Unternehmenskulturausprägung Kooperation A ................... 51<br />

Abbildung 12: Durchschnittliche Unternehmenskulturausprägungen Kooperation B ............... 53


II Abkürzungsverzeichnis<br />

IV<br />

Abkürzungsverzeichnis<br />

CT Culture Types<br />

DOCS DenisonOrganization Culture Survey<br />

INNO<strong>in</strong>SENS Innovationen <strong>in</strong> der Sensorik<br />

OCAI Organizational Culture Assessment<br />

Instrument<br />

OCI Organizational Culture Inventory<br />

OCP Organizational Culture Profile<br />

ON OrganizationalNormsOp<strong>in</strong>ionnaire<br />

OVQ Organizational Values Questionnaire<br />

VDI/VDE/IT Verband der Innovation, Elektrotechnik,<br />

Elektronik <strong>und</strong> Informationstechnik e. V.


1 E<strong>in</strong>führung<br />

1<br />

E<strong>in</strong>führung<br />

<strong>Kooperationen</strong> <strong>und</strong> Netzwerke zwischen Unternehmen haben <strong>in</strong> den letzten Jahren zunehmend<br />

an Bedeutung gewonnen. Unternehmensnetzwerke s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e auf die Realisierung von<br />

Wettbewerbsvorteilen zielende Organisationsform betrieblicher Aktivitäten, die sich durch<br />

eher kooperative denn kompetitive <strong>und</strong> relativ stabile Beziehungen zwischen rechtlich<br />

selbstständigen Unternehmen auszeichnen. 1 Den Gr<strong>und</strong> für die Entstehung dieser sogenannten<br />

<strong>in</strong>terorganisationalen Beziehungen sieht Klaus (2002) vor allem <strong>in</strong> der Neuordnung der<br />

<strong>in</strong>ternationalen Märkte:<br />

„Die wachsende globale Arbeitsteilung, verb<strong>und</strong>en mit steigender Differenzierung, Spezialisierung <strong>und</strong><br />

Flexibilisierung lässt das traditionelle Leitbild des eigenständig am Markt auftretenden Unternehmens<br />

überflüssig ersche<strong>in</strong>en. Wenn unternehmerische E<strong>in</strong>heiten <strong>in</strong> ihren Beziehungen multilateral<br />

<strong>und</strong> <strong>in</strong>terdependent mite<strong>in</strong>ander verflochten s<strong>in</strong>d, dann kommt dem Aufbau <strong>und</strong> der<br />

Pflege <strong>in</strong>terorganisationaler Beziehungen e<strong>in</strong>e zentrale Bedeutung zu.“ 2<br />

Der beschriebene Wandel lässt den Schluss zu, dass <strong>Kooperationen</strong> <strong>und</strong> Netzwerke oftmals aus<br />

der Notwendigkeit heraus entstehen, sich anzupassen um konkurrenzfähig <strong>und</strong> flexibel zu<br />

bleiben. Breite Produktpaletten, weltweite Nachfrage <strong>und</strong> ausländische Konkurrenten auf dem<br />

Heimatmarkt s<strong>in</strong>d neue Herausforderungen, die sich oftmals nur partnerschaftlich bewältigen<br />

lassen. Von diesem Standpunkt aus betrachtet ist es auch nicht verw<strong>und</strong>erlich, dass Unternehmen<br />

nicht immer mit dem besten Partner, sondern mit dem besten der für das Unternehmen<br />

verfügbaren Partner kooperieren. Durch den umweltbed<strong>in</strong>gten Zwang zur Kooperation<br />

f<strong>in</strong>det sich m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>er der potenziellen Kooperationspartner <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Abhängigkeitssituation<br />

wieder, die mit Skepsis <strong>und</strong> Ängsten gegenüber dem Partner belegt ist. Der ungewollte<br />

Abfluss von strategischem Wissen, der Verlust von Handlungsautonomie oder die B<strong>in</strong>dung an<br />

den Partner durch nicht rückgängig zu machende Investitionen s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>ige der möglichen<br />

Risiken. 3 Damit e<strong>in</strong>e Kooperation funktionieren kann wird jedoch genau das Gegenteil benötigt.<br />

