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Dybuster<br />
Effiziente För<strong>der</strong>ung bei Lernschwächen<br />
LRS und Rechenschwäche<br />
in <strong>der</strong> Inklusion<br />
Chris7an Vögeli<br />
cv@dybuster.com<br />
Rostock, 24. April 2013<br />
Bemerkungen zum Handout<br />
Nicht alle Folien dieses Handouts werden in <strong>der</strong><br />
Vorlesung verwendet werden. Sie sind als<br />
ergänzendes Material gedacht. Diese Folien sind<br />
als „Lesefolien“ gekennzeichnet (spontane<br />
Än<strong>der</strong>ungen vorbehalten).<br />
Lesefolie<br />
Herausfor<strong>der</strong>ung in För<strong>der</strong>ung<br />
Kleine Zeitgefässe<br />
Wenig Ressourcen<br />
Fehlende (Lehr-‐)Milel<br />
Übung macht den Meister:<br />
Lesen & Schreiben sind „überlernt“<br />
Kein Starpianist übt nur einmal pro Woche<br />
Aber: Unterstützung für Regelklasse und zu Hause<br />
schwierig<br />
Fortschril langsamer als erhofft<br />
3<br />
5<br />
Chris7an Vögeli<br />
Informa7kstudium ETH Zürich:<br />
2000 -‐ 2005<br />
Master of Science / Dipl. Ing.<br />
Masterarbeit: Dybuster<br />
WissenschaYlicher Assistent ETH:<br />
Jan. 06 – April 07<br />
Projektleiter Studie, Entwicklung Prototyp<br />
Dybuster AG (ETH Spin-‐off):<br />
Seit Mai 2007<br />
Entwicklung, Support von Dybuster<br />
Fortbildungen, Vorträge 2<br />
„Kleines“ Problem –<br />
Grosser Schaden<br />
Legasthenie / LRS:<br />
Langsames Lesen<br />
Fehler beim Schreiben<br />
Lese-‐Rechtschreib-‐Schwäche:<br />
Zusätzlich Betroffene<br />
Kin<strong>der</strong>:<br />
Schulische Nachteile<br />
Berufliche Nachteile<br />
Leidensdruck<br />
ca. 7% 2 pro Klasse<br />
ca. 25% 6 -‐ 7 pro<br />
Klasse<br />
Symptoma7k in <strong>der</strong> Schule<br />
Keine typischen Legastheniefehler<br />
Deutlich mehr Fehler im Lesen & Schreiben<br />
Rechtschreibprobleme<br />
Hohe Fehleranzahl<br />
Fehlerinkonstanz<br />
Schwierigkeiten (Abschreiben, Texte schreiben)<br />
Leseprobleme<br />
Geringes Lesetempo<br />
Auslassen, Ersetzen, Vertauschen o<strong>der</strong> Hinzufügen von<br />
Buchstaben und Wörtern<br />
Eingeschränktes Leseverständnis<br />
4<br />
6<br />
1
Symptoma7k zu Hause<br />
Psychosoma7sche Effekte:<br />
Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Übelkeit<br />
Insbeson<strong>der</strong>e vor Diktaten, nicht aber in Ferien!<br />
Freude an Schule:<br />
Bei Schuleintril gross (wie bei allen Kin<strong>der</strong>n)<br />
Schlägt ab Mile 2. Klasse in Unlust und Angst um<br />
Verlust an Selbstvertrauen<br />
Lange Hausaufgaben, die häufig fehlen<br />
Überlernt: Text Word-‐Shape<br />
Ncah enier Su7de <strong>der</strong> Cmabirdge Uiner7visy<br />
ist es eagl in wlehcer Rehenifloge Bcuhstabaen<br />
in eineim Wort sethen, Huaptschae, <strong>der</strong> esrte<br />
und ltzete Bcuhstbae snid an <strong>der</strong> rhcitgien<br />
Setlle. Die rsetclhien Bshcuteban kenönn loal<br />
