uniulm intern - Universität Ulm
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Fotos: Eberhardt/kiz<br />
Svetlana Grinmann Michael Schaich Lisa Matzerath Konstantin Tjo<br />
ter. Verschuldung jeder Art ist eine Belastung.<br />
Lyndmyla Dvornik, 6. Semester Medieninformatik:<br />
Ich habe mich nicht informiert. Bei mir ist die Problematik, dass ich<br />
ausländische Studentin bin und den Kredit gar nicht bekomme. Aber<br />
ich würde es so gut es geht vermeiden, einen Kredit aufzunehmen.<br />
Lieber würde ich versuchen, das Studium durch Jobben zu finanzieren.<br />
Aber eher ungern.<br />
Zakhar Vovnenko, 6. Semester Wirtschaftsmathematik:<br />
Ich habe schon bei der Deutschen Bank Studienkredite gesehen. Die<br />
sind aber schlecht. Ich würde keinen aufnehmen. Ich jobbe nebenher<br />
und habe genug Geld. Schulden wären für mich eine zu große Belastung.<br />
Svetlana Grinmann, 7. Semester Informatik:<br />
Ich bekomme Bafög und habe einen Nebenjob. Eigentlich möchte<br />
ich keinen Kredit aufnehmen.<br />
Jochen Lohrmann, 4. Semester Informatik:<br />
Habe mich noch nicht informiert. Einen Kredit aufnehmen? Weniger.<br />
Ich würde es über Arbeiten oder die Eltern finanzieren wollen. Einen<br />
Kredit sehe ich als Belastung, weil ich es auch so finanzieren könnte<br />
und nicht gleich verschuldet sein will.<br />
Daniel Ott, 5. Semester Informatik:<br />
Nein, ich habe mich noch nicht informiert. Mein Vater wird mich dazu<br />
zwingen, einen Kredit aufzunehmen. Ich habe gehört, dass es schon<br />
seine Vorteile hat. Ich hoffe eben, dass ich was Gescheites verdienen<br />
werde.<br />
Umfrage: Julia Siebert<br />
uni ulm <strong>intern</strong> 280/Mai 2006<br />
... und die Banken<br />
Campus aktuell 11<br />
Im Gegensatz zur Politik sehen sie sehr wohl einen Zusammenhang<br />
zwischen Studiengebühren und -krediten. Die Sparkasse <strong>Ulm</strong><br />
zum Beispiel, wie Stefanie Fösinger, die Leiterin der Abteilung Unternehmensentwicklung/Vertriebssteuerung,<br />
und ihre Kollegin Annette<br />
Jung deutlich machen: »Die Einführung von Studiengebühren hat<br />
die Finanzierung der Studienkosten zu einer drängenden Anforderung<br />
an die Kreditwirtschaft gemacht.« Schließlich seien ja neben<br />
den Studiengebühren auch die Lebenshaltungskosten zu finanzieren.<br />
Steffen Fromm, Leiter Kreditbank der Volksbank Neu-<strong>Ulm</strong>, sieht<br />
seine Branche gar in der Pflicht, jedem fähigen Interessierten »die<br />
Möglichkeit eines Studiums zu erhalten«.<br />
Und die Deutsche Bank, schon seit Herbst 2005 mit einem<br />
Angebot und eindrucksvollem Informationsmaterial (»Kopf frei fürs<br />
Studium«) auf dem Markt, weiß: »Für Studenten sind finanzielle<br />
Engpässe an der Tagesordnung.« Oft bleibe einfach keine Zeit, um<br />
Geld zu verdienen. Mit Miete, Lebenshaltungskosten und eventuell<br />
auch noch Studiengebühren komme »Monat für Monat« einiges auf<br />
die »Studis« zu.<br />
Die Baden-Württembergische Bank, ebenfalls schon seit Ende<br />
vergangenen Jahres auf dem Markt Studienkredite mit einem eige-<br />
Simon Zell Ricarda Krebs Michael Reichert Laura Korell