E<strong>in</strong> entscheidendes Kriterium für erfolgreiche unternehmensübergreifende Zusammenarbeit<br />

ist die Qualität der Beziehung zwischen den Partnern, die wesentlich von <strong>Vertrauen</strong> abhängt.<br />

Die Kunst besteht somit <strong>in</strong> der Bewältigung anfänglicher Skepsis durch den Aufbau von<br />

<strong>Vertrauen</strong>.<br />

Im Gegensatz zu gängigen leicht quantifizierbaren „harten“ ökonomischen Faktoren wie<br />

Umsatz- oder Gew<strong>in</strong>nzielen ist <strong>Vertrauen</strong> e<strong>in</strong> „weicher“ <strong>und</strong> schwer erfassbarer Faktor. Diese<br />

schwer zu messende oder zu belegende „weiche“ Kennzahl wird zunehmend zu e<strong>in</strong>em<br />

zentralen Erfolgsfaktor 4 für <strong>Kooperationen</strong> <strong>und</strong> Netzwerke. Auf e<strong>in</strong>er <strong>Vertrauen</strong>sbasis<br />

getroffene Absprachen lassen sich nicht schriftlich fixieren wie es durch Verträge möglich ist.<br />

Dennoch ermöglicht <strong>Vertrauen</strong> die Koord<strong>in</strong>ierung wirtschaftlicher Aktivitäten genauso wie<br />

1 Vgl. Sydow (1992), S. 79.<br />

2 Klaus (2002), S. 14.<br />

3 Vgl. Sydow 2010, S. 388.<br />

4 Vgl. Weber et al. (2004), S. 7.


2<br />

E<strong>in</strong>führung<br />

Preise am Markt <strong>und</strong> Anweisungen der Führung <strong>in</strong> Unternehmen. 5 Interorganisationale<br />

Beziehungen, die auf Gr<strong>und</strong> von marktlichem Effizienzdruck entstehen <strong>und</strong> durch <strong>Vertrauen</strong><br />

gesteuert werden, werden <strong>in</strong> der Transaktionstheorie als <strong>Kooperationen</strong> bezeichnet. 6<br />

<strong>Kooperationen</strong> <strong>und</strong> Netzwerke kommen zu Stande, wenn die zu koord<strong>in</strong>ierende Tätigkeit<br />

partnerspezifisch ist <strong>und</strong> die Fähigkeiten des eigenen Unternehmens ergänzt. 7 Die Abwicklung<br />

der Tätigkeit würde am Markt hohe Transaktionskosten verschl<strong>in</strong>gen 8 <strong>und</strong> im Unternehmen<br />

bedeutende Investitions- <strong>und</strong> Integrationskosten mit sich br<strong>in</strong>gen. Bei <strong>Kooperationen</strong> h<strong>in</strong>gegen<br />

hängt der Erfolg von Konsens <strong>und</strong> <strong>Vertrauen</strong> ab, weshalb e<strong>in</strong> Netzwerk als die Kooperationsform<br />

betrachtet wird, die Vorteile von Markt <strong>und</strong> Hierarchie verknüpft. 9<br />

Durch die Entstehung des Netzwerkes als Koord<strong>in</strong>ationsform wurde die re<strong>in</strong>e Marktorientierung<br />

<strong>in</strong> der Vergangenheit wiederholt angezweifelt. Da Verträge wegen der Unsicherheiten am<br />

Markt als unvollständig gelten, verbleibt e<strong>in</strong> Restrisiko. Selbst wenn Verträge vollständig<br />

wären, gäbe es jedoch genügend Gründe für e<strong>in</strong> Unternehmen e<strong>in</strong>e vertragliche B<strong>in</strong>dung <strong>und</strong><br />

feste Investitionszusagen h<strong>in</strong>auszuzögern. Das Ergebnis e<strong>in</strong>er Kooperation ist nicht vorhersehbar<br />

<strong>und</strong> diese Unsicherheit wird durch e<strong>in</strong>en unbekannten Partner verstärkt. Unsicherheit <strong>und</strong><br />