druchenianedr sein, und man knan es<br />
tortzedm onhe Poreblme lseen, weil das<br />
Gherin nhcit jdeen Bcuhstbaen enizlen leist,<br />
snodren das Wrot als gnazes.<br />
Texte mit vertauschten Buchstaben selber herstellen<br />
www.buchstaben-‐vertauschen.de<br />
NeurowissenschaYen<br />
Kondi7onierung <strong>der</strong> Modenverbindung im Gehirn<br />
<br />
Gehör wird ak7viert nach<br />
visuellen S7muli<br />
Blitze ak7vieren Gehör<br />
Plas7zität des Gehirns: Anpassung an Aufgaben<br />
Dieses Lernen hält das ganze Leben an:<br />
Plas7zität nimmt ab (Mangel an Lernerfahrungen?)<br />
„Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans -‐ mit mehr<br />
Aufwand“. 11<br />
7<br />
Neuropsychologie und<br />
Dyslexieforschung<br />
Fire together – wire together<br />
„Je häufiger Module (o<strong>der</strong> Neurone)<br />
gemeinsam ak7viert werden, desto<br />
stärker wird ihre Verbindung.“<br />
Übungsdauer<br />
9 10<br />
Lösungszeit<br />
SchriYsprache wird gelernt<br />
Gesprochene Sprache Geschriebene Sprache<br />
Evolu7on Kultur<br />
unimodal mul7modal<br />
Erwerb rela7v<br />
automa7sch<br />
Erwerb rela7v<br />
aufwendig<br />
Der Erwerb <strong>der</strong> SchriYsprache ist vulnerabler, weil<br />
mehrere neurale Subsysteme involviert sind.<br />
12<br />
2
Modell SchriYspracherwerb<br />
Logographische Stufe<br />
Alphabe7sche Stufe<br />
(Phonologische Stufe)<br />
Orthographische Stufe<br />
Kann nur erreicht werden über<br />
alphabe7sche Stufe<br />
U. Frith, 1985<br />
Dual path model<br />
Vorschulalter<br />
„Erkennen von Wortsegmenten als<br />
Zeichnung“<br />
1./2. Klasse<br />
Konfronta7on mit Phonemen und<br />
Graphemen<br />
Gehörtes schreiben<br />
Lautgetreu<br />
ab 3. Klasse<br />
Orthographische Regeln<br />
Keine konstante Verarbeitung<br />
Sehen: Gehirn macht nur ca. 18 Bil<strong>der</strong> pro Sek.<br />
Bsp.: Rückwärtsdrehende Rä<strong>der</strong><br />
Auge<br />
Auge<br />
effektiv<br />
Anima7on: index.html<br />
(Hickok & Poeppel, 2004, 2007)"<br />
13<br />
Sprachzentren in <strong>der</strong> linken<br />
HirnhälYe (ca. 1875)<br />
Sprachproduktion<br />
Verschiedene Subtypen<br />
Verschiedene Defizite:<br />
Audi7ves Defizit<br />
Visuelles Defizit<br />
Motorisches Defizit<br />
Phonologisches Defizit<br />
Sprachwahrnehmung<br />
Verschiedene Forscher:<br />
Unterschiedliche Meinungen<br />
Dominante Meinung: Phonologisches Defizit<br />
15 16<br />
17<br />
Rapid Auditory Timing Deficit<br />
Kurze Unterscheidungszeit:<br />
Beispiel:<br />
20 – 80 ms<br />
Probleme:<br />
Erkennen von kurzen Lauten<br />
Unterscheiden von kurzen und langen Vokalen<br />
14<br />
18<br />
3
Therapieansätze audi7v<br />
Fast-‐For-‐Word® [Tallal]:<br />
Ziel: Erhöhen <strong>der</strong> audi7ven<br />
Diskrimina7onsschwelle (u.a.)<br />
Studien zu low-‐key Training<br />
Aufwand: 12 Wochen, 5x pro Woche, 2-‐3<br />
begleitete Stunden pro Tag<br />
ca. 100 Therapiestunden!<br />
Nur auf Englisch<br />
Warnke-‐Verfahren (im Original)<br />
Magnozelluläre Theorie<br />
Sakkade:<br />
7 – 9 Buchstaben<br />
Überspringen von Wörtern<br />
Erfahrene Leser können mit einer Fixa7on...<br />
Magnozeluläres System:<br />
• Schnelle, unscharfe Verarbeitung<br />
• Blicksteuerung<br />
Magnozelluläre Theorie:<br />
Dyslek7ker haben kleinere Zellen<br />
Erschwerte Blicksteuerung<br />
Phonologisches Bewusstsein<br />
Umschreibung:<br />
Verstehen, dass Wörter aus kleineren Einheiten (Lauten/<br />
Phonemen) zusammengesetzt sind<br />
Zuordnung von Lauten zu Buchstaben<br />
Studien:<br />
Voraussetzung für Lesen lernen (Fletcher et al., 1994)<br />
Training verbessert Lesefähigkeit (Staithorp&Huges, 1998)<br />
Bsp:<br />
„ie“<br />
„Räuber“<br />
[i:]<br />
R-‐äu-‐b-‐e-‐r<br />
19<br />
21<br />
23<br />
Der Leseprozess<br />
Fixa7on<br />
Sakkade / Sakkadensprung<br />
Ev. Regression<br />
Therapieansätze visuell<br />
Training <strong>der</strong> Blicksteuerung:<br />
Blicksteuerung notwendig für Lesen<br />
Basierend auf „Magnocellular Theory“<br />
Training verbessert Blicksteuerung, aber nicht das<br />
Lesen!<br />
Problem bei audi7ven/visuellen Trainings:<br />
Verbesserung <strong>der</strong> Ursache (Diskrimina7onsschwelle,<br />
Blicksteuerung), aber nur in Einzelfällen Verbesserung<br />
<strong>der</strong> Symptome (Lesen und Schreiben)<br />
(gem. Schulte-‐Körne und Sochodoletz)<br />
Pseudowörterlesetest<br />
Lesen, nicht aus Gedächtnis abrufen<br />
Synthese beherrschen<br />
20<br />
22<br />
24<br />
4
Ablauf <strong>der</strong> Reifungsprozesse<br />
Kompensa7on<br />
Problem:<br />
Phonologisches Defizit bedingt durch<br />
Fehler während Gehirnreifung<br />
Gehirn reiY nicht nach<br />
Betroffene Moden werden immer Defizite aufweisen<br />
Lösungs-‐Ansätze:<br />
Trotzdem trainieren: Plas7zität des Gehirns nutzen<br />
Dem Gehirn die Chance geben, zusätzliche Moden zu<br />
nutzen und Brücken zu bauen Dybuster-‐Ansatz<br />
Regeln vermileln (stal automa7sieren)<br />
[i]/[i:] auf Englisch<br />
18 mögliche [i]/[i:] (nicht vollständig)<br />
e prely ei forfeit ie sieve<br />
ea guinea pig i pit o women<br />
ee breeches ia marriage u busy<br />
ae aeon eae fleaed ui build<br />
ay quay ey key oe foetus<br />
eo people eye keyed a damage<br />
lead<br />
[li:d]<br />
[laed]<br />
führen<br />
geführt<br />
Blei<br />
25<br />
27<br />
29<br />
Dyslexie und neuronale Migra7on<br />
Ektopien als Grund für<br />
Entwicklungsdefizite<br />
Ektopien bei Dyslexie:<br />
Knotenpunkte <strong>der</strong> Phonem-‐<br />
Graphem-‐Konversion<br />
LRS, Phonologie und Sprachen<br />
Gene7scher Ursprung<br />
Neurologische Störungen<br />
Unterschiedliche Prävalenzen:<br />
Spanisch Deutsch Englisch<br />
Prävalenz 5% ca. 7% 15% +<br />
Bsp. señora Mine/Miene lead<br />
waist/waste<br />
Flache<br />
Orthographie<br />
Zusammenfassung<br />
Tiefe<br />
Orthographie<br />