Informationsmangel müssen auf andere Art <strong>und</strong> Weise überbrückt werden: durch <strong>Vertrauen</strong> <strong>in</strong><br />

die guten Absichten des Partners.<br />

Umfassende <strong>und</strong> bis <strong>in</strong>s kle<strong>in</strong>ste Detail ausformulierte Verträge schützen zwar vor vielerlei<br />

Risikoszenarien, s<strong>in</strong>d jedoch gerade zu Beg<strong>in</strong>n e<strong>in</strong>er Kooperation e<strong>in</strong> Zeichen des Misstrauens.<br />

Die Entwicklung von <strong>Vertrauen</strong> kann durch detailierte <strong>und</strong> zahlreiche Verträge negativ<br />

bee<strong>in</strong>flusst werden. 10 Nichts desto trotz geht es <strong>in</strong> den Ausführungen dieser Arbeit jedoch<br />

nicht darum, <strong>Vertrauen</strong> als ultimativen Ersatz für Verträge anzupreisen. Ohne Verträge wäre<br />

das <strong>Vertrauen</strong> der Akteure bl<strong>in</strong>d <strong>und</strong> würde alsbald ausgenutzt. Stattdessen soll das aufgebaute<br />

<strong>Vertrauen</strong> überhaupt erst den Abschluss von Verträgen zwischen skeptischen potentiellen<br />

Partnern ermöglichen <strong>und</strong> die Funktionsfähigkeit der Kooperation zusätzlich sichern.<br />

Bei <strong>in</strong>tensiver Ause<strong>in</strong>andersetzung mit der Thematik des <strong>Vertrauen</strong>s offenbart sich, dass ohne<br />

e<strong>in</strong> M<strong>in</strong>destmaß an <strong>Vertrauen</strong> <strong>in</strong> die Stabilität der Umwelt dem menschlichen Handeln die<br />

Gr<strong>und</strong>lage entzogen würde:<br />

Die Gültigkeit f<strong>und</strong>amentaler Institutionen wie Menschenrechte, Sprache oder Geld ist ebenso<br />

Gr<strong>und</strong>lage unseres Handelns wie die Gültigkeit konstitutioneller Institutionen wie bestimmter<br />

Freiheitsrechte oder Verfügungsrechte. Bei abgeleiteten Institutionen wie Gesetzen, Verträgen<br />

5<br />

Vgl. Wald, Jansen (2007), S. 97.<br />

6<br />

Vgl. Eggers, Engelbrecht (2005), S. 4.Grafische Darstellung zu der Entstehung von <strong>Kooperationen</strong> aus<br />

Elementen von Markt <strong>und</strong> Hierarchie, siehe Anhang A.1 „Kooperation als Verknüpfung der Vorteile<br />

von Markt <strong>und</strong> Hierarchie“, S. 58.<br />

7<br />

Vgl. Weder (1990).<br />

8<br />

Kosten, die bei Transaktionen auf dem Markt entstehen, s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>erseits Informations-, Verhandlungs<strong>und</strong><br />

Vertragskosten im Rahmen der Vertragsanbahnung <strong>und</strong> andererseits Überwachungs-,<br />

Durchsetzungs- <strong>und</strong> Nachverhandlungskosten nach Vertragsabschluss, vgl. Picot (1982), S. 270.<br />

9<br />

Vgl. Siebert (1991), S. 291ff. Zur Verknüpfung der Vorteile von Markt <strong>und</strong> Hierarchie siehe auch Anhang<br />

A.1, S. 58.<br />

10<br />

Vgl. hierzu Aulakh et al. (1997), S. 163 ff.; R<strong>in</strong>g, Van de Ven (1994); S. 90 ff.; Eberl, Kabst (2004), S. 120.