Bestandsaufnahme (wo möglich):<br />
Erfassung Zustand SchriYspracherwerb<br />
Phonologische Bewusstheit überprüfen<br />
Audi7ves Defizit (Unterscheidung lang/kurz)<br />
Training:<br />
Täglich (!) 15 Minuten<br />
Mit Sprach-‐/ Wortmaterial üben<br />
Darf <strong>der</strong> Automa7sa7on nicht wi<strong>der</strong>sprechen<br />
Bis jetzt kein Allerheilmilel<br />
26<br />
28<br />
30<br />
5
„schäumen“<br />
sch–äu-‐m-‐e-‐n<br />
Konzepte von Dybuster<br />
Ein mul7sensorisches Wort<br />
Mul7sensorische Brücke<br />
Lernspiel<br />
• Automa7sieren <strong>der</strong><br />
Phonem-‐Graphem-‐<br />
Korrespondenz<br />
• Ressourcen-‐orien7ertes<br />
Lernen<br />
• Je<strong>der</strong> nutzt Elemente,<br />
bei welchen er/sie stark<br />
ist<br />
• Studien zeigen: P-‐G-‐<br />
Korrespondenz wird<br />
besser!<br />
33<br />
35<br />
Mul7sensorisches Lernen<br />
Topologie<br />
Farbe<br />
Beleuchtung<br />
„schäumen“<br />
sch–äu-‐m-‐e-‐n<br />
„Herbs}erien “<br />
Bewegung Tonfolgen<br />
Sprache<br />
Form<br />
Textur<br />
Informa7onsaufnahme über verschiedene Kanäle<br />
Mul7sensorische Brücke<br />
• Automa7sieren <strong>der</strong><br />
Phonem-‐Graphem-‐<br />
Korrespondenz<br />
• Ressourcen-‐orien7ertes<br />
Lernen<br />
• Je<strong>der</strong> nutzt Elemente,<br />
bei welchen er/sie stark<br />
ist<br />
• Studien zeigen: P-‐G-‐<br />
Korrespondenz wird<br />
besser!<br />
Mul7sensorische Rekodierung<br />
!<br />
Zeichenfolge Topologischer Code Farb-‐Code<br />
!<br />
Musik-‐Code<br />
Formen-‐Code<br />
„So viel Informa7on wie<br />
nö7g, so wenig Informa7on<br />
wie möglich.“<br />
32<br />
34<br />
36<br />
6
Struktur-‐Code<br />
Wort<br />
Silben /<br />
Morpheme<br />
Buchstaben<br />
Kriterien <strong>der</strong> Farbzuordnung<br />
Alle Farben gleich häufig (Informa7onstheorie)<br />
Schwierige Buchstabenpaare trennen:<br />
d-‐t, p-‐b, f-‐v,…<br />
d-‐b, p-‐q,…<br />
Häufige Buchstabenpaare trennen:<br />
ch, ie,…<br />
Möglichst viel Informa7on<br />
Aus Farbe lässt sich Buchstabe<br />
ableiten<br />
Farben-‐Code<br />
Farbspiel<br />
37<br />
39<br />
41<br />
Struktur-‐Code<br />
Farben-‐Code<br />
Graphspiel<br />
Wort<br />
Sofor7ge Rückmeldung<br />
Pro Buchstabe:<br />
Falsche Farbe<br />
Fehlerton<br />
Ganzes Wort:<br />
Visueller Effekt falls rich7g<br />
Absicht:<br />
Selbständige Korrektur<br />
Einprägen rich7ger Wortbil<strong>der</strong><br />
imer immer<br />
Wort<br />
Silben /<br />
Morpheme<br />
Silben /<br />
Morpheme<br />
Buchstaben<br />
Buchst.<br />
Bei LRS: 50%<br />
38<br />
40<br />
42<br />
7
Individuelle Therapieform<br />
Komplexes mathema7sches<br />
Modell steuert das Lernen<br />
jedes einzelnen Benutzers<br />
fortlaufend<br />
Analysiert das Fehlerverhalten<br />
Passt den Lerninhalt unmilelbar an<br />
Stellt individuellen Lernerfolg sicher<br />
Bestmögliche Unterstützung eines<br />
Computer<br />
Dybuster Premium<br />
(Gross M. and Voegeli C., in Computer&Graphics, 2007)<br />
(Vögeli C., in Sprache und Sprachen, 2008)<br />
45<br />
(Baschera G.-‐M. and Gross M., in Fron5ers in AI and Applica5ons, 2009)<br />
Tes7monials<br />
„Erstaunliche Fortschrile! Lehrer fragen<br />
mich, was ich in <strong>der</strong> Therapie mit ihren<br />
Schülern gemacht habe, da sie sich in<br />
einem halben Jahr unglaublich verbessert<br />
haben!“<br />
Theres Urfer, Schulische Heilpädagogin, Schule Stans<br />
„Schon nach kurzer Zeit merken die<br />
Schüler, dass ihre Arbeit mit<br />
grossem Erfolg verbunden ist. Ihre<br />
gewonnene Selbstsicherheit<br />
beeinflusst die Leistungen auch in<br />
allen an<strong>der</strong>en Fächern sehr!“<br />
Thomas Niggli, lic.phil. Heilpädagoge / Psychologe FSP Zürich<br />
„Dank Dybuster ist aus einem<br />
frustrierten Erstklässler ein Schüler<br />
geworden, <strong>der</strong> gerne lernt und weiss,<br />
dass man Probleme angehen kann.“<br />
Ilse Bintner, Grossmuler und Lehrerin, Steyr<br />
„Der Aufwand für die LehrkräYe ist<br />
bescheiden, <strong>der</strong> Ertrag hingegen<br />
ausserordentlich!“<br />
Max Sidler, Schulleiter Schulfabrik Wetzikon<br />
Nano (3Sat)<br />
mit nano<br />
43<br />
47<br />
Anpassung an Benutzer<br />
1. Wort-‐übergeordnet:<br />
Wörter mit „d“ häufiger gefragt als mit „b“<br />
2. Wortbezogen:<br />
Inhalte in Dybuster<br />
d<br />
b<br />
d: 63%<br />
t: 35%<br />
b: 81%<br />
p: 16%<br />
Wird schneller repe7ert<br />
Deutsch-‐Lehrgang nach Spracherwerbsprozess:<br />
Mit Silbentrennung<br />
Mit Morphemtrennung<br />
Module zu einzelnen Rechtschreib-‐Themen<br />
Lehrgang Französisch (envol)<br />
Lehrgang Englisch (Grundwortschatz)<br />
Lehrgang Englisch (Open World)<br />
Erweiterung:<br />
um eigene Module Beliebige Trennregeln<br />
um eigene Lernpläne Beliebiger Au au<br />
46<br />
Uni-‐Studie 2006: Organisa7on<br />
Departement Informa7k ETH Zürich (C. Vögeli, M. Gross)<br />
Ins7tut für Neuropsychologie Univ. ZH (M. Kast, L. Jäncke)<br />
DyslekQker<br />
mit Training<br />
DyslekQker<br />
ohne Training<br />
(D mit)<br />
(D ohne)<br />
Gruppen:<br />
Min. 20 Kin<strong>der</strong> pro Gruppe<br />
möglichst homogen repräsenta7v<br />
Kontrollgruppe<br />
mit Training<br />
(K mit)<br />
Kontrollgruppe<br />
ohne Training<br />
(K ohne)<br />
44<br />
48<br />
8
D mit<br />
D ohne<br />
K mit<br />
K ohne<br />
Studie: Ablauf und Zeitplan<br />
März<br />
Rechtschreibtest<br />
Training<br />
Training<br />
Papier & Bleis7Y!<br />
Juli<br />
Rechtschreibtest<br />
Sommerferien<br />
Training<br />
Training<br />
Studie 2: P-‐G-‐Korrespondenz<br />
Reproduk7on des<br />
Trainingserfolges:<br />
Bis 35% weniger Fehler<br />
im Durchschnil<br />
Gründe für Erfolg:<br />
Stärkung <strong>der</strong><br />
Erinnerung <strong>der</strong><br />
Phonem-‐Graphem-‐<br />
Korrespondenz<br />
Kernproblem bei LRS<br />
Trainingsdauer<br />