3<br />

E<strong>in</strong>führung<br />

oder organisatorischen Regelungen können wir uns zwar im Pr<strong>in</strong>zip e<strong>in</strong>e Nicht-Geltung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

konkreten Fall vorstellen, aber sie gehören <strong>in</strong> ihrer Existenz <strong>und</strong> Gültigkeit zu unserer Realität.<br />

Das heißt, e<strong>in</strong> <strong>in</strong>stitutionelles <strong>Vertrauen</strong> <strong>in</strong> der Weise, dass die Existenz <strong>und</strong> Wirksamkeit bestimmter<br />

Institutionen unterstellt wird, ist Voraussetzung jeden sozialen <strong>und</strong> damit auch jeden<br />

organisatorischen Handelns. 11<br />

Oder, um es mit den Worten Kafkas zu formulieren:<br />

„Alles Reden ist s<strong>in</strong>nlos, wenn das <strong>Vertrauen</strong> fehlt.“ (Franz Kafka)<br />

Aber was ist <strong>Vertrauen</strong> überhaupt? Es gibt e<strong>in</strong>e Vielzahl von möglichen Betrachtungsperspektiven<br />

auf <strong>Vertrauen</strong>. Klaus (2002) unterscheidet gr<strong>und</strong>sätzlich zwischen psychologischem <strong>und</strong><br />

soziologischem Ansatz. 12<br />

In der Sozialpsychologie wird <strong>Vertrauen</strong> als kooperatives Verhalten <strong>in</strong>terpretiert <strong>und</strong> der<br />

Entschluss freiwillig zu vertrauen ist mit e<strong>in</strong>er unsicheren Entscheidung bezüglich des Ergebnisses<br />

verb<strong>und</strong>en. 13 <strong>Vertrauen</strong> stellt <strong>in</strong> diesem Kontext e<strong>in</strong>e personengeb<strong>und</strong>ene 14 <strong>und</strong> über die<br />

Jahre generalisierte Erwartungshaltung dar. 15 <strong>Vertrauen</strong> wird diesem Ansatz zufolge durch<br />

Erfahrung mit dem Partner gerechtfertigt. Dieser Denkansatz wird <strong>in</strong> den folgenden Ausführungen<br />

zurückgestellt, da genau die benötigte Erfahrung <strong>und</strong> das dadurch entwickelte Wissen<br />

über Fähigkeiten <strong>und</strong> Eigenschaften des Partners bei erstmaligen <strong>Kooperationen</strong> nicht<br />

vorliegen. Vielmehr soll jenes <strong>Vertrauen</strong> erörtert werden, dass auch ohne diese jahrelange<br />

Erfahrung entsteht.<br />

Der soziologische Ansatz kommt dieser <strong>Vertrauen</strong>sform ohne Erfahrung näher. In der Soziologie<br />

wird <strong>Vertrauen</strong> als e<strong>in</strong> Mechanismus zur Reduktion sozialer Komplexität 16 betrachtet <strong>und</strong><br />

riskante Vorleistungen können durch die pr<strong>in</strong>zipielle Handlungsfreiheit von Personen entstehen.<br />

17 Für zwei potenzielle Kooperationspartner, die über ke<strong>in</strong>e Erfahrung mite<strong>in</strong>ander<br />

verfügen bedeutet das, dass auch ohne Garantie für den positiven Ausgang e<strong>in</strong>er Kooperation<br />

vertraut wird. Warum sollte e<strong>in</strong> Unternehmen sich so verhalten? Zur Veranschaulichung sei<br />

folgendes Szenario beschrieben: E<strong>in</strong> mittelständisches Unternehmen agiert effizient <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em<br />

Tätigkeitsbereich. Um langfristig konkurrenzfähig <strong>und</strong> profitabel zu se<strong>in</strong>, müssen jedoch<br />

Großk<strong>und</strong>en akquiriert werden. Hierfür s<strong>in</strong>d die eigenen Kapazitäten des Unternehmens nicht<br />

ausreichend, so dass e<strong>in</strong> Kooperationspartner benötigt wird. <strong>Kooperationen</strong> entstehen oftmals<br />

nicht wegen der Aussicht auf garantierte Gew<strong>in</strong>ne, sondern weil sie die e<strong>in</strong>zige Möglichkeit des<br />

Fortbestehens s<strong>in</strong>d. Unter rationaler Betrachtung werden spezifische Funktionen der Partner<br />

komb<strong>in</strong>iert, über die das eigene Unternehmen nicht verfügt, um durch die vere<strong>in</strong>ten Kompetenzen<br />

stärker zu werden. Die geme<strong>in</strong>same Aktivität könnte nun durch zahlreiche E<strong>in</strong>zelverträge<br />

gesichert werden. Da der Verlauf der Kooperation zumeist noch nicht absehbar ist <strong>und</strong> hohe<br />