(Kast et al., Annals of Dyslexia, 2011)<br />
Einsatz in <strong>der</strong> Inklusion<br />
Dezember<br />
Rechtschreibtest<br />
49<br />
51<br />
Studie 1: Eindrückliche Resultate<br />
Gruppe Alle<br />
Wörter<br />
Gelernte<br />
Wörter<br />
Nicht gelernte<br />
Wörter<br />
D mit -‐26% -‐33% -‐21%<br />
D ohne -‐6%<br />
K mit -‐24% -‐25% -‐23%<br />
K ohne -‐14%<br />
Dyslek7ker rücken näher Ausserordentlicher Vorteil auch ohne LRS<br />
Erfolg mit Dybuster<br />
(Kast et al., Restora5ve Neurology and Neuroscience, 2007)<br />
Erfahrungen Einsatz<br />
Erfolgreiche wissenschaYl. Studien ETH/Uni ZH<br />
Seit Mai 2007 über 5‘000 Lizenzen im Einsatz<br />
Mehrere hun<strong>der</strong>t Schulen verwenden Dybuster<br />
Mehr als 20‘000 Benutzer<br />
Katalog LMVZ und Schulverlag:<br />
Auszeichnungen und Preise:<br />
Selbständiges Arbeiten<br />
Automa7sierung / Benutzeranpassung / Rückmeldung<br />
Bei den Grosseltern<br />
Im Klassenzimmer<br />
Erfolg in selbständiger Arbeit<br />
Zu Hause<br />
15 Minuten<br />
3 – 4 Mal pro Woche<br />
1 Semester intensiv<br />
Ab Mile 2. Klasse<br />
Begleitung durch die<br />
Schullau ahn<br />
In <strong>der</strong> Nachmilagsbetreuung<br />
Im Computerraum<br />
50<br />
52<br />
54<br />
9
Dybuster School<br />
...<br />
Schule<br />
Lernberichte<br />
Dybuster AG<br />
...<br />
Zu Hause<br />
Datenbank<br />
AutomaQscher<br />
Datenaustausch<br />
Ein-‐Klick-‐Kurzbericht:<br />
Fortschril<br />
Schwierigen Wörtern<br />
Lernzeiten<br />
Bearbeitete Wörter<br />
Übernehmen <strong>der</strong><br />
Diagramme in<br />
beliebige Programme<br />
Auswertung Schwierigkeiten<br />
Erlaubt die Analyse einzelner Module<br />
Probleme auf Wortebene graphisch darstellen<br />
Abruf jedes einzelnen Knopfdrucks<br />
55<br />
57<br />
59<br />
Dybuster Coach<br />
Auswertung Fortschril<br />
Profile öffnen, erstellen, löschen<br />
Enthält Angaben über den gesamten Lernprozess<br />
Zeigt Arbeitstage und Arbeitszeit an<br />
Vorbereitung<br />
Module generieren:<br />
Basierend auf Fehleranalyse<br />
Einfaches Edi7eren von Listen<br />
Lernplan erstellen:<br />
Module in Lernplan einfügen o<strong>der</strong> daraus löschen<br />
Vorlagen für spätere Benutzer speichern<br />
56<br />
58<br />
60<br />
10
Dybuster Coach<br />
Auf Knopfdruck: Berichte und Zer7fikate<br />
Detaillierter Einblick in aktuellen Lernstand jedes<br />
einzelnen Benutzers<br />
Analyse des Lern-‐ und Fehlerverhalten jedes Schülers<br />
Individuelle Anpassung des Lehrplans<br />
Vermilelung von Wertschätzung durch transparente<br />
Reflexion des Lernverlaufs<br />
Übersichtliche Dokumenta7on für die<br />
Zusammenarbeit bei Standortgesprächen<br />
Lernen, Begleiten und Steuern<br />
Lehrer (in Inklusion):<br />
Benutzen Dybuster mit <strong>der</strong><br />
ganzen Klasse<br />
o<strong>der</strong><br />
Geben Kin<strong>der</strong> mit LRS<br />
Trainingszeiten<br />
Auf Knopfdruck:<br />
Lehrer<br />