Kosten der Vertragsverhandlungen anfallen würden, reduziert <strong>Vertrauen</strong> an dieser Stelle die<br />

11<br />

Kahle (1999), S. 10; Bleicher, K. (1995), S. 392; Picot et al. (1997), S. 15 ff..<br />

12<br />

Vgl. Klaus (2002), S. 72ff..<br />

13<br />

Vgl. Deutsch (1960), S. 124.<br />

14<br />

Vgl. Erikson (1995), S. 15 ff..<br />

15<br />

Vgl. Holden (1990), S. 32; Narowski (1974), S. 123; Pieper (2000), S. 86; Schmitz (1997), S. 150.<br />

16 Vgl. Luhmann (2000), S. 38.<br />

17 Vgl. ebd., S. 27.


4<br />

E<strong>in</strong>führung<br />

Komplexität, da weniger Verträge erforderlich s<strong>in</strong>d. Vertraut wird jedoch nur, wenn der<br />

potenziell erwartete Gew<strong>in</strong>n höher ist als die zu tätigenden Investitionen, 18 d. h. wenn ke<strong>in</strong>e<br />

Verluste erwartet werden. Unerwartete Verluste entstehen unter anderem wenn sich e<strong>in</strong><br />

Akteur opportunistisch verhält <strong>und</strong> den anderen zum eigenen Vorteil h<strong>in</strong>tergeht. 19 Das<br />

<strong>Vertrauen</strong> <strong>in</strong> gute Absichten, sprich <strong>in</strong> nicht-opportunistisches Verhalten, wird als Sozialkapital<br />

bezeichnet. 20 Es ermöglicht die Verwirklichung von Zielen, die ohne <strong>Vertrauen</strong> nicht möglich<br />

gewesen wären.<br />

E<strong>in</strong>e <strong>Vertrauen</strong>sdef<strong>in</strong>ition, die die Betrachtung im Rahmen dieser Arbeit treffend beschreibt,<br />

ist jene von Ripperger (1998):<br />

„…die freiwillige Erbr<strong>in</strong>gung e<strong>in</strong>er riskanten Vorleistung unter Verzicht auf explizite vertragliche<br />

Sicherungs- <strong>und</strong> Kontrollmaßnahmen gegen opportunistisches Verhalten <strong>in</strong> der Erwartung, dass<br />

sich der andere, trotz Fehlen solcher Schutzmaßnahmen, nicht opportunistisch verhalten<br />

wird.“ 21<br />

Wie bereits oben erläutert geht es an dieser Stelle nicht um den Verzicht auf jegliche Verträge,<br />

sondern um die Reduktion vertraglicher Regulierungen durch <strong>Vertrauen</strong>. E<strong>in</strong>e Vorleistung ist<br />

deshalb riskant, weil Wert, Umfang <strong>und</strong> Zeitpunkt e<strong>in</strong>er Gegenleistung meist ungewiss s<strong>in</strong>d. 22<br />

Die hier genannten Erwartungen können sich e<strong>in</strong>erseits auf die fachliche Kompetenz <strong>und</strong><br />

Fähigkeit oder andererseits auf Handlungsabsicht oder Motivation des anderen beziehen. Die<br />

oben beschriebene Kooperationssituation betrachtend lassen sich die Erwartungshaltungen<br />

zeitlich trennen. Stehen verschiedene potentielle Kooperationspartner zur Verfügung, so geht<br />

es bei der Auswahl des am besten geeignetsten Partners primär um die fachliche Kompetenz.<br />

Die Unternehmen sammeln Informationen zu Kernkompetenzen, K<strong>und</strong>enstamm oder<br />

ähnlichem <strong>und</strong> bilden e<strong>in</strong>e Erwartungshaltung bezüglich der Fähigkeiten potenzieller Partner.<br />

Darauf folgt die eigentliche Kooperation mit dem ausgewählten Partner. Es geht nun nicht<br />

mehr darum, ob die Kompetenzen tatsächlich vorliegen, sondern wie tatsächlich vorhandene<br />