Lernberichte Spezialisten Eltern<br />
Betreuter Einsatz<br />
Erklären, führen Recht-‐<br />
schreibthemen ein<br />
Mo7vieren, Kontrollieren<br />
Ausdehnung <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung<br />
(zeitliche) Entlastung<br />
Automa7sieren<br />
Trainieren<br />
Mehr Trainingszeit<br />
Mehr Erfolg<br />
61<br />
63<br />
65<br />
Lernen, Begleiten und Steuern<br />
Spezialisten:<br />
Führen Dybuster mit<br />
Schülern ein (15 min)<br />
Begleiten das Lernen<br />
Auf Knopfdruck:<br />
Lernberichte<br />
Beeinflussen Lernplan<br />
Lehrer<br />
max. 30 min/Monat Spezialisten Eltern<br />
Lernen, Begleiten und Steuern<br />
Eltern:<br />
Organisieren Zeit im<br />
Wochenablauf<br />
Zeigen Interesse und<br />
Unterstützung<br />
Lassen Kin<strong>der</strong> selbständig<br />
arbeiten<br />
Lehrer<br />
Erhalten Einblick Spezialisten Eltern<br />
Einflussnahme durch Betreuer<br />
M 1 – 4: lautgetreu<br />
M 5 – 6: ie/sp/st<br />
M 7 – 10: Doppelkonsonanten<br />
M 11 – 12: ck/tz<br />
M 13 – 14: Stummes-‐h<br />
M 15 – 16: Auslautverhärtung<br />
M 17 – 18: Ableitungen<br />
M 19 – 20: v-‐Wörter<br />
…<br />
Dybuster Betreuer<br />
M 1 – 4: lautgetreu<br />
M 5 – 6: ie/sp/st<br />
M 5 – 6: ie/sp/st<br />
M 19 – 20: v-‐Wörter<br />
M 7 – 10:<br />
Doppelkonsonanten<br />
„Mein Wortschatz“<br />
M 11 – 12: ck/tz<br />
M 13 – 14: Stummes-‐h<br />
Repe77on ie/sp/st lautgetreu<br />
62<br />
64<br />
66<br />
11
Neuropsychologie und<br />
Rechenschwäche<br />
Abbildungs-‐Problem<br />
(von Aster, M. G., & Shalev, R. S., in Developmental Medicine and Child Neurology, 2007)<br />
Neuronale Entwicklung<br />
Kin<strong>der</strong>: zeigen beim<br />
Rechnen stärkere<br />
Ak7vierung frontaler<br />
Regionen<br />
Erwachsene: Stärkere<br />
Ak7vierung parietaler<br />
Regionen<br />
• Rechenaufgaben werden automa7siert<br />
• Funk7onelle Spezialisierung<br />
69<br />
Höhere<br />
Arbeitsgedächtnis &<br />
Aufmerksamkeits-‐<br />
beanspruchung<br />
Dyskalkuliker: zeigen<br />
diese Muster!<br />
71<br />
Dyskalkulie<br />
Problem:<br />
Rechenschwäche<br />
Etwas kostet €19.90. „Reicht eine €20-‐Note?“<br />
Ähnlichkeiten mit Legasthenie: * *<br />
Neurologische Defizite<br />
Rechnen ist überlernt<br />
„zwei“<br />
Problem von Abbildungen<br />
Vermutlich komplexer:<br />
Schätzen, Zahlenraumvorstellung<br />
Involvierte Gehirnregionen<br />
Konzepte von Calcularis<br />
2<br />
68<br />
70<br />
12
Gesprochen, arabisch, analog<br />
Fähigkeiten beim Rechnen<br />
Hierarchischer Erwerb <strong>der</strong> Fähigkeiten<br />
Hierarchie in Trainingsspielen von Calcularis<br />
abgebildet<br />
Benutzeranpassung<br />
nach Fähigkeiten<br />
Training von:<br />
Zahlenverarbeitung<br />
Arithm. Opera7onen<br />
Resultate Parallelstudie<br />
Anz. richQger Aufgaben 6W Pause 6W Training 12W Training<br />
Addi7on<br />
Subtrak7on<br />
Keine<br />
signifikante<br />
Verän<strong>der</strong>.<br />