Kompetenzen optimal e<strong>in</strong>gesetzt <strong>und</strong> nutzbr<strong>in</strong>gend komb<strong>in</strong>iert werden können. Nur wenn<br />

beide Partner wohlwollende Absichten haben, f<strong>in</strong>det e<strong>in</strong> ausreichender Informationsaustausch<br />

zu Zielen <strong>und</strong> Motivationen statt, durch den die Kooperation gel<strong>in</strong>gen kann. Ausgehend<br />

davon, dass die größte Herausforderung für Unternehmen nicht <strong>in</strong> dem F<strong>in</strong>den e<strong>in</strong>es geeigneten<br />

Partners liegt, sondern <strong>in</strong> der erfolgreichen Durchführung der Kooperation, wird sich diese<br />

Arbeit auf die zweite Phase der Erwartungshaltungen fokussieren.<br />

<strong>Vertrauen</strong> bezieht sich demnach auf Risiken, die durch die Unsicherheit entstehen, dass der<br />

andere se<strong>in</strong>e Fähigkeiten nicht korrekt darstellen könnte oder sie nicht im Interesse des<br />

anderen e<strong>in</strong>setzen könnte. Es geht folglich um den motivationalen Aspekt von Beziehungen<br />

18 Vgl. Coleman (1995), S. 125.<br />

19 Unter opportunistischem Verhalten werden z. B. das Aussprechen leerer Drohungen sowie falscher-<br />

Versprechungen, das Brechen von Abmachungen <strong>und</strong> das Vertuschen schlechter Arbeit oder<br />

das Zurückhalten, Verzerren oder Verfälschen von Informationen zur Herbeiführung von Informationsassymetrien<br />

verstanden; Vgl. hierzu Williamson (1975), S. 26.; Provan, Sk<strong>in</strong>ner (1989),<br />

S. 203; Belzer(1993), S. 118f..<br />

20 Vgl. Coleman (1990), S. 304.<br />

21 Ripperger (1998), S. 45.<br />

22 Vgl. Seml<strong>in</strong>ger(2006), S. 52.


5<br />

E<strong>in</strong>führung<br />

<strong>und</strong> daraus entstehende Verhaltensrisiken. 23 E<strong>in</strong>e Def<strong>in</strong>ition entsprechend dieser E<strong>in</strong>schränkungen<br />

des <strong>Vertrauen</strong>sbegriffs wird <strong>in</strong> Kapitel 3 vorgenommen.<br />

Die zunehmende Bedeutung <strong>in</strong>terorganisationaler Beziehungen <strong>und</strong> des <strong>Vertrauen</strong>s zwischen<br />

den Parteien erreichenzwar vermehrt die Köpfe der Akteure, nichts desto trotz wird oftmals<br />

widersprüchlich gehandelt. Der Gr<strong>und</strong> liegt meist <strong>in</strong> dem Unverständnis über die Vorzüge <strong>und</strong><br />

Chancen von <strong>Vertrauen</strong> gegenüber Misstrauen – dem „Warum?“. Kapitel 2 liefert die zentralen<br />

Argumente für <strong>Vertrauen</strong> <strong>in</strong> <strong>Netzwerken</strong> <strong>und</strong> <strong>Kooperationen</strong>.<br />

Entscheidet sich e<strong>in</strong> Unternehmen nun bewusst für den Aufbau e<strong>in</strong>er <strong>Vertrauen</strong>skultur <strong>und</strong> für<br />

die Koord<strong>in</strong>ation durch vertrauensvolle Zusammenarbeit so steht es zwangsläufig vor der<br />

Frage: „Wodurch entsteht <strong>Vertrauen</strong>?“ Um dieser Frage auf den Gr<strong>und</strong> zu gehen werden<strong>in</strong><br />

Kapitel 4 anhand e<strong>in</strong>er Literaturrecherche konkrete <strong>Vertrauen</strong>smodellevorgestellt, die für den<br />

<strong>in</strong> Kapitel 3 def<strong>in</strong>ierten <strong>Vertrauen</strong>sbegriff <strong>in</strong> Frage kommen. Bei diesen Erörterungen geht es<br />

speziell um die Ermittlung von Handlungsempfehlungen, durch welche <strong>Vertrauen</strong> entstehen<br />

kann. Die <strong>Vertrauen</strong>smodelle werden untergliedert <strong>in</strong> vertrauensaufbauende <strong>und</strong> vertrauenssichernde<br />

Konzepte. E<strong>in</strong> Aspekt, der alle Konzepte e<strong>in</strong>t, ist die Bedeutung von geme<strong>in</strong>samen<br />

Werten <strong>und</strong> Normen. In dem Rahmenmodell des Kreislaufes aus vertrauensaufbauenden <strong>und</strong> –<br />

sichernden Elementen wird zum Abschluss des theoretischen, auf e<strong>in</strong>er Literaturrecherche<br />

basierenden Teils, die Zentralität von Werten <strong>und</strong> Normen veranschaulicht <strong>und</strong> die Wechselwirkung<br />

der entwickelten Hypothesen verdeutlicht.<br />

Im fünften Kapitel folgt darauf im logischen Schluss die Frage: „Auf welche Art <strong>und</strong> Weise wird<br />

<strong>Vertrauen</strong> ermittelt – oder wie lässt sich zum<strong>in</strong>dest der Status Quo des <strong>Vertrauen</strong>sniveaus von<br />

den Akteuren ermitteln?“. Anknüpfend an die Ergebnisse des vierten Kapitels wird die<br />

Ermittlung des <strong>Vertrauen</strong>sgehaltes direkt an die Suche nach geme<strong>in</strong>samen Werten gekoppelt,<br />

die sich als zentraler Faktor bei dem Aufbau <strong>und</strong> der Sicherung von <strong>Vertrauen</strong> herausgestellt<br />

haben. Beg<strong>in</strong>nend mit der Value Balance Card - e<strong>in</strong>em Instrument zur Ermittlung des Wertegleichgewichtes<br />

zweier Akteure - wird diesem Konzept <strong>in</strong> der Erweiterung Leben e<strong>in</strong>gehaucht<br />

durch konkrete Vorschläge zu Befragungsvorlagen <strong>und</strong> deren Auswertungsmöglichkeiten.<br />

Am Schluss dieser Betrachtung steht e<strong>in</strong> Vorschlag für e<strong>in</strong> praktisch durchführbares<br />

Instrument zur E<strong>in</strong>schätzung von <strong>Kooperationen</strong> oder Netzwerkbeziehungen anhand des<br />

ermittelten <strong>Vertrauen</strong>sniveaus. Zentraler Aspekt des Instrumentes s<strong>in</strong>d geme<strong>in</strong>same Werte,<br />

die durch den Vergleich von Unternehmenskulturen ermittelt werden. Elementar ist nicht<br />

alle<strong>in</strong> die mögliche E<strong>in</strong>schätzung des Ist-Zustandes, sondern der Prozess der geme<strong>in</strong>samen<br />

Ause<strong>in</strong>andersetzung mit Werten <strong>und</strong> Ansichten, wodurch e<strong>in</strong>ander unbekannte Akteure sich<br />

schrittweise annähern. Kapitel 5 r<strong>und</strong>et somit durch e<strong>in</strong>e praktische Perspektive die theoretischen<br />

Bef<strong>und</strong>e des vierten Kapitels ab, welche im sechsten Kapitel anhand zweier beispielhafter<br />

Kulturanalysen von <strong>Kooperationen</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Netzwerk veranschaulicht werden.<br />

23 Vgl. Klaus (2002), S. 117.


Bedeutung von <strong>Vertrauen</strong> für den Kooperationserfolg<br />

2 Bedeutung von <strong>Vertrauen</strong> für den Kooperationserfolg<br />

WARUM entscheidet sich e<strong>in</strong> Unternehmen auf <strong>Vertrauen</strong> basierend zu kooperieren? Es gibt<br />

viele Gründe für Unternehmen zu kooperieren, wie z. B. schnellere Markte<strong>in</strong>führung, Risikostreuung,<br />

oder Kostensenkung. Insbesondere kle<strong>in</strong>en <strong>und</strong> mittelständischen Unternehmen<br />

ist es häufig nicht mehr möglich K<strong>und</strong>enwünsche zu erfüllen ohne e<strong>in</strong>en Partner <strong>in</strong>s Boot zu<br />

holen. 24<br />

E<strong>in</strong> guter Gr<strong>und</strong> ist jedoch oftmals nicht ausreichend um mit Erfolg e<strong>in</strong>e Kooperation durchzuführen<br />

oder e<strong>in</strong> Netzwerk am Leben zu erhalten. Denn wissenschaftliche Studien belegen, dass<br />