Zu Beginn: Stärkere<br />
Gewichtung von Subtrak7on<br />
+14.2% +29.9%<br />
+34.2% +45.4%<br />
Abweichung von rtg. Pos. 6W Pause 6W Training 12W Training<br />
Zahlenstrahl 0 -‐ 10<br />
Keine<br />
signifikante<br />
Verän<strong>der</strong>ung<br />
-‐38.5% -‐41.7%<br />
Zahlenstrahl 0 -‐ 100 -‐11.1% -‐31.8%<br />
Zahlenstrahl 0 -‐ 1000 -‐20.7% -‐33.7%<br />
(von Aster, M. G., & Käser, T., submiled bile nicht weitererzählen)<br />
73<br />
75<br />
77<br />
Zahlendarstellung<br />
fünfunddreissig<br />
23 + 4 = 27<br />
23 + 4 = 27<br />
Individuelle För<strong>der</strong>ung<br />
3 + 4 = 7<br />
Addi7on 2,1<br />
mit Hilfe<br />
Addi7on 2,1<br />
Addi7on 1,1<br />
Zehner-‐Übergang<br />
Addi7on 2,1<br />
mit Zehnerübergang<br />
P(Z|A) = 0.6<br />
P(Z|~A) = 0.0<br />
(Student Modelling mit Bayes Netzen)<br />
Resultate BMBF-‐Studie<br />
Kopfrechnen (z-‐Werte)<br />
Interak5onseffekt: p < .001<br />
27 + 5 = 32<br />
7 + 5 = 12<br />
7 + 6 = 12<br />
P(A2|Z) = 0.7<br />
P(A2|~Z) = 0.05<br />
74<br />
P(Z) = 0.7 0.5<br />
76<br />
Kin<strong>der</strong> mit<br />
Dyskalkulie<br />
78<br />
13
Abnahme <strong>der</strong> Mathe-‐Angst<br />
Gruppenunterschied zwischen<br />
Dyskalkulikern und Kin<strong>der</strong>n ohne RS<br />
***<br />
U = 1476.50, z = -‐5.20, ***p < .001<br />
Calcularis Coach<br />
Effizienter För<strong>der</strong>n<br />
För<strong>der</strong>ung in <strong>der</strong> Inklusion<br />
Therapeu7sche Begleitung<br />
Schulleistungen<br />
Mit Dybuster:<br />
Deutlich erkennbare<br />
Leistungssteigerung nach<br />
absehbarer Zeit<br />
Dyskalkuliker vor und nach<br />
Calcularis-‐Training<br />
Selbststudium<br />
Methode &<br />
(inklusiver) Einsatz<br />
Interak5onseffekt: p = .025<br />
Schule<br />
Herkömmlich:<br />
oY nie genügend<br />
Zu Hause<br />
79<br />
81<br />
83<br />
...<br />
Schule<br />
Einsatz von Calcularis<br />
Dybuster AG<br />
...<br />
Zu Hause<br />
Datenbank<br />
AutomaQscher<br />
Datenaustausch<br />
Lehrer<br />
Spezialisten Eltern<br />
Selbständige Arbeit Lernen, begleiten, steuern<br />
Überall & je<strong>der</strong>zeit Calcularis Coach<br />
Gewinn mit Dybuster/Calcularis<br />
För<strong>der</strong>system basierend auf neusten<br />
wissenschaYlichen Erkenntnissen<br />
Signifikante Verbesserung <strong>der</strong><br />
Rechtschreibung und Mathema7k<br />
Stärkung <strong>der</strong> Inklusion<br />
Entlastung <strong>der</strong> Lehrpersonen<br />
Qualitätsentwicklung in <strong>der</strong> Schule<br />
Kontakt<br />
Dybuster AG<br />
Weinbergstr. 20<br />
8001 Zürich<br />
Tel: +41 44 250 76 10<br />
info@dybuster.com<br />
ChrisQan Vögeli<br />
GeschäYsführer<br />
cv@dybuster.com<br />
Dybuster Lernzentrum MV<br />
Stockholmer Str. 1<br />
18107 Rostock Lülen-‐Klein<br />
Tel: 0381 / 447 59 515<br />
Heike Cantow<br />
Leitung Lernzentrum MV<br />
hc@dybuster.com<br />
80<br />
82<br />
www.dybuster.ch<br />
84<br />
14