<strong>Kooperationen</strong> ohne <strong>Vertrauen</strong> wenig Bestand haben. So stellte Dreher (2005) fest, dass viele<br />

<strong>Kooperationen</strong> <strong>in</strong> Folge von schw<strong>in</strong>dendem <strong>Vertrauen</strong> wieder zerbrechen. 25<br />

Auch Praktiker wie Dr. Schwegler, Tra<strong>in</strong>er<strong>in</strong> für Fach- <strong>und</strong> Führungskräfte bei ticommunication,<br />

e<strong>in</strong>em Netzwerk für <strong>in</strong>terkulturelles Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g, sieht <strong>in</strong> <strong>Vertrauen</strong> den Schlüssel zum Erfolg:<br />

„<strong>Vertrauen</strong> ist die Basis jeglicher Beziehung <strong>und</strong> die Voraussetzung für e<strong>in</strong>e gel<strong>in</strong>gende Zusammenarbeit.<br />

Untersuchungen zeigen, dass <strong>Vertrauen</strong> die Qualität der Kommunikation verbessert <strong>und</strong><br />

die Kooperations- <strong>und</strong> Koord<strong>in</strong>ationsfähigkeit von Akteuren stärkt. Kurz gesagt, <strong>Vertrauen</strong><br />

macht <strong>Kooperationen</strong> flexibel, schnell <strong>und</strong> <strong>in</strong>novativ.” 26<br />

Wiederkehrende Argumente aus Wissenschaft <strong>und</strong> Wirtschaft lassen sich unter folgende<br />

Kategorien subsummieren:<br />

Kommunikation:<br />

o Effizienterer Austausch von Informationen <strong>und</strong> Wissen: Durch <strong>Vertrauen</strong><br />

steigt die Bereitschaft lösungsrelevante Informationen auch ohne direkte Gegenleistung,<br />

d. h. ohne das Wissen über Wert <strong>und</strong> Zeitpunkt der Gegenleistung,<br />

auszutauschen.Der Nutzen, der aus dieser Informationsbereitschaft entsteht,<br />

wird auch als Sozialkapital beschrieben. 27 Ohne <strong>Vertrauen</strong> erweist sich<br />

zudem gleichberechtigte, gegenseitige E<strong>in</strong>flussnahme <strong>und</strong> geme<strong>in</strong>same Problemlösung<br />

als äußerst kompliziert; 28<br />

o Anpassungsbereitschaft:Die Anpassungsbereitschaft steigt bei Austauschbeziehungen<br />

mit <strong>Vertrauen</strong>, bei gleichbleibenden anderen Faktoren, <strong>und</strong> erhöht<br />

die Stressresistenz; 29<br />

o Entscheidungsakzeptanz: <strong>Vertrauen</strong> wirkt nicht nur konflikthemmend, sondern<br />

erhöht auch die dem Entscheidungsbefugten entgegengebrachte <strong>Vertrauen</strong>swürdigkeit<br />

<strong>und</strong> die Akzeptanz der von ihm getroffenen Entscheidungen.<br />

30<br />

24 Vgl. Dreher (2005).<br />

25 Vgl. Dreher (2005).<br />

26 Schwegler (2010).<br />

27 Vgl. Rosenstiel, Gebert (2002), S. 171.<br />

28 Vgl. Jones, George (2010), S. 862 ff.; Seml<strong>in</strong>ger(2006), S. 48 f.; Zand (1972), S. 231 f..<br />

29 Vgl. Williamson (1985).<br />

30 Vgl. Späth (2008), S. 2.<br />